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Niemals wird Jesus in der Bibel als geschaffenes Wesen vorgestellt. Gott sagt in Hebräer 1,8 zu Ihm als Sohn: „Dein Thron, o Gott, ist in die Zeitalter der Zeitalter“ (ho thronos sou ho theos eis ton aiona tou aionos).
Wenn man den Zusammenhang von Vers 6 und 7 liest, dann wird deutlich, dass Gott Engel als Diener hat, die Ihm willig gehorchen und dienen; aber wenn Er zu seinem Sohn spricht, dann redet Er über dessen Herrschaft und Thron.
Daher ist die Übersetzung in der NWÜ „Dein Thron ist Gott“ absolut unangemessen, da estin (= „ist“) im Text nicht steht und es sich zudem hier um einen Vokativ handelt und der Sohn angesprochen wird.
Gott spricht seinen Sohn also mit den Worten „o Gott“ an.------------------------------------------------------------------------------------------------------
Weitere Textstellen, die auf die Gottheit des Herrn Jesus hinweisen:
2. Thessalonicher 1,12; Titus 2,13; 2. Petrus 1,1: Hier kann man jeweils durch die Genitivkonstruktion und den einen Artikel vor beiden Nomen beide auf Christus beziehen.
in Hebräer 1,2 heißt es, dass Gott en hyio (= „in oder als Sohn“) sprach; in Hebräer 1,5 wird durch die Auslassung des Artikels vor Sohn und Vater der Charakter der ewigen Beziehung zwischen beiden verdeutlicht und nicht die Tatsache eines Beginns dieser Beziehung.
In Galater 4,6 wird der Ausdruck „gesandt“ sowohl auf den Sohn als auch auf den Heiligen Geist bezogen. So wie der Heilige Geist der „ewige Geist“ ist (Heb 9,14), so ist auch der Sohn der „ewige Sohn“.
Johannes 17,4 sagt, dass der Sohn eine Herrlichkeit beim Vater besaß, ehe die Welt war; Er war auch nach Johannes 17,24 der Geliebte vor Grundlegung der Welt; Er war als das Lamm zuvorerkannt vor Grundlegung der Welt (1Pet 1,18);
Er war nach 1. Johannes 1,2 das ewige Leben bei dem Vater, ja, Er wird in 1. Johannes 5,20 „der wahrhaftige Gott und das ewige Leben“ genannt.
Daher kann die Schrift auch sagen, dass Er „von Gott ausgegangen“ (Joh 16,27.30), aber auch „vom Vater ausgegangen“ ist (Joh 16,28; 17,8).
Er konnte nur von dort „ausgehen“, weil Er dort war (nicht wurde).
Deswegen lesen wir auch von Ihm, dass Gott Ihn gesandt hat und Er dadurch die Worte Gottes reden konnte (Joh 3,17.34; 4,34; 6,29) und dass andererseits Ihn auch der Vater gesandt hat (Joh 5,23.37; 6,44.57; 8,16; 12,49; 14,24; 17,8.18.21.23.25).
Aber gerade weil Jesus als Sohn Gott seinen Vater nannte (Joh 5,18), wollte man Ihn töten, denn die Juden erkannten in dieser Aussage, dass ... damit „sich selbst Gott gleichmachte“.
Auch wenn Er später betonte: „Ich und der Vater sind eins“, empfanden die Juden nicht nur, dass Er in herrlicher Gemeinschaft mit dem Vater war, sondern dass Er sich „zu Gott machte“ (Joh 10,30-36).
Jesus wird auch „Erretter“ (Heiland) genannt. Dieser Ausdruck wird in der Septuaginta in Jesaja 43,3.11; 45,15; 49,26; 60,16; 63,8 auf Jahwe und im NT in Lukas 2,11; Apostelgeschichte 13,23; Römer 11,26 auf Jesus Christus bezogen. (vgl. auch Joh 4,42; Eph 5,23; 1Tim 4,10, wo ebenfalls das Wort sotär gebraucht wird).
In 1. Timotheus 1,1; 2,3; Titus 1,3; 2,10; Judas 25 wird sotär (= „Erretter“) auf „Gott“ und in 2. Timotheus 1,10; Titus 1,4; 2. Petrus 2,20; 3,2.18 auf „Christus“ bezogen.
Es ist weiter interessant, dass in Römer 11,26 der Ausdruck „Erretter“ aus Jesaja 59,20.21 stammt, wo das hebräische Wort goel (= „Löser, Erlöser“) gebraucht wird. Dieses Wort wird als Partizip von gahal in Jesaja ausschließlich für Jahwe (41,14; 43,14; 44,6.24; 47,4; 48,17; 49,7.26; 54,5.8; 59,20; 60,16; 63,16) benutzt.
Jahwe als Erlöser ist der präexistente Christus. "