Die Zeugen Jehovas
11.02.2015 um 09:34@Sideshow-Bob
Ist für mich völlig in Ordnung und jeder soll da seiner Fantasie freien Lauf lassen und sich sein ganz persönliches Gottesbild zurechtschnitzen, aber warum soll die Naturwissenschaft ausgerechnet mit einer Hypothese arbeiten, bei der von vorne herein feststeht, dass man sie nie wird verifizieren können?
Vielleicht kannst du das mal genauer erklären.
kurz gesagt, werde bitte mal konkret.
The stage is yours...
Ich hab nichts gegen Menschen die ihre Gotthypothese pflegen und anbeten, ich hab sie auch gleich am Anfang für zulässig erklärt.
Aber warum (und auch das hab ich bereits mehrfach thematisiert) soll die Wissenschaft Aussagen über die Existenz eines Gottes treffen wenn sie keinerlei Möglichkeiten hat sie jemals zu verifizieren?
Danke, dass du das hier noch mal so deutlich blossgestellt hast.
Du machst dich hier, gerade nach dieser Aussage
Die Satelliten des GPS bleiben in ihrer Umlaufbahn weil sie wissenschaftlich erarbeiteten Kriterien genügen und nicht weil ein paar Menschen ganz fest daran glauben, dass Gott sie schon irgendwie oben halten wird.
Das sind zwei ganz verschiedene Dinge, die du hier mal wieder versuchst zu vermengen.
Auf der einen Seite die Gläubigen, die sagen "Ich raffs nicht, also war es Gott" und auf der anderen Seite Wissenschaftler die forschen aber trotzdem an Gott glauben.
Dass das nicht das Gleiche ist sollte eigentlich jedem einleuchten.
Auch ohne Erklärung.
Zwischen diesen Positionen (schwarz/weiss) gibts natürlich noch unzählige Schattierungen.
Du rennst gegen Pappkameraden an, die du dir selbst immer vorher aufbaust.
Sideshow-Bob schrieb:Du willst Dich HIER über die “Gott-Dimension“ unterhalten, und Dich nicht aus Deiner Evidenz-Schneekugel heraus bewegen?Nun, ich vertrete hier den naturwissenschaftlichen Standpunkt und für die macht es wenig Sinn sich an den unzähligen Glaubenskonstrukten abzuarbeiten (alle Gläubigen wissen ja, dass ihre Gottesblase dir richtige ist) und als Lösungshypothese ausgerechnet etwas zu wählen, dass sich jeglicher Untersuchung entzieht, weil es mit menschlichen Mitteln nicht mess- und erkennbar ist.
Sideshow-Bob schrieb:Ok, es ist ein beeindruckendes Instrument, um etwas, was dafür geeignet ist, zu bemessen – doch die Dimensionen, die einem vermeintlichen Gott eigen sein sollen, sind nicht dafür geeignet – aus dem einfachen Grund, weil die Wissenschaft allgemein in diesem Raum keine Evidenz vorzuweisen hat ( auch nicht für sämtliche universellen Gott-Alternativen).Natürlich hat die Naturwissenschaft in den Dimensionen (du wirst wahrscheinlich nicht in der Lage sein sie zu benennen) keine Möglichkeit valide Forschungsergebnisse zu generieren, wurden sie ja nach diversen "Misserfolgen", die Naturwissenschaft konnte Zusammenhänge aufklären die vorher eilfertig einem Gott in die Schuhe geschoben wurden, extra so gewählt um eine weitere Demontage unmöglich zu machen.
Ist für mich völlig in Ordnung und jeder soll da seiner Fantasie freien Lauf lassen und sich sein ganz persönliches Gottesbild zurechtschnitzen, aber warum soll die Naturwissenschaft ausgerechnet mit einer Hypothese arbeiten, bei der von vorne herein feststeht, dass man sie nie wird verifizieren können?
Vielleicht kannst du das mal genauer erklären.
Sideshow-Bob schrieb:Wie oft sind Aussagen und Veröffentlichungen von Wissenschaftlern nicht evident?Wenn sie nicht evident sind, dann finden sie keinen Eingang in den Wissenskanon. Aus die Maus.
Sideshow-Bob schrieb:Ist die Überzeugung, das eine andere Person Dich “liebt*“, eine Dimension, die sich in einer klaren Evidenz bewegt?.Wenn sie mich liebt und das für mich durch keinerlei sinnhafte Erfahrung oder Interaktion erkennbar ist, dann ist das für mich ohne Relevanz. Ist das bei dir anders?
