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Bewusstseinsentwicklung

30.225 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein, Entwicklung, Freier Wille ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bewusstseinsentwicklung

28.08.2013 um 07:48
@Lasker
jap verstehe - Transmutation
So kann ich sogar Dinge und Begebenheiten in mir lösen, die mit mir persönlich erst mal gar nichts zu tun haben.

habe ich vor irgendwann in Dachau zu machen z.B. ...


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Bewusstseinsentwicklung

28.08.2013 um 09:29
@Lasker
Zitat von LaskerLasker schrieb:Wenn Dir sein Motiv egal ist, stellst Du dich mit ihm (nahezu) auf eine Stufe. Das negative Gefühl wird aus deinem Nervensystem niemals gelöscht, im Gegenteil immer wieder neu produziert werden, sowie Du an ihn denkst.

Vor kurzem war ich selber "Opfer" paranoider Wahnvorstellungen - mit irrationalen, üblen Anklagen. Erkenne ich, worin die Ursache begründet liegt, bleibt für mich kein Grund nachtragend zu sein. Menschen sind in einem hohen Maße determiniert und so mancher Mitmensch kann einfach nichts dafür (für sein Fehlverhalten). In dem Moment wo ich das erkenne, lösche ich das negative Gefühl...ihn betreffend, und bin selber dadurch (davon) befreit.
Aus persönlicher Perspektive - also psychologisch gesehen, hast und tust du damit vielleicht durchaus recht. Der Bedeutungsgeber, das Ego braucht immer eine Antwort auf ein Warum. Das Ego mag keine Verwirrung, es hält Unsicherheit bzw. Verunsicherung einfach nicht aus, ohne dass es einen guten Grund dafür su/Motiv sucht, braucht und letztlich auch immer findet. Das beruhigt über die Massen... :D In solchen Fällen erleichtert eine "Diagnose" das Verstehen und damit auch das "Verzeihen". (Der/die Arme ist ja krank, kann nichts dafür...usw.) DAs negative GEfühl wird nur dadurch "ausgelöscht", weil du erkennst, dass du eine reine Weste hast... lach...
Das ist normal, aber nicht optimal.
Denn: Aus transpersonaler Sicht aber gibt es kein Warum. Da siehts nämlich so aus, dass du selbst für deine negativen (und positiven) Gefühle verantwortlich bist. Dabei sind die Motive, aus denen heraus die anderen dich verletzen, schnurz und egal.
Nicht Verzeihen löst die Identifikation mit negativen GEfühlen, sondern nur das GeWAHRsein.


Frage an alle Buddhismusexperten:
Was ist der buddhistische Ausdruck für den christlichen Begriff der "Unterscheidung der Geister"?
Danke schön. @all


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Ikkyu ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

28.08.2013 um 10:08
@TheLolosophian schrieb : Frage an alle Buddhismusexperten: Was ist der buddhistische Ausdruck für den christlichen Begriff der "Unterscheidung der Geister"?

Du versuchst Gurken mit Bananen zu vergleichen 😜


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28.08.2013 um 11:15
@Lasker
Zitat von LaskerLasker schrieb:Die Auflösung des Rätels meiner Fragestellung ist, dass der Mensch, der weiß, warum jemand so handelt wie er handelt, dies aus einem höheren Bewusstseinsfeld heraus "erkennt"... insofern von seinem höheren Bewusstseinsgrad her der Stärkere ist, welcher dem schwachen lieblosen bzw. fehlgeleiteten Menschen verzeihen oder gar helfen kann von seinem Tun abzulassen.
Auch wenn man weiß warum jemand so oder so gehandelt hat, nutzt dies nicht all zu viel. Denn die zugefügten Schmerzen, seien sie körperlich oder seelisch, bleiben trotzdem und tun weh, bei jeder Erinnerung an eine solche Begebenheit! Und so einen idealistischen Fimmel, einem mir übel gesinnten Menschen auch noch helfen zu können, von seinem Tun abzulassen hab ich nicht. In der entsprechenden Situation jedenfalls kämen mir solche Gedanken erst gar nicht in den Sinn.

Das Warum ist zwar dann vielleicht geklärt. Aber es tut noch genauso weh!
Zitat von LaskerLasker schrieb:Wenn Dir sein Motiv egal ist, stellst Du dich mit ihm (nahezu) auf eine Stufe. Das negative Gefühl wird aus deinem Nervensystem niemals gelöscht, im Gegenteil immer wieder neu produziert werden, sowie Du an ihn denkst.
Ich denke, solange wie man jemandem gegenüber, der einem übel zugesetzt hat, auch mit der gleichen Übelkeit entgegentritt, steht man immer auf der gleichen Stufe, sonst hätte man andere Möglichkeiten, so jemandem zu begegnen. Das ist aber all zu menschlich und ich bin ja kein Übermensch. Insofern bleibt dennoch die Frage: Wie geht man damit um?
Zitat von LaskerLasker schrieb:Vor kurzem war ich selber "Opfer" paranoider Wahnvorstellungen - mit irrationalen, üblen Anklagen. Erkenne ich, worin die Ursache begründet liegt, bleibt für mich kein Grund nachtragend zu sein. Menschen sind in einem hohen Maße determiniert und so mancher Mitmensch kann einfach nichts dafür (für sein Fehlverhalten). In dem Moment wo ich das erkenne, lösche ich das negative Gefühl...ihn betreffend, und bin selber dadurch (davon) befreit.
Das hab ich auch schon alles erlebt. Aber auch das half mir nicht wirklich. Denn ob so jemand etwas dafür kann oder nicht, es tut trotzdem alles ganz schön weh! Und diese Schmerzen kommen immer wieder hoch, sobald man nur dran denkt! Wie gesagt, das mag für den Verstand eine Erklärung geben, für das warum. Aber es tut trotzdem weh!

