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Die Lehre Jesu

229 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glaube, Jesus, Lehre ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Sidhe ehemaliges Mitglied

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Die Lehre Jesu

19.10.2010 um 21:16
Zitat von OculusOculus schrieb:Denn seine Lehren lehnen seher stark an den Buddhismus an.
Wenn, dann ist es umgekehrt. Und nun sage bitte nicht, daß der Buddhismus ja älter als das Christentum ist. Denn die Wahrheit, und in dieser stand Jesus, ist so alt wie die Welt.



@falkpc

Es braucht keinen Mittler zwischen Mensch und Gott.


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Die Lehre Jesu

20.10.2010 um 19:31
@Sidhe
Du denkst also das der Buddhismus von den Lehren Jesu gelernt hat?
Ich glaube eher, das Jesus Reisen in den fernen Osten gen Indien unternommen hat. Und zwar in den fehlenden 30 Jahren seit seiner Geburt bis zur Kreuzigung. Darüber verät uns die Bibel nämlich nichts.


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Die Lehre Jesu

20.10.2010 um 19:38
Jesus wollte einfach das die damaligen Juden wieder Gottergebene werden wie es die Propheten vor ihm schon versucht hatten
er selbst war ein Gottergebener und seine Religion war die Unterwerfung vor Gott


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Die Lehre Jesu

20.10.2010 um 20:23
@Oculus


Was ich meine ist, daß Jesus das Wort der Wahrheit selber war, also die universelle Wahrheit als solche in persona, und daß sich jede Lehre, in der ein Fünkchen Wahrheit steckt, nur nach der einen Wahrheit richten kann.

Jesus war nie im fernen Osten, das ist nur eine findige Idee geschäftsfreudiger Menschen gewesen.
Die Bibel erzählt uns aber tatsächlich recht wenig über diese Zeit, doch wenn man sucht, findet man andere Quellen.


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Die Lehre Jesu

20.10.2010 um 20:28
Nach meiner Auffassung war es damals schon revolutionär was er gesagt haben muß wenn man nach 2000 Jahren noch drüber redet. Aber heute ist es das sicher nichtmehr. Vieleicht wäre er heute ein Grundschullehrer, Professor oder Astronaut.


....vieleicht aber auch nur ein einfacher Zimmermannsgeselle ;)


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Die Lehre Jesu

21.10.2010 um 22:59
Zitat von bafrali55bafrali55 schrieb:er selbst war ein Gottergebener und seine Religion war die Unterwerfung vor Gott
Wohl eher die Liebe zu Gott, die Unterwerfung wird eher im Islam gelehrt.


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Die Lehre Jesu

22.10.2010 um 11:41
@Sidhe

Welche Quellen genau sprichst du an? Diese fehlende Zeit über Jesu Leben in der Bibel gibt nämlich Anlass zu vielen Spekulationen.


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Die Lehre Jesu

21.12.2010 um 17:57
Im Groben hat Jesus Nächstenliebe und Fürsorge für alle gelehrt.
das sieht fast so aus, jedoch muss man bedenken das jesus ein jude war und keine neue religion gründen wollte. er war eher dafür zu den wurzeln seines glaubens zurückzukehren. und wenn ich das AT lese zweifle ich daran das jesus von nächstenliebe lehrte.
hier ein paar beispiele aus dem NT:

Die Bergpredigt - der Bibel moralisches Juwel?

Die Bergpredigt gilt als moralisches Juwel der Christenheit und wird immer gern dann zitiert, wenn es darum geht, der Christenbibel ethische Kompetenz zuzusprechen.

Aufgeschrieben hat sie nur Matthäus in seinem Evangelium (Mt 5,1). Es handelt sich um eine Auflistung von Versprechungen, Regeln und Geboten, die Jesus seinen Jüngern auf einem Berg offenbart haben soll. Die Predigt beginnt damit, dass Jesus vor allem den Armen und Hungernden, den Sanftmütigen und Friedfertigung das Glück im Jenseits verspricht.

