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Das Solipsismusproblem

131 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Realität, Wahrnehmung, Wahnsinn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Solipsismusproblem

28.10.2010 um 21:30
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Das ist ehrlich gesagt NICHTS ! Für Dich mag ja von mir aus gelten was will. Was hab ich davon? NICHTS ! Aber eine allgemeingültige Wahrheit die alle teilen, wie etwa, dass der Apfel immer nach unten fällt, die sieht eben doch noch etwas anders aus als: Ich weiß die Wahrheit ganz für mich alleine gilt sie, ich kann sie euch nur nicht sagen...
Es gibt einen Weg, nur muss jeder ihn selbst beschreiten, keiner kann ihn für den anderen gehen.

Man kann den Verstand loslassen, indem man sich dumm macht, einfach Fragen verdrängen und gegebenen Antworten irgendwie in Übereinstimmung mit der eigenen Wirklichkeit bringen. Das ist die Praxis der Unterschicht. Wer begrenzt sein will, darf es sein. Es ist auch eine Praxis von akademischen Wirrköpfen, die rartionalisieren die Wahrheit zu Tode und verfälschen die Logik, indem sie Scheinwelten im Verstand schaffen ohne Bezug oder mit lockerem Bezug zur Realität.

Die andere, spirituelle Möglichkeit ist, den Verstand zu verlassen und in die unmittelbare Realität außerhalb des Verstandes einzutauchen. Der Verstand wird dann nur noch als Konstruktor von Abbildern verstanden, das Wachbewusstsein im Unterbewusstsein übernimmt die Kontrolle des Ichs. Dann wird auch klar, dass der Verstand nur weiß, was im mitgeteilt wurde und nicht alles was ihm mitgeteilt wurde ist vermittelbar, übertragbar.


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Das Solipsismusproblem

28.10.2010 um 21:30
Ich stimme dir zu, dass eine lediglich persönliche Meinung oder Ansicht, man mag noch so überzeugt davon sein, nicht sonderlich Aussagekräftig ist.

Allerdings in Bezug auf die eigene Wahrnehmung - Haben wir denn noch etwas anderes als diese, womit wir überzeugend und allgemeingültig nachvollziehbar für alle argumentieren können?

Du würdest doch niemals wirklich so weit gehen und frech vorpreschen, wenn du nicht längst schon den Beweis selbst dazu in der Tasche hättest... Dann lass mal hören :D


@oxbox


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Das Solipsismusproblem

28.10.2010 um 21:39
Ach @mitras ...

Solche Aussagen wie: "Es gibt einen Weg, nur muss jeder ihn selbst beschreiten" sind selbstverständlich und irgendwie nichtssagend...

Und der Rest von dir ist ziemlich unausgegoren nach meinem Empfinden :D

Den Verstand zu verlassen und in eine unmittelabre Realität ausserhalb unseres Verstandes zu tauchen.... Was soll das heißen? Wir tauchen doch ständig in die Realität ausserhalb unseres Seins ab. Nur dass wir unseren Verstand meist immer mitnehmen. Wie soll das auch sonst gehen? Ein Neugeborenes das kann das vielleicht... Ohne Verstand. Aber ist das wirklich forteilhaft? Es befindet sich in einer Welt die es gar nicht versteht...

Und das Unterbewusstsein hat meiner Ansicht nach sowieso fast den gesamten Menschen wesentlich stärker unter Kontrolle als etwa unser Verstand. Die meisten Vorgänge werden vom Unterbewusstsein sowieso gesteuert, wir werden uns dieser gar nicht bewusst und das ist auch gut so.

Trotzdem kann niemand beweisen, dass das was um uns herum ist, auch wirklich ist. Denn das was um uns herum ist, nehmen wir ja gar nicht wahr. Das was wir wahr nehmen ist IN uns selbst. Was wir sehen ist nicht die Sonne selbst, sondern ein Abbild der Sonne auf unserer Netzhaut und selbst das sehen wir nicht wie es ist, sondern das wird vom Gehirn noch ordentlich verarbeitet, damit wir endlich die Sonne so sehen, wie wir sie sehen wollen...


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Das Solipsismusproblem

28.10.2010 um 21:52
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Und das Unterbewusstsein hat meiner Ansicht nach sowieso fast den gesamten Menschen wesentlich stärker unter Kontrolle als etwa unser Verstand. Die meisten Vorgänge werden vom Unterbewusstsein sowieso gesteuert, wir werden uns dieser gar nicht bewusst und das ist auch gut so.
Ja, das ist wahr. Unsere Realität besteht aus Glaubenskonstrukten, die wir bewusst und unterbewusst über uns selbst und die Realität halten.

Wir tun viele Dinge unterbewusst.

