Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz
22.02.2010 um 10:22
Nach der vatikanischen Kommission für das "Heilige Jahr" (2000) ging Jesus an diesem Tag nach Jerusalem, "in der klaren Absicht, seinen Erlösungsauftrag zu offenbaren und zu erfüllen." Angeblich bekannte er sich im Neuen Testament als das für alle Menschen geopferte, endgültige Passahlamm des Neuen Bundes (1. Kor 5,7): "Denn auch wir haben ein Passahlamm, das ist Christus, der geopfert ist."
Es war also eine Art Selbstmord. Jesus war ja von ihm wohl gesonnenen Pharisäern vor seinem Feind gewarnt worden (Lk 13,31): "Mach dich auf und geh weg von hier; denn Herodes will dich töten."
Aber Jesus wollte unbedingt nach Jerusalem, um seine Verkündigung in einem grandiosen Finale vollenden zu lassen (Lk 13,33): "Es geht nicht an, dass ein Prophet umkomme außerhalb von Jerusalem."
Die Vorstellung, Jesus habe von seiner Verhaftung, Verurteilung und Kreuzigung gewusst und spiele wie in einem Film eine Rolle zu Ende, wirkt schon sehr merkwürdig. Warum hätte er das tun sollen? Dass er mit diesem Akt der Selbstdarstellung die Sünden nicht von den Menschen nehmen konnte, wissen wir nach 2.000 Jahren ungeduldigen Hoffens und Beobachtens.
Hätte Jesus seine Heilslehre, seine Sündenübernahme und Gottwerdung nicht anders glaubhaft machen können, als mit diesem blutigen Theater?
Würde es überhaupt ein Christentum geben, wenn Jesus vor den Toren Jerusalems auf die warnenden Pharisäer gehört hätte und wieder umgekehrt wäre?
Der Verrat von Judas Iskariot wird in unseren Tagen wieder heftig diskutiert. Wer die entsprechenden Bibelstellen im Johannesevangelium aufmerksam liest, gewinnt nämlich den Einruck, Jesus habe sich mit Judas abgesprochen, um ganz bewusst seine Verhaftung herbeizuführen.
Denn wenn die ganze Passionsgeschichte Jesus' vorherbestimmter Weg zur Erlösung der Menschen sein soll, wäre Judas' Tat die notwendige Initialzündung gewesen.
Judas wäre demnach kein Verräter, sondern vielmehr ein aktiver Helfer auf dem göttlichen Erlösungsweg.
Leider lässt diese Interpretation höchstens das Johannesevangelium zu. Nur dort wird Jesus gefangen genommen, weil er es auch selber wollte (Joh 18,4): "Da nun Jesus alles wusste, was ihm begegnen sollte, ging er hinaus und sprach zu ihnen (den Soldaten)."
Ihm war also klar, was auf ihn zukommen sollte und er hatte Judas kurz zuvor aufgefordert, er solle nun tun, was zu tun war (Joh 13,27): "Was du tust, das tue bald!"
In allen Evangelienberichten zum Prozess hat Jesus kaum mehr zu seiner Verteidigung oder zu den Inhalten seiner Lehre gesagt, als ein paar Beschimpfungen und poetische Verse.
Warum hat ein Prediger, der die Massen bewegt haben soll, keine Argumente, um sich und seine Ideen zu rechtfertigen und seine Zuhörer für sich zu gewinnen? Oder waren es die Evangelienschreiber, die nicht wussten, welche Weisheiten sie einem Gottessohn in den Mund legen könnten?
Warum konnte er sich nicht mit der religiösen Obrigkeit vernünftig über die Probleme im Tempeldienst unterhalten? Dass sich die Tempeloberen in Jerusalem am Geldwechseln bereichert und den Prediger nicht vorbehaltlos als Messias anerkannt hatten, kann kaum der wahre Grund für die Feindschaft gewesen sein.
Jesus hätte ja erst einmal Reformen fordern und überzeugende Argumente vortragen können, bevor er randalierte. Stattdessen fiel ihm während seines Prozesses nichts Gescheiteres ein, als zu wettern (Mt 23,27): "Wehe euch, Schrift- gelehrte und Pharisäer (eine religiöse Splittergruppe), Heuchler, weil ihr getünchten Gräbern gleicht."
