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Die Sprache.. Beweis der Goettlichkeit ?

32 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Philosophie, Kunst, Sinn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Sprache.. Beweis der Goettlichkeit ?

17.02.2011 um 23:48
Wie denkt der Mensch, wenn er nicht in Worten denkt?
Ich frag mich oft, wie ich gedacht habe, als ich noch sehr sehr jung war und nicht sprechen konnte.
Komisch ist es auch, dass man sich gerade an diese Zeit nicht mehr erinnern kann.

Angenommen ein Mensch würde bei Affen aufwachsen, fern von den Menschen, so würde er sich wohl kaum von diesen Affen unterscheiden.

Viele Philosophen haben die Seelen in Pflanzen-, Tier- und Menschenseele unterteilt. Die Menschenseele (oder Rationalseele) vereint in sich die Vegetativ- und Tierseele und ihr Hauptmerkmal ist, dass sie einen Intellekt und die Möglichkeit zu sprechen hat, weshalb die Philosophen sie auch "sprechende Seele" nannten.


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Die Sprache.. Beweis der Goettlichkeit ?

17.02.2011 um 23:53
ein sprachwissenschaftler stellte auch mal die these auf, dass man, um ein bewusstsein zu entwickeln, zwingend soetwas wie eine sprache braucht. allein die fähigkeit an soetwas wie ein "ich" zu denken benötigt ja in irgendeiner form worte für dieses "ich".
allerdings stellt sich wiederum die frage, ab wann man eine lautabgabe als sprache definiert und ob es nicht ausreicht bestimmte dinge wie "essen" "hunger" oder so einfach in form von grundworten zu identifizieren und dann eine zwar sehr eine aber den anforderungen gerecht werdene sprache zu haben.
dieser sprachwissenschaftler ging dann soweit zu sagen, dass weder junge menschen noch tiere in irgendeiner form fähig sind ein bewusstsein zu entwickeln, sagte aber auch sofort dass dies den menschen in keinster weise von irgendwelchen verantwortungen diesen lebewesen gegenüber entbindet...


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Die Sprache.. Beweis der Goettlichkeit ?

18.02.2011 um 00:02
Wie heißt es in der Bibel:

"Im Anfang war das Wort" (Johannes 1,1)

Ich denke, unser Denken kann sich nur durch "Greifbares" selbst wahrnehmen.
Mit einem Wort assoziiert man sofort wieder andere Wörter und so schreitet das Denken fort.


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Die Sprache.. Beweis der Goettlichkeit ?

18.02.2011 um 00:31
@Cricetus
Zitat von CricetusCricetus schrieb:ein sprachwissenschaftler stellte auch mal die these auf, dass man, um ein bewusstsein zu entwickeln, zwingend soetwas wie eine sprache braucht. allein die fähigkeit an soetwas wie ein "ich" zu denken benötigt ja in irgendeiner form worte für dieses "ich". ...
EIN Sprachwissenschaftler ...
Unbestimmter Artikel ist schon mal schlecht.

Weiterhin ist seine These schon laaaange veraltet. Ein Großteil der
Primaten erkennt sich im Spiegel. Sind sich also seiner Selbst be-
wußt. Aber auch bei Raben und Elstern hat man beobachtet, das
sie sich im Spiegel selbst erkennen und keinen Gegner im Spiegel-
bild sehen.

Es ist nicht erforderlich sprechen zu können, um sich seiner Selbst
bewußt zu sein.


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Die Sprache.. Beweis der Goettlichkeit ?

18.02.2011 um 00:52
es ist die frage ob man ein "ohh das ding da tut das gleiche wie ich" wirklich als bewusstsein benennen kann.
es stellt sich doch zb die frage ob ein primat in der lage ist zu verstehen, dass er sterben wird. da würde ich sagen ja.
ein mensch, von dem wir wissen dass er ein bewusstsein hat, fängt dann an zu trauern und möchte dem ausweichen. ein primat in aller regel nicht. das könnte man jetzt natürlich auf fehlende intelligenz oder so schieben.
allerdings stellt sich mir die frage wie jemand ein ich charakterisieren oder erkennen kann wenn ihm schlicht die worte dafür fehlen. den namen des entsprechenden wissenschafters suche ich dir bei gegelenheit heraus ;).
und nochwas: die these ist nicht sonderlich alt. höchstes 2/3 jahre.


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Die Sprache.. Beweis der Goettlichkeit ?

