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Gott und Religion sind Unsinn?

2.306 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gott und Religion sind Unsinn?

20.03.2021 um 13:10
Zitat von LightspeedLightspeed schrieb:sonst wird man als Dämon abgestempelt dann bewerfen sie dich mit heißes Wasser was natürlich brennt und sagen du bist bessessen.
Wer so etwas glaubt, gehört weggesperrt, sechs Wochen Haldol in Höchstdosis und dann ab in ein Kloster in einer verstrahlen Gegend die mindestens im Umkreis von 30km abgeperrt ist :D


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20.03.2021 um 18:50
FlamingO schrieb (Beitrag gelöscht):Selbst dort nehmen die auch nicht jeden auf; alles hat Grenzen. ^^
Solche Leute haben doch eine besondere spirituelle Kraft, die können da den ganzen Tag beten und wirres Zeugs labern, oder man betreibt das als Schweigeorden mit reichlich Starkbier, das können die belgischen Trappisten ganz gut :D

... oder man stellt die als Schmuckeremiten an


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26.03.2021 um 15:30
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb am 20.03.2021:Reine Spekulation, Jesus, wenn er existiert hat, war wahrscheinlich ein
Zelot und hat die Römer bekämpft,


Bitte was? Jesus war zwar nun wahrlich kein Freund der römischen Besatzungsmacht gewesen. Dafür aber, daß er "wahrscheinlich" sogar Mitglied einer paramilitärischen Widerstandsbewegung gewesen sein soll, die sich dem Kampf gegen die römische Besatzungsmacht verschrieb, hätte ich aber dann doch ganz gerne mit etwas mehr als bloßen Vermutungen unterfüttert.

Sein Kampf gegen die Römer u.a. war, nach allem, was wir wissen, doch eher pazifistischer und weniger militärischer Natur gewesen.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb am 20.03.2021:alles was er gesagt haben soll, ist ihm von anderen Leuten in den Mund gelegt worden, das Christentum, wie wir es kennen geht auf die Visionen von Paulus zurück.
Daß ne Menge Aussprüche, die Jesus zugeschrieben werden, sekundär sind, ist in der Bibelforschung ja schon lange bekannt. Dennoch wird auch dort nach wie vor zwischen "authentischen" und "weniger authentischen" Jesusworten unterschieden. Insofern widerspreche ich Deinem "alles, was er gesagt haben soll". Paulus hat durch sein Wirken das Christentum, wie wir es heute kennen, vor allem in theologischer Hinsicht, natürlich maßgeblich mitgeprägt, weshalb einige ihn sogar als den "eigentlichen Religionsstifter" sehen. Da seine Schriften aber dennoch nur einen relativ geringen Bruchteil des biblischen Kanons ausmachen und selbst von denen, die es da rein schafften, nicht mal alle auf Paulus himself zurückgeführt werden können, würde ich ihm dann doch nicht mehr, als die Rolle eines "einflussreichen Mitbegründers" zusprechen wollen.


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26.03.2021 um 21:22
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Da seine Schriften aber dennoch nur einen relativ geringen Bruchteil des biblischen Kanons ausmachen und selbst von denen, die es da rein schafften, nicht mal alle auf Paulus himself zurückgeführt werden können, würde ich ihm dann doch nicht mehr, als die Rolle eines "einflussreichen Mitbegründers" zusprechen wollen.
Selbst wenn die Rolle von Paulus eine geringe sein sollte, als ich angenommen habe, die Evangelien, die neben den Paulus Briefen einen beachtlichen des neuen Testaments ausmachen, sind auch wahrscheinlich auch nur von Leuten aufgeschrieben worden, die vielleicht welche kannten, die dabei waren.
Das Matthäusevangelium stammt aus einem judenchristlichen Milieu in Syrien, entstand nach Mehrheitsmeinung etwa 80/90 n. Chr. und beschreibt Jesus von Nazaret als königlichen Messias sowie als Sohn Gottes.
Quelle: Wikipedia: Evangelium nach Matthäus
Das Markusevangelium ist nach historisch-kritischer Mehrheitsmeinung wahrscheinlich das älteste Evangelium. Gemäß der sogenannten Zweiquellentheorie diente es gemeinsam mit einer griechischen Sammlung von Aussprüchen Jesu (Logienquelle) als schriftliche Vorlage für das Matthäus- und das Lukasevangelium. Nach vorherrschender Meinung entstand es bald nach dem Ersten Jüdischen Krieg (66 bis 73 n. Chr.), also etwa vier Jahrzehnte nach den in ihm geschilderten Ereignissen.
Quelle: Wikipedia: Evangelium nach Markus
Unter historisch-kritischen (oder „liberalen“) Neutestamentlern dominiert eine Spätdatierung der Entstehung des Lukas-Evangeliums in der Zeit zwischen etwa 70 und 90 n. Chr., während „konservative“ zu einer Frühdatierung um 60 n. Chr. tendieren. Eine extreme Frühdatierung auf die Jahrzehnte unmittelbar nach dem Wirken Jesu wird dagegen kaum vertreten.
Quelle: Wikipedia: Evangelium nach Lukas
Datierung um 90–100 n. Chr.