Über 39 Verse hinweg schimpfte Jesus im Matthäusevangelium (Mt 23,1-39) über die Gelehrten und Priester (Mt 23,33): "Schlangen, Otternbrut, wie solltet ihr dem Gericht (...) entfliehen?" Erklärungen für seine Vorwürfe oder Verbesserungs- vorschläge lieferte er allerdings keine.
Wie so viele andere Prediger überspielte auch Jesus seine mangelnde Überzeugungskraft durch das Verunglimpfen anderer. Seine dürftigen Argumente gegen die Priesterschaft im Tempel von Jerusalem müssen einen aufgeklärten Christen unserer Tage erschrecken.
Jesus wirft ihnen vor, nur zu reden und nichts zu tun, lässt aber offen, was er von ihnen erwartet. Ebenso vage bleiben die (Mt 23,4) "unerträglichen Bürden", welche die Priester den Menschen angeblich auferlegen.
Den Vorwurf, sie würden sich ihre Dienste mit Gold bezahlen lassen, darf Jesus den Herren sowieso nicht machen, nimmt er doch selbst auch Geld an. Durch Arbeit hat er jedenfalls nie etwas verdient.
Im Matthäusevangelium (Mt 23,1-39) erinnern diese fadenscheinigen Beschuldigungen eher an albernes Geschwätz, als an ernsthaften religiösen Disput unter Gelehrten. Die Litanei endet mit Verfluchungen, Racheschwüren und der drohenden Zerstörung des Tempels (Mt 24,2): "Es wird hier nicht ein Stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen werde."
Bei Markus verläuft die Auseinander- setzung etwas gesitteter. Wenn die Gelehrten Jesus fragen, warum er und seine Jünger das Brot mit ungewaschenen Händen essen (Mk 7,2), begnügt er sich damit, diese als (Mk 7,6) "Heuchler" zu beschimpfen und sie zu belehren (Mk 7,7): "weil (...) solche Lehren nichts sind als Menschengebote."
Keine Argumente, keine überzeugenden Erklärungen, keine Fakten! Dabei wollten die Gelehrten nur wissen, mit (Mk 11,28) "welcher Vollmacht" Jesus als Messias unterwegs war. Anstatt es ihnen zu erklären oder ein kleines Wunder geschehen zu lassen, antwortete Jesus trotzig (Mk 11,33): "So sage ich euch auch nicht, aus welcher Vollmacht ich das tue." Ende der Debatte!
Die Beleidigungen gehen allerdings weiter (Mk 12,40): "Sie (die Schriftgelehrten) fressen die Häuser der Witwen und verrichten zum Schein lange Gebete."
Wahrscheinlich schwatzten die Beschuldigten den Witwen tatsächlich die Immobilien ab und verdienten an langen Gebeten höhere Honorare. Aber wo bleiben die Beweise für diese Vorwürfe? Warum konnte Jesus über solche Missstände nicht vernünftig reden, ohne dauernd ausfallend zu werden?
Sicher gab es auch ehrliche Priester, mit denen er gemeinsam die Probleme hätte lösen können. Als Gottessohn lag ihm die Macht ja in den Händen.
Auch im Lukasevangelium wird die Frage der Priester nach Jesus' Vollmacht nicht beantwortet. Stattdessen wirft ihnen der Messias kleinlich ihre Vorliebe für lange Gewänder und ihren Anspruch, respektvoll gegrüßt zu werden, vor. Das Lamm Gottes ist nicht großmütig genug, den alten Herren die Ehrerbietung zu gönnen, obwohl er selbst pausenlos Gehorsam und den blinden Glauben an seine Person fordert.
Johannes beschreibt die Prozess- szene vor dem Hohen Rat am ausführlichsten. Bei ihm fragen die Priester Jesus über seine Jünger und seine Lehre aus. Er aber antwortet nur (Joh 18,21): "Was fragst du mich? Frage die, die gehört haben, was ich zu ihnen geredet habe."
Jesus sieht also keine Notwendigkeit für eine verständliche Antwort und die Priester schlagen ihm verärgert ins Gesicht. Daraufhin erwidert Jesus (Joh 18,23): "Habe ich übel geredet, so beweise, dass es böse ist; habe ich aber recht geredet, was schlägst du mich?"
