vermutlich ist bereits die annahme, jene intelligenz, die das universum erschuf, unterliege seinem system inklusive der zeitabfolge (Vgl. "schon
immer da"), eine menschliche Täuschung.
Nur weil irgendwo in der Bibel steht, dass wir Menschen nach dem Bilde Gottes erschaffen wurden, müssen wir nicht gleich den Spieß umdrehen und den Schöpfer zu einem Menschen erklären. "Nach seinem Bilde" könnte auch einfach bedeuten "nach seinem Gutdünken". Und schliesslich stünde sogar der Ursprung solcher Aussagen im Raum und inwiefern sie auf anmaßenden Spekulationen oder tatsächlichen direkten Kontakten zur Himmelssphäre beruht.
Wer Geist genug hat, sich rationell mit der Schöpferthese auseinanderzusetzen, dem dürfte ohnehin längst klar sein, dass im Hinblick auf an die 27 Dimensionen, einem unendlichem Raum und einem anzunehmenden Mulitversum der Schöpfer selbst, sollte es entsprechende durchaus naheliegende Entität geben, auch ausserhalb seines geschaffenen Systems existieren kann.
Dass manche Menschen nicht dazu bereit sind, sich mit der Idee von Wesen anzufreunden, die losgelöst von Zeit und Raum existieren, ist eher ein Armutszeugnis unsererseits als ein Beweis für deren Nicht-Existenz.
Wie auch immer die Aussagen über Gott in die Bibel kamen, jedenfalls steht dort bereits die Antwort darauf, in welchem zeitlichen Rahmen der Schöpfer stehen mag:
"Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, der Erste und der Letzte."
Jesus-Erscheinung in der Offenbarung des Johannes, Kap. 22,13
Wikipedia: Alpha und OmegaWas dieses Zitat betrifft, so bin ich gespaltener Meinung (wie eigentlich immer^^). Zum einen entstammt es dem Schlusskapitel der Bibel, das über die s.g. Apokalypse, und es ist ja ein alter Mann (Johannes) der dies alles als Vision erhalten haben will und heutzutage würde man sich wahrscheinlich sagen, 'da kann ja jeder kommen' und solche Leute irgendwo einweisen.
Für mich ist ein Indiz, dass es sich um einen tatsächlichen Kontakt handelte, ist die Parallele zur buddhistischen Geschichte in der Art und Weise, wie Jesus und Buddha beschrieben werden - schwebend und (Dr.Who-Fans aufgepasst!!
:) ) mit Flammen aus Händen und Füßen.
So gab es vielleicht damals Checker, die das genau deshalb mit in die Bibel aufnahmen und vielleicht gibt es heute auch noch irgendwo Checker im Vatikan oder ausserhalb, die wirklich
wissen, was die anderen nur glauben.
Und wenn dem so ist, dann gibt es mit Sicherheit auch Checker, die
wissen und das ganze aus niederen Motiven heraus als unglaubwürdig hinstellen.
Ich hoffe, dass die Menschen zunächst einmal ihre niederen Motive ablegen, bevor sie aufhören zu glauben, was andere für albern halten.
Jedenfalls bereit mir in dieser Indiziensuche in der apokalyptischen Botschaft noch eine andere Sache Kopfzerbrechen: die Gleichsetzung von Jesus mit Gott.
Es gibt viele, die die Lebensgeschichte von Jesus als eine Reihe von religiösen Wahnvorstellungen und dementsprechend kommunizierten Mißverständnissen halten und die unbefleckte Empfängnis, die Wunderheilungen, die Wiederauferstehung und die Himmelfahrt für faustdicke Lügen halten und zugegebenermaßen ist das heute salonfähiger als je zuvor.
Hat das eigentlich noch was mit dem Thema zu tun... ach ja, genau: wenn das alles keine Lügen sind und sich das wirklich so zugetragen hat, wie es nunmehr 2000 Jahre lang über die Generationen weitergegeben wurde, dann könnte der Sohn natürlich nach seinem Ableben eins mit seinem Vater geworden sein und dann wäre obiges Zitat nicht vordergründig Jesus zuzuschreiben, sondern seinem Vater, wer, wo und wann auch immer dieser ist. Und gemeinhin wird das ja auch so ausgelegt.
Wie gesagt, dieser kleine Religionsexkurs soll nur darauf hinweisen, dass diese Gedankenmodelle, die den Horizont von so manchem wohl übersteigen, schon relativ alt sind. Von daher ist die Frage "Wann ist Gott" also eher hinfällig, wenn auch von immerwährendem Interesse.