Heutzutage datieren Vertreter der historisch-kritischen Schule das Johannesevangelium aus inneren Gründen meist auf das Ende des ersten Jahrhunderts. Als frühestes Datum kommen für viele Exegeten die Jahre nach 80 in Frage, da das Johannesevangelium eine fortgeschrittene Entfremdung vom synagogalen Judentum dokumentiere (9,22 EU, 12,42 EU, 16,2 EU) und auf den so genannten „Synagogenausschluss“ für Abtrünnige historisch zurückblicke.[29] Nach Udo Schnelle wird von 11,48 EU die Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 bereits vorausgesetzt.[30]
Quelle: Wikipedia: Evangelium nach Johannes


Auch bei Flavius Josephus wird Jesus, wenn überhaupt nur am Rande erwähnt. Mein Vater hat sich sehr intensiv mit der Geschichte des jüdischen Kriegs befasst, der war der Meinung, dass alle Stellen, die mit Jesus zu tun hatten, nachträglich da hereingebastelt wurden.

Wiederauferstehung war in der Spätantike ein ganz großes Thema, es gab zum Christentum konkurrierende Kulte wie Mithras oder Osiris & Isis, die dieses Thema bearbeitet haben.

Neben den kanonisierten Evangelien gab es auch noch ziemlich durchgeknalltes Zeugs, z.B. die Geschichte vom sprechenden Kreuz.

Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass Jesus nur ein Zelot war, der von den Römern wie mit solchen Leuten damals üblich, an die Latten genagelt wurde,


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26.03.2021 um 23:45
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Selbst wenn die Rolle von Paulus eine geringe sein sollte, als ich angenommen habe, die Evangelien, die neben den Paulus Briefen einen beachtlichen des neuen Testaments ausmachen, sind auch wahrscheinlich auch nur von Leuten aufgeschrieben worden, die vielleicht welche kannten, die dabei waren.
Hat ja auch keiner behauptet, daß die Evangelistenschreiber nicht aus zweiter, dritter Hand berichteten.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Auch bei Flavius Josephus wird Jesus, wenn überhaupt nur am Rande erwähnt. Mein Vater hat sich sehr intensiv mit der Geschichte des jüdischen Kriegs befasst, der war der Meinung, dass alle Stellen, die mit Jesus zu tun hatten, nachträglich da hereingebastelt wurden.
Mit "alle Stellen, die mit Jesus zu tun hatten" meinst Du alle, in denen er direkt selbst zu Wort kommt? Mit was hat er das denn begründet und inwiefern haben all diese Stellen mit dem Jüdischen Krieg zu tun, abgesehen etwa vom Fall des Tempels als kulturelles und religiöses Zentrum, nach dem in den Evangelien später eine der bekanntesten "Prophezeihungen" Jesu niedergeschrieben wurden.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Wiederauferstehung war in der Spätantike ein ganz großes Thema, es gab zum Christentum konkurrierende Kulte wie Mithras oder Osiris & Isis, die dieses Thema bearbeitet haben.

Neben den kanonisierten Evangelien gab es auch noch ziemlich durchgeknalltes Zeugs, z.B. die Geschichte vom sprechenden Kreuz.

Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass Jesus nur ein Zelot war, der von den Römern wie mit solchen Leuten damals üblich, an die Latten genagelt wurde,
Verstehe jetzt nur nicht, inwiefern sich daraus schließen lässt, daß Jesus ein Zelot gewesen sein soll. Mir erschließt sich das jedenfalls beim besten Willen nicht.