Mehr erfahren wir nicht über diesen bedeutendsten Prozess der Weltgeschichte: keine konkreten Vorwürfe, keine Anklagen, keine Plädoyers der Verteidigung und nirgendwo Jesus' Argumente
Auch vor Pilatus gibt Jesus noch immer keine vernünftigen Antworten. Pilatus fragt fast bittend (Joh 19,10) "Redest du nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich loszugeben?" An dieser Stelle hätten ein paar entgegenkommende Worte gereicht und es hätte nie eine Kreuzigung gegeben.
Nie hätten Christen Juden dafür verantwortlich gemacht und sie millionenfach getötet.
Jesus bleibt in allen Evangelien stur (Mt 27,14): "Und er antwortete ihm nicht auf ein einziges Wort."
Stattdessen erklärt er ungefragt seinen himmlischen Vater zum eigentlichen Verursacher dieses Dramas (Joh 19,11): "Du (Pilatus) hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben her gegeben wäre. Darum: der mich dir überantwortet hat, der hat größere Sünde."
Was dieser Satz bedeuten soll, hat schon viele Theologenköpfe zum Rauchen gebracht. War nun Gott der Übeltäter und eigentliche Sünder?
Es sollte uns im höchsten Maße verwunderlich scheinen, dass Jesus zu keiner Zeit auch nur einige wenige glaubhafte Argumente zu seiner Verteidigung vorbrachte. Alle Gegenspieler signalisierten deutlich Gesprächsbereitschaft, aber Jesus scherte sich nicht darum.
Auch das erweckt den Eindruck, als habe hier einfach ein verurteilter Gottessohn sterben müssen, damit eine neue religiöse Galionsfigur entstehen konnte. Vor diesem Hintergrund wird der Prozess zu einer Nebensache, deren Bedeutung allenfalls eine literarische ist.
Die Evangelien beteuern, Jesus' Behauptung, der Messias zu sein, habe ihm den Tod gebracht. "Doch dieser Ausspruch wäre von den Juden, gleich welcher Partei, damals keineswegs irgendwie für Gotteslästerung gehalten worden", widerspricht der Rabbiner Hyam Maccoby.
"Dieser Titel gehörte in jüdischen Augen zur Königswürde, nicht zur Gottheit. Auch der Titel "Sohn Gottes" war für Juden (nicht aber für Gnostiker) ein menschlicher Titel, der zu verschiedenen Zeiten in den hebräischen Schriften auf Könige wie David, auf gewöhnliche Juden und auf Nichtjuden angewendet wurde."
Die Bezeichnung "Christus" war zu jener Zeit bei den Juden kein göttlicher Titel. Jüdische Amtsträger, die man in einer Einsetzungszeremonie mit Öl salbte ("Christos" = der Gesalbte) wurden so genannt.
Selbst korrupte römische Angestellte konnten mit "Priester Messias" angesprochen werden. Die Aura von Göttlichkeit und Mystik, die das Wort heute umgibt, hatte es zu Lebzeiten Jesu mit Sicherheit nicht. Die Vorstellung von einem göttlichen Messias war zu jener Zeit unbekannt. Die ersten der Zehn Gebote untersagten die Verehrung eines menschlichen Wesens ausdrücklich.
Schließlich war Jesus in Galiläa, dem Zentrum des Widerstands gegen Rom, dem Geburtsplatz der zelotischen Bewegung, aufgewachsen. Die Juden hatten also wenig Grund, Jesus umgehend zum Tode zu verurteilen, nur weil er sich als "Messias" und Retter Israels bezeichnet haben soll.
Selbst wenn sie an seinen Fähigkeiten gezweifelt hätten, wäre die vage Hoffnung, er könnte sie vom Joch der Römer befreien und ein neues Reich im Namen Davids ausrufen, Grund genug gewesen, ihn am Leben zu lassen. Nichts hätten sich die Juden jener Zeit mehr gewünscht als die Unabhängigkeit von Rom.
Jeder Aufwiegler, der versucht hätte, die Römer zu vertreiben, wäre bereitwillig als "Messias" oder "König der Juden" anerkannt worden, selbst wenn er nicht der Dynastie Davids entstammt wäre.
In der gesamten jüdischen Literatur gibt es kein Beispiel für eine Person, die angeklagt wurde, weil sie sich für einen Gottessohn ausgegeben hatte. Erst wenn Jesus behauptet hätte, Gott der Allmächtige zu sein, hätte das ernsthafte Konsequenzen haben können (Abgötterei).
