@oneisenoughoneisenough schrieb:Es beginnt mit deinem ersten Satz, in dem du bereits einen Anfang voraussetzt. Damit bist du für immer in sämtliche Verwirrungen der Zeit gefangen und alles, was daraus folgen kann, kann nichts anderes als eine die Raumzeit beschreibende Philosophie sein.
Du musst vorher ansetzen, denn alles Raumzeitliche ist nichts Beständiges. Alles, was einer Zeit unterliegt, ist von Dauer, es hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende.
Ich war ein wenig enttäuscht, dass Du auf meinen Gedankenweg gar nicht eingegangen bist (beziehe mich auf diesen Beitrag:
Beitrag von jacksback (Seite 65) ), aber noch mal drüber nachgedacht, musst Du das ja eigentlich auch nicht (und mit allem was ich bisher geschrieben hatte, dachte ich, das ich mich klar ausgedrückt hätte, das es zumindest in unserer Welt nichts beständiges gibt).
Was Du meiner Ansicht nach überlesen hast, war, das diese Möglichkeit zwar einen Anfang beinhaltet, allerdings nur den Anfang des Universums wie wir es kennen, welches aus einem schon immer existenten, unendlichem halbexistenten Hintergrund hervorgegangen sein könnte.
Dieser Hintergrund mit der Dimension 0, besitzt eine gewaltige Kraft, weil er alles zusammenhalten will, und alles woraus er besteht (Nichts & Sein) ist unendlich klein komprimiert. Durch die Anomalie das es in dieser ewigen 0101 Fluktation, 1x schiefging, und 011234, usw. daraus wurde, gab es innerhalb dieser Dimension 0, nun einen Überschuss an Sein, welcher dermaßen komprimiert wurde, um die Dimension 0 zu erhalten, so das mit jeder zusätzlichen Möglichkeit des Seins, der Druck anstieg. Irgndwann dann hat das Nichts dann so etwas wie eine Art Pickel bekommen, und damit die erste Dimension gebildet, dann die 2te und zwangsläufig auch die dritte, bis das Ganze, durch den im Inneren entstandenen Druck, in einer ungeheueren Explosion, komplett in den Zustand 3D Sein übergegangen ist.
Ich glaube das dieses Nichts noch vorhanden ist, und nur so etwas wie ein Loch hat, aus welchem nun ständig Nichts herausströmt, welches sich von nulldimensionalem Nichts, beim Austritt, in 3D Nichts (Raum) umwandelt. (Anmerkung: Die Kraft des Nichts, ist eine Kraft, welche immer noch vorhanden ist, s. z.B. die Kraft des Vakuums, und zumindest für mich ist sie auch die Gravitation, die Kraft die alles zusammenhalten will, da sie in jedem Teilchen steckt)
So, dieses sind eigene Gedanken, die Du in keinem Buch finden wirst, von deren Richtigkeit ich aber selber nicht überzeugt bin - ist halt eine Idee.
Um auf die von Dir angesprochenen Fragen einzugehen:
oneisenough schrieb:So erhält man beispielsweise eine höhere Qualität von Antworten, wenn man eben die Zeit NICHT voraussetzt, sondern zunächst mal hinterfragt: Kann es etwas geben, was weder einen Raum noch eine Zeit benötigt, um zu sein?
`
Das ist eine Frage von ganz anderem Kaliber, wie ich finde.
Über was könnte man also reden, das weder eine Form hat noch eine zeitliche Dauer, innerhalb derer es sein kann?
Man redet zwangsläufig immer über ein konkretes Etwas, damit man überhaupt etwas hat, worüber man reden kann, nicht wahr?
Nun sollen wir also über etwas reden, was zwar anwesend ist, aber keine Form und auch keine Zeit benötigt.
Der Irrtum, in den viele Menschen bei solchen Fragen rennen, ist der, dass sie das, was keinen Raum und keine Zeit benötigt, das Nichts nennen.