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26.03.2021 um 23:51
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Verstehe jetzt nur nicht, inwiefern sich daraus schließen lässt, daß Jesus ein Zelot gewesen sein soll. Mir erschließt sich das jedenfalls beim besten Willen nicht.
Da gibt es offenbar ein Buch dazu von einem laut Wiki liberalen Muslimen namens Reza Aslan
Zealot The Life and Times of Jesus of Na

Ich selbst glaube das nicht.


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27.03.2021 um 00:54
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Da gibt es offenbar ein Buch dazu von einem laut Wiki liberalen Muslimen namens Reza Aslan
Dem Autor geht es dabei aber offensichtlich eher um die Identifikation des (historischen) Jesus mitunter auch als "religiösen Eiferer", also etwas, wofür ja die Zeloten standen und die durchaus auch messianisch unterwegs waren:
Aslan unterstreicht durchgängig die Unterschiede zwischen dem religiösen Eiferer, der für einen Gottesstaat in Palästina eintrat, und dem Religionsstifter, dessen jüdische Wurzel von den Evangelisten ausgeblendet und dessen Reich in den Himmel verlegt wurde.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/sachbuch-mitreissend-erzaehlte-zeitgeschichte.950.de.html?dram:article_id=274386

Den Zeloten ging es ja letztlich um einen Machtausbau und den aktiven Widerstand gegen die römische Fremdherrschaft. Sie hatten vor allem das politische Ziel, die Autonomie von Rom zu erlangen.

Dagegen hatten etwa die Sadduzär als Mitglieder der Oberschicht deutlich weniger Interesse an derlei Ambitionen, denn die waren ja im Grunde, trotz ihrer relativ geringen Zahl, auch nicht zuletzt Dank des großen Rückhalts in der Bevölkerung bereits an der Macht und hatten daher auch keinerlei Interesse daran, den Römern Probleme zu bereiten.

Jesus selbst entsprach aber nicht nur aufgrund seiner Herkunft aus der Unterschicht, sondern vor allem auch im Hinblick seiner teils sogar sehr strengen bis radikalen Gesetzesauslegungen und Interpretationen eher den Pharisäern, der damals größten Strömung im Judentum. Auch wenn jene Pharisäer in der Bibel zumeist als innerjüdische Antagonisten gegenüber Jesu und Repräsentanten "falscher" Schriftauslegung dargestellt werden, was jedoch eher aus den damals üblichen jüdischen Streitgesprächen herrührte, die unter den Pharisäern keine Seltenheit waren und wofür auch das, aus dem später daraus hervorgangenene rabbinische Judentum, noch heute sehr bekannt ist. Nicht zuletzt wurde Jesus sogar selbst, wie auch andere Pharisäer, von den Leuten mit "Rabbi" angesprochen, was ebenso nochmal seine Nähe zu dieser Strömung verdeutlicht, obgleich Jesus unter seinem engeren Jüngerkreis auch einige Zeloten und Ex-Zöllner versammelte und mit der Zeit vor allem den damaligen Hohepriestern, auch durch die zusehends wachsende Zahl seiner Anhänger, ein Dorn im Auge war. Na wie auch immer, der Rest der Geschichte und wie das alles ausging, sollte ja allgemein bekannt sein.

Dennoch wäre mal eine Einsicht in die Grundaussagen des Buches durchaus interessant gewesen.


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27.03.2021 um 08:59
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Verstehe jetzt nur nicht, inwiefern sich daraus schließen lässt, daß Jesus ein Zelot gewesen sein soll. Mir erschließt sich das jedenfalls beim besten Willen nicht.
Ich habe nicht behauptet, dass das so ist, sondern dass es wahrscheinlicher ist, dass Jesus nicht nur friedlich war.

Alles, was wir über Jesus wissen, stammt von Leuten, die ihn kultisch verehrt haben und allen möglichen Mist über ihn und seine Mischpoke verbreitet haben: Jungfrauengeburt etc.

Schade, dass die Dame mit dem mintfarbenen Kustlederkostüm nicht mehr unter uns weilt.


Ich verbiete niemanden daran zu glauben, denn das ist nicht das Problem, sondern das Drumherum und die Bekehrungsindustrie mit den ganzen Dogmen, die gewalttätig durchgesetzt werden.


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27.03.2021 um 09:50
@Wurstsaten
Rein theoretisch ist ja auch möglich, dass Jesus nicht mal das vertrat was die Bibel aussagt. Das muss nicht sein, dass er stattdessen ein Schurke war, sondern vielleicht dass er sogar viel liberaler war. Die Bibel kommt schließlich nicht von ihm.


