Jimtonic schrieb:Ihr lasst es so aussehen, als wäre das die übliche Verhaltens- und Denkweise von Gläubigen, aber eigentlich beschreibt ihr nur @freeofdoms
Das war definitiv nicht meine Absicht, denn das weiß ich ja auch; kenne ja viele Gläubige. Und 99% sind absolut leger in ihrem Glauben, obwohl sie kirchlichen oder besser: christlichen Gemeinden/Gemeinschaften angehören.
Innerkirchlich habe ich jemanden, wie
@freeofdoms, in all den Jahren nur einmal erlebt und der hat sich sogar über einen Türgriff in Form einer Schlange (sanierter Bauernhof neben unserem Heim) aufgeregt, noch mehr darüber, dass ich im Krankenhaus „Sr. Diazepina“ genannt wurde und ums Verrecken hat er meine Freundin immer mit Sr. Rosine angesprochen, statt Rosina, so dass selbst sie, die eigentlich alles still ertragen hat, schon offen mit den Augen rollte.
Nur außerhalb, unter Weltlichen, hatte ich immer mal wieder Begegnungen mit Leuten, wie unser fod hier.
Plakativ mit Rosenkranz bewaffnet, das Weihwasserfläschchen stets griffbereit ging man hörbar (natürlich den Rosenkranz) betend spazieren oder versuchte zu missionieren.
Nicht zu vergessen die auffällige Kreuzkette bei Frauen, wahlweise Kreuzanstecker bei Männern.
Das waren auch immer die, wenn sie zu uns oder in der Dorfkirche im Gottesdienst kamen, ganz vorne knieten und am lautesten sangen, damit Gott sie auch ganz bestimmt hört.
Denen hat selbst unsere Oberin schon den Vogel gezeigt.
Lange ist’s her.
Wie gesagt, es war und ist nicht meine Absicht fod als Beispiel für alle Gläubigen herzunehmen/darzustellen. Ganz im Gegenteil. Selbst ich war nicht so, als ich mich in meiner christlich-fundamentalistischen Phase befunden habe (muss so 2010/2011 gewesen sein).
Die meisten sind absolut bodenständig und haben einen ganz selbstverständlichen Glauben, sind offen, tolerant; lassen anderen ihren Glauben, können sachlich darüber diskutieren ohne zu missionieren und drohen auch nicht unterschwellig mit Gottes Rache, wenn man nicht sofort Christ wird.
Aber es gibt immer welche, wie man an fod ja sieht, die aus ihrem Glauben/ihrer Religion das goldene Kalb machen, um das sie herumtanzen es anbeten, dabei fie krudesten Rituale erfinden
und versuchen, jeden dafür zu gewinnen, auch mit (unterschwelligen) Drohungen der Rache Gottes.
Das ist schade. Und traurig. Gerade für diese Personen selbst. Sieht man ja.