Wenn es dir damit gelingt, deine negativen Gefühle für jemanden auszulöschen, ist das ja schön. Aber bei mir funktioniert das einfach nicht. Selbst das sogenannte Vergeben oder Verzeihen funktioniert bei mir nicht. Ich habe es versucht, aber als ich den inneren Wunsch verspürte, jemandem zu vergeben, genau da kamen dann besonders stark die inneren Verletzungen hoch die er mir zugefügt hatte. Und in dem Moment sah ich mich noch viel ohnmächtiger, weil: Ich darf ja jetzt nicht mehr nachtragend sein, ich darf ja jetzt keine Wut, keinen Hass, keinen Groll mehr für diesen jemand empfinden, ich hab ihm doch vergeben? Und dann sind die Schmerzen immer noch da und müssen ertragen werden... So einfach ist das alles gar nicht!


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28.08.2013 um 11:27
@domitian
ich z.b. lösche meine negativen Gefühle nicht aus - ich transformiere sie.

Dass es erst mal mehr weh tut wenn man sich in das negative Gefühl begibt ist normal.
Transformation kann auf verschiedene Weise geschehen.
Manchmal reicht es schon das Gefühl anzuerkennen
manchmal ist Trauer notwendig
Verzeihen ist meistens mit dabei
manchmal ist ein "Warum" zu klären - wenn ich den Betreffenden dazu nicht fragen kann, löse ich das gerne auch über "Nachsinnen"

Genauso wenn ich zu einem Konflikt nicht gleich ein Weg finde - auch dann versuche ich das über das Nachsinnen anzugehen.


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28.08.2013 um 11:46
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Denn: Aus transpersonaler Sicht aber gibt es kein Warum. Da siehts nämlich so aus, dass du selbst für deine negativen (und positiven) Gefühle verantwortlich bist. Dabei sind die Motive, aus denen heraus die anderen dich verletzen, schnurz und egal.
@TheLolosophian

Jep. Ich habe meinen Beitrag aus persönlicher, psychologischer Sicht geschrieben. Die Problematik findet auf dieser Ebene statt.

Aus transpersonaler Sicht gibt es keine positiven oder negativen Gefühle; schließlich auch keine Verantwortung oder Schuld.

@domitian

Nimm einmal Deine Eltern, sagen wir mal Du hattest eine "beschissene" Kindheit. Dank Ihnen, dass sie Dir - biologisch - das Leben ermöglicht haben. Ein Menschenleben ist kostbar... ein Geschenk. Den Rest...schick mit ihnen ins Grab.

Nimm urteilsfreie Vergebung als Lebensstil an. Wenn man sich einmal dafür entschieden hat, erlebt man in dem Maß, in dem die Wahrnehmung sich entwickelt, eine andere, freundlichere Welt.

http://www.zeitzuleben.de/2730-der-tempel-der-tausend-spiegel/ (Archiv-Version vom 22.06.2013)

LeChiffre


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28.08.2013 um 11:48
liebe/r @domitian,

ich "schwinge" gerade mit dir :)
Während du deinen obigen Beitrag schriebst war ich schon an einem Text für dich dran.
Hier ist er:
Zitat von domitiandomitian schrieb:Der "Geschlagene" fühlt sich doch immer als der Schwächere. Aber eben diese Ohnmacht, sich "Geschlagen" geben zu müssen, die macht ja gerade so wütend!
Hast du schon mal eine Traumatherapie gemacht?
Ich habe nämlich mit großem Erstaunen feststellen dürfen, dass in einer Traumatherapie erstaunliche Sichtweisen eingenommen werden können, das grenzte für mich schon an Magie.
Damit meine ich, dass mir völlig unverständlich war, wie es zu solchen Einblicken kommen konnte, die ich da gewann.