Wir haben auch ständig unterbewusste Gedanken.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Trotzdem kann niemand beweisen, dass das was um uns herum ist, auch wirklich ist. Denn das was um uns herum ist, nehmen wir ja gar nicht wahr. Das was wir wahr nehmen ist IN uns selbst. Was wir sehen ist nicht die Sonne selbst, sondern ein Abbild der Sonne auf unserer Netzhaut und selbst das sehen wir nicht wie es ist, sondern das wird vom Gehirn noch ordentlich verarbeitet, damit wir endlich die Sonne so sehen, wie wir sie sehen wollen...
Genau, und deshalb können wir noch nichtmal beweisen, ob die Welt, die wir wahrnehmen wirklich außerhalb von uns existiert, oder nicht doch in unserem Bewusstsein ("Herzen") existiert.

Und warum sollte man irgendwelche Energie, Atome etc. als ein visuelles Bild wahrnehmen?

Was soll da außerhalb von mir sein, dass ich als Baum wahrnehme?

Ich denke, dass was ich Materie wahrnehme ist Ausdruck der Seele.

Wenn ich dich anschaue sehe ich den Ausdruck deiner Seele, die Summe deiner Gedanken, so ist es denke ich mit jedem Objekt im Universum.

Ein Baum ist auch seine eigene Vorstellung, das, was er glaubt zu sein.


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Das Solipsismusproblem

28.10.2010 um 21:58
Tja das ist eben die Frage.

Gibt es den Baum da draussen wirklich? Oder existiert er nur in unserem Bewusstsein? Aber warum sehen ihn dann auch andere und nicht nur ich? Oder sind die anderen auch nur Teil meines eigenen Bewusstseins? ...

Und wenn es da draussen wirklich etwas gibt, dann wissen wir immer noch nicht was es ist und warum es sich uns so darstellt wie ein Baum und woraus er wirklich besteht. Ob die Wirklichkeit wirklich so ist, wie wir sie wahr nehmen?


@Yoshi


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Das Solipsismusproblem

28.10.2010 um 22:01
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Gibt es den Baum da draussen wirklich? Oder existiert er nur in unserem Bewusstsein? Aber warum sehen ihn dann auch andere und nicht nur ich? Oder sind die anderen auch nur Teil meines eigenen Bewusstseins? ...
Ich denke das liegt daran, da wir alle eine kollektive einheiltiche Essenz sind.

Wir sind alle Eins, und wir sehen bloß andere Aspekte unseres Selbst/unseres Ganzen.

Alles ist Energie, alles ist Bewusstsein. Materie ist Bewusstsein bzW. Energie in verschiedenen Formen.

Wir sind bewusste Energie, die sich selbst erfährt, wir sind ein einheitliches Ganzes, dass sich entfaltet, und sich wieder zusammenzieht.



We are God


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Das Solipsismusproblem

28.10.2010 um 22:10
Das erinnert mich eher an das Universum, mal jenseits unserer Vorstellung betrachtet, als eine Art Organismus, der sich entfaltet (ausdehnt) und wieder zusammen zieht, als eine besondere Form von Energie. Und wer weiß, vielleicht besitzt es, genau wie alle Lebewesen darin, ja auch noch ein eigenes Bewusstsein? ...

@Yoshi


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Das Solipsismusproblem

28.10.2010 um 22:17
@Fabiano

Ja, mit dem Universum ist es ähnlich.

In Wirklichkeit ist das, was wir als "Raum" und "Materie" bezeichnen langsam schwingende Frequenzen bewusster Energie bzW. "Bewusstsein"... subjektives Bewusstsein bzW. das immerwährende energetische Gewahrsein, welches die Existenz ist.


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Das Solipsismusproblem

28.10.2010 um 22:23
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Den Verstand zu verlassen und in eine unmittelabre Realität ausserhalb unseres Verstandes zu tauchen.... Was soll das heißen? Wir tauchen doch ständig in die Realität ausserhalb unseres Seins ab. Nur dass wir unseren Verstand meist immer mitnehmen. Wie soll das auch sonst gehen? Ein Neugeborenes das kann das vielleicht... Ohne Verstand. Aber ist das wirklich forteilhaft? Es befindet sich in einer Welt die es gar nicht versteht...
Wir übergeben dem Verstand zuviel Überlegenheit, dabei kann er nur das erkennen und benennen, was aus der Tiefe unseres Wesens und damit des ganzen inneren Kosmos geschöpft ist, alles andere ist ihm verborgen. Wenn man in das Unterbewusstsein eingetaucht ist, ergibt sich für einen eine neue, viel reichere Welt, die Welt, in der Menschen nach ihrem Tod leben. Vorteilhaft ist es jedenfalls nicht, zu grübeln über Dinge die einem nicht zugänglich sind. Willst du wissen, musst du reisen.
Die Grenze der Erfahrung bildet nun mal unseren Horizont, segeln muss ein jeder selbst, solange das Ufer nicht erreicht ist, wird der Verstand immer grübeln, zweifeln und fragen, sich im Kreise drehen.

