Vomü62 schrieb:Das sind Erzählungen, Mythen, Märchen, die sich Menschen ausgedacht haben.
Wieder eine Behauptung. Du nimmst als Fakt, dass es tatsächlich Märchen sind, ohne dafür zu argumentieren. Du hast also eine vorherige Grundannahme, dass es Gott nicht gibt, und argumentierst dann von da aus und interpretierst dementsprechend alles andere. Das tut jeder in einem gewissen Maß, ich möchte nur dass du es auch siehst.
Also sind die Briefe aus meiner Geschichte Erzählungen, die sich Menschen ausgedacht haben? Das sagst du nämlich damit. Auch in meiner Geschichte habe ich bewusst einen Lügenbrief verwendet, das bedeutet aber nicht dass es den wirklichen Brief nicht gibt.
Vomü62 schrieb:Ach so, die haben sich selber geschrieben?
Gott hat sie geschrieben, das ist das Zeugnis der Schriften.
Nichts kann sich selber schreiben, genausowenig wie nichts aus sich selbst entstehen kann. Dafür gibt es keine Belege.
Vomü62 schrieb:Für die Finder der Briefe ist es aber nicht wahr, sondern erst, wenn sie Belege dafür finden, das es mit hoher Wahrscheinlichkeit dieser oder jener war, der das Bild gemalt hat.
Ja das ist richtig, für die Finder der Briefe ist es erstmal nicht wahr. Das ist aber die subjektive Wahrheit, hier geht es um die objektive. Wenn einer der Finder der Briefe nicht glaubt, dass das Bild von dir gemalt worden ist, ändert das nichts an der Tatsache, dass du es doch gemalt hast. Denn du hast es gemalt, das ist ein Fakt, und da können die Finder argumentieren wie sie wollen, an der Wahrheit ändert das nichts. Und jetzt pass auf, diese Wahrheit können sie nur empfangen, wenn sie deinem Brief glauben schenken! Und das geschieht nicht entgegen allen Indizien, sondern eben dafür. So offensichtlich wie dass nur deine wunderbare Hand dieses wunderbare Bild gemalt haben kann, so offensichtlich kann nur Gott diese Welt geschaffen haben. Das ist ja eben der Punkt, Kreationismus ergibt Sinn, und nichts anderes. Alles was wir Menschen tun, und die Natur selbst, basiert auf diesem Prinzip von Ursache und Wirkung. Deswegen ist es nicht nur eine Behauptung, sondern das genaue Gegenteil. Alles, was Gott nicht hat, steht in der Beweispflicht, weil wir so etwas um uns herum nicht finden.
Vomü62 schrieb:Das Universum hatte also keinen Anfang, ist nun aber der Zeit unterworfen? Beides geht nicht.
Wieso denn nicht? Wenn die Zeit als Bestandteil des U. mit entstanden ist, genau wie alle anderen Naturgesetze, dann ist es auch der Zeit unterworfen.
Moment mal, ich schrieb dass das Universum
keinen Anfang hatte, nun aber der Zeit unterworfen ist, dass das nicht geht. Wenn du nun antwortest, dass die Zeit als Bestandteil des Universums
mit entstanden ist, dann gehst du ja nicht mehr davon aus, dass das Universum keinen Anfang hatte. Entscheide dich.
Vomü62 schrieb:Vor Deiner Zeugung warst Du ja auch nicht den Gesetzen der Biologie und der Zeit unterworfen, weil es Dich ja nicht gab.
Ich bin aber nicht die Ursache von allem, sondern lediglich eine kleine Wirkung.
Vomü62 schrieb:Oder meintest du damit, dass das Universum aus sich selbst entstanden ist?
Nein. Wir wissen es nicht. Können nur Spekulationen anstellen und versuchen, diese irgendwie zu belegen.
Du meinst also wirklich, der Briefeschreiber kann nicht wissen, dass er den Brief geschrieben hat, und dieses Wissen durch Offenbarung weitergeben? Noch ein Mal, das ist in diesem Fall die
einzige Möglichkeit, wirklich zu
wissen. Es geht nur durch Offenbarung. Und alle Indizien sprechen dafür, wie oben beschrieben.
Vomü62 schrieb:Genaus so unvernünftig ist es, zu glauben, jemand hätte es erschaffen, und sich dabei an den Behauptungen irgendwelcher Leute, die keinerlei Beleg dafür haben, fest zu halten.
Da alles uns bekannte auf Ursache und Wirkung basiert, ist es nicht unvernünftig, sondern vernünftig, an Gott zu glauben. Dass dieser Gott dann auch Zeugnis dafür ablegt, stimmt dem nur zu. Schau dir die Natur an, schaue dir alles an, da hast du deine Belege. Und die Offenbarung hast du auch, was nicht heißt, dass sie alle die echte Unterschrift tragen.
Vomü62 schrieb:Vernünftig wäre es, zu versuchen, wirkliche Belege für seine Behauptungen vor zu legen, anstatt einfach irgendwelchen Leuten, die irgendwas behaupten, zu glauben, weil es so schön klingt.
Wenn dich die Natur und die offensichtliche Tatsache, dass alles auf Ursache und Wirkung basiert, nicht in irgendeiner Weise überzeugt, dann wird dich nichts überzeugen. Das Problem liegt eher daran, dass du nicht möchtest, dass es Gott gibt, und das spiegelt sich dann in deinen Interpretationen der offensichtlichen Dinge wieder. Denn auch was ein Beleg ist, ist Interpretationssache.
Du willst nicht, dass es Gott gibt, deswegen ist die Natur für dich auch kein Beleg. Da kann kommen was will, nichts ist ein Beleg.
Gläubige Menschen wollen, dass es Gott gibt, und für sie ist die Natur selbstverständlich ein Beleg. Und nicht nur das.
Die Frage ist also, wer von den beiden Gruppen kann sinnvoll über alle möglichen naturgegebenen Phänomene argumentieren? Und da hört es beim Atheismus auf, denn er sagt immer wieder: Wir wissen es nicht (wie du immer wieder behauptest). Gläubige können Wissen, das habe ich versucht mit der Geschichte zu verdeutlichen.
Capuet31 schrieb:Vormü62 malt ein wunderbares Bild, gleichzeitig schreibt er einen Zettel: „das ist mein Bild“, und gibt seine Unterschrift darunter.
Auch michelfranz sieht das Bild, wie toll es ist, aber er mag Vormü62 nicht. Auch er schreibt einen Zettel: „das ist mein Bild“, und gibt seine Unterschrift darunter. Beide sterben, das Bild und die Briefe gehen verloren, 500 Jahre später taucht das Bild wieder auf, und die Leute spekulieren, wer es denn gemalt haben könnte. Gleichzeitig tauchen auch die Briefe mit den Unterschriften auf, welche beanspruchen, das Bild gemalt zu haben.