18.02.2011 um 02:43
@Cricetus
Zitat von CricetusCricetus schrieb:es ist die frage ob man ein "ohh das ding da tut das gleiche wie ich" wirklich als bewusstsein benennen kann. ...
Da dies hier schon recht OT ist, müßte dafür ein extra Thread
aufgemacht werden ...
... und weil's so schön ist, gleich noch einen in dem diskutiert
wird, ob das dort diskutierte, philosophisch oder rational ge-
meint ist.
Ne ne, ist doch nur eine Verlagerung des Problems.
Hier ein Beitrag zum Thema Bewußtsein:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,druck-720427,00.html (Archiv-Version vom 02.11.2010)
Zitat von CricetusCricetus schrieb:... es stellt sich doch zb die frage ob ein primat in der lage ist zu verstehen, dass er sterben wird. da würde ich sagen ja. ...
Hat dies etwas mit Bewußtsein zu tun? Ich denke nicht.
Frage einen 5-6jährigen, ob er weiß, daß man irgendwann stirbt.
Er wird Dir kein JA darauf antworten. Hat es zu dem Zeitpunkt
etwa noch kein Bewußtsein ?
Doch. Denn mit 5-6 Jahren ist einem Kind schon lange bewußt,
daß es sich selbst im Spiegel sieht.
... ein mensch, von dem wir wissen dass er ein bewusstsein hat, fängt dann an zu trauern ... in primat in aller regel nicht. ...
Wenn Du Dich da mal nicht täuscht.Viele Tierarten trauern um
ihren Partner/Angehörigen.
Zitat von CricetusCricetus schrieb:... und nochwas: die these ist nicht sonderlich alt. ...
Na dann ist es mit Sicherheit aber der Wissenschaftler.



_____________________________________________________

So, nun aber zurück zum Thema. Denn es geht hier schließlich
um Sprache, nicht um Bewußtsein.


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Die Sprache.. Beweis der Goettlichkeit ?

18.02.2011 um 03:15
Sprache ist ohne Zweifel sehr wichtig in Entwicklung und unser ausgebildeter Kehlkopf
unterscheidet uns dadurch von Tier.

Aber die Musik ist auch grundlegend wichtig in Menschwerdung.
Musik und Worte zusammen sind Ausdruck der Menschgefühle,
zusammen mit Poesie,
Malerei,
Tanz und Bildhauerei Ausdruck von Ästhetik,
was Mensch auszeichnet,
wenn er dann die Muse dazu hat
und nicht ums Überleben kämpfen muss..
https://www.youtube.com/watch?v=5DzBGmtDadc


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Die Sprache.. Beweis der Goettlichkeit ?

18.02.2011 um 03:17
Die Sprache ist ein evolutionärer Prozess. Sozusagen das Spiegelbild unseres Entwicklungsstandes.

Aber dieser Gott-Heini ist eine zusammenhangslose Albernheit, die nirgendswo reinpasst, wenn es um ernstzunehmende Erklärmodelle geht.

Da kann man noch stundenlang irgendwelchen Kokolores zusammenspinnen. Es bleibt eine unbewiesene Unwahrscheinlichkeit, für die es keinen Grund zur Annahme einer minimalsten Wahrscheinlichkeit gibt.

Das ist manchmal sehr enttäuschend für die verbohrten Gläubigen. Aber es ist auch nicht leicht die Welt rational zu betrachten und sich damit abzufinden, dass wir bislang keine finale Erklärung für unsere Existenz leisten können. Die Zurückverfolgung beherbergt ein unvorstellbar gigantisches Universum samt allen Funktionen, dessen gesamte Abläufe in milisekunden in Zusammenhängen über einen unglaublichen Zeitraum zurückgerechnet werden müssten. Das ist in vollständiger Präzision für uns gar nicht möglich. Daher können wir nur anhand unseres Wissenstandes gewisse Parameter abschätzen und uns einer Tatsache nähern.

Daher habe ich eine Abneigung gegen Prophetenabschaum und Verfasser aller zusammenhanglosen Pseudowahrheiten. Für was sich diese sonderschlauen Ottos halten, obwohl sie nur wirre Texte verfassen können. Kein Wunder, das man sich über sie lustig macht.

@Argh


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Die Sprache.. Beweis der Goettlichkeit ?

18.02.2011 um 03:35
Wilhelm von Humboldt sagte: "Das Wesen der Sprache besteht darin, die Materie der Erscheinungswelt in die Form der Gedanken zu giessen..."

