Die Zeugen Jehovas
03.02.2015 um 10:54Heide_witzka schrieb:und Lepus gibt die M. v. St. und passt auf, dass es nicht so hitzig wird.Jawoll!
Hab zwar keine Ahnung, was die Abkürzung bedeutet, aber ich erfülle meinen Auftrag. :D
Heide_witzka schrieb:und Lepus gibt die M. v. St. und passt auf, dass es nicht so hitzig wird.Jawoll!
Heide_witzka schrieb:Der Optimist steuert seine Meinung bei (auch hier im Vorfeld vielleicht ein paar Informationen zu den Rahmenbedingungen)Wie meinst du das, soll ich die Rahmenbedingungen festlegen?
Optimist schrieb: Wobei ich sagen muss, des Threadthema ist schon ganz schön dahin, aber wen stört das schon - mich nicht. ;)..überhaupt nicht, die Zeugen sind eine der christlichen Speerspitzen, der Gesellschaft die Evolution zu vergällen, hier mehr als die Kreationisten in den Staaten - da sie ständig ausgewählte wissenschaftliche Aspekte einbeziehen, bilden sie hier das ideale Versuchskaninchen, wie man sich eine Wahrnehmung aus beiden Welten gönnt ( siehe Punkt 3 im folgenden Intro )
Sideshow-Bob schrieb:..überhaupt nicht, die Zeugen sind eine der christlichen Speerspitzen, der Gesellschaft die Evolution zu vergällenDa hast Du Recht. Also dann passt es ja doch. :)
Focus Online: Special / Odenwalds Universum / Gott vs. WissenschaftDie Naturwissenschaft hat Gott natürlich nie im Labor dingfest machen können, es bleibt jedoch der im Artikel angesprochene Raum u.a. für eine "Hypothese", die bei einer Vielzahl von naturwissenschaftlichen Ansätzen*, weit sinnenhafter untergebracht werden kann, als das berüchtigte unsichtbare rosa Einhorn IPU, das für Witz und Verzweiflung gleichsam steht, gegenüber der religiösen Unmöglichkeit von handfesten Beweisen, die jeder nachvollziehen könnte.
Für den Kosmologen Gerhard Börner vom Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching sind Wissenschaft und Religion keine Gegensätze. Beide zeigten nur verschiedene Perspektiven derselben Wirklichkeit auf. Dabei solle das religiöse Bekenntnis zur Schöpfung wissenschaftliche Erkenntnisse einbeziehen. „Innerhalb ihrer Gültigkeitsgrenzen bestimmt die Naturwissenschaft, was wahr und was falsch ist “, betont er. Es sei „doch sehr bemerkenswert, dass die moderne Urknalltheorie sehr gut zur biblischen Aussage passt, Gott habe die Welt zu einem bestimmten Zeitpunkt aus dem Nichts geschaffen“, so Börner weiter. Dies müsse er außerhalb von Raum und Zeit getan haben.
Ähnlich argumentiert auch der katholische Tübinger Theologe Hans Küng. Naturwissenschaft und Religion müssen komplementär zueinander sein, fordert er. „Das naturwissenschaftliche Instrumentarium versagt bei der Frage nach dem letzten Woher unserer Wirklichkeit“, sagt er. Deshalb sollten die Forscher Gott zumindest als Hypothese zulassen.
Sie führen noch weitere bislang unerklärliche Phänomene an, die in ihren Augen auf einen Schöpfer hinweisen. So weiß niemand, warum in der Welt der Quanten die Kausalität endet und der Zufall das Verhalten der Elementarteilchen regiert.
Ebenso rätselhaft ist trotz aller vernünftigen Hypothesen die Entstehung des Lebens. Noch höher im Kurs steht der Verweis auf das Wunderwerk des menschlichen Körpers – schließlich gilt unser Gehirn als die komplexeste Struktur des Universums.
Aus physikalischer Sicht ist das größte Geheimnis die feine Abstimmung der physikalischen Konstanten und Naturkräfte. Sie wurden im Augenblick des Urknalls festgelegt, seither bestimmen sie die Entwicklung des Kosmos. Wären sie nur geringfügig anders beschaffen, würde es darin weder Galaxien, Sterne und Planeten noch Leben geben.
