Optimist schrieb:Ja genau, das meinte ich auch, Die Zeugen verschmähen den Leib Christi und gedenken somit biblisch gesehen nicht richtig. Sie nehmen quasi das Opfer von Jesus nicht an.
So sehe ich das zumindest.
die hostie symbolisiert den leib christi und die gemeinschaft aller gläubigen - sie ist eine opfergabe - wenn sich jemand gegenüber der gemeinschaft oder gott versündigt hat dann halte ich es persönlich nicht für richtig die hostie anzunehmen. - das wäre sozusagen eine verhöhnung.
hierbei sind wir wieder bei "sich würdig erweisen" - man erweist sich eben nicht als würdig wenn man die hostie annimmt obwohl man sie eigentlich nicht "verdient" hat denn das opfer von jesus nimmt man nicht durch die hostie an sondern indem man sich an seine lehren hält, demütig ist und seinen eigenen beitrag für das gemeinschaftliche wohl leistet so wie es jesus vorgelebt hat.
als ich noch gläubig war, habe auch ich auch die hostie abgelehnt weil ich mir bewusst war dass ich ihr nicht gerecht werde bzw. ich nicht würdig bin sie anzunehmen. das wurde mir auch so beigebracht, dass es eine verhöhnung gegenüber gott/jesus wäre, wissentlich seiner schuld/sünden die hostie zu sich zu nehmen.
also ich verstehe schon die gründe warum die ZJ die hostie verweigern, sehe dies allerdings als positiv an, als demütig. denn sind wir uns ehrlich welcher mensch ist wirklich reinen herzens, ohne sünde ectr., wer ist denn wirklich würdig die hostie anzunehmen - wer lebt wirklich im sinne der gemeinschaft so wie jesus uns das vorgelebt hat. wer erweisst sich wirklich als würdig den leib christi zu sich zu nehmen ..... sicherlich nur sehr wenige.
Was ist die Eucharistie bzw. das Abendmahl?
Immer weniger Menschen können mit den Kirchenlehren überhaupt etwas anfangen. So schrieb uns z.B. ein evangelischer Leser: "Ich habe gelernt, dass mir beim Abendmahl die Sünden vergeben werden. Leider kann ich das innerlich irgendwie überhaupt nicht nachvollziehen. Auch weiß ich nicht, was die Kirche noch zum Abendmahl lehrt, was mich interessieren würde. Ich fühle mich durch das Abendmahl auch innerlich gar nicht befreit. Es ist für mich mehr ein Ausdruck der Gemeinschaft und ein Zeichen meiner Demut."
Die Kirche tat etwas anderes als das, was Jesus wollte - das kirchliche Abendmahl
Und so ähnlich hat es Jesus auch gemeint. Er hatte niemals an ein rituelles Kultmahl mit Hostie und mit einem Schluck Wein gedacht, der angeblich Blut sein soll, wie es in den Kirchen praktiziert wird, sondern an ein richtiges Essen mit Speisen und Getränken. Und bei diesem Anlass sprach Er kurz vor Seinem Sterben auch von Seinem "Leib", also Seinem Körper, und Seinem Blut. Und Er erzählte in dieser schweren Stunde ein Gleichnis, um auf diese Weise deutlich zu machen: Wer Ihm nachfolgen möchte, der gibt sein ganzes Leben für andere hin, symbolisch gesprochen: seinen Leib und sein Blut. So werde Er selbst es jetzt tun, trotz furchtbaren Leides, das Ihm dabei widerfährt. Jesus lehrte die selbstlose Liebe, und dieses selbstlose Geben ist auch das Wesen Gottes, und so wirkt auch der Geist der Wahrheit in dieser Welt. Brot und Wein waren und sind also einzig Symbole dafür, dass Jesus Sein Leben für Seine Mitmenschen hingegeben hat. Wer daraus eine kultische Zeremonie, ein Ritual oder ein kompliziertes Kirchensakrament macht, verunglimpft damit das Andenken an den Mann aus Nazareth.
"Brot und Wein dienten einzig als Symbol für die Hingabe Meines Leibes und Meines Blutes. Ihr sollt daraus jedoch keine Zeremonie machen, sondern allezeit Meiner gedenken in allen euren Empfindungen, Gedanken, Worten und Handlungen. Auch, wenn ihr die Gaben des Lebens zu euch nehmt, welche euch von Gott gegeben sind aus dem Schoß der Mutter Erde, gedenket in Dank des Ewigen ..."
(Prophetische Christusbotschaft "Das ist Mein Wort", Marktheidenfeld 1989, S. 837)