Und nun frage ich dich: Welche Qualität haben alle Schlußfolgerungen, die auf einem Irrtum basieren?
Also zuerst möchte ich dazu sagen, das ich meine, das Deine Sicht der Dinge, auch nur eine Meinung oder Theorie ist, die Du letztendlich nicht 100%ig begründen wirst können.
Was ich versuche, ist beides zu verknüpfen.
Nun, über was könnte man reden, das weder eine Form, noch eine zeitliche Dauer hat? Gott? Bewusstsein? Reines Sein? Das Nichts? Aufmerksamkeit? ...sag Du es mir.
Annahmen, welche auf einem Irrtum beruhen, sind falsch. Das Nichts ist nur eine der Möglichkeiten der Dinge die keinen Raum, und keine Zeit brauchen.
oneisenough schrieb:Stell dir ein Feuerzeug vor.
Der Körper des Feuerzeugs repräsentiert den menschlichen Körper. Darin befinden sich alle Zutaten, um eine körperliche Funktionalität zu gewährleisten.
Die Flamme ist der Benutzer des Körpers, das sogenannte ICH BIN.
Der Lichtschein, den die Flamme verbreitet, ist das Bewusstsein, aber eben nicht das gesamte Bewusstsein, sondern nur jener Bereich, den die Flamme erhellt. Größere Flamme, mehr erkennbares und nutzbares Bewusstsein. Kleinere Flamme, geringeres Bewusstsein. Der Körper selbst ist nur in dem Lichtschein, eben als Bewusstsein erkennbar.
Nun wissen wir, das abends beim Schlafengehen die Flamme erlischt.
Und nun die Frage:
Wer oder was sorgt dafür, dass die Flamme wieder angezündet wird?
Bitte beachte: Die Flamme selbst ist dazu nicht der Lage. Auch der Feuerzeugkörper knipst sich nicht selbst an. Und auch der Lichtschein der Flamme ist tatsächlich von der Flamme abhängig, als dass er als Anknipser fungieren könnten.
Wer oder was knipst nun die Flamme an?
Ein schönes Beispiel, worauf viele Antworten werden, das es die Hormone sind, Dein Körper, oder die Aussenwelt.
Ich denke aber, das Du eine andere Antwort erwartest, denn wenn Du davon ausgehst, das Ich es nicht kann, und der Körper (das Feuerzeug) es auch nicht, dann muss es ja der Teil des Bewusstseins sein, der Du nicht bist.
Falls nicht, lass es mich bitte wissen.
Ich denke das es da allerdings noch eine plausible Möglichkeit gibt. Im Prinzip sehe ich es so, dass mein Ich, vom Körper (Zellverbund) versklavt sein könnte.
Ist es nicht mein Körper, der mir sagt das er Hunger hat?
Ist es nicht mein Körper, der mir sagt das er müde ist?
Ist es nicht mein Körper, der mir sagt das er Schmerz empfindet?
Ist es nicht mein Körper, der mir sagt das etwas heiß oder kalt ist?
usw.
Ist es nicht auch mein Körper, der mir den Dienst versagt, wenn ich nicht auf ihn höre?
Warum soll er nicht derjenige sein der mir sagt ich soll wieder erwachen, weil die Zellen genug Ruhe hatten?
Für mich ist beides möglich, wie bei wohl fast allem, oder halt bei allem.
Allerdings, gibt ja auch etwas dem Körper Signale, und dieser leitet sie an mich weiter.
Die Meisten würden das die Aussenwelt nennen, man könnte es aber auch "alles was ich nicht bin" nennen.
Ich selber halte mich nicht für meinen Körper, für mich gehört der Körper bereits zur Aussenwelt, oder "alles was ich nicht bin", denn wenn ich mich mit ihm identifizieren würde, müsste ich an meine Sterblichkeit glauben, und das ist etwas, woran ich nicht glauben will.