Im Markus- und Matthäusevangelium stellte Pilatus dem gefangenen Jesus nur die eine Frage (Mk 15,2): "Bist du der König der Juden?" Jesus rechtfertigte sich nicht, argumentierte nicht, sondern antwortete nur gelassen (Mk 15,2): "Du sagst es."
Für die Bibelschreiber war das Grund genug, ihn ans Kreuz zu nageln. Dabei taucht die Bezeichnung "König der Juden" in den Prozessakten der Evangelien völlig unvermittelt auf. Nirgendwo werden Ereignisse beschrieben, bei denen diese Selbstbezeichnung geäußert wurde.
An keiner Stelle wird erzählt, Jesus habe durch eine Salbung, eine Ernennung, eine öffentliche Verkündigung oder eine andere Tätigkeit zu erkennen gegeben, dass er diesen Titel beanspruche.
Der biblische Prozessbericht zeigt auch keinen aufrührerischen Jesus. Entweder war er es nicht oder aber es wurde im Laufe der Überlieferungen absichtlich an diesem Bild manipuliert.
Woher kommt denn die angebliche Angst vor dem "König der Juden"? Angst vor einem Mann in einfachsten Kleidern der auf einem Esel dahergeritten kommt, keine bewaffneten Anhänger mit sich führt und keine weltlichen Forderungen stellt?
Ein solcher Auftritt kann doch die Mächtigen jener Zeit nicht beunruhigt haben.
Wir dürfen auch davon ausgehen, dass damals wie heute die Welt voll von Messiasverkündern, Teufelsaustreibern und Phantasten war. Sie alle haben die Herrschenden auch nicht erschreckt.
Ihre Sorgen könnte man verstehen, wenn Jesus mit Donner und Blitz vom Himmel gefahren wäre und den Tempel mit einem Handstreich in Schutt und Asche gelegt hätte.
Ich wüsste auch gern, warum die angeblichen Jünger Jesu nicht verhört wurden? Nur den Kopf einer politischen Bewegung einzusperren und die Mitglieder links liegen zu lassen, scheint uns höchst unklug. Es hätte ja plötzlich der nächste verkünden können, "König der Juden" zu sein.
Unter den Augen der Soldaten stirbt Jesus in Golgatha. Oder ist er vielleicht doch nicht gestorben? War er nur bewusstlos? Schließlich hatte ihn ein Soldat mit seiner Lanze in die Seite gestochen und es tropften Blut und Wasser heraus.
Wie kann aus einem Toten Blut fließen? Und wie will man erkennen, ob ein in drei Metern Höhe hängender Mensch wirklich tot ist, ohne seine Augen zu sehen oder seinen Puls zu fühlen?
Vielleicht war dem Schwamm mit Essig (mit dem ihm die Frauen kurz zuvor Flüssigkeit eingeflösst haben) ein Narkotikum beigemischt und Jesus wurde nur betäubt. War das alles nur ein geniales Täuschungsmanöver?
Schließlich konnte jeder damit rechnen, dass man Jesus am Abend vom Kreuz nehmen würde (5. Mose 21,23): "So soll der Leichnam nicht über Nacht an dem Holz bleiben, sondern du sollst ihn am selben Tage begraben."
Eine konspirative Gruppe hätte ihn also in der Hoffnung betäuben können, dass er für tot gehalten am Abend vom Kreuz genommen würde, ohne dass man ihm vorher die Beine brach.
In der Regel ließen die Römer die Gekreuzigten gefesselt hängen, bis sie qualvoll starben, oft durch langsames Verdursten. In unserem Fall setzte sich aber ein reicher Mann aus dem Kreis der Jünger Jesu für diesen ein.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Jesus zu diesem Zeitpunkt noch lebte, ist also überaus groß. Auch Pilatus und die
Soldaten konnten kaum glauben, dass Jesus im Gegensatz zu seinen Mitgekreuzigten schon tot sein sollte (Mk 15,44): "Pilatus aber wunderte sich, dass er schon tot sei".
Als Lebenszeichen könnte die blutende Stichwunde gelten, die ihrerseits den Tod nicht hätte herbeiführen können.
Der ehemalige Chef der Narkoseabteilung des Glasgow Royal Infirmary, Dr. W.B. Primrose, geht in einem Buch zu diesem Thema davon aus, dass Christus lebendig ins Grab gelegt wurde: "In diesem speziellen Falle sind wir mit der Tatsache konfrontiert (...) dass nach dem Lanzenstoß immer noch Blutzirkulation vorhanden war." Diese aber hört mit dem letzten Herzschlag auf.
