Gott und Religion sind Unsinn?

Hi Leute

ich will nur kurz über mich was sagen.
Ich ...Deutsch türke , Vater Deutsch mutter Türkin, aufgewachsen als Moslem war ich sehr stark gläubig.
Aber je Älter ich wurde , desto mehr wurde ich Kritischer, ich habe viele gespräche geführt mit Menschen die die Scharia befürworten.
Seltsamerweise leben diese Scharia Befürworter (die einen Bart sich wachseln lassen wie ein IS kämpfer) sehr gerne im Modernen Deutschland, wo sie doch auch im Iran oder anderen Fundamentalistischen Ländern leben könnten.

Auch die Aktuelle politik mit Erdogan , der Wasser Predigt aber selbst wein trinkt hat mich dazu bewogen, das der Glaube nur ein Mittel zum Zweck ist, die Dummen Menschen leichter zu führen und Kontrollieren zu können.

Ich hatte vor kurzem eine sehr schwierige Zeit, ich hatte lange Zeit keinen Job gefunden, ich bin grad so durch die runden gekommen und habe jeden abend vorm schlafen gehen zu allah gebetet, das sich doch bitte mein leben ändern soll oder anders ausgedrückt , das ich einen Job finde, wo es mir spaß macht und finanziell Lukrativ ist.... aber nein .... es wurde schlimmer ....

ich hatte Plötzlich schulden, wo ich leider veräumt habe was zu zahlen etc.


Ich gab die Schuld an mich selbst, das ich an was glaube, was nicht exisitiert , ich habe vielen Menschen geholfen ; FInanziell oder mit Rat und Tat, mein Motto war , Tue gutes, dann widerfährt dir gutes .

Aber nein es kam nur noch schlimmer, ich war depressiv hatte selbstmordgedanken, habe mir Kopfkino gemacht, wie schnell es geht wenn ich mich auf die Gleise werfe oder mich erhänge im Speicher , aber vielleicht trägt das seil mein gewicht nicht oder ich lege mich mit Warmen wasser in einer Badewanne und versuche mir die Pulsader zu schneiden aber leider kann ich kein Blut sehen ... naja ich schweife ab.


Kurzum ich habe an nichts geglaubt an wirklich NICHTS!
ob ihr mir glaubt oder nicht, habe jetzt einen geilen Job als Lagerleiter mit Büro und einem gewaltigen Budget den ich für meine Arbeit in meinem Lager benutzen kann.

Als Atheist wurde mein Leben nur noch Positiver

rolandgolab schrieb:Als Atheist wurde mein Leben nur noch Positiver

Geht's Atheisten besser als Gläubigen?

@Symbolon
Ich kann nur für mich sprechen und die antwort lautet JA

Symbolon schrieb:Geht's Atheisten besser als Gläubigen?

Atheisten müssen sich nicht mit unsinnigen Dingen beschäftigen, wie z.B. der Frage, ob mein Leben gottgefällig ist.

@Wurstsaten
Man kann ja an eine Höhere macht glauben, ich zb mache das und noch zu erwähnen, ich esse kein Schweinefleisch aus Respekt vor meinem Toden Vater ... gut einmal habe ich Speck auf einem Burger gegessen aber an diesem Speck habe ich mich geekelt

rolandgolab schrieb:Ich kann nur für mich sprechen und die antwort lautet JA

Ja, gut, dann aber ist's ja auch nur eine persönliche Sache einer persönlichen Erfahrung, die du nur erzählen möchtest.

Wurstsaten schrieb:Atheisten müssen sich nicht mit unsinnigen Dingen beschäftigen, wie z.B. der Frage, ob mein Leben gottgefällig ist.

Nun ja, was die einen als unsinnig ansehen, sehen die anderen anders.

Symbolon schrieb:Ja, gut, dann aber ist's ja auch nur eine persönliche Sache einer persönlichen Erfahrung, die du nur erzählen möchtest.

Das stimmt allerdings

Symbolon schrieb:Nun ja, was die einen als unsinnig ansehen, sehen die anderen anders.

Solange die Anderen mich nicht mit ihren moralischen Forderungen belästigen ist mir das egal, das haben z.B. meine Lehrer aber gemacht.

Symbolon schrieb:Geht's Atheisten besser als Gläubigen?

Kommt drauf an, im Schnitt würde ich ja fast schon ja sagen. Und so nüchtern betrachtet stehen die Atheisten im Schnitt auch deutlich weniger unter Druck im Gegensatz zu den wie ich sie gerne nenne Abrahamiten mit ihrem Gott (bei Juden und Christen Yahweh, bei Muslimen halt Allah). Es gibt aber auch solche wie pessimistische, nihilistische Atheisten, denen geht es sicher nicht besser...im Gegenteil.

Symbolon schrieb:Geht's Atheisten besser als Gläubigen?

Kommt drauf an was man unter "besser" versteht. Religiöse Menschen sind tendenziell glücklicher und stressresistenter, allerdings gilt das wahrscheinlich nur dann, wenn man seinen Glauben in einer Gruppe ausleben kann.

paxito schrieb:allerdings gilt das wahrscheinlich nur dann, wenn man seinen Glauben in einer Gruppe ausleben kann.

