@Optimist Optimist schrieb:Die Frage für mich ist, ob man die "Weisheit" wie sie in dem Vers beschrieben wird, tatsächlich als HG sehen kann. Daran würde sich dann meine letztendliche Meinung dazu ausrichten. Ich glaube es ehrlich gesagt nicht so richtig. Wer weiß wie das mit der Weisheit wirklich gemeint ist? Für snafu z.B. ist es ja die Schlange
Die Sophia oder Weisheit, ist der weibl. Anteil Gottes und nicht die Schlange. Gott ist ein Syzigos, also männl./weibl. und im erweiterten Sinn geschlechtslos, er trägt alle Anteile seiner Schöpfung in sich, wie sonst hätte er sie in Gang setzen sollen ? Der HL, also die Weisheit ist jener Aspekt Gottes, welcher sich im konkreten Sein zeigt oder welche der Sinn desselben ist, wie z.B. Vorsehung, Zufall, Wendungen usw
Deswegen auch der Spruch Salomons:
Spr 8,22-31 EU: Der Herr hat mich geschaffen im Anfang seiner Wege, vor seinen Werken in der Urzeit; in frühester Zeit wurde ich gebildet, am Anfang, beim Ursprung der Erde. Als die Urmeere noch nicht waren, wurde ich geboren, als es die Quellen noch nicht gab, die wasserreichen. Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln wurde ich geboren. Noch hatte er die Erde nicht gemacht und die Fluren und alle Schollen des Festlands. Als er den Himmel baute, war ich dabei, als er den Erdkreis abmaß über den Wassern, als er droben die Wolken befestigte und Quellen strömen ließ aus dem Urmeer, als er dem Meer seine Satzung gab und die Wasser nicht seinen Befehl übertreten durften, als er die Fundamente der Erde abmaß, da war ich als geliebtes Kind bei ihm. Ich war seine Freude Tag für Tag und spielte vor ihm allezeit. Ich spielte auf seinem Erdenrund und meine Freude war es, bei den Menschen zu sein.Salomon nennt die Sophia Kind und nicht weibl., weil die Weisheit ein Es ist, das heißt Es ist in Gott und bei ihm und der Geist welchen er aussendet. Es gibt also weder eine Zweiheit noch eine Dreiheit, es gibt nur Gott. Durch Es, durch die Weisheit ist Gott bei den Menschen.
:)Ganz ähnlich lautet das Lied der Weisheit:
Das Flüstern der Gottheit:
Sag ihnen was der Wind den großen Steinen sagt,
was das Meer den hohen Bergen sagt,
Sag ihnen, dass eine unendliche Liebe
das Universum seit Urzeiten durchdringt.
Sag ihnen, dass er nicht ist, was sie glauben,
sondern ein lieblicher Wein ist, den man trinkt,
ein gemeinsames Mahl,
in welchem jeder gibt und empfängt.
Sag ihnen, dass er der Flötenspieler im
Mondlicht um Mitternacht ist;
Er nähert sich zunächst und läuft dann doch weg,
er springt über Bäche und heilige Quellen.
Erzähle ihnen über sein schuldloses, grünes Gesicht,
über sein Licht, Schatten und Gelächter.
Sag ihnen, dass er dein Raum und deine Nacht ist,
deine Wunde und deine Freude, dein Feind und dein Freund.
Aber sag ihnen auch,
dass er nicht so ist wie du ihn beschreibst,
und dass du ihn eigentlich gar nicht kennst.Wir müssen begreifen lernen was Gott wirklich ist und das er nicht der Dogmatiker der Bibel ist, sondern das man ihm in der Bibel menschl. Worte und menschl. Denkweisen unterstellt hat.
:)Optimist schrieb:Nein, das sehe ich nicht so. Wenn es in dem Vers wirklich der HG war (also mit der Weisheit gleichzusetzen ist) und dieser demzufolge geboren wurde, dann kann er NICHT schon IMMER bei Gott gewesen sein, WEIL er ja geboren worden ist.
Hier habe ich mich falsch ausgedrückt, natürlich wurde er nicht geboren, sondern welcher von Anfang an bei Gott war und durch welchen sich Gott den Menschen zeigte, wollte ich eigentlich schreiben.
:)Optimist schrieb:Jesus kommt SPÄTER dran und wird namentlich auch nicht erwähnt
Nein, Jesus kam nicht später, sondern er trug den HL oder die Weisheit Gottes in sich, was wiederum klar macht, das Gott keinen Sohn brauchte, sondern durch J.Chr. lediglich seinen HL in die Welt sandte.
Optimist schrieb:, sondern auch in der FORM des Vaters und des Sohnes.
Ich habe doch erklärt, wieso Gott keinen Sohn brauchte, sondern das er durch seinen Geist, also die Sophia, die Vorsehung, J.Chr. zeugte, welcher sein Wort verkündete, aber definitiv sterblich war.
:) Es gibt keine Trinität, sondern nur Gott, welcher seinen HL oder seine Weisheit in die Welt senden kann, wenn er will.
:)Optimist schrieb:Alle 3 waren also schon von Anfang an bei der Erschaffung der Welt mit dabei. DAS kännte der Grund sein, weshalb es heißt "lasst uns ... machen" und DESHALB dieses "Elohim" (und NICHT ein "plural Majest..." wie es so Manche auslegen oder sonstige Deutungen.
Es gab von Anfang an keine Drei, sondern Einen, welcher seinen HL in die Welt sandte. Und der Spruch, laßt uns Menschen machen stammt nicht von Gott, sondern vom sumerischen Schöpfungsmythos. Und Elohim sind mehrere, aber es gibt keine mehrere sondern nur El Eloah in der Einzahl, Elohim sind die Söhne Gottes und der Begriff stammt ebenfalls aus vorchristlicher Zeit, als Gott noch mehrere Söhne hatte und Aschera seine Frau war.
:)Jahwe und seine Ascherahttp://www.uni-due.de/~gev020/courses/course-stuff/lit-Gerstenberger03.htm (Archiv-Version vom 07.08.2011)