Ich konnte sehen, und nimm das jetzt bitte nicht als blabla, sondern Berichterstattung einer echten Erfahrung, dass in Wahrheit das misshandelnde Gegenüber der Schwächere war.
Weil ich die Person bin, die das ausgehalten hat und es überlebte und (inzwischen) mit der Sicherheit durchs Leben gehe, dass, egal wer mir, was auch immer, angetan hat, ich in der Hoffnung und Freude über das Leben und die Liebe geborgen bin.
Ich manifestiere die negativen Behandlungen von Außen nicht mehr in mir.
Weil ich mich be-schütze.
Das heißt nicht, dass mir nie wieder geschehen kann, was mir schon geschah aber es heißt, dass ich die negative Haltung, die der Agressor mir gegenüber einnahm nicht ebenfalls mir gegenüber einnehme.
Wenn ich mich zum Opfer erkäre oder zu dem, der alles erleiden musste etc. dann bleibt eben diese Wut und Bitterkeit und dieser Hass etc.
Aus diesen Gefühlen steige ich nicht aus, wenn sie hochkommen indem ich über "Rache" nachdenke oder meinen Phantasien nachhänge, was ich dem Gegenüber alles antun wollte oder könnte oder was ich ihm Schlechtes wünsche, sondern immer, wenn solche Gefühle in mir hochkommen, dann schaue ich, was gerade jetzt hier ist, ob ich mich in irgendeiner Weise selbstschädigend verhalte.
Früher reichte da eine Zigarette bewusst geraucht und mir wurde klar, Mensch Paulette, wieso ziehste dir Zeug rein, welches definitiv gesundheitsschädigend ist?
Es reicht schon der widerliche Geschmack oder Geruch.

Und dadurch kam ich auf die einzige Heilmethode, die es für all das Vergangene gibt.

Tu dir selbst nichts an!
Schädige dich nicht, auch wenn alle Anderen um dich herum auf dich spucken.
Nimm die Abwertungen des Außens nicht an!

Spirituell betrachtet, so wie es Lalolosophia beschreibt ist das Außen nur eine Spiegelung des Innen.
D.h. als ich vergewaltigt wurde, da hatte ich bereits verinnerlicht, dass ich nichts wert sei und dass ein Gegenüber mir Gewalt antun kann, weil ich bereits davon überzeugt war ein Opfer zu sein.

du sagst:
Zitat von domitiandomitian schrieb:So einfach ist das alles gar nicht!
Doch ist es.
Finde den Moment wo du angefangen hast dich klein und wertlos zu fühlen.
Ich garantiere dir, dass es iin Gegenüber gegeben hat, der dir diese Gedanken eingebläut ( interessantes Wort - blaue Flecken schlagen) hat.
Und, so verständlich das auch ist, du hast angefangen das zu glauben.

Jetzt ist es an der Zeit aufzuhören Gedanken über dich selbst zu denken, die nicht deine sind.

Schau mal hier, da habe ich eine solche Übung einmal beschrieben. Es macht Spaß und ist sehr interessant!

Freier Wille? (Seite 12) (Beitrag von Paulette)


Und um es mal ganz klar zu sagen. Die ganze "Verzeihen-Scheisse" kann mich mal ;)
Mein Gegenüber muss selbst damit klar kommen, wie er lebt. Ihm stehen die gleichen Mittel zur Verfügung wie mir. Und falls nicht, ist das auch nicht mein Problem. Ich bin nicht für seine Welt verantwortlich, ich bin nur für meine Welt verantwortlich.
Und daher trenne ich mich augenblicklich von Menschen, die ihre Verantwortung für ihr Leben nicht übernehmen, weil es mit denen viel zu schnell geht, dass sie sich an mich hängen, mir zur Belastung werden und mich dann dafür verantwortlich machen, was sie nicht bereit sind zu sehen, zu fühlen, zu leben etc.
Ich bin da ganz klar und konsequent.
Und - mich muss keiner verstehen und mir muss keiner vergeben oder verzeihen.
Es genügt mir, dass ich mich verstehe, dass ich mir vergebe und dass ich mir verzeihe.
Mag sein, dass das krass klingt und es ist ein sehr gutes Leben.
Mit mir weiß Jeder woran er ist. Ich sage das von Anfang an ganz klar. die meisten Menschen glauben das aber nicht und spielen Spielchen und belügen sich selbst und die Anderen.
Ich sage immer, Jeder darf sein, wie er will - nur eben nicht mit mir.
Ich tue mir nichts mehr an, was jenseits von innerem Einklang liegt.


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28.08.2013 um 11:50
@libertarian

Wir hatten es ja definiert anhand der gesellschaftlichen Wertvorstellungen, von welchen wir geprägt wurden.


