@Fabiano,
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@bekchris: Du sagst, Jesus ist für alle Menschen am Kreuz gestorben (zur Vergebung der Sünden).“
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Lassen wir das mal so stehen. Das bedeutet auch, dass alle Menschen damit durch Jesus erlöst sind. >>>
Ich sage das nicht, sondern die Bibel, ja Jesus selbst hatte das gesagt. Ich zitiere nur, glaube es aber auch.
Was wäre meine Aussage wert ? Eine Behauptung, die nichts zu bedeuten hat, deshalb zitiere ich die Zeugen in Bibelstellen, was manche ärgert. Aber ich finde es seriöser, als nur Behauptungen aufzustellen und nicht die Quelle zu nennen.
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Aber dann sagst du, das sind sie nur dann, wenn sie auch daran glauben. Ich meine, wenn es eine Tatsache IST, dass Jesus für alle Menschen gestorben IST, dann ist es völlig unerheblich ob man das glaubt oder nicht. Genauso wenn man sagt dass Gott IST. Wenn man das als Tatsache hinstellt, dann gibt es Gott auch, wenn einige Menschen nicht an ihn glauben. >>>
Das sind zweierlei Dinge:
Es ist zwar eine Tatsache, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist, doch diese Tatsache muss im Glauben angenommen werden, sonst wird sie nicht wirksam.
Natürlich gibt es Gott, auch wenn einige Menschen nicht daran glauben, aber das hat keine ähnliche Auswirkungen.
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Wenn das zuträfe, hätten die Atheisten Recht, denn das würde heißen, nur für die, die an Gott glauben, existiert er natürlich auch (in ihrer Fanatasie) und für die, die nicht an Gott glauben, existiert er natürlich nicht. >>>
Gott existiert doch nicht deswegen, weil Menschen an ihn glauben, sondern weil ER IST.
Mose hat er am brennenden Busch au8f seine Frage gesagt: Ich bin, der ich bin und ich werde sein, der ich sein werde.
Gott ist doch nicht auf unseren Glauben oder gar Ablehnung ihm gegenüber „angewiesen“.
Dass Gott nicht in der Fantasie der Gläubigen existiert, sondern tatsächlich hängt doch nicht davon ab, ob ihn jemand für existent hält.
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Wenn ich nach den Nichterlösten frage und du antwortest: Die Nicht erlösten sind die, die sich nicht erlösen ließen, ist das genauso Schlau wie wenn man fragt was ist ein Erlöster und du sagst dann, dass ist einer, der sich erlösen ließ... >>>
Die „Erlösten“ sind diejenigen, die sich durch Jesu Sühnetat am Kreuz von ihrer Sünde „lösen“ lassen.
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Deine Andeutung, dass alle die nicht Wiedergeboren seien, reine Namenschristen seien, finde ich ziemlich arrogant. Was ihr Evangelikalen als Wiedergeburt für Euch so bezeichnet, muss noch lange nicht das sein, was Jesus bei dem Gespräch mit Nikodemus damit meinte. Und allen, die sich nicht für Wiedergeborene Christen halten, sozusagen als reine Namenschristen abzustempeln, denen das ewige Leben nicht gewährt wird, finde ich wirklich sehr arrogant. >>>
Auch hier bin nicht ich arrogant, sondern nehme die Worte Jesu ernst, der sagt:
Johannes 3
3: Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
((( Jesus sagt, dass derjenige das Reich Gottes nicht sehen kann. Es ist für ihn nicht sichtbar.
Paulus schreibt mal, dass es für viele eine Torheit und Ärgernis ist. )))
Johannes 3
5: Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Es sei denn dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.
6: Was vom Fleisch geboren wird, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren wird, das ist Geist.
Hier wird Jesus zitiert, der sagt, dass nur ein aus Wasser und Geist geborener in das Reich Gottes kommen kann.
Johannes zitiert weiter Jesus:
Johannes 3
36: Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.
((( Es geht also um den Glauben an die Worte und Taten Jesu Christi, ansonsten bleibt der Zorn Gottes über denjenigen, die nicht glauben.