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27.03.2021 um 10:38
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Ich habe nicht behauptet, dass das so ist, sondern dass es wahrscheinlicher ist, dass Jesus nicht nur friedlich war.
Nur haste selbst das "wahrscheinlich" mit nichts untermauert, auch auf Nachfrage nicht.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Alles, was wir über Jesus wissen, stammt von Leuten, die ihn kultisch verehrt haben und allen möglichen Mist über ihn und seine Mischpoke verbreitet haben: Jungfrauengeburt etc.
Außerbiblische Quellen über ihn gibt es schon, auch von solchen, die nicht zu seinen Verehrern zählten (etwa eine Erwähnung im Talmud). Dennoch, fast alles, was wir über ihn wissen, stammt aus der Bibel, das ist klar. Nur zeigt diese ja eben seine große Nähe zu den Pharisäern und weniger zu irgendwelchen anderen jüdischen Strömungen der damaligen Zeit auf.


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27.03.2021 um 11:32
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Nur haste selbst das "wahrscheinlich" mit nichts untermauert, auch auf Nachfrage nicht.
Das kann man nicht untermauern, weil es wenige unabhängige Quellen, aber umso mehr kultisch verbrämte Märchen und Propaganda gibt.

Die Version der frohen Botschaft, die von den Christen vertreten wird, ist aber höchst unglaubwürdig denn sie enthält vieles, was einfach nicht möglich ist,

Es ist allerdings auf dem geschichtlichen Hintergrund nachvollziehbar, dass es in der römischen Provinz Judäa religiös motivierte Aufstände gegen die Besatzung, und dass die Römer mit den Anführern nicht zimperlich umgegangen sind. Das ist auch durch Flavius Josephus belegt,
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Jesus selbst entsprach aber nicht nur aufgrund seiner Herkunft aus der Unterschicht, sondern vor allem auch im Hinblick seiner teils sogar sehr strengen bis radikalen Gesetzesauslegungen und Interpretationen eher den Pharisäern, der damals größten Strömung im Judentum.
Die Pharisäer waren die maßgebliche Strömung in der Priesterschaft des Tempels in Jerusalem, die Dinge, die Jesus gesagt haben soll, sind aber eher den Essēnern zuzuordnen,

Die Pharisäer erscheinen in der christlichen Überlieferung als Heuchler, weil sei mit den Römern Geschäfte gemacht haben

Beleg Wikipedia: Pharisäer
Wikipedia: Essener

Es ist auch möglich, dass Jesus von Nazareth einfach nur ein radikaler Rabbi war, der sich bei der Priesterschaft unbeliebt gemacht hat, weil er ihre Geschäfte gestört hat und sie ihn dafür bei den Römern angeschwärzt haben.

Die Jesus Sekte ist zwei bis drei Generationen nach Jesus entstanden, als Wiederauferstehungskulte gerade Konjunktur hatten.

Ob der historische Jesus wirklich von den Essenern beeinflusst war, oder ob seine Gefolgschaft nur die messianische Begeisterung der Essener angenommen hat, ist heute nicht mehr belegbar.


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27.03.2021 um 12:40
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Es ist allerdings auf dem geschichtlichen Hintergrund nachvollziehbar, dass es in der römischen Provinz Judäa religiös motivierte Aufstände gegen die Besatzung, und dass die Römer mit den Anführern nicht zimperlich umgegangen sind. Das ist auch durch Flavius Josephus belegt,
Das heißt nicht, dass er mit nem Speer durch die Gegend gerannt ist um die Römer zu töten. Dafür habe ich bisher auch keine potenziellen Hinweise gesehen, gibt es was dazu?


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27.03.2021 um 12:59
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Das heißt nicht, dass er mit nem Speer durch die Gegend gerannt ist um die Römer zu töten. Dafür habe ich bisher auch keine potenziellen Hinweise gesehen, gibt es was dazu?
Es ist auch totale Spekulation, dass er nur ein Prophet war und nicht die Römer bekämpft hat, man weiß es halt nicht, weil alles durch die Kultische Verehrung zugeschüttet wurde.

Auch Che Guevara wird von den Leuten, die ihn kultisch verehren wie ein Messias gesehen, obwohl er nur ein gewöhnlicher Terrorist war und menschlich wohl ein arrogantes egoistisches Arschloch.

Selbst Gandhi war nicht der Heilige, als der er immer dargestellt wird, der war wohl ziemlich frauenfeindlich.