Mit ihren Theorien, sollten sie jemals vollständig werden, könnten die Naturalisten jedoch allenfalls erklären, wie das Universum entstand. Doch warum es entstand, bliebe offen. Würden wir die Antwort kennen, wüssten wir auch, ob unser All auf übernatürliche Weise erschaffen wurde oder natürlich entstand. Der britische Physiker Hawking bringt es auf folgenden Nenner: „Wenn ich wüsste, warum das Universum entstand, würde ich alles wirklich Wichtige wissen.“Das "Warum" ist in der Religion also das Magma aus dem geistigen Vulkan - und übernimmt damit auch Bewertung und Bestimmung des menschlichen Verhaltens, was die eigentliche kritische Masse ausmacht ( ! ) und damit oftmals auch einen entsprechend starken Vorsatz in der Analyse.
Für einen gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller seiner Überlegungen..was die Entfernung der Denkmodelle schon etwas deutlich macht.
Sideshow-Bob schrieb:Die meisten Menschen sind unweigerlich religiösNein, die meisten Menschen werden religiös indoktriniert !
Sideshow-Bob schrieb:Stimmt, wenn es um die Art der Religion geht – was eine Religiosität betrifft, steckt das spirituelle Potenzial in jedem Menschen frei Haus – deswegen hat auch jede Kultur Religionen entwickelt, und in der Landschaft des Atheismus findet man andere Dinge, mit der Charakteristik von Religion.
Die meisten Menschen sind unweigerlich religiös
Desmocorse schrieb:
Nein, die meisten Menschen werden religiös indoktriniert !
Sideshow-Bob schrieb:Stimmt, wenn es um die Art der Religion geht – was eine Religiosität betrifft, steckt das spirituelle Potenzial in jedem Menschen frei HausWas macht Dich da so sicher ?
Sideshow-Bob schrieb:Was die Indoktrination so einfach macht, ist auch genau der Umstand, das der Mensch mit seinem Sinn und Verlangen nach Spiritualität, eine große Anfälligkeit für Religionen aufweist.Das ist wohl wahr !
Sideshow-Bob schrieb: deswegen hat auch jede Kultur Religionen entwickeltfind ich in sich allein schon unlogisch.
Stimmt, wenn es um die Art der Religion geht – was eine Religiosität betrifft, steckt das spirituelle Potenzial in jedem Menschen frei HausWieder die große Anfälligkeit für Religionen ;) und die diesbezüglichen neurologischen Feststellungen eines eigenen Sinneszentrums für Spiritualität.
Desmocorse schrieb: Was macht Dich da so sicher ?
Desmocorse schrieb:Sie sind offenbar Auslaufmodelle – und der Trent geht nur zu kleineren Gruppen oder persönlichen Religionsformen.
Was wäre, wenn man jede Religion auslaufen lassen würde ?
Desmocorse schrieb:Wohl nur mit neuen Kulissen – das menschliche "Herdentier" giert gerade zu danach, einer großen gesellschaftlichen Dynamik hinther zu rennen. Die “aufgeklärte“ Menschheit hat sich mit der wissenschaftlichen Aufklärung, nicht gerade ihren ewigen Schwächen entledigt – oder hat die neuzeitliche Erkenntnis für Umweltschutz unseren Kurs gewaltig verändert?
Würden sich heute nochmal solch große Weltreligionen etablieren können ?
Ich weiß nicht, ich denke nicht...
Sideshow-Bob schrieb:und die diesbezüglichen neurologischen Feststellungen eines eigenen Sinneszentrums für Spiritualität.Hm, wo soll das sitzen ?
Sideshow-Bob schrieb:Wohl nur mit neuen Kulissen – das menschliche "Herdentier" giert gerade zu danach, einer großen gesellschaftlichen Dynamik hinther zu rennen. Die “aufgeklärte“ Menschheit hat sich mit der wissenschaftlichen Aufklärung, nicht gerade ihren ewigen Schwächen entledigt – oder hat die neuzeitliche Erkenntnis für Umweltschutz unseren Kurs gewaltig verändert?Letzlich geht es immer nur darum, die eigene Vergänglichkeit auszublenden !
Sideshow-Bob schrieb:Neugier spielt sicher auch eine Rolle - ist zum Beispiel ein großer Treibstoff in der Wissenschaft
und die diesbezüglichen neurologischen Feststellungen eines eigenen Sinneszentrums für Spiritualität.
Desmocorse schrieb:
Hm, wo soll das sitzen ?
Die Frage nach dem woher und warum, beantwortet letzlich auch keine Religion.
Das Interesse diesbezüglich, ja auch die Gier danach, würde ich nicht spezifisch einer
Hirnregion zuteilen.
Das ist einfach die menschliche Neugier....
Wohl nur mit neuen Kulissen – das menschliche "Herdentier" giert gerade zu danach, einer großen gesellschaftlichen Dynamik hinther zu rennen. Die “aufgeklärte“ Menschheit hat sich mit der wissenschaftlichen Aufklärung, nicht gerade ihren ewigen Schwächen entledigt – oder hat die neuzeitliche Erkenntnis für Umweltschutz unseren Kurs gewaltig verändert?Ganz genau - der Mensch kann sich kaum mit seiner Vergänglichkeit abfinden...