Vielieicht ist der Solipsist ein Verstand, der sich in seiner Reflexion und seinem Wertverhalten gegenüber der unbekannten großen Welt abschottet, immer nur vermittelt, indirekt verhält, nicht wie ein Kind. Aber sagte nicht Jesus: Werdet wie die Kinder. Direkt?


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Das Solipsismusproblem

29.10.2010 um 00:45
@mitras

Ich gebe dir ja in dem Punkte durchaus Recht: "Wir übergeben dem Verstand zuviel Überlegenheit"
Unser derzeitiges Leben ist leider viel zu stark und viel zu schwer Verstandesbetont und viel zu wenig Gemütsbetont !

Kinder lernen anders, sie lernen gar nicht durch die uns bekannte und doch an sich völlig unbeliebte Verstandespaukerei, sondern durch ihre Neugierde, durch ihre Offenheit und in spielerischer Art mehr durch ihr Gemüt - Und so lernen sie ausserdem viel besser.

Oft ist es ein Bauchgefühl, dass uns mehr sagt als unser Verstand. Oft ist es ein Gespühr oder ein Erahnen, ohne dabei den Verstand zu gebrauchen und womöglich entscheidet der Verstand sogar unvorteilhaft und man denkt sich später: Rein logisch war das ja alles richtig und trotzdem hätte ich mal besser auf meinen Bauch gehört... Kommt ja auch vor.


"Wenn man in das Unterbewusstsein eingetaucht ist, ergibt sich für einen eine neue, viel reichere Welt, die Welt, in der Menschen nach ihrem Tod leben."

Das weiß ich nicht, in welcher Welt die Menschen nach ihrem Tode leben. Und ob die Welt unseres Unterbewusstseins wirklich so viel reicher ist... Ich denke dann immer an ein Neugeborenes und frage mich: In welcher Welt lebt es eigentlich? Und ich denke, es lebt tatsächlich zunächst erst einmal in seiner eigenen Welt die vom Unterbewusstsein hauptsächlich gesteuert wird. Aber es beginnt allmählich auch, seine Sinne nach Aussen zu richten und die Welt um sich herum zu erfahren und die Welt des Unterbewusstseins rückt ins Hinterköpfchen. Ob das immer so gut ist, lasse ich mal dahin gestellt. Aber es gibt ja auch Beispiele von Menschen, bei denen das immer so bleibt - Den Autisten. Und ob es da wirklich in Bezug auf die Kommunikation mit der Welt um uns herum, so gut ist, in seiner eigenen Welt des Unterbewusstseins zu verbleiben, ist dann doch noch die Frage.


"Vielieicht ist der Solipsist ein Verstand, der sich in seiner Reflexion und seinem Wertverhalten gegenüber der unbekannten großen Welt abschottet, immer nur vermittelt, indirekt verhält, nicht wie ein Kind. Aber sagte nicht Jesus: Werdet wie die Kinder. Direkt?"

Ich bin ja kein Solipsist, aber ich finde den Denkansatz interessant. Und wie es wirklich ist, das wissen wir doch alle nicht. Aber irgendwo erscheint es mir tatsächlich so ähnlich wie bei einem Autisten zu sein. Denn der sieht auch nur hauptsächlich (mehr oder weniger ausgeprägt) seine eigene Welt. Und alles um ihn herum ist nichts weiter als eine Reflexion der eigenen Welt. Ein wenig abgeschottet, in sich gekehrt.

Aber im Grunde lebt doch jeder eben (mehr oder weniger) in seiner eigenen Welt. Eine andere Welt die uns völlig fremd und unbekannt wäre, kennen wir doch gar nicht? Und in so einer Welt kämen wir auch gar nicht zurecht. Ein Kind ist aber doch erst mal mehr in seiner eigenen Welt und muss die Welt um sich herum erst allmählich erfahren. Somit hieße das doch eher: Werdet wie die Kinder - Werdet wieder mehr Introvertierte Menschen, die sich in ihre eigene Welt zurück ziehen? Das kann man so oder so sehen...

Ich glaube ja nicht, dass um uns herum nichts ist. Ich glaube eben nur, dass das was wir sehen, hören, ertasten nicht wirklich das ist, was wir wahr nehmen, sondern dass es uns in unserem Bewusstsein nur so erscheint. Und das sich unsere Welt nicht wirklich da draussen abspielt, sondern doch eher in uns selbst.

Da ich selbst auch etwas autistisch veranlagt bin, denke ich eben auch so. Ein anderer wird das vielleicht wieder anders erleben und anders darüber denken. Wer sehr stark extrovertiert ist, der würde vielleicht auch kaum mal auf die Idee kommen, über sich selbst zu reflektieren, sondern geht im Erfassen und Erfahren all der wunderbaren Dinge um ihn herum völlig auf und klopft mit der Faust auf den Tisch und sagt: Na wenn der nicht echt ist, dann weiß ich auch nicht... :D

Erwiesen ist jedenfalls noch lange nichts... Ausser das alles relativ ist :D


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