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28.08.2013 um 11:50
zwischenmenschliche verletzungen, hmm ?
das ist nichts mit 2 sätzen gesagt
ich mach mir die mühe, weil ich @domitian sympathisch finde, ein bisschen mag
und ich sein leid diesbzgl sehen kann

wir schaffen uns unser umfeld selber
d.h. wir selber entscheiden mit welchen menschen wir uns umgeben
ich selber kann keine bösen menschen in meinem umfeld erkennen
d.h. ich sehe niemanden, der mir vorsätzlich böses will
würde ich so jemanden erkennen, würde ich ihm aus dem wege gehen

meine frau und ich kämpfen noch viel miteinander
das liegt vorrangig an mir
weil ich frieden und liebe nicht lange aushalten kann
dies führt dazu, dass sie sich oft von mir verletzt fühlt
wobei ich absolut keinen vorsatz habe ihr weh zu tun
selbst während des verbalen kampfes entsteht bei mir keine absicht ihr weh zu tun
ich will lediglich gewinnen
sie steht mir verbal in nichts nach
und rachsüchtig ist sie auch, d.h. massiv nachtragend

wir schlagen uns also mit gleichen waffen und gleicher härte
d.h. auch ich empfinde während des kampfes starke gefühle von ärger, zorn und wut
gelegentlich auch schmerz

wie kommt es dann
dass sie sich im anschluss oft noch viele stunden , manchmal auch tage, massiv verletzt fühlt, aber ich dagegen fast nie ?

hängt das vielleicht mit der unterschiedlichen art und weise zusammen
wie wir diese kämpfe bewerten ?

jedenfalls hat es was mit festhalten zu tun
und es muss auch was damit zu tun haben, dass man fest GLAUBT, dass der andere einen verletzen will

MEIN grundglaube ist
dass andere menschen mich NICHT verletzen wollen

warum sollten sie auch
ich gebe ihnen keinen grund/anlass dazu


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28.08.2013 um 11:59
Zitat von domitiandomitian schrieb:Wenn es dir damit gelingt, deine negativen Gefühle für jemanden auszulöschen, ist das ja schön. Aber bei mir funktioniert das einfach nicht. Selbst das sogenannte Vergeben oder Verzeihen funktioniert bei mir nicht. Ich habe es versucht, aber als ich den inneren Wunsch verspürte, jemandem zu vergeben, genau da kamen dann besonders stark die inneren Verletzungen hoch die er mir zugefügt hatte. Und in dem Moment sah ich mich noch viel ohnmächtiger, weil: Ich darf ja jetzt nicht mehr nachtragend sein, ich darf ja jetzt keine Wut, keinen Hass, keinen Groll mehr für diesen jemand empfinden, ich hab ihm doch vergeben? Und dann sind die Schmerzen immer noch da und müssen ertragen werden... So einfach ist das alles gar nicht!
Dieses festhalten selber ist letztlich der Anker, welcher Dir den Schmerz von irgendwelchen ollen Kamellen überhaupt noch ermöglicht und Ihn an dich bindet.

Es geht gar nicht darum das Du nun dies und das nicht mehr haben darfst, kein Wut haben darfst, oder kein Hass.
Es geht darum das Du lernen könntest, loszulassen.


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28.08.2013 um 12:00
Liebe @Paulette

Ich danke dir für deine offenen und ehrlichen Worte und ich freue mich auch für dich, dass du einen Weg für Dich gefunden hast, mit einer für Dich ganz schweren und dich verletzenden Situation umzugehen. Weißt du: Das (vermeintliche) Opfer an sich ist immer stärker, weil es das, was ihm zugefügt wird ja aushält! Das ist die wahre Stärke. Drauf hauen kann jeder, wenn er Verletzen will, aber wer kann aushalten? Insofern bist du in Wahrheit stark!

Ich finde es auch gut, dass du mit dem ganzen Verzeihen-Scheiße aufgeräumt hast. Das zeugt von echtem Selbstbewusstsein, wenn du sagst: Dir braucht niemand zu verzeihen. Alles was mit diesen Dingen wie verzeihen oder auch nachtragen zutun hat, zeigt eine Bindung. Die mag positiv oder negativ sein, aber sobald es einem egal ist, ob der andere einem verzeiht oder nicht, hast du dich unabhängig gemacht! Und auch das ist Stärke. Du bist nicht abhängig davon, wie der andere sich dir gegenüber verhält. Du bist auf ihn nicht angewiesen. Womöglich ist aber immer der, der jemanden sucht, an dem er Gewalt ausüben kann, ja auf eben einen solchen angewiesen. Mit deiner Haltung kann ich etwas anfangen. Aber auch das ist für mich erst mal nur ein Denkanstoß, aber trotzdem Danke :D


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28.08.2013 um 12:25
Das ich Verzeihen bevorzuge ist wohl dem geschuldet dass ich meinem Gegenüber generell gutes wünsche. Es stimmt schon, mit MEINER Heilung hat das erst mal nichts zu tun. Da kommt es in der Tat nur darauf an wieviel Würde ich mir selbst zugestehe.

Letztlich gibt es nur einen einzigen Menschen der mir meine Würde nehmen kann: Ich selbst.


