@Idu Ja - manchmal schreibe ich in der 'Wir-Form', weil ich uns alle (einschl. mich selbst) meine.
Das tue ich nur dann, wenn ich davon überzeugt bin, kein individuelles Thema, sondern ein allgemeines zu beschreiben. Das ist mitunter etwas kitzelig - dessen bin ich mir bewusst. Nicht jeder teilt 'meine' Erleuchtungen
;) ...
Idu schrieb:Ich denke schon, das zwischen Kopf bzw. dem Gehirn, dem Herzen und der Seele ein Unterschied besteht...
Natürlich besteht ein Unterschied zwischen Hirn, Herz und Seele. Und ich bin sogar sehr dafür zu haben, sich dieses Unterschiedes (oder der Unterschiede) bewusst zu werden. Ich sprach ja auch von einer 'Trennung'.... und nicht von 'Unterschied'.
Grundsätzlich ging es mir darum, zu veranschaulichen, dass wir in einer Gesellschaft leben, die überwiegend vom rationalen Denken, vom Verstand geprägt ist und nur rudimentär ihrem Herz (Gefühl) oder dem, was ist (Seele)* vertraut. Das gilt sowohl für unsere Gesellschaft als auch für die Einzelperson innerhalb dieser Gesellschaft (und Ausnahmen bestätigen, wie so oft, die Regel). Wie ich das in den letzten Jahrzehnten an mir selbst aber auch an vielen anderen Menschen beobachten konnte, scheint ein wesentlicher Grund dafür in der 'Opfer/Täter - Geschichte' zu liegen. Offenbar ist es bequemer und auch sicherer, sich als Opfer zu fühlen - Motto: Die anderen sind schuld. Solange es nichts zu beklagen gibt, ist ja alles in Ordnung - aber stimmt das wirklich? Machen wir uns nicht sehr häufig etwas vor... dröhnen uns zu (sei's nun stofflich oder nicht-stofflich - Glotze, Werbung, Internet, Alk, Radio, News, Kaffee, Informationen, Essenessenessen usw usf) und überspielen unsere innere Not damit? Was wäre, wenn wir für einen Moment inne halten würden - Stille einkehren ließen? Wir würden unserem Herzen die Chance geben, sich durch diese tagtägliche 'Lautstärke' hindurch, wahrnehmbar zu machen. Dann würde jedoch schnell klar werden, dass das, was unser Herz 'weiß' und was uns unser Verstand suggeriert, leider kaum in Einklang zu bringen ist. Also trennen wir Kopf und Herz und schaden dadurch unserer Seele.
Wenn es gelingt, aus der latenten Opferrolle auszusteigen d.h., die Schuld nicht mehr im Außen zu suchen sondern stattdessen überhaupt keine Schuldfrage mehr klären zu wollen und sich seiner eigenen Verantwortung bewusst zu werden, darf das Herz auch wieder 'gefahrlos' mitmischen - ja sogar mit dem Kopf harmonieren. Und das tut dann auch der Seele gut.
@cucharadita hat das ganz wunderbar formuliert:
cucharadita schrieb:Ist dem Verstand klar das er nur mit der Liebe seines Herzens wirklich glücklich werden kann, verschmelzen beide in Liebe miteinander und werden "eins".
Die Seele ist darüber so aus dem Häuschen das es nichts mehr zu ergründen gibt, denn dann ist der Seelenplan klar und muß nur noch behutsam und mit bedacht, ohne Eile umgesetzt werden.
*Ich bin seit vielen Jahren mit dieser ganzen Thematik (innerer Frieden, Liebe, Alltag...) beschäftigt - meine eigene Geschichte und insbesondere die, meiner Herkunftsfamilie haben mich dazu ermutigt ("entweder ich bekomme das klar oder... "keine Ahnung, was die Alternative gewesen wäre - jedenfalls nix, was mir auch nur ansatzweise zugesagt hätte).
Es ist hier kaum möglich, auf all das, was es wert wäre, so einzugehen, dass es dem auch gerecht wird. Ich kann eigentlich nur kleine Fenster öffnen oder den Blick in eine bestimmte Richtung lenken - das gesamte Bild zu malen oder zu zeigen ist schwierig und erkennen bzw. sehen muss es ohnehin jeder selbst. Es sei mir also verziehen, wenn ich hier nur häppchenweisen Output liefere.
@cucharadita DANKE - ist angekommen...genieße auch Du
:)!
(Kannst mir ja bei Gelegenheit wenn Du magst verraten, wie das mit deiner Seite funktioniert oder ob überhaupt (PN))