Das kommt auf den Glauben und die Gruppe an, ich denke nicht, dass Katholiken im Moment glücklicher sind und selbst der dümmste Hund muss erkennen, dass die Priesterschaft mit ihrer Doppelmoral vielen Menschen das Leben zur Hölle macht.

Ich denke auch nicht, dass man pauschal sagen kann, dass Gläubige glücklicher sind. Das hängt wahrscheinlich stark davon ab, wie streng der Glaube gelebt wird. Glaubensgemeinschaften, die stark mit Angst (vor Satan, der Sünde, etc.) arbeiten oder psychischen Druck auf die Mitglieder ausüben, dürften vermutlich keine allzu gücklichen Gläubigen hervorbringen.

Prinzipiell funktionieren viele Religionen so wie die Rick & Morty Folge "Inside the Battery". Bitte nicht als VT, sondern als Satire auffassen:

https://www.youtube.com/watch?v=2sEbe9gveN4 (Video: Inside the Batteries Battery - Rick and morty)

rolandgolab schrieb:Das stimmt allerdings

Immerhin schreibt's man sich so von der Seele und teilt seine persönliche Erfahrung mit - hat ja oft auch was Entlastendes und Befreiendes, sich von einer als erdrückend empfundenen Religion zu befreien. Insofern war es gut, es uns geschrieben zu haben!

Wurstsaten schrieb:Solange die Anderen mich nicht mit ihren moralischen Forderungen belästigen ist mir das egal, das haben z.B. meine Lehrer aber gemacht.

Das kann einem mächtig auf die Galle gehen.

Wurstsaten schrieb:Das kommt auf den Glauben und die Gruppe an, ich denke nicht, dass Katholiken im Moment glücklicher sind und selbst der dümmste Hund muss erkennen, dass die Priesterschaft mit ihrer Doppelmoral vielen Menschen das Leben zur Hölle macht.

Nein, scheint soweit unabhängig vom tatsächlichen Glaubensinhalt zu sein. Schau dir entsprechende Studien an. Das ist zwar nicht definitiv und unumstößlich bewiesen, aber es sieht schon sehr danach aus, dass Gläubige statistisch einfach glücklicher sind. Wesentlich schlechter geht es Ihnen in jedem Fall nicht.

paxito schrieb:aber es sieht schon sehr danach aus, dass Gläubige statistisch einfach glücklicher sind.

Wenn die Studien hier tatsächlich recht haben, stellt sich mir die Frage, warum viele Menschen sich glücklicher fühlen, wenn sie sich in einem Glaubenssystem mit zum Teil restriktiven Vorgaben und Vorschrifen befinden, denen sie sich oft auch im Alltag unterordnen müssen. Mich persönlich würde es nicht glücklicher machen, wenn ich das Gefühl hätte, zu viele Rituale und religiöse Vorschriften befolgen zu müssen. Und auch eine möglicherweise angedrohte Bestrafung Gottes bei Verfehlungen würde mich nicht unbedingt glücklicher machen.

Vielleicht bezeichnen sich Gläubige einfach nur als glücklicher, weil das quasi ein Muß ist, mit und in dieser Religion glücklich zu sein, und sie keine Vergleichsmöglichkeiten des eigenen Lebens mit dem von Un- oder Andersgläubigen haben.

martenot schrieb:Wenn die Studien hier tatsächlich recht haben, stellt sich mir die Frage, warum viele Menschen sich glücklicher fühlen, wenn sie sich in einem Glaubenssystem mit zum Teil restriktiven Vorgaben und Vorschrifen befinden, denen sie sich oft auch im Alltag unterordnen müssen.

Das ist ohnehin der Fall, egal ob du eine Religion angehörst oder nicht.

martenot schrieb:Mich persönlich würde es nicht glücklicher machen, wenn ich das Gefühl hätte, zu viele Rituale und religiöse Vorschriften befolgen zu müssen.

Du befolgst mit ziemlicher Sicherheit ähnliche viele Rituale und Vorschriften nur eben nicht religiöser Natur. Nebenbei hat die Religion für viele Gläubige keinen erheblichen Einfluss auf ihren Alltag. Wäsche muss gewaschen, Essen gekocht, Geld verdient werden, unabhängig woran man so glaubt.

martenot schrieb:Und auch eine möglicherweise angedrohte Bestrafung Gottes bei Verfehlungen würde mich nicht unbedingt glücklicher machen.

Darauf kann ich nicht adäquat antworten.

T.Rick schrieb:Vielleicht bezeichnen sich Gläubige einfach nur als glücklicher, weil das quasi ein Muß ist

Nein, das ist keine Selbstzuschreibung, sondern eine Zuschreibung der Wissenschaftler in entsprechenden Studien. Wobei man natürlich kritisieren kann, was diese unter "glücklich" verstehen. Aber ein "ich bin glücklich, weil gläubig und das muss ja so sein" steckt nicht dahinter.