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Solche Vokabeln wie sich für Wiedergeboren zu betrachten, gibt es weder in der katholischen Kirche, noch in der evangelischen Kirche, diese Vokabel gibt es nur bei den evangelikalen Christen. >>>
Dass diese Vokabeln in der katholischen Kirche nicht vorkommen, da musst Du den Papst fragen. Vielleicht nimmt er die Worte Jesu hier nicht ernst ?
Bei den Katholiken gilt ja auch, dass ein getaufter, gefirmter und christlich beerdigter in den Himmel kommt.
Doch ernsthafte evangelische Theologen stimmen der Meinung Jesu zu, nicht nur die Evangelikalen, die übrigens weitgehend auch evangelische Christen sind, wie ich.
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Für euch ist die Wiedergeburt das sogenannte "zum Glauben kommen". Es gibt aber Menschen, die kommen nicht irgendwann erst zum Glauben, sondern die leben seit ihrer Babytaufe schon sozusagen von Klein auf im Glauben auf. Die könnten dann ja nie Wiedergeboren werden auf Eure Art und Weise. >>>
Da irrst Du Dich.
Ich wurde auch als Baby getauft und mit 14 konfirmiert. Die Konfirmation war für mich eine klare Entscheidung, mein Leben Jesu Leitung zu unterstellen.
Das ist die Voraussetzung, dass dies einmal im Leben geschieht - und immer wieder bestätigt wird.
Bei einer persönlichen und bewussten Lebensübergabe an Jesus geschieht das, dass Gottes Geist in einen Menschen einzieht und er Kind Gottes wird. Das kann „schleichend“ geschehen oder plötzlich, wenn ein Mensch vor dem Heiligen Gott merkt, er braucht einen Retter von seinen Sünden.
Hauptsache dies geschieht einmal und der Mensch bleibt dabei.
Namenschristen sind für mich diejenigen, die diese Lebensübergabe an Jesus nicht vollzogen haben und sich eben Christen nennen, weil sie mal getauft wurden.
Der Name Christen tauchte erstmals auf :
Apostelgeschichte 11
26: Und da er ihn fand, führte er ihn gen Antiochien. Und sie blieben bei der Gemeinde ein ganzes Jahr und lehrten viel Volks; daher die Jünger am ersten zu Antiochien Christen genannt wurden.
Christen waren also diejenigen, die „Jünger“ der Lehre Jesu wurden.
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Dafür können sie aber ja selber nichts und nur deswegen sind das also für Dich und für Euresgleichen also reine Namenschristen, die also folglich in der ewigen Verdammnis landen? Demnach wäre es ja sogar noch schlimmer, dass das Himmelreich nur für evangelikale Christen reserviter wäre - Alle anderen sind ja deiner Meinung nach nur reine Namenschristen... >>>
Über diejenigen „Christen“, die Jesus ihr Leben nicht unterstellen, steht mir kein Urteil zu.
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Zum Glauben: Sicher ist der Glaube ohne Werke tot. So steht es schließlich geschrieben, es ist wie totes Kapital, welches nutzlos irgendwo herum liegt und noch nicht einmal Zinsen bringt. So wie das vergrabene Talent, welches sich nicht mehrte.
Aber das widerspricht der lutherischen These ja nicht, die besagt, der Glaube allein macht selig. Was war mit dem Verbrecher neben Jesus am Kreuz, zu dem Jesus sagte: Noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein? Der konnte keine guten Werke mehr vollbringen, dazu war es zu spät. Aber er konnte Glauben ! Und das rettete ihn ! >>>
Ich sehe es genau so. Luther hatte halt das „allein aus Glauben“ stark gegenüber der damaligen Lehre der katholischen Kirche der Werkgerechtigkeit und des Ablasshandels betont, wo z.B. Tetzel für Geld Fegefeuererlass verkaufte, um den Petersdom zu finanzieren.
Wie oben bereits gesagt, möchte ich Jesus nicht „ins Handwerk pfuschen“, Er ist souverän und kennt die Herzen der Menschen, kannte auch das Herz des mit ihm am Kreuz hängenden.