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28.08.2013 um 13:12
@Jimmybondy
Demnach wären Gut und Böse nichts weiter als was die Gesellschaft als solche ansieht. Nicht nur, dass sich anhand mehrerer sich voneinander unterscheidender Gesellschaften somit die Möglichkeit verschiedener Vorstellungen über Gut und Böse ergeben (Was auch real der Fall ist, wenn wir uns umsehen) und sich damit Gut und Böse ziemlich verwässern lassen und potentiell etwa der Eine als gut ansehen könnte, was der Andere als böse ansieht; vielmehr ist es gar schon von Anfang an hier so, dass das Gute und das Böse gemäß dieser Definition kein Sein aus sich heraus beanspruchen können, sondern nur aus der Gesellschaft heraus, was Gut und Böse der Willkür und normativen Fixierung einer Gesellschaft hinterlässt. Dabei müssen doch aber gerade das Gute und das Böse ihrem Wesen nach hinterfragt werden und spätestens dann stellt sich der Gesellschaft die Frage, warum sie etwas als gut und etwas als böse ansieht. Und wird das Gute von der Gesellschaft gewollt, weil es gut ist und das Böse von der Gesellschaft abgelehnt, weil es böse ist; oder aber ist das Gute gut, weil es die Gesellschaft will und das Böse böse, weil es die Gesellschaft will? Wenn man sich hier ansieht, dass das Gute und Böse einzig und allein durch die normative Fixierung der Gesellschaft definiert sein soll, so tendiert die Antwort zumindest dieser Definition gemäß eindeutig in Richtung, dass Gut und Böse gut und böse seien, eben weil die Gesellschaft so will, dass sie dies seien. Demnach, wie bereits genannt, haben das Gute und das Böse aber ihrem intrinischen Wesen nach keine Substanz und sind nicht aus sich begründet in Ewigkeit, sondern durch Willkür, hier durch Willkür einer Gesellschaft.


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28.08.2013 um 13:45
@domitian
Zitat von domitiandomitian schrieb:Das hab ich auch schon alles erlebt. Aber auch das half mir nicht wirklich. Denn ob so jemand etwas dafür kann oder nicht, es tut trotzdem alles ganz schön weh! Und diese Schmerzen kommen immer wieder hoch, sobald man nur dran denkt! Wie gesagt, das mag für den Verstand eine Erklärung geben, für das warum. Aber es tut trotzdem weh!
also wenn ich schmerzen habe, dann weine ich...
ich möchte dir dazu antworten, da ich sehr vielen schmerzen ausgesetzt war/bin...
und auch meine probleme hatte, diese zu be-greifen und zu verarbeiten...

aber am ende sah meine er-kenntnis so aus:
jeder mensch der jemand anderen verletzt macht diese nicht aus spaß heraus,
sondern (meist) aus über-zeugung...
auch wenn er anfügt:ist ja nur spaß...

jetzt wollte ich auch wissen, warum sie das tun...
und bin bei der suche, auf das (fast) immer gleiche schema gestoßen:

jeder mensch handelt so, wie er es gelernt hat...
das be-deutet, das diese menschen (fast) nie selbst schuld sind,
sondern entweder ihr elternhaus oder ihr umfeld...
und bei den eltern oder bei den leuten aus dem (umfeld),
ist es nicht anders...
es gibt (fast) immer einen grund, für diese handlungen...
und zu finden sind sie (fast)immer, beim vor-gänger...

ein beispiel zur einfacheren verständnis:
bei meinen vater mußte ich immer alles aufessen,
egal ob es mir geschmeckt hat oder nicht...
tat ich das nicht, wurde ich geschlagen...

anfangs wusste ich nicht, wieso man jemanden wegen dem essen schlägt,
und ihm deswegen schmerzen zufügt....

bis ich dann vom krieg erfahren habe...
mein vater wuchs in der nachkriegszeit auf...
da gab es fast nichts zu essen, und seine eltern kämpften um ihr über-leben...
da gab es nicht die frage: schmecht es dir?...
sondern nur: iß es und du hast keinen hunger mehr...

also waren die schläge meines vaters, nie böse gemeint...
sie sollten lediglich mein über-leben sichern....

also um schmerzen zu verstehen oder denjenigen der sie ausübt,
muß man nicht bei diesem suchen, sondern beim "davor"...
denn dieses davor, ist (fast immer) der "geber/auslöser" dieser handlungsweise...
Zitat von domitiandomitian schrieb: es tut trotzdem alles ganz schön weh! Und diese Schmerzen kommen immer wieder hoch, sobald man nur dran denkt!
du wirst den schmerz nicht los-werden,aber:
wenn du verstehst, wo die wurzel für diesen schmerz ist,
dann verstehst du auch diese menschen (aus-über) besser...

früher dachte ich nicht, alle menschen sind gleich...
ich dachte früher: es gibt gute und schlechte menschen...
doch gibt es (nur) menschen und ihre vor-er-ziehung...

heute, wenn ich mir die ganzen menschen ansehe und ihre handlungen,
denke ich mir:das arme schwein, was müssen seine eltern oder umfeld durchgemacht haben,
das er selbst so wurde...

der schmerz vergeht nun oder kommt (fast) nicht mehr, da ich das leid nun sehen kann,
das diese menschen in sich tragen....
schmerz wird abgelöst von leid und wird zu mit-leid...