Sideshow-Bob schrieb:Evidenz ist keine notwendige Bedingung einer berechtigten Basalität, und natürlich finden sich damit in der Praxis immer wieder andere Konzepte berechtigter Meinungen. Dis wissenschaftliche Evidenz ist nicht die einzig legitime Wahrnehmung, sie ist weder unfehlbar noch "vollständig" – damit kann sie niemals in jeder Frage der KO-Maßstab sein, sondern eher in dem instrumentalen Selbstanspruch der Wissenschaft, eine solche Verwendung finden.Ich habs schon mehrfach angeregt in der Diskussion, nenn doch mal die Regularien für eine nichtwissenschaftliche Befundung und dann bitte im gleichen Atemzug die Kriterien für eine Einordnung der gewonnenen Erkenntnisse.
kurz gesagt, werde bitte mal konkret.
Sideshow-Bob schrieb:Ein Eindruck und eine Meinung, die sich außerhalb der wissenschaftlichen Evidenz bewegt, ist eben nicht automatisch auf dem Niveau von “Ghoulen, Spagettimonster und durchsichtigen Einhörnern“ – sondern differenziert sich dort auch in einem Spektrum anderer Werte und Bemessungen für die Güte einer Überzeugung ( und genau das, ist auch in vielen anderen Bereichen respektiert üblich*), und genau DIES wäre hier eigentlich Gegenstand einer Diskussion.Genau dieses Spektrum anderer Werte und die Bemessungsgrundlagen für die Überzeugungsgüte versuche ich ja von dir in Erfahrung zu bringen.
The stage is yours...
Sideshow-Bob schrieb:Die Relevanz ist eigentlich selbsterklärend, und besteht vielfach: wir diskutieren hier die Möglichkeit eines Gottes – dann sollten auch Beispiele, die die Art der Untersuchung, und die potenzielle Annäherung an einen vermeintlich Gott, in der Darstellung zulässig sein – eine Relevanz steht, bei einem Schaubild, das einen elementaren Standpunkt aus dieser Diskussion so direkt darstellt, außer Frage. Die Aussage des Beispiels, steht zudem in der Relevanz, als das für die Untersuchung der Gott-Frage, der Blick nur auf das Evidenz-Spielfeld AUCH reduziert wurde.Hast du wohl falsch verstanden. Dein PC/Softwarebeispiel kann nur relevant sein, wenn es einen Schöpfer gibt, ansonten ist es schlicht und ergreifend schlecht gewählt und unpassend. Die Relevanz für die Fragestellung lässt sich also eigentlich erst mit Beantwortung der Gottfrage klären, Deshalb war ich davo auch nicht sonderlich beeindruckt und schrieb
Heide_witzka schrieb:Gewinnt in dem Moment an Relevanz, an dem du zeigen kannst, dass das Beispiel Sinn macht.War eigentlich selbsterklärend.
Vorher nicht.
Sideshow-Bob schrieb:Andere Reaktionen hier, auf die Konstruktion des Beispiels, zeigen an, das sehr wohl der Wunsch einer kategorischen Unzulässigkeit, allein schon der hypothetischen Gott-Darstellung besteht – genau das sollte das Beispiel anzeigen.Worauf beziehst du dich?
Ich hab nichts gegen Menschen die ihre Gotthypothese pflegen und anbeten, ich hab sie auch gleich am Anfang für zulässig erklärt.
Aber warum (und auch das hab ich bereits mehrfach thematisiert) soll die Wissenschaft Aussagen über die Existenz eines Gottes treffen wenn sie keinerlei Möglichkeiten hat sie jemals zu verifizieren?
Sideshow-Bob schrieb:Die Evidenz ist nicht die maßgebliche Grundlage für die Diskussion in der Gott-Dimension - deshalb steht die Zulässigkeit einer Meinung von einem Fachmann, sicherlich nicht in der Abhängigkeit mal einen formellen Beitrag zur Evidenz beigetragen zu haben. Allerdings scheint der Aspekt der wissenschaftlichen Evidenz, die hier allem vorangestellt wird, selbst der Inbegriff eines argumentum ad verecundiam zu sein.Murmeltiertag. Hatten wir doch schon geklärt, es ist lediglich die Meinungsäusserung eines Gläubigen.