Er ermutigt nicht, sich zu wehren oder sein Dasein aktiv zu verbessern, sondern vertröstet auf die kommende Zeit im Himmelreich. (Das erinnert allzu sehr den Wünschen vieler Mächtiger dieser Welt, die ihre Schäfchen lieber in ihrem Elend ackern, als sich aufbegehren sehen.)

(Mt. 5,12) "Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt."

Um ihr tägliches Leid zu lindern - und das Leben jener Zeit war wahrlich nicht leicht - empfahl Jesus, einfach nur an Gott zu glauben und ihn zu preisen (Mt. 5,13). Dann würde sich alles zum Guten wenden.

Machte es sich Jesus da nicht zu einfach? Oder würden Sie Ihrem Sohn diesen Ratschlag geben, wenn er mit Sorgen und Problemen zu Ihnen käme?

Die Kirche verschweigt auch gern Jesus deutliche Haltung zu den jüdischen Gesetzen jener Zeit (Mt.5,17): "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen." Jesus wollte also die strengen Gesetze der Juden weiter angewendet sehen. Andere Bibelautoren - voran Apostel Paulus - waren da ganz anderer Meinung und haben unzählige Gebote (Beschneidung, Sabbat, Schweineverzehr, Mehrfachehe usw.) einfach verworfen. Trotz Jesus' Versprechen (Mt. 5,18): "Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht."

Jesus forderte in seiner Bergpredigt (Mt. 5,21): "Du sollst nicht töten." Eine Selbstverständlichkeit, die zu allen Zeiten immer wieder gefordert wurde. Leider aber ruft die Bibel an viel zu vielen Stellen zum Töten und Morden auf, ja befiehlt die Ausrottung ganzer Völker.

Weiter forderte Jesus Opfergaben an die Priesterschaft ohne Heuchelei abzugeben. Eine schöne Regel. Aber warum soll einem Gott überhaupt ein Opfer gebracht werden? Warum soll zu seinen Ehren ein Tier verbrannt werden? Die Unsinnigkeit dieser lebensverachtenden Kulthandlung widerspricht der Ethik im ersten Teil der Predigt. (Und glauben Sie mir, das Alte Testament meinte kein symbolisches Opfer, kein symbolischer Akt der Demut, sondern das physische Verbrennen eines Lebewesens.)

Jesus warnte vor Ehebruch und bescherte seinen Zuhörern gleich eine pauschale Schuld unerhöhrten Ausmasses: (Mt. 5,28): "Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen." Warum soll bereits der Gedanke an sich schlecht sein? Wie können wir elementare Wünsche und ganz natürlich auftauchende Begierden aus unserem Kopf fernhalten? Unmöglich! Besteht die lobenswerte Tat nicht gerade darin, seine biologischen Gelüste im Zaun zu halten?

Mit Zitaten dieser Art hat die katho-
lische Kirche den Gläubigen ihre Sündhaftigkeit während Jahrhunderten immer wieder vor Augen geführt und sie mit Gewissensnöten an sich gebunden.

Jesus predigte weiter (Mt. 5,29): "Wenn dich aber dein rechtes Auge zum Abfall verführt, so reiß es aus und wirf's von dir. Es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde." Unzählige Interpretationen dieses dummen Spruches irren durch die theologischen Lehrbücher. Beson-
dere Weisheit und Menschlichkeit erkenne ich nicht in diesem Bibelvers.

Anders haben es zahllose Priester in der vergangenen Jahrhunderten verstanden: Da wurde schnell mal eine Hexe aus dem Volkskörper gerissen und verbrannt, damit dieser nicht ganz verderbe.

(Mt. 5,32) "Wer sich von seiner Frau scheidet, ... der macht, dass sie die Ehe bricht; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe." Mit diesen Worten meinte Jesus - wie übrigens alle Prediger jener Zeit - ein Mann dürfe sich von seiner Frau trennen, aber eine Frau nicht von ihrem Mann.