Die Frage, ob Jesus tot oder nur bewusstlos war, ist eine der wichtigsten in unserem Thema. Jesus' Erlösertod und die anschließende Auferstehung sind schließlich die elementaren Grundpfeiler der christlichen Religion.
In ihnen liegt der riesige Unterschied zwischen einem normalen, sterblichen Mann wie Du und ich und einem für die Sünden der Menschen gestorbenen, zum Himmel aufgestiegenen Gottessohn.
Sollte Jesus nämlich nur bewusstlos gewesen sein, wären wir nicht erlöst worden und beteten vielleicht deshalb noch immer ergebnislos "Komm, o Herr und erlöse uns!"
Bis zu diesem Zeitpunkt unserer Bibelexkursion könnte Jesus noch immer ein menschlicher Lehrer, Prediger oder umherziehender Vagabund gewesen sein. Erst die Auferstehung würde aus ihm einen Gott oder einen Gottessohn machen.
Deshalb ist es besonders wichtig, die Authenzität der Auferstehung zu hinterfragen. Schon Paulus sah das so (1. Kor 15,14): "Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich." Der christliche Glaube ist in erster Linie ein Auferstehungsglaube.
Doch ausgerechnet über die Auferstehung erzählen die Evangelien nichts! Das leere Grab allein soll der Beweis für das Wunder der Himmelfahrt sein. Auch spätere Bibelautoren wie Paulus schweigen über den Hergang der Auferstehung.
Kein Evangelist übermittelt uns, wie Jesus von den Toten auferstanden ist. Es könnte genauso gut sein, dass er nur erschöpft und bewusstlos vom Kreuz genommen, zugedeckt und in ein Höhlengrab gelegt wurde. Am nächsten Tag wäre er dann in der Kühle des Grabes wieder aufgewacht. Er hätte den Stein vom Eingang wegrollen und sich heimlich verdrücken können.
Diese Vermutung wurde schon früh geäußert und immer wieder heftig diskutiert. Einige behaupten sogar, Jesus hätte nach der Kreuzigung nicht mehr in Palästina leben können und sei nach Indien ausgewandert. Schließlich war er ein zum Tode Verurteilter.
Im Osten soll er als Yuz Asaf Wunder gewirkt haben. Noch heute kann man in Srinagar, der Hauptstadt des nordindischen Kaschmir, sein angeblich endgültiges Grab besichtigen.
Angesichts dieser Widersprüche machte sich schon Goethe über die Bibelschreiber lustig: "Offen stehet das Grab. Welch herrlich Wunder, der Herr ist auferstanden! Wer's glaubt! Schelmen, ihr trugt ihn ja weg."
Was war nun wirklich geschehen? Am Sabbat (Freitagabend bis Samstagabend) besuchten Maria Magdalena und Jakobus' Mutter (die eigentlich auch Jesus' Mutter hätte sein müssen) das Grab. Da bebte die Erde schon wieder und ein Engel im weißen Kleid stieg in der Gestalt eines Blitzes vom Himmel.
Die Grabwächter - von denen nur Matthäus berichtet - fielen vor Schreck bewusstlos zu Boden. Der Engel kam aber nur auf die Erde herunter, um den Frauen mitzuteilen (Mt 28,6): "Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat."
Im Markusevangelium besuchen Maria und Maria Magdalena am Sonntag das Grab. Bei sich haben sie wohlriechende Öle, um den Leichnam Jesu zu salben. Die Frauen sind erstaunt über das offen stehende und unbewachte Höhlengrab.
Drinnen finden sie keinen Toten, sondern einen Jüngling, der ihnen anvertraut (Mk 16,6): "Er ist auferstanden, er ist nicht hier." Mehr Informationen gibt es nicht.
Nach Matthäus und Markus hatte Jesus also kaum 24 Stunden im Felsengrab verbracht (Mt 28,1), obwohl die Bibel drei Tage Ruhepause vor der Auferstehung voraussagte (Mt 12,40): "So wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein."
Maria Magdalena ist eine ziemlich unzuverlässige Augenzeugin, hatte ihr doch Jesus erst kurz zuvor (Mk 16,9) "sieben böse Geister" ausgetrieben. Heutzutage würde man sie wahrscheinlich als psychisch (Lk 8,2) krank bezeichnen.