jemand der diese kette aber durschaut, kann sich selber "ändern"...
deine aus-strahlung wird hell...
du leuchtest mit deinem einfühlungsvermögen für die anderen...
du verstehst jetzt warum es heisst:
Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. (Matthäus 24.4-5) (Matthäus 24.24) (2. Korinther 11.13-15) 16 An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? (Galater 5.19-22) (Jakobus 3.12) 17 Also ein jeglicher guter Baum bringt gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt arge Früchte. (Matthäus 12.33) 18 Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. 19 Ein jeglicher Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. (Matthäus 3.10) (Johannes 15.2) (Johannes 15.6) 20 Darum an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen
wenn du nun auch verstehst, das du in dieser geschichte "die frucht" bist,
verstehst du auch, das du der träger deiner "kerne" bist...
den baum, von dem du gekommen bist, wirst du(meistens) nicht mehr ändern können...
aber du bist jetzt "herr" deines kerns(herzens)...
jetzt stellt sich nur mehr eine frage: wird dein kern ein guter baum oder ein schlechter...
Zitat von domitiandomitian schrieb:Aber es tut trotzdem weh!
dadurch weisst du, das du lebendig bist und nicht (innerlich) tot,
wie viele andere, in unserer heutigen gesellschaft...
werde ein guter baum und ich garantiere dir, gute früchte...


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Bewusstseinsentwicklung

28.08.2013 um 14:51
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Demnach wären Gut und Böse nichts weiter als was die Gesellschaft als solche ansieht. Nicht nur, dass sich anhand mehrerer sich voneinander unterscheidender Gesellschaften somit die Möglichkeit verschiedener Vorstellungen über Gut und Böse ergeben (Was auch real der Fall ist, wenn wir uns umsehen) und sich damit Gut und Böse ziemlich verwässern lassen und potentiell etwa der Eine als gut ansehen könnte, was der Andere als böse ansieht; vielmehr ist es gar schon von Anfang an hier so, dass das Gute und das Böse gemäß dieser Definition kein Sein aus sich heraus beanspruchen können, sondern nur aus der Gesellschaft heraus, was Gut und Böse der Willkür und normativen Fixierung einer Gesellschaft hinterlässt. Dabei müssen doch aber gerade das Gute und das Böse ihrem Wesen nach hinterfragt werden und spätestens dann stellt sich der Gesellschaft die Frage, warum sie etwas als gut und etwas als böse ansieht. Und wird das Gute von der Gesellschaft gewollt, weil es gut ist und das Böse von der Gesellschaft abgelehnt, weil es böse ist; oder aber ist das Gute gut, weil es die Gesellschaft will und das Böse böse, weil es die Gesellschaft will? Wenn man sich hier ansieht, dass das Gute und Böse einzig und allein durch die normative Fixierung der Gesellschaft definiert sein soll, so tendiert die Antwort zumindest dieser Definition gemäß eindeutig in Richtung, dass Gut und Böse gut und böse seien, eben weil die Gesellschaft so will, dass sie dies seien. Demnach, wie bereits genannt, haben das Gute und das Böse aber ihrem intrinischen Wesen nach keine Substanz und sind nicht aus sich begründet in Ewigkeit, sondern durch Willkür, hier durch Willkür einer Gesellschaft.
Es definiert sich im Grunde ja ganz einfach so:
Das was uns nützt nennen wir gut, das was uns schadet nennen wir böse.
In einer Gemeinschaft wird das noch ausgeweitet mit: Was Du nicht willst was man Dir tut...

-Wilkür scheint mir das keine zu sein.

Im Grunde alles klar, auch die Aspekte welche du eingebracht hast. Also das verschiedene Gesellschaften ihre eigenen Einschätzungen darüber haben was Ihnen nützt und was nicht.

Worauf wolltest du nun genau hinaus?


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28.08.2013 um 20:19
@Ikkyu
Zitat von IkkyuIkkyu schrieb:Du versuchst Gurken mit Bananen zu vergleichen
Bei der Unterscheidung der Geister gehts weder um Obst noch um Begriffe!
Die Gabe der Unterscheidung der Geister ist christlich jargoniert eine Gabe des Heiligen Geistes.

Was glaubt der Buddhismuskenner ist der äquivalente buddh. Begriff zu dem christlichen Begriff des Heiligen Geistes? Gibts den etwa auch nicht?
Du scheinst in deiner Begriffsfixiertheit zu vergessen, dass alle Religionen in ihrer Essenz dasselbe sind. Die göttlichen Gaben, die der spirituelle Sucher bzw. Finder erhält sind in jedem Falle immer dieselben, sie laufen nur unter anderen Namen.