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27.03.2021 um 13:06
@Wurstsaten
Über Jesus gibt es sauviele Spekulationen. Man geht auch davon aus, dass die Mythen rund um Jesus von vor-christlichen Religionen und Glauben abstammen und die Christen viel, viel später nach dem Tod von Jesus die ganzen Mythen mit christlicher Variante verbreitet haben, ich meine mich da an 8. Jahrhundert zu erinnern.


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27.03.2021 um 13:16
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Über Jesus gibt es sauviele Spekulationen. Man geht auch davon aus, dass die Mythen rund um Jesus von vor-christlichen Religionen und Glauben abstammen und die Christen viel, viel später nach dem Tod von Jesus die ganzen Mythen mit christlicher Variante verbreitet haben, ich meine mich da an 8. Jahrhundert zu erinnern.
Das stört mich ja nicht, solange daraus keine Rechte abgeleitet werden. Man brauch gar nicht weit über den Tellerrand zu gucken und man sieht abscheuliches, was mit Jesus gerechtfertigt wird. Wenn er wirklich all das gesagt hat, was in der Bibel steht, ist das, was die Christen soo treiben, auf jeden Fall nicht damit vereinbar,

Die Leute, die meinen, alle mit ihrer bullshit Religion beglücken zu müssen, könnten mir wurscht sein, wenn, wenn sie sich auf die Menschen beschränken, die das brauchen.


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27.03.2021 um 13:27
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Wenn er wirklich all das gesagt hat, was in der Bibel steht, ist das, was die Christen soo treiben, auf jeden Fall nicht damit vereinbar,
Es fängt für mich schon damit an, dass der Gott der propagiert wird unter anderem als der Allgute dargestellt wird...der aber im alten Testament nichts anderes als eine totalitäre, diktatorische, grausame Entität dargestellt hat und im neuen Testament ist dieser Gott offensichtlich auch nicht allgut, sonst müsste er da er ja allwissend auch noch sein soll wissen, dass Homosexuelle ein Teil seiner Kreation sind und das obwohl in der Bibel steht, dass es nur Mann und Frau geben soll die miteinander intim werden usw. Trotzdem sollen diese ja angeblich in der Hölle schmoren später.
Und allgemein wird auch selbst propagiert, dass es nicht reicht ein guter Mensch zu sein um ins Paradies zu kommen, wenn man nicht dem christlichen Gott/Jesus komplett folgt und sich dem/ihnen unterordnet. Wenn man das nämlich nicht tut, dann landet man im Sieb mit jenen die böse sind/waren.

Das Ganze ergibt für mich keinen Sinn und ist komplett widersprüchlich. Zum Glück gibt es deutlich liberalere Christen die nicht mal mehr an die Bibel glauben wie sie ist. Ich gehörte auch mal dazu bevor ich konvertierte.


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27.03.2021 um 13:38
Zitat von InfidelInfidel schrieb:..der aber im alten Testament nichts anderes als eine totalitäre, diktatorische, grausame Entität dargestellt hat und im neuen Testament ist dieser Gott offensichtlich auch nicht allgut, sonst müsste er da er ja allwissend auch noch sein soll wissen, dass Homosexuelle ein Teil seiner Kreation sind und das obwohl in der Bibel steht, dass es nur Mann und Frau geben soll die miteinander intim werden usw. Trotzdem sollen diese ja angeblich in der Hölle schmoren später.
So etwas können die ja erzählen, aber die Katholische Kirche nimmt die Hölle auf Erden schon vorweg. Man hat wohl schon sehr früh gemerkt, dass viele Menschen, die in Bedrängnis geraten sich der Religion zuwenden. Also sorgt man, frei nach dem Motto "der Glaser schmeißt die Scheiben ein und meint da müssen neue rein", für Bedrängnis.

Krasses Beispiel: Wikipedia: Henk Heithuis


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27.03.2021 um 13:59
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Krasses Beispiel: Wikipedia: Henk Heithuis
Geisteskrank. Und warum wurden überhaupt die Sachen von Henk von den Behörden beschlagnahmt und vernichtet? Das klingt durchaus nach einer Verschwörung oder das Ganze ist ein übler Zufall. Also sein Todesumstand und die Folgen danach.