Eine solchermaßen angeschlagene Frau hatte also als erste Person verschwommen den auferstandenen Christus wahrgenommen. Ohne ihn gleich zu erkennen sah sie (Joh 20,14): "Jesus stehen und weiß nicht, dass es Jesus ist."
In einem Punkt der Auferstehungs- geschichte sind sich die Evangelisten also einig: Niemand hat Jesus' Leichnam gesehen, niemand hat ihn auferstehen sehen und alle fanden nur das Grab leer vor.
Eine andere Frage drängt sich auf: Warum versteckte sich Jesus nach seiner Auferstehung?
Das zuvor lautstark angekündigte Ereignis war nun endlich geschehen, aber Jesus musste sich mit seinen Jüngern hinter verschlossenen Türen treffen (Joh 20,19): "Am Abend aber dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch!"
Als auferstandener Gottessohn hatte er doch von Tempelpriestern und Römern nichts mehr zu befürchten. Jetzt wäre die Gelegenheit gewesen, all jene, die nicht an ihn geglaubt hatten, mit einer kurzen Erscheinung am Himmel zu beschämen.
Schließlich hatte der Superstar der Christenheit seinen Feinden angekündigt (Mt 26,64): "Von nun an werdet ihr sehen den Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen auf den Wolken des Himmels."
Ja, er prahlte sogar (Mt 28,18): "Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden."
Ein Messias, der nach seinem Tod aufersteht, sich vor seinen Feinden versteckt und auf Nimmerwieder- sehen verschwindet, soll der Sohn eines allmächtigen Gottes sein?
Einem kritischen Leser fällt die Unsicherheit der Evangelienschreiber darüber auf, ob Jesus nun leibhaftig oder geistig auferstanden war. Während die Jünger den Auferstandenen so undeutlich wahrnahmen, dass man an eine spirituelle Erscheinung denken könnte, bestand Jesus immer wieder auf seine körperliche Anwesenheit (Lk 24,39): "Fasst mich an und seht; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen."
Er forderte die Jünger auf, ihn anzuschauen und aß mit ihnen gemeinsam gebratenen Fisch. Angeblich hinterließ er sogar Fußspuren, die man nach den Beteuerungen des Kirchenlehrers Beda noch im 8. Jahrhundert gesehen haben will.
Bei Johannes ist der Auferstandene ein physischer Körper, aber auch ein blutleerer Geist. Einerseits ist er so sehr Leib, dass der Jünger Thomas seinen Finger in ein Wundmal legen kann, andererseits auch so gespenstisch, dass er vor Maria Magdalena durch die Tür schwebt.
Schon die Evangelisten hatten also Mühe, den Wesenszustand eines Auferstandenen zu beschreiben.
Bei Johannes, dem jüngsten Evangelienschreiber, hat Jesus sogar noch die Macht über seinen eigenen Tod gewonnen. Mehr und mehr wird er zu einem Gott, der sein Leben frei hergeben und "wiedernehmen" kann (Joh 10,18): "Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wiederzunehmen."
Trotz aller Zweifel bezeugen die Evangelisten im Grunde eine fleischliche Wiederkunft und erwarten Jesus als menschlichen Herrscher, der körperlich in das Geschehen der Welt eingreifen wird (Mt 28,18): "Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden."
Erst Paulus, enttäuscht vom jahrzehntelangen Warten und unter dem Einfluss gnostischer Ideen vom gefangenen Geist im sündhaften Körper, spricht nur noch von einem geistigen Leib, der aufsteigt (1. Kor 15,44): "Es wird gesät ein natürlicher Leib und es wird auferstehen ein geistlicher Leib."
Wann wird Jesus wiederkommen? Wann wird er das Reich Gottes endlich ausrufen? Dies ist eine der wenigen Fragen, die in der Bibel unmiss- verständlich und immer wieder einhellig beantwortet wird. Wir lesen dort ganz klar und unverschlüsselt, geschrieben im Jahre 80 oder 90:
(Mt 10,7): "Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen."
Jesus hätte also schon vor 2000 Jahren sein Reich errichten sollen. Leider warten wir noch immer vergebens und beten inbrünstig: "Komm, Herr Jesus! Komm!" Die ganze Sprache der Evangelien deutet zweifellos auf die Naherwartung des "Reich Gottes" hin.
Jesus versprach seinen Jüngern (Mt 10,23): "Wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet (mit eurer Mission) mit den Städten Israels nicht zu Ende kommen, bis der Menschensohn kommt."