Frauen waren also nach wie vor der Willkür ihrer Männer hilflos ausge-
liefert und waren sie einmal geschieden, hatten sie keine soziale Unterstützung zu erwarten. Für eine Frau jener Zeit das Urteil für ein Leben im Elend oder den Tod. Eine geschiedene Frau soll - Zitat Jesus - unverheiratet auf der Strasse stehen gelassen werden. Welches Elend verursachte diese Jesusregel zu einer Zeit, als eine Frau ohne Mann kaum überlebensfähig war!

Warum keine Barmherzigkeit? Warum kein Aufforderung zum friedlichen Auseinandergehen, zum gegenseitig verantwortungsvollen Neuanfang?

Hin und wieder finden wir in der Bergpredigt aber auch einen Anflug von Menschlichkeit und Vernunft, wenn wir lesen: (Mt. 5,42):"Gib dem, der dich bittet."

Die Predigt gipfelt schließlich im Gebot der Feindesliebe (Mt 5,44): "Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen." So romantisch Regeln dieser Art auch klingen, so sind sie keine brauchbare Grundordnung für das Zusammen-
leben in einer Christengemeinde. Zu fern sind sie den Mühen des realen Lebens. (Mt 5,39) "Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar." - Wehre dich also nicht gegen deine Unterdrücker!

Ob die Nächsten- und Feindes-
liebe bei Matthäus wirklich ernst gemeint war, darf guten Herzens bezweifelt werden. Denn nicht weit von der Bergpredigt entfernt lesen wir unter anderem auch Jesus' hasserfüllte Verfluchung dreier galiläischer Städte, die seiner Lehre nicht zujubeln wollten (Mt 11,23): "Und du ... wirst ... bis in die Hölle hinunter gestoßen werden." Ist die Feindesliebe also nur eine nette Floskel, um schwache und ängstliche Schäfchen zu gewinnen?

Es ist leicht, Feindesliebe zu predigen, wenn man missionierend im "Feindesland" umherzieht und auf das Wohlwollen der Regierenden angewiesen ist. (Kaum hatte die Christenheit die Mächtigen dieser Welt hinter sich gewusst, hat sie umgehend damit begonnen, Andersdenkende und Glaubensfeinde zu foltern und zu töten - millionenfach!)

Wir müssten auch unsere Gerichte schliessen, denn Jesus predigte (Mt.7,1): "Richtet nicht!" Sollen wir also Vergewaltiger und Drogen-
händler nach Hause schicken? Schöne Worte - aber ebenfalls untauglich als Regel für menschliches Zusammenleben!

(Mt 6,25) "Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet." Gebote dieser Art klingen betörend, aber machen sie wirklich Sinn? Oder sollen wir morgen aufhören zur Arbeit zu gehen und Essen einzukaufen? Wird Gott uns dann ernähren wie die Vögel auf dem Feld?

Auch über Jesus Spendenaufruf innerhalb der Bergpredigt hat sich die Kirche immer gefreut (Mt.6,1): "Wenn du nun Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir ausposaunen lassen." Natürlich freut sie jeder Priester, wenn Spenden diskret überreicht werden. So bleibt schön verborgen, wie viele Sesterzen und Taler in die Spendenbeutel fliessen. Jesus forderte übrigens nicht auf, Geld den Armen und Bedürftigen zu geben: Nein, man sollte es der Priesterschaft bringen. (Hatte er nicht an anderer Stelle über die eitlen Priester gelästert und geschimpft?)

Schliesslich enthält die Bergpredigt das Vaterunser (Mt. 6,5), wie wir es alle kennen. Aber auch beim Lesen dieser Zeilen fragt sich der Zweifelnde, warum wir Gottes Namen immer wieder preisen müssen; warum diese endlose Unterwürfigkeit? Warum rufen wir weiter (Mt. 6,10): "Dein Reich komme", obwohl es nach 2000 Jahren noch immer nicht errichtet worden ist?

Das Vaterunser billigt ihm die ganze Macht über unser tägliches Brot, unsere Schulden und das Böse der Welt. Trotz dieser Machtfülle wendet er die Mühsal des Lebens nicht von seinen Menschen. Einem Gott im täglichen Gebet für sein Tun zu danken, scheint mir angesichts des Leides und Schmerzes dieser Welt ein Hohn sondergleichen.