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28.08.2013 um 20:42
Sei gegrüßt @Jimmybondy

Wenn wir das Gute und das Böse nur und alleine durch eine relative Nützlichkeit definieren, dann kommen wir alsbald und ziemlich schnell in die Bredouille. So lässt sich schnell alles rechtfertigen als gut, Hauptsache es nützt dem eigenen Anliegen. Das Gute und Böse so gedacht, so meine ich, ist eine Vorstellung des eigensinnigen Egos, welches selbstgefräßig ist und nur sich selbst erhalten will um des Erhaltens Willen. Die Mafia auf Sizilien etwa wird es sicher nicht als böse, im Gegenteil, sie wird es als gut ansehen, ihre Konkurrenten auszuschalten, denn genau das nützt doch ihrem Anliegen, ihrem Geschäft, durch welches sich ihr Ego definiert. Es wird ihrem Geschäft sicher schaden und sie werden es als böse ansehen, sollte man in ihr Werk pfuschen wollen oder sollte die Polizei versuchen, ihren kriminellen Machenschaften einen Riegel vorzuschieben.

Wenn wir das Gute und das Böse also so denken, kommen wir alsbald in einen radikalen Relativismus hinaus, wo wirklich alles als gut gerechtfertigt werden kann und wo das Gute und das Böse keinen weiteren Gehalt mehr haben, als den, dass es dem eigensinnigen Ego oder, das Ego erweitert, der egoistischen(!) Gemeinschaft nützt. Ich sehe eine Menge (Gesellschafts)Ordnungen in dieser Welt, die sich selbst erhalten wollen und die auf andere etablierte Ordnungen treffen, welche die eigene Ordnung auseinanderwerfen könnten und die deshalb als schädlich für die eigene Ordnung gedacht werden, als böse. So haben wir auch nicht selten Krieg. Denn es ist das Geschäft des Egos, welches sagt, wie etwas zu sein haben sollte und wie nicht. Treffen nun zwei Ordnungen aneinander, die sich gegenseitig tangieren in dem Sinne, dass beide vom jeweils anderen Part sagen, dass etwas bei diesem nicht so zu sein haben sollte, dann ergeben sich Probleme und Konflikte.

Wie kann man nun in dieses Chaos und in diesen radikalen Relativismus wieder etwas Ordnung hinein bringen und das alles wieder auf soliden Boden stellen, wonach es einen Konsens gibt über das Gute und über das Böse? Falsch ist es freilich nicht, wenn du schreibst, dass das Gute als nützlich und das Böse als unnützlich bzw. schädlich angesehen wird. Und doch scheinen die Vorstellungen zu variieren und ineinander zu greifen und sich gar gegenseitig zu widersprechen. Abstrahieren wir nun also die allem zugrunde liegende Essenz, dann müssen wir klar stellen, dass es das Unterstützende selbst ist, was das Gute genannt wird und das Schaden selbst, was das Böse genannt wird. Um nun zu fördern, dass Andere unterstützt werden und zu verhindern, dass überhaupt jemanden Schaden zugefügt wird, dazu gibt es die goldene Regel, die auch du hier schon ansprachst. Doch ist diese auch willkürlich, denn nicht jeder will dasselbe und wir kommen zu einem ähnlichen, wenn auch nicht zu genau dem selben Schlamassel, welchen wir oben schon hatten. Denn jemand kann etwas wollen für ihn und das toll finden, was ein Anderer nicht will und als schädlich für ihn empfindet.

Und um wiederum dieses Schlamassel zu durchbrechen, dazu können wir auf eine Faustregel ausweichen, und diese ist das Wollen selbst. Denn gesetzt ist, dass jemand nicht will, dass man ihm etwas gegen seinen Willen tut. Und da also niemand will, dass jemand jemanden etwas gegen seinen Willen tut, ist dies die wahre goldene Regel. Und der Beweis dafür, dass niemand überhaupt wollen kann, dass jemand gegen seinen Willen tut, ist, dass dies dann nämlich schon wieder der eigentliche Wille ist. Denn die Aussage wäre sodann etwa: Ich will, dass man gegen meinen Willen tut. Und wer dies tatsächlich und ehrlich und aufrichtig will, der will es eben. Und wer es nicht will, siehe oben. Und das ist das tatsächlich allem Unterliegende hier, es ist der Wille.

Siehe, du kannst dir selbst Schmerz zufügen, weil du es so willst und es etwa als Übung und Abhärtung betrachtest, doch ist es genau dann schon weniger Schmerz, wenn du es auch wirklich willst, da der Wille ein erheblicher Faktor dafür ist, was uns Schmerzen verursacht. Das Gute ist also das, was unserem wahren Willen gemäß geht und das Böse, was wider unserem wahren Willen geht. Und welches Gesetzt könnte es geben, als dieses, dass Wille ist das ganz Gesetz. Und wer wäre dann nicht böswillig als der, der Anderen seinen Willen aufzwingen möchte und was wäre dann nicht das Böse als das, Anderen seinen Willen aufzuzwingen und gegen ihren zu handeln. Und wann könnte es je gerechtfertigt sein, gegen den Willen von jemanden zu handeln, wenn nicht dann, wenn dieser gegen jemandes Willen handelt oder handeln möchte? Und wie lange, wenn nicht seit Ewigkeit und aus sich könnte dieses universale Gesetz sein? Wo ein Wille ist, da ist es.