Er wurde nicht müde, auf seine baldige Wiederkehr hinzuweisen (Mt 16,28 und Lk 9,27): "Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich."
Auch Markus zitierte Jesus' Versprechen (Mk 13,30): "Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht."
(Mk 9,1): "Und er sprach zu ihnen (den Jüngern): Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie sehen das Reich Gottes kommen mit Kraft."
Die Jünger werden also noch zu Lebzeiten Jesus' Wiederkehr erleben.
(Mk 13,30): "Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht."
(Mt 10,23): "Wenn sie euch aber in einer Stadt verfolgen, so flieht in eine andere. Wahrlich, ich sage euch (den Jüngern): Ihr werdet (mit eurer Mission) mit den Städten Israels nicht zu Ende kommen, bis der Menschensohn kommt."
(Mt 16,28): "Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich."
Die Apostel Markus, Matthäus und Lukas behaupten also einhellig, zu wissen, wann Jesus Reich errichtet werden wird. Alles eine Lüge?
(Offb 1,3): "Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe."
(Offb 3,11): "Siehe, ich komme bald; ..."
(1. Jh 2,18): "Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind nun schon viele Antichristen gekommen; daran erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist."
(Phil 4,5): "Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe!"
(Hebr 1,2): "... hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, ..."
(Hebr 10,37): "Denn nur noch eine kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll, und wird nicht lange ausbleiben. ..."
(Jak 5,8): "Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen; denn das Kommen des Herrn ist nahe."
(1. Petr 4,7): "Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet."
Auch Pulus versprach seinen Gemeinden immer wieder, dass sie die Wiederkehr noch persönlich miterleben werden (1. Thes. 4,15): "Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, daß wir, die wir leben und übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind."
Wenn wir in der Bibel auch immer wieder Unklares oder Missver- ständliches lesen, in dieser Frage scheint Einigigkeit zu herrschen. - Nur gut, dass wir heute wissen, dass sie alle unrecht hatten.
Nach Kreuzigung und Auferstehung hätte endlich das lang ersehnte Ende der bisherigen Welt anbrechen sollen. Aber der kosmische Umbruch und der irdische Triumph Jesu blieben, wie wir alle wissen, bis heute aus. Dabei war sich Lukas noch sicher gewesen, Jesus (Lk 24,21) "sei es, der Israel erlösen werde", doch damit hatte er sich schon wieder geirrt.
Was hätte nicht alles nach der Auferstehung mit den Menschen geschehen sollen, wenn wir an die vielen Versprechungen Jesu denken (Mk 16,17-19): "Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: in meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden, Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden."
Wer also glaubt, soll nun Schlangen aufheben und gefahrlos Gift trinken können. Tolle Fähigkeiten! Aber in den vergangenen 2.000 Jahren ist mir trotz der riesigen Zahl tief gläubiger Menschen noch niemand begegnet, der einen tödlichen Schlangenbiss und einen Gifttrank überlebt hat.
Jesus war in seinem Sendungsbewusstsein fest davon überzeugt, das Himmelreich käme noch zu Lebzeiten seiner Jünger.
siehe den Link: "Wann kommt Jesus wieder?"
Die ganze Sprache der Evangelien deutet zweifellos auf diese Naherwartung des "Reich Gottes" hin (Mt 10,7): "Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen." Jesus versprach seinen Jüngern (Mt 10,23): "Wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet (mit eurer Mission) mit den Städten Israels nicht zu Ende kommen, bis der Menschensohn kommt."
Er wurde nicht müde, auf seine baldige Wiederkehr hinzuweisen (Mt 16,28 und Lk 9,27): "Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich."
Auch Markus zitierte Jesus' Versprechen (Mk 13,30): "Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht."
Kein Evangelium lässt die Frage offen, wann das Himmelreich auf Erden anbrechen wird (Joh 1,51): "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel offen sehen und die Engel Gottes hinauf- und herabfahren über dem Menschensohn." Nichts ist passiert!
Das Alte Testament war noch viel deutlicher gewesen. Dort sollten die gläubigen Menschen gleich zusammen mit dem Messias aus ihren Gräbern steigen und mit ihm gemeinsam im neuen Gottesreich leben (Hos 6,2): "Nach zwei Tagen wird er uns heilen, am dritten Tag werden wir auferstehen und vor ihm leben."