Ein anderer grosser, namentlich Jakob Grimm sagte bzgl. der Sprache: "Vergegenwärtigen wir uns ihre Schönheit, Macht und Manigfaltigkeit, wie sie sich über den ganzen Boden der Erde erstreckt, so erscheint in ihr etwas fast übermenschliches, kaum vom Menschen selbst ausgegangenes, vielmehr unter dessen Händen hier und da Verderbtes und in seiner Vollkommenheit angetastetes."

@Argh
Zitat von ArghArgh schrieb:Das ist in der Tat ein interssanter Ansatz, man koennte sagen das nur das Gefuehlte tatsaechlich unserer Wahrnehmung entsprechen kann. Die Liebe offenbart sich dem Menschen so wie sie ist, der Hund nur als Spiegelbild unseres Hirns.
Der Hund oder auch der Mensch, der Mensch ist sogar noch besser zu erklären, der Mensch ist ja an und für sich ein Hermaphrodit, dann wenn man weiss was ein Mensch ist, so wird man bald herausfinden dass es Mann und Frau gibt, ja dass es blonde Frauen dicke Frauen und so weiter...
Es sind also Begriffe, mit denen wir als Menschen gar nichts anfangen können.
Die Liebe ist die Liebe Punkt. So wars gemeint.

Wir haben also Oberbegriffe, die eine enorme Inforamtion tragen, die aber nicht implizit ist wie der runde Kreis, oder die tote Leiche.

Aber was war denn eigentlich die Frage? Ach ja die Sprache...melde mich.

Gruss


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Die Sprache.. Beweis der Goettlichkeit ?

18.02.2011 um 16:07
@lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:Sprache ist ohne Zweifel sehr wichtig in Entwicklung und unser ausgebildeter Kehlkopf
unterscheidet uns dadurch von Tier.

Aber die Musik ist auch grundlegend wichtig in Menschwerdung.
Musik und Worte zusammen sind Ausdruck der Menschgefühle,
Genau genommen kann man Sprache und Musik kann mich mal so explizit trennen. Die Menschliche Sprache ist ja weitaus mehr als nur das Wort, auch die Sprachmelodie ist absolut essenziell fuer unsere kommunikation.

Die Sprachmelodik ist meiner Meinung nach ebenfalls ein extrem wichtiger Faktor. Nehmen wir bspw. die Poesie, diese haengt oft ganz massiv von der "Melodie" der Worte ab.

Ebendiese Melodie scheint jedoch quasi aus dem Nichts zu kommen, ein jeder Mensch spricht anders, denkt jedoch nicht ueber die Sprachmelodik nach, sie ensteht einfach im Prozess der Formgebung des Wortes. Genau genommen ebenfalls ein sehr interessanter Prozess.


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Die Sprache.. Beweis der Goettlichkeit ?

18.02.2011 um 16:20
@Argh
Zitat von ArghArgh schrieb:Ebendiese Melodie scheint jedoch quasi aus dem Nichts zu kommen, ein jeder Mensch spricht anders, denkt jedoch nicht ueber die Sprachmelodik nach, sie ensteht einfach im Prozess der Formgebung des Wortes. Genau genommen ebenfalls ein sehr interessanter Prozess.
Musik/Töne gab es auch vor der Sprache^^

Ein lauter Knall iist IMMER eine Gefahr ... rascheln im Geäst macht uns aufmerksam ... und ein gluckern spricht für Wasser und Nahrung

Es gibt Geräusche die sind beruhigend und positiv- und andere die uns aggressiv und aufmerksam machen .... trivial ^^

Dieses Prinzip ist auch auf "künstliche" Töne , also die Sprache übertragbar!


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Die Sprache.. Beweis der Goettlichkeit ?

20.02.2011 um 13:37
Töne sind nicht gleich Musik. Und wenn die Menschen schon vor der Sprache die Fähigkeit hatten Musik zu machen (was man nicht beweisen kann), dann bleibt die Frage immer noch im Raume stehen: Woher kommt diese Fähigkeit eine Melodie zu konstruieren?

Das Lautprinzip ist aber wahrscheinlich der Ursprung der Sprache, so wie ja auch heute nicht wenige Wörter den Ursprungslaut noch beherbergen. Und trotzdem kann man sich mit Recht dann fragen, wie es dem Menschen gelang diese Lautmalerei in eine Sprache umzu entwickeln, was den Tieren so nicht möglich ist?


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