@Optimist Hier nochmal der komplette Link:
http://www.professorenforum.de/volumes/v01n02/artikel1/zoellerg.htmGerade die außerbiblischen Zeugnisse dass die ersten Christen an die Auferstehung glaubten, warum sie das taten und welches Gewicht diesem Zeugnis beizumessen ist steht hier im Vordergrund. Das entkräftet die manchmal hervorgebrachte Behauptung, die Auferstehung sei eine Erfindung des 2. oder sogar 3. Jahrhunderts (für die bis heute ohnehin niemand irgendwelche Belege angeführt hat).
Kurzer Auszug:
Die Bedeutung des Glaubensbekenntnisses aus 1 Korinther 15:33f kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden; zeigt es doch, dass man nicht länger behaupten kann, dass es keine überprüfbaren frühen Augenzeugenberichte für den Tod und die Auferstehung Jesu gibt. Entsprechendes gilt auch für andere frühe Glaubensbekenntnisse.
Deswegen und aufgrund einer Reihe anderer Gründe hat sich eine „Minimalzahl“ von praktisch allen kritischen Gelehrten als historisch anerkannte Tatsachen herausgeschält, und zwar unabhängig von der Schule der diese Gelehrten angehören. Diese auf breiter Ebene historisch anerkannte Tatsachen sind:
1.1 Jesus starb bei der Kreuzigung
1.2 Jesus wurde begraben
1.3 Der Tod von Jesus verursachte bei seinen Aposteln Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, da sie dachten, sein Leben sei nun zu Ende
1.4 Jesu Grab wurde ein paar Tage später leer angetroffen[13]
1.5 Die Apostel hatten Erlebnisse, von welchen zumindest sie selbst glaubten, dass es sich um das physikalische Erscheinen des gestorbenen und wieder auferstandenen Christus handelt
1.6 Die Apostel wandelten sich von Zweiflern, die Angst davor hatten mit Jesus identifiziert zu werden, in nachdrückliche Verkünder seines Todes und seiner Auferstehung
1.7 Diese Botschaft war Zentrum aller Predigten der frühen Kirche
1.8 Diese Botschaft wurde speziell in Jerusalem verkündet, wo Jesus kurz zuvor starb und beerdigt wurde
1.9 Als Folge wurde die Christl. Kirche gegründet und wuchs
1.10 Der Sonntag wurde als primärer Tag der Verehrung Gottes eingeführt
1.11 Jakobus, der bisher ein Skeptiker war, wurde zum Glauben bekehrt als er ebenfalls glaubte, den auferstandenen Christus gesehen zu haben
1.12 Ein paar Jahre später wurde Paulus bekehrt aufgrund eines Erlebnisses, vom dem zumindest er selbst glaubte, den auferstandenen Jesus gesehen zu haben
Diese zwölf historischen Tatsachen sind entscheidend in der Frage nach der Historizität der Auferstehung von Jesus Christus. Da diese zwölf Fakten -wie erwähnt- auch unter den meisten kritischen Gelehrten anerkannt sind, stellen sie eine gute Ausgangsbasis für weitere Betrachtungen dar.
Es ist allerdings bereits ausreichend, lediglich 4 der oben genannten historischen Tatsachen als Ausgangspunkt für alle weiteren Betrachtungen zu benutzen.[14] Diese 4 Tatsachen sind:
1.1 Jesus starb bei der Kreuzigung
1.5 Die Apostel hatten Erlebnisse, von welchen zumindest sie selbst glaubten, dass es sich um das physikalische Erscheinen des gestorbenen und wieder auferstandenen Christus handelt
1.6 Die Apostel wandelten sich von Zweiflern, die Angst davor hatten mit Jesus identifiziert zu werden, in nachdrückliche Verkünder seines Todes und seiner Auferstehung
1.12 Ein paar Jahre später wurde Paulus bekehrt aufgrund eines Erlebnisses, vom dem zumindest er selbst glaubte, den auferstandenen Jesus gesehen zu haben
Der Vorteil solch eine Selbstbeschränkung liegt darin, dass sich damit der Kreis der kritischen Gelehrten, die diese Fakten akzeptieren, nochmals vergrößert.[15]
Es ist klar, dass Skeptiker, welche die vier zuletzt genannten historischen Tatsachen anerkennen, sich dem Problem einer naturalistischen Erklärung stellen müssen. Darauf wird später noch genauer eingegangen.