@Citral Citral schrieb:Hebräer 1,6-9
Dazu sollte man auch den Anfang lesen und nicht nur das, was gerade in´s Konzept passt.
Hebr 1,1 Viele Male und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten;
Hebr 1,2 in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, den er zum Erben des Alls eingesetzt und durch den er auch die Welt erschaffen hat;am anfamng schuf gott Himmel und Erde heißt es und nicht am Anfang schuf Gott und sein Sohn J.Chr. Himmel und Erde.
Er, Gott hat also durch die Propheten gesprochen und nicht selbst zu jedem Wesen auf der Erde ? Das ist eine Annahme und kein Beweis. Und Propheten hielten sich schon immer für auserwählt, das ist nichts Neues ist auch heute noch so.
Hebr 1,3
er (J.Chr.) ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens; er trägt das All durch sein machtvolles Wort, hat die Reinigung von den Sünden bewirkt und sich dann zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt;Da steht, er ist lediglich das Abbild seines Wesens, ein Abbild aber ist eine Kopie und nicht das Original.
Hebr 1,5 Denn zu welchem Engel hat er jemals gesagt: Mein Sohn bist du, / heute habe ich dich gezeugt, und weiter: Ich will für ihn Vater sein, / und er wird für mich Sohn sein?Ein Widerspruch in sich. "Heute habe ich dich gezeugt" und dann "Ich will für ihn Vater sein", weshalb sagt er nicht ich will für dich Vater sein, denn er hat zuerst in der Du-Form gesprochen, da bringen die Propheten wohl die grammatikalischen Grundregeln etwas durcheinander oder Gott hat da etwas undeutlich aus seinem fernen Reich geredet.
Das die Propheten mehr ihrer Fantasie gehorchten als der geistigen Logik wird hier mehr als offensichtlich.
Hebr 1,8 von dem Sohn aber: Dein Thron, o Gott, steht für immer und ewig, und: Das Zepter seiner Herrschaft ist ein gerechtes Zepter.Hier kommen wir zum Pudels Kern, denn in 1/2 wird geschrieben durch welchen er die Welt erschaffte, damit ist J.Chr. der rechtmäßige Erbe der Welt, welche er mit seinem Vater, geistiges Reich aussöhnen wollte. Leider aber wissen wir, das der Herrscher der Welt defintiv nicht Gott oder sein Sohn ist.
Denn.....
Hebr 1,6 Wenn er aber den Erstgeborenen wieder in die Welt einführt, sagt er: Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen.Wenn er ihn wieder einführt, aber genau das ist bisher nicht geschehen, genau wie das....
Hebr 1,2 in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, den er zum Erben des Alls eingesetzt und durch den er auch die Welt erschaffen hat;Hier wird von der Endzeit in einer Form gesprochen, welche deutlich macht, das sie aus unserer heutigen Sicht längst gewesen sein müsste. Ist sie aber nicht, sondern sie wurde schon zur Zeit von Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt von den damaligen Christen erwartet, doch sie kam nicht.
Also es sieht schlecht aus für die Trinität, wenn J.Chr. der König oder Herrscher der Welt sein soll, was er ganz offensichtlich nicht ist, weil die Welt, das Universum, der Kosmos ganz anderen Gesetzmäßigkeiten folgt, als den soeben erwähnten. Geistige Herrschaft läßt sich zwar nicht bestreiten, weil eben sehr viele Gläubige immer noch auf diese Endzeit warten, die immer noch auf sich warten läßt, nur geistige Herrschaft stellt keinerlei Verbindung zur realen Welt dar, deren Herrschaft und Erbe ja J.Chr. nach den Briefen an die Hebräer innehaben soll. Zu erkennen ist da eher das genaue Gegenteil.
Es sei denn, man betrachtet nach der Kabbalah das Licht der Welt oder den Morgenstern als den Christus, welcher eigentlich Lucifer ist. Damit wäre aber J.Chr. ein ehemaliger Engel gewesen, welcher aus den Himmeln auf die Erde stürzte. Diese Sichtweise ist ebenfalls sehr verbreitet. Was nicht heißt, das ich sie vertrete, sondern ich weise lediglich darauf hin.