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27.03.2021 um 15:15
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Das kann man nicht untermauern, weil es wenige unabhängige Quellen, aber umso mehr kultisch verbrämte Märchen und Propaganda gibt.
Ich wüsste jedenfalls nicht mal eine Quelle, die Jesus als Zelot ausweist. Das "wahrscheinlich war er Zelot" basiert bis jetzt auf jeden Fall auf nicht mehr losen Spekulationen und widerspricht teils sogar dem, was wir über Jesus wissen.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Die Pharisäer waren die maßgebliche Strömung in der Priesterschaft des Tempels in Jerusalem,
Mit der Priesteraristokratie zur herodianischen Zeit wurde in der Regel die Gruppe der Sadduzäer identifiziert. Auch wenn diese Zuordnung historisch umstritten ist.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:die Dinge, die Jesus gesagt haben soll, sind aber eher den Essēnern zuzuordnen,
Erst Zelot, jetzt Essēner. Du bist mir ja einer. Die Essēner waren zwar auch nicht gerade ne kleine Gruppierung gewesen, allerdings separierten diese sich eher vom Volk, dagegen gab sich Jesus in den Berichten eher volksnah. Es ist aber auch nichts darüber bekannt, wie die Essēner zu Jesus und seinen Anhängern standen geschweige denn, ob es da überhaupt irgendwelche Verbindungen gab.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Die Pharisäer erscheinen in der christlichen Überlieferung als Heuchler, weil sei mit den Römern Geschäfte gemacht haben

Beleg Wikipedia: Pharisäer
Wikipedia: Essener

Es ist auch möglich, dass Jesus von Nazareth einfach nur ein radikaler Rabbi war, der sich bei der Priesterschaft unbeliebt gemacht hat, weil er ihre Geschäfte gestört hat und sie ihn dafür bei den Römern angeschwärzt haben.
Du spekulierst Dir da jetzt aber echt was zusammen. Allein aus Zeitgründen werde ich jetzt aber nicht mehr über jedes neue Stöckchen springen.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Die Jesus Sekte ist zwei bis drei Generationen nach Jesus entstanden, als Wiederauferstehungskulte gerade Konjunktur hatten.
Nur noch hierzu: Die erste christliche (Ur)gemeinde entstand in Jerusalem und wurde noch von Petrus, Johannes und Jakobus, einem Bruder Jesu, selbst geleitet. Also nix mit "entstand erst zwei bis drei Generationen nach Jesus".

Aber von mir war's das jetzt erstmal.


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27.03.2021 um 15:42
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Erst Zelot, jetzt Essēner. Du bist mir ja einer. Die Essēner waren zwar auch nicht gerade ne kleine Gruppierung gewesen, allerdings separierten diese sich eher vom Volk, dagegen gab sich Jesus in den Berichten eher volksnah. Es ist aber auch nichts darüber bekannt, wie die Essēner zu Jesus und seinen Anhängern standen geschweige denn, ob es da überhaupt irgendwelche Verbindungen gab.
Ich habe nicht gesagt, dass Jesus Essener war, sondern das was er gesagt haben soll, inhaltlich nah an den Texten der Essenern dran sein soll.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Nur noch hierzu: Die erste christliche (Ur)gemeinde entstand in Jerusalem und wurde noch von Petrus, Johannes und Jakobus, einem Bruder Jesu, selbst geleitet. Also nix mit "entstand erst zwei bis drei Generationen nach Jesus".
Das war noch ganz klar dem Judentum zuzuordnen, und es sind keine schriftlichen Quellen aus dieser Zeit überliefert. Erst mit Öffnung für Römer, Kreti und Pleti durch Paulus kann man meiner unmaßgeblichen Meinung nach vom Christentum sprechen.

Auch die Apostelgeschichte ist zeitlich ende des ersten Jahrhunderts angesiedelt. Ob Jakobus wirklich ein Bruder oder nur ein naher Verwandter war ist wohl auch nicht ganz klar. Über den fraglichen Zeitraum gibt es keine nur annähernd zuverlässigen Quellen, es wabert also alles im mythenhaften herum.

Wer das alles glauben will, kann das ja tun, vielleicht soll ich mir einen elektrischen Mönch kaufen der das alles für mich glauben kann.

Das ist aber auch alles irgendwie
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Geisteskrank
und wenn die Mönche Heimkinder missbrauchen und diese, wenn sie das zur Anzeige bringen kastrieren, dann hat sich die Jesus Sekte total in eine destruktive Richtung entwickelt, oder war schon immer so.

Religion ist Gaga, damit kann ich leben wenn die Irren alle in ihrem Schlumpfenland bleiben aber nicht wenn die offen ihren pödagogischen Eros ausleben.


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