Johannes der Täufer frohlockte vor seinen Glaubensgenossen (Mt 3,2) "Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!" und der heilige Apostel Paulus weiß um das Jahr 100 angeblich, wann die letzten Tage anbrechen (Hebr 1,1-2): "Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn."
Die Kirche weiß um dieses Problem und Karl Rahner, ein katholischer Theologe, gibt zu, dass wir "unbefangen, ehrlich, nüchtern und deutlich zugeben müssen, dass es bei Jesus wirklich eine zeitliche Naherwartung gegeben hat, die so, wie er sie sich ‚vorstellte' und in seinen Worten formulierte, sich nicht erfüllt hat."
Natürlich lautet seine Schluss- folgerung aus diesem Dilemma, das katholische Dogma immer vor Augen, dass die Naherwartung eben eine Erwartung sei, deren Countdown noch immer laufe. (Seit 2000 Jahren!)
Andere Bibelkenner meinen, das Reich Gottes werde eben nicht auf dieser Welt errichtet, sondern jeder gute Christ werde es nach dem Tod im Himmel erfahren. - Nur sagt davon die Bibel nichts!
Wieder andere halten dieses Reich Gottes für bereits unsichtbar gegenwärtig, man könne es aber nur wahrnehmen, wenn man Jesus' Verkündigung für wahr halte. Es wachse Tag für Tag in den Herzen der Gläubigen und sei in der Kirche lebendig. Das mag ja sein, ist aber mit Sicherheit nicht die Aussage der Bibel.
Wie man es auch dreht und wendet, es bleibt so, wie es der Autor Werner Zager aus Bochum in seinem Buch über Jesus richtig sagt: "In diesem Punkt hat sich Jesus von Nazareth geirrt."
Johannes war sich sicher, dass nicht nur die Lebenden, sondern sogar die Toten die Wiederkehr Jesu vernehmen werden (Jh. 5,28): "Wundert euch darüber nicht. Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden."
Jedem guten Christen würde es besonders schmeicheln, wenn diese letzten Tage ausgerechnet zu seinen Lebzeiten ausbrechen würden. So erwartete auch Martin Luther das Weltgericht ausgerechnet zu seiner eigenen Lebenszeit.
Seine Reden aus dem Jahr 1524 zum Jüngsten Tag verraten seinen sehnlichen Wunsch: "Ich hoffe ja, der Tag sei nicht weit, und wir wollen ihn noch erleben."
Der Apostel Paulus glaubte anfangs genau wie die Evangelisten, die Wiederkehr Jesu stünde kurz bevor. Immer wieder beschwor er in seinen frühen Briefen das baldige Kommen des Erlösers (1. Kor 7,29): "Das sage ich aber, liebe Brüder: Die Zeit ist kurz."
Was bedeutet eigentlich dieses längst überfällige Gottesreich? Der Evangelist Lukas warnt uns gleich, dass man es nicht wird sehen können (Lk 17,20): "Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man's beobachten kann."
Geradezu konträr prophezeit es Matthäus, der es mit unübersehbaren Zeichen am Himmel erwartet (Mt 24,29): "Sogleich aber nach der Bedrängnis jener Zeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen."
Klar ist bei allen Evangelisten, dass Jesus höchstpersönlich in führender Position dabei sein und lebend unter uns weilen wird (Lk 22,30): "Und ich will euch das Reich zueignen, wie mir's mein Vater zugeeignet hat, dass ihr essen und trinken sollt an meinem Tisch in meinem Reich."
Das Reich Gottes sollte aber nach bibeltreuer Auslegung kein Himmelreich, sondern ein irdisches und mächtiges Königreich sein (Lk. 1,32): "Und Gott der Herr wird ihm (Jesus) den Thron seines Vaters David (Gründervater Israels) geben, und er wird König sein über das Haus Jakob (Israel) in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben." Leider bis heute alles gelogen.
Jesus machte seinen Jüngern auch unmissverständlich klar, wem dieses Reich Gottes gehören sollte (Lk 12,32): "Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben." Also sind die Juden die Glücklichen. Andere Völker, die Gott ja auch geschaffen haben soll, können sehen, wo sie bleiben. Und von Christen ist sowieso nirgendwo die Rede.
Paulus wusste angeblich genau, wie der Wandel zum Gottesreich vorgehen werde und versprach: (1. Thes. 4,17): "Denn er selbst, der Herr, wird (...) herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben (...) mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft."