@Optimist @Nicolaus @BibleIsTruth Hallo lieber Optimist, Nicolaus und BibleIsTruth!
FRAGE: Was ist die WAHRE NATUR des SOHNES GOTTES?
Da diese Diskussion ( siehe voriger Post ) schon über 1900 Jahre geführt wird, sollte man davon abgehen, sich mehrdeutig interpretierfähige Bibeltexte gegenseitig an den Kopf zu werfen!
Wer die Wahrheit zu einem biblischen Lehrpunkt herausfinden will, muss lernen, so zu DENKEN, wie die inspirierten Bibelschreiber dachten und IHRE INSPIRIERTE DENKWEISE finden wir z. B. auch in ihren Argumentationen.
Die Fragen:
Ist der vormenschliche Sohn Gottes und der auferstandene Sohn Gottes --Teil einer dreieinigen Gottheit--?
Ist ein ENGEL grundsätzlich eine niedrigere Natur und deshalb eines SOHNES GOTTES nicht würdig?
Könnte der SOHN GOTTES, der Erstgeborene, auch ein Engel sein und trotzdem eine höhere Natur haben als die anderen Engel?
(Erklärung: Der Begriff "Engel" steht hier für "Geistgeschöpf" und nicht für "Engel" ( hebr. malach ) im Sinne eines Boten, so wie es sonst in den hebräischen Schriften verwendet wurde. )
Wie dachten die inspirierten Bibelschreiber darüber?
Sehr bedeutsam sind die inspirierten Gedanken des Apostels Paulus, die er in Verbindung mit der Rolle und dem Amt des Sohnes Gottes im Hebräerbrief zum Ausdruck bringt.
Lesen wir zunächst einmal die Verse, auf die es mir ankommt, im Zusammenhang:
Zunächst: Hebräer 1: 1 - 13 ( Elberfelder )
"Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohne, 2 den er gesetzt hat zum Erben aller Dinge, durch den er auch die Welten gemacht hat; 3 welcher, der Abglanz seiner Herrlichkeit und der Abdruck seines Wesens seiend und alle Dinge durch das Wort seiner Macht tragend, nachdem er [durch sich selbst] die Reinigung der Sünden bewirkt, sich gesetzt hat zur Rechten der Majestät in der Höhe; 4 indem er um so viel besser geworden ist als die Engel, als er einen vorzüglicheren Namen vor ihnen ererbt hat. 5 Denn zu welchem der Engel hat er je gesagt: "Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt"? Und wiederum: "Ich will ihm zum Vater, und er soll mir zum Sohne sein"? 6 Wenn er aber den Erstgeborenen wiederum in den Erdkreis einführt, spricht er: "Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten". 7 Und in Bezug auf die Engel zwar spricht er: "Der seine Engel zu Winden macht und seine Diener zu einer Feuerflamme"; in Bezug auf den Sohn aber: 8 "Dein Thron, o Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit, und ein Zepter der Aufrichtigkeit ist das Zepter deines Reiches; 9 du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehaßt; darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit Freudenöl über deine Genossen". 10 Und: "Du, Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind Werke deiner Hände; 11 sie werden untergehen, du aber bleibst; und sie alle werden veralten wie ein Kleid, 12 und wie ein Gewand wirst du sie zusammenwickeln, und sie werden verwandelt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht vergehen." 13 Zu welchem der Engel aber hat er je gesagt: "Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße"? 14 Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, welche die Seligkeit ererben sollen?"
Was mir in der inspirierten Argumentation des Apostels Paulus auffällt:
ERSTENS:
GOTT redete, nachdem er vordem durch seine Propheten gesprochen hatte, nun DURCH seinen SOHN. Diesen SOHN ( der verherrlichte Jesus Christus ) setzte ER ZUM ERBEN aller Dinge!
Frage: Müßte Gott sich selbst zu einem Erben aller Dinge einsetzen, da ihm als Schöpfer aller Dinge doch sowieso ALLES gehört?
ZWEITENS:
Hebräer 1:4 :" indem er um so viel besser geworden ist als die Engel, als er einen vorzüglicheren Namen vor ihnen ererbt hat."
FRAGE: Inwiefern könnte der verherrlichte SOHN GOTTES BESSER WERDEN als die Engel und einen vorzüglicheren Namen erben, wenn die Vorstellung der Trinitarier stimmen würde, dass der SOHN GOTTES bereits ein TEIL der Gottheit wäre, also sowieso bereits höherer Natur als wie die erschaffenen Engel?
