Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz
24.04.2009 um 11:01
Ich meine gehört zu haben, daß der biblische Begriff Wiedergeburt die Taufe aus Geist und Wasser meint und nichts mit Seelenwanderung gemeinsam hat.
Aus »Von neuem geboren werden...« (Jh 3,1f) daraus darf nicht geschlossen werden, das Neue Testament vertrete die Seelenwanderung.
Dem christlichen Glauben nach ist die Taufe DAS entscheidende Mittel, Christus/Gott anzugehören.
Die damalige jüdische Beschneidung hob Jesus durch seine eigene Taufe am Jordan und seiner Forderung...tauft alle Menschen auf den Namen des Vaters und des Sohnes...de facto auf.
Wer um die Lehre Jesu und die Bedeutung der Taufe weiss und sie wissentlich als Erwachsener verweigert, kann die volle Fülle der Erlösung m.A. nach nicht erlangen, wird aber gerettet sein.
Alle damaligen Gerechten die vor Jesus lebten waren ja auch noch nicht im Paradies weil noch nicht getauft (siehe u.a. Abraham).
Der Kreuzestod Jesu und die Taufe waren nach Gottes Ansicht zwingend notwendig, um die ganze Menschheit nicht nur von der Sünde zu erretten. Wieso sonst hätte er dieses "Theater" veranstalten sollen?
Eine gewisse Logik hat der christliche Glauben schon finde ich.
Aber glauben sollte man schon daran....
maarhg
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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz
24.04.2009 um 11:03
Die "frohe Botschaft" stellt keine Bedingungen und enthält ausdrücklich auch den Wunsch nach Gnade für Menschen, welche nicht an Gott Glauben. Priester in der katholischen Kirche scheinen dies nicht zu beherzigen, zumindest als ich da neulich hart ausgegrentzt wurde. Als Patenzeuge, (Patenonkel konnte ich mangels Mitgliedschaft nicht werden) wurde ich nichtmals nach vorne gebeten und er hat immer sehr scharf betont, das Fürbitten nur für die sind, welche der katholischen Kirche angehören.
Wiki erhellt die frohe Botschaft für Alle leider auch nicht, da heisst es nur lapidar:
"In jedem Fall wird im Neuen Testament jedoch mit ευαγγελιoν eine mündliche, verkündigte Frohbotschaft gemeint, nicht etwas schriftlich Fixiertes."
Was zumindest andeutet, das damit auch was anderes als die reinen Evangelien selben Namens gemeint sein könnte.
Ein Gospel Song, welcher auch frohe Botschaft bedeutet, der hört sich wenigstens auch mal froh an, so kann ich also sagen ich habe davon gehört, aber ein Zwang für mich leitet sich daraus NICHT ab und auch keine Verderbnis usw.
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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz
24.04.2009 um 13:03
Es gibt immer eine Bedingung, die in allem enthalten ist - Nämlich es zu glauben ! Sonst wären die Evangelien oder alles was uns die Bibel von Gott erzählt auch nichts anderes als Märchen, die man nicht glauben braucht. Das steht natürlich nirgends extra drin, aber das versteht sich eigentlich schon von selbst.
Die Geschichte von Jesus und Nikodemus ist aber in sofern interessant, weil da nämlich eine Bedingung enthalten ist, die zu erfüllen ist, um in das Himmelreich zu gelangen. "Man muss von neuem geboren werden" was später noch ausführlicher damit ausgedrückt wird mit: "Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes hineingehen."
Die Frage ist nun, was das bedeutet: "aus Wasser und Geist geboren zu werden". - Kann ich nicht beantworten. Da bin ich noch ein Suchender. Wasser hat natürlich immer etwas mit Reinigung zutun, Taufe auch. Aber Taufe ist nur der sinnbildliche Akt für die innere Reinigung durch das Wasser. Denn das Wasser kann nur äusserlich reinigen. Geist ist dann wieder so ein Begriff, der kaum zu definieren ist. Noch schwieriger wird das, wenn Jesus sagt: "Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist."
In Richtung Jesus und Kreuzestod wird schließlich erst ab Vers 13 umgeschwenkt. Hier ändert sich auch die Sprechweise. Vormals spricht Jesus von sich selbst zu Nikodemus. Ab Vers 13 wird allgemein, ohne direkten Ansprechpartner gesprochen. Da wird von Jesus gesprochen, während vorher Jesus selbst noch sagt: Wahrlich, ich sage dir. Es kann sich also um eine Ergänzung des Schreibers handeln. Es ist sogar davon auszugehen. Denn durch Vers 14 wird das ganz offensichtlich: "Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben habe.
Warum sollte Jesus erst direkt zu Nikodemus sprechen mit: Wahrlich ich sage dir... und später von sich in der dritten Person als Sohn Gottes? Insofern kann es sich nur um eine spätere Einfügung des Schreibers selbst handeln.
Damit wird Seine Überzeugung nun maßgebend, was hier mit der Taufe aus Wasser und Geist gemeint sei. Was aber meinte wohl Jesus selbst damit? Wäre ein Hinweis auf seine spätere Erhöhung am Kreuz für Nikodemus verständlich gewesen? Wohl nicht. Ich kann mir daher nur erklären, dass es mit einer inneren Reinigung (Wasser) und damit durch eine Umkehr in seinem bisherigen Leben und durch Erkenntnis des Guten (Geist) durch den Glauben an Gott zutun hat. Aber ich bin in dieser Hinsicht auch noch ein Suchender...
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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz
24.04.2009 um 13:07
es besteht kein Anlaß dazu an Wiedergeburt zu zweifeln, denn nach dem was manche Christen vorbringen, brauchen sie lange um die Verbindung auf Erden zu finden. Gut! Das ist viel wert, aber erst im nächsten Dasein trägt man die Früchte dessen was man durch den Tod tragen durfte.
Außerdem ist einiges zu begradigen, auch wenn alle Menschen der Möglichkeit nach erlöst wurden, steht es außer Frage, daß sie die Konsquenzen für ihre Taten tragen. Möglicherweise ihren Fähigkeiten und ihrer Belastung nach.
Da Karma für alle Menschen gilt, ohne Unterschied und Christus in und für Zukunft Richter genannt wurde, wäre einleuchtend, daß Christen durch wahre Verbindung mit ihm, ihren Möglichkeiten nach einen Ausgleich schaffen können und dürfen,soweit sie eine echte Erkennntis darüber besitzen. Dies schließt sofort mit ein, auch für andere Lasten tragen zu wollen, soweit möglich.
Das ist gerade das, was man unter dem Zeitalter der Brüderlichkeit verstehen wird, daß die, welche allein ihre Lasten nicht mehr heben können, in Freiheit bereit sind sich denjenigen anzuschließen, die sich bereit gemacht haben diese in Christi Namen zu tragen, oder dieses ablehnen und sich nicht der christlichen Entwicklung anschließen.
Christus bringt den Ausgleich für Sünden, die die Entwicklung der Welt gefährden und in Chaos zu stürzen suchen und schließt an ihre geistige Neuentwicklung an.
Er bringt nicht den Ausgleich für individuelle Schuld außerhalb der Möglichkeit, diese im Bewußtsein der eigenen Freiheit in Zukunft tilgen zu wollen und sich dem Weg mit ihm anzuschließen.
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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz
24.04.2009 um 22:24
Mit der Wiedergeburt habe ich auch keine Probleme - nur ohne :D
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