Sideshow-Bob schrieb:Oft arbeiten genannte Fachleute auch auf einem ganz anderen Fachgebiet, was die Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit erheblich herabsetzt.Sek ich auch so. Da äussert sich ein Mensch über seinen Glauben, da ist es irrelevant ob er Strassenfeger, Molekularbiologe oder König von Lummerland ist. Sein Beruf ist also uninteressant. Wenn er trotzdem genannt wird, dann versucht man sich wohl tatsächlich an einem argumentum ad verecundiam.
Danke, dass du das hier noch mal so deutlich blossgestellt hast.
Sideshow-Bob schrieb:Evidenz hin oder her, ich denke mal der gute Mann, hat einen einschlägigen Einblick in die Materie, so das seine Meinung, nicht gerade in dem Charakter eines irrigen oder leichtfertigen Missbrauchs einer vermeintlichen Autorität steht?!Er macht aber keine Aussagen über sein Fachgebiet sondern über Gott.
Du machst dich hier, gerade nach dieser Aussage
Sideshow-Bob schrieb:Oft arbeiten genannte Fachleute auch auf einem ganz anderen Fachgebiet, was die Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit erheblich herabsetzt.lächerlich.
Sideshow-Bob schrieb:Natürlich haben sie wissenschaftlich gearbeitet, und dennoch nehmen die dabei die Position und den Blickwinkel ein, den Du hier kritisiert hast!Hier verfällst du wieder in den gleichen Fehler. Diese Menschen können trennen, was dir anscheinend schwerfällt. Das Fundament ihrer Arbeit ist die wissenschaftliche Vorgehensweise und die bringt den Erfolg, nicht der Glaube an Gott. Beides kann nebeneinander existieren völlig problemlos, solange man in der Lage ist beides zu trennen.
Die Satelliten des GPS bleiben in ihrer Umlaufbahn weil sie wissenschaftlich erarbeiteten Kriterien genügen und nicht weil ein paar Menschen ganz fest daran glauben, dass Gott sie schon irgendwie oben halten wird.
Sideshow-Bob schrieb:Du willst lieber dümmlich präsentierte Menschen, die an Gott glauben, in die intellektuelle Pflicht einer Evidenz bringen, und übersiehst Menschen aus dem gleichen einfachen Lager ohne Gott, die ganz sicher nicht immer einen evidenten atheistischen Alltag an den Tag legen.Du vergleicht Äpfel mit Seegurken und merkst es nicht.
Das sind zwei ganz verschiedene Dinge, die du hier mal wieder versuchst zu vermengen.
Auf der einen Seite die Gläubigen, die sagen "Ich raffs nicht, also war es Gott" und auf der anderen Seite Wissenschaftler die forschen aber trotzdem an Gott glauben.
Dass das nicht das Gleiche ist sollte eigentlich jedem einleuchten.
Auch ohne Erklärung.
Zwischen diesen Positionen (schwarz/weiss) gibts natürlich noch unzählige Schattierungen.
Sideshow-Bob schrieb:So wie in anderen Bereichen, nicht immer eine wissenschaftliche Evidenz-Abfrage vor der Praxis passiert – wird auch nicht jeder eine Evidenz-Fähigkeit für eine Gott-Dimension abwarten müssen – und es mag, wie in anderen Fragen und Umständen, auch nicht immer Sinn machen, bis dann zu warten:Wurde doch schon mehrfach zugestanden, jeder kann sich sein Gottesbild zurechtschnitzen und mag damit umgehen wie es ihm beliebt, kein Problem.
Sideshow-Bob schrieb:Denn wenn sich ggf. im Jahr 3065 eine "Evidenz" für Gott einstellen sollte, die dann in den wissenschaftlichen Kanon aufgenommen wird – mag damit dann die “großzügige“ Berechtigung für ein Gott-Glaube ohne dem Etikett von Schwachsinn etc. bestehen – doch war es nötig, Menschen die vorher in dieser Praxis standen, so zu bewerten? Aus der Unfähigkeit einer bestimmten Bemessung?Die Naturwissenschhaft bewertet diese Menschen nicht, sie tätigt dazu keinerlei Aussagen. Alle schon xmal geschrieben. Du scheinst da auf in deinem ganz persönlichen Möbiusband gefangen zu sein und deshalb weder Anfang noch Ende zu finden.
Du rennst gegen Pappkameraden an, die du dir selbst immer vorher aufbaust.