Ich bin selbst noch auf der Suche nach dem Wesen von Gut und Böse, doch ein paar meiner Anhaltspunkte hast du hier nun erfahren dürfen.


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28.08.2013 um 21:06
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ich bin selbst noch auf der Suche nach dem Wesen von Gut und Böse, doch ein paar meiner Anhaltspunkte hast du hier nun erfahren dürfen.
das ist doch nicht dein ernst
dass du das WESEN von gut und böse suchst ?

da wirst du ewig suchen
das einzige was du finden wirst dabei
ist etwas das DU persönlich als WESEN definierst
d.h. also willkürlich festlegst
und dafür
musst du nicht länger suchen
sowas kannst du jetzt gleich tun

das WESEN von gut und böse ist genauso schwachsinn
wie das WESEN von:
kalt und heiss
oder
oben und unten
oder
lang und kurz
oder
dumm und schlau
usw.


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28.08.2013 um 21:08
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ich bin selbst noch auf der Suche nach dem Wesen von Gut und Böse
das bist du selbst:)


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28.08.2013 um 22:43
@MickyM.
ich mach mir die mühe, weil ich @domitian sympathisch finde, ein bisschen mag
und ich sein leid diesbzgl sehen kann
Kannst du das mal etwas genauer erklären/beschreiben? Was "siehst" du denn?


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Bewusstseinsentwicklung

28.08.2013 um 22:45
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ich bin selbst noch auf der Suche nach dem Wesen von Gut und Böse
Für mich ist das Wesen von "Böse" = Angst.
Das Wesen von "Gut" = Vertrauen.

Jede Angst kann nur sein, wenn kein Vertrauen da ist.
Wenn Vertrauen da ist kann Angst nicht sein.
Angst wird erzeugt durch die Vorstellung der Verletzbarkeit von "ich".
Vertrauen wird erzeugt durch die Sicherheit der Unverletzbarkeit von dem, was ich wirklich bin.


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Bewusstseinsentwicklung

28.08.2013 um 22:54
Zitat von domitiandomitian schrieb:Kannst du das mal etwas genauer erklären/beschreiben? Was "siehst" du denn?
vielleicht trifft mitgefühl es besser

dein leid ergibt sich daraus
dass du diesen erinnerten gefühlen relativ hilflos ausgeliefert bist
d.h. du hast keine kontrolle über sie


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Ikkyu ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

28.08.2013 um 22:55
@TheLolosophian schrieb : Die Gabe der Unterscheidung der Geister ist christlich jargoniert eine Gabe des Heiligen Geistes.
Was glaubt der Buddhismuskenner ist der äquivalente buddh. Begriff zu dem christlichen Begriff des Heiligen Geistes? Gibts den etwa auch nicht?

Verehrte Lolo, der Begriff "Geister" ist recht schwammig . . . müsstest du erst definieren.
"Heiliger Geist" . . . ? Gibts beim Buddha nicht . . .


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Bewusstseinsentwicklung

28.08.2013 um 22:58
Zitat von IkkyuIkkyu schrieb:"Heiliger Geist" . . . ? Gibts beim Buddha nicht . . .
Gibt es beim Buddha eine Kraft innerhalb des Menschen, die hilft und heilt?

Bei den Christen ist es der Heilige Geist.
Er bringt Weisheit und Heilung.


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Bewusstseinsentwicklung

28.08.2013 um 23:05
@MickyM.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:dein leid ergibt sich daraus
dass du diesen erinnerten gefühlen relativ hilflos ausgeliefert bist
d.h. du hast keine kontrolle über sie
Das stimmt wohl. Und sicher gibt es auch noch andere, denen es genauso ergeht. Man leidet, weil etwas in einem immer wieder neu hoch kommt und dem ist man tatsächlich hilflos ausgeliefert, weil man das nicht beseitigen kann.

Was kann man denn dagegen machen? Eben, damit man nicht immer so leiden muss? Ich weiß, das klingt irgendwo egoistisch, weil "Ich will nicht mehr darunter leiden!" - Aber leiden ist sowieso nichts schönes. Ich habe gemerkt, dass ich darüber nicht hinweg komme. Ich kann es nicht einfach nach hinten schieben, es kommt immer wieder nach vorne. Ich kann demjenigen nicht vergeben, ich habe es versucht und bemerkt, danach kam die Wut, der Frust, der Hass und der Groll erst recht. Unter der Knute der Vergebung merkte ich, dass ich all diese aufkommenden Gefühle eben wegen der Vergebung ja eigentlich gar nicht mehr haben dürfte und kam zu dem Schluss: Es war zwar der Wunsch da, Vergeben zu wollen, aber wirklich gelungen ist es mir nicht. Also kann ich es nicht.

Ja, da so etwas sicher nicht nur mich betrifft und viele andere auch solche Erlebnisse und Erfahrungen gemacht haben und sich ähnliche Fragen stellen, denke ich, kann man das hier ruhig auch mal diskutieren. Also was macht man da?


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