Desmocorse schrieb:
Letzlich geht es immer nur darum, die eigene Vergänglichkeit auszublenden !
Schon immer...
Sideshow-Bob schrieb:Neugier spielt sicher auch eine Rolle - ist zum Beispiel ein großer Treibstoff in der WissenschaftHälst Du es für möglich, dass diese Spiritualität, diese neurologische Besonderheit,
( für die neurologische Besonderheit der Spiritualität, setze ich hier eine Fußnote )
Sideshow-Bob schrieb:Auto? Wer hat's erfunden ;)
deswegen hat auch jede Kultur Religionen entwickelt
pere_ubu schrieb:
find ich in sich allein schon unlogisch.
die idee einer religion oder eines gottes und schöpfers ,kann sich nicht mehrerorts entwickelt haben sondern muss wenn dann schon einen gemeinsamen ursprung haben ...und dann hat sich jeweils etwas WEITERentwickelt .
das sagt mir nicht nur meine logik ,sondern so berichtet es ja auch die bibel.
zum vergleich:
das auto wurde ja auch nicht auf 5 kontinenten gleichzeitig erfunden ,sondern hatte eine ursprungsidee.
Sideshow-Bob schrieb:Das ist hier sicher die gewagte Idee – wenn es so etwas wie einen “Gott“ gibt - dann ist das die Schnittstelle.
Neugier spielt sicher auch eine Rolle - ist zum Beispiel ein großer Treibstoff in der Wissenschaft
( für die neurologische Besonderheit der Spiritualität, setze ich hier eine Fußnote )
Desmocorse schrieb:
Hälst Du es für möglich, dass diese Spiritualität, diese neurologische Besonderheit,
einen irgendwie göttlich gepflanzten Ursprung hat ?
Ins Grübeln kommen sollten vielleicht eher überzeugte Atheisten, denn wie die Ergebnisse der Neurotheologen nahe legen, ist religiöses Denken in jedermanns grauen Zellen genetisch vorprogrammiert. Wir sind gewissermaßen "geschaffen", an Gott zu glauben! Wie tief die religiösen Gefühle sind, hängt nach Ramachandran von der natürlichen elektrischen Aktivität im Temporallappen ab oder von der Bereitschaft, sich auf spirituelles Erleben einzulassen.Wie das beim Kampf mit dem Säbelzahntiger auch immer geholfen hat...
Sideshow-Bob schrieb:Ergebnisse der NeurotheologenWar das nicht auch nur ein nicht reproduzierbares Experiment?
Sidehsow-Bob schrieb:Das Problem war wohl eher andersum, man konnte es zu leicht reproduzieren/ stimulieren – quasi “Gott-Erlebnis“ auf Knopfdruck:
Ergebnisse der Neurotheologen
psreturns schrieb:
War das nicht auch nur ein nicht reproduzierbares Experiment?
Also ergebnislos?
Die Analogie legt die Vermutung nahe, dass die Augenblicke der intensivsten religiösen Wahrnehmung - neurobiologisch betrachtet - die Unterschiede der Glaubensrichtungen überschreiten. Wer aus Mangel an persönlichen Erlebnissen daran zweifelt, dass der Drei-Pfund-Kosmos im Kopf fähig ist, auch ihm eine mystische Sensation zu bescheren, sollte Michael Persinger an der Laurentian University in Kanada einen Besuch abstatten.
Der Neuropsychologe behauptet, dass fast jeder "Gott treffen" kann - sofern er bereit ist, sich ein helmartiges Gerät aufzusetzen. Dieses generiert ein schwaches Magnetfeld, das sich ungefähr zwanzig Minuten in einem komplexen Muster über das Gehirn, und dabei speziell über den Scheitellappen, bewegt. Vier von fünf Probanden beschrieben die durch diese so genannte transcranielle Magnetstimulation ausgelösten Empfindungen als übernatürlich oder spirituell: die Gegenwart eines höheren Wesens, eine Berührung Gottes, der Eindruck, den Körper zu verlassen.
Diese winzigen Entladungsstürme, im Fachjargon temporal lobe transients (TLT) genannt, vermitteln das für die Momente des spirituellen Erwachens charakteristische Gefühl der Existenz einer übernatürlichen Macht.
Goethe-Institut/ Ulrich Kraft
ist Mediziner und Redakteur bei der Zeitschrift Gehirn&Geist.