DRITTENS;
Hebräer 1:5 "Denn zu welchem der Engel hat er je gesagt: "Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt"? Und wiederum: "Ich will ihm zum Vater, und er soll mir zum Sohne sein"?"
FRAGE: Wenn Paulus hier argumentiert, zu WELCHEM ENGEL hat er je das Obige gesagt, zeigt das dann nicht, dass der SOHN GOTTES auch die NATUR EINES ENGELS haben muss?
Hätte der Apostel Paulus überhaupt in dieser Form argumentieren können, WENN ER SO DENKEN WÜRDE, dass der SOHN EIN TEIL DES VATERS wäre, so wie das die Trinitarier verstehen?
Hätte er dann überhaupt den Begriff "ENGEL" verwenden müssen und nicht gleich "GOTT" oder "GÖTTER"?
Übrigens: Die prophetischen Zitate in Hebräer 1: 5 stammen aus den prophetischen Psalmen und aus dem Bibelbuch 2.Samuel , die sich alle auf die Zeit beziehen, wo der SOHN GOTTES, nachdem er auf Erden treu und loyal seine Rolle erfüllt hatte, vom Vater wieder zur himmlischen Herrlichkeit erhoben wurde.
Ich zitiere zum besseren Verständnis aus dem Zusammenhang:
Psalm 2: 6 - 8 (Elberfelder )
"Habe doch ich meinen König gesalbt auf Zion, meinem heiligen Berge!" 7 Vom Beschluß will ich erzählen: Jehova hat zu mir gesprochen: Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. 8 Fordere von mir, und ich will dir zum Erbteil geben die Nationen, und zum Besitztum die Enden der Erde."
2. Samuel 7: 13,14 ( Elberfelder )
"Der wird meinem Namen ein Haus bauen; und ich werde den Thron seines Königtums befestigen auf ewig. 14 Ich will ihm Vater sein, und er soll mir Sohn sein,
( Die obige Prophezeiungen, auf die sich Paulus bezog, wurde erst Wirklichkeit, nachdem der Sohn Gottes vom Vater bereits wieder zu himmlischer Natur verherrlicht wurde. Somit beziehen sich auch Pauli Worte auf die Zeit, nachdem Jesus in den Himmel zurückgekehrt war und NICHT auf das Erdendasein des Sohnes Gottes! )
VIERTENS:
Hebräer 1: 3 :welcher, der Abglanz seiner Herrlichkeit und der Abdruck seines Wesens seiend und alle Dinge durch das Wort seiner Macht tragend, nachdem er [durch sich selbst] die Reinigung der Sünden bewirkt, sich gesetzt hat zur Rechten der Majestät in der Höhe;"
FRAGE:Wieso bezeichnet Paulus den Sohn Gottes als ABGLANZ DES WESENS GOTTES, wenn er doch gemäß der Trinitarier ein Teil Gottes wäre?
Des weiteren beschreibt Paulus den Sohn Gottes als "zur RECHTEN DER MAJESTÄT in der Höhe sitzend". Das ist also wiederum in himmlischer Herrlichkeit!
FRAGE:
Warum beschreibt Paulus hier den Sohn Gottes NICHT als --Teil der Trinität--, sondern den Sohn Gottes als EIGENSTÄNDIGE PERSON zur RECHTEN der MAJESTÄT sitzend?
GENAUSO sah übrigens auch Stephanus den verherrlichten Sohn Gottes in der VISION, als er zu Tode gesteinigt wurde:
Apg. 7: 55,56 ( Elberfelder )
"Als er aber, voll Heiligen Geistes, unverwandt gen Himmel schaute, sah er die Herrlichkeit Gottes, und Jesum zur Rechten Gottes stehen; 56 und er sprach: Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet, und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!"
Soweit meine ersten Ausführungen zur Denkweise und Argumentation des Apostels Paulus in Verbindung mit der Natur und Rolle des verherrlichten Sohnes Gottes!
Fazit:
Durch Pauli inspirierten Worte und Argumente wird deutlich, dass er den SOHN GOTTES nicht als Teil einer dreieinigen Gottheit verstand.
Der Sohn Gottes war in seiner himmlischen Existenz ein von Gott getrenntes eigenes Geschöpf!
Noch weitere Argumente aus dem inspirierten Hebräerbrief folgen!
Gruß, Tommy