Die Bergpredigt forderte weiter zum Fasten auf (Mt. 6,16), was die meisten Menschen nicht tun. Jesus erklärte auch nirgendwo, wozu das gut sein soll.

Dann warnte Jesus davor, sich dem schnöden Mammon hinzugeben. Eine sinnvolle Regel, an die sich die Kirche natürlich nie gehalten hat. Jesus geht in seiner Meinung zum Geldverdienen besonders weit (Mt. 6,34): "Darum sorgt nicht für morgen!" Sollen wir also alle Banken schliessen und Sparen vergessen?

Sollten wir morgen nichts zu essen haben oder krank werden, wird Jesus uns hier auf dieser Erde dann helfen? Wieder eine romantisch formulierte Christenregel - für das tägliche Leben aber barer Unsinn.

Tröstlich, dass wir gelegentlich auch Sinnvolles in der Bergpredigt finden (Mt. 7,12): "Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch!" Schade, dass Weisheiten dieser Art so selten sind.

Und warum zum Schluss plötzlich die Warnung vor anderen Berufskollegen? (Mt. 7,15): "Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe." Unverständlich immer diese pauschale Verurteilung Andersdenkender. Warum kann auch Jesus den Menschen nicht genug eigene Vernunft und geistige Reife zugestehen, selber zu urteilen?

Und wie in so vielen Predigten, wird auch gleich den Ungehorsamen gedroht (Mt. 7,26/27): "Und wer diese meine Rede hört und tut sie nicht, der gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute. Als nun ein Platzregen fiel ... da fiel es ein, und sein Fall war groß."

Urteilen Sie selber, ob die berühmte Bergpredigt wirklich ein Juwel ethischen Denkens ist ...


Jesus Mutter-Sohn-Verhältnis

Mit Jesus' Heranwachsen nahm ein ungewöhnliches Mutter-Sohn-Verhältnis seinen Anfang. Während die katholische Kirche Maria in den höchsten Tönen lobt, rotzte Jesus nur unfreundlich mit ihr herum.

Als die Eltern ihren Jungen nach tagelangem, angstvollem Suchen im Tempel fanden und ihn fragten, warum er nicht nach Hause gekommen sei, gab er nur unfreundlich zur Antwort (Lk 2,49): "Warum habt ihr mich gesucht? Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist?"

Ohne ein versöhnliches Gespräch anzubahnen, lässt Lukas die Eltern einfach dumm in der Tempelhalle stehen (Lk 2,50): "Und sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen sagte." Es scheint, als hätte Gott ein ziemlich einfältiges Elternpaar für seinen Sohn ausgewählt.

Jesus' Verhältnis zu seiner Mutter bleibt durch alle Schriften hindurch mysteriös und er fährt sie auch sonst harsch an. Während einer Feier macht sie sich Sorgen, weil kein Wein mehr da ist. Jesus kümmert das nicht. Er antwortet nur kaltschnäuzig (Joh 2,4): "Was geht's dich an, Frau, was ich tue?"

Entgegen der alten Tradition, seine Eltern zu achten und zu ehren, zieht es Jesus vor, selber geliebt zu werden (Mt 10,37): "Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert."

Als Jesus eines schönen Tages vor dem Volk redet, wird ihm gemeldet, seine Mutter und seine Brüder stünden draußen und würden gern mit ihm reden.

Abweisend entgegnet Jesus (Mt 12,48): "Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?" Er streckt die Hand über seine Jünger aus und ruft (Mt 12,49): "Das ist meine Mutter, und das sind meine Brüder!"

Seine Abneigung gegen die Mutter steigert sich fast zum Hass, wenn er über die Ehre von Vater und Mutter referiert (Lk 14,26): "Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern und dazu sich selbst, der kann nicht mein Jünger sein."

Bibelinterpreten meinen zwar, das Wort "hassen" habe damals eine andere Bedeutung gehabt und könne als Synonym für "hintenanstellen" verstanden werden. Doch wie man es auch liest, die Evangelien zeigen alles andere als ein warmes und liebevolles Familienverhältnis.

von Johannes Maria Lehner



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