Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?
16.04.2017 um 11:41DerMüller71 schrieb:Das ist doch klassischer Chauvinismus. Der Glaube an die Überlegenheit der eigenen Gruppe - man sucht eine Erklärung, die das eigene Ego stützt. Religiöse Gruppierungen sind da ja keine Ausnahme. Und selbstverständlich bist du Teil einer Gruppe - im täglichen Leben bist du sogar Teil vieler verschiedenen Gruppen. Beispielsweise aufgrund deines Geschlechts, deines Alters und eben aufgrund deiner Weltanschauung.Der Vergleich hinkt aber gewaltig.
Und nein, Atheisten oder Agnostiker sehen sich eigentlich nicht als Bestandteil einer Gruppe.
Das trifft wie gesagt doch eher auf Menschen zu, die aufgrund ihrer eigenen Vergänglichkeit,
in einer Religionsgemeinschaft Trost suchen.
Es darf schließlich nicht sein, dass das Leben endlich ist.
DerMüller71 schrieb:Atheismus ansich, also der Nichtglaube an Gott, ist zumindest eine soziale Gruppe, die verschiedene Überzeugungen eint. Beispielsweise die Überzeugung, dass Jesus nicht Gottes Sohn ist (wer das glaubt kann per Definition kein Atheist sein). Und als Teil dieser Gruppe neigen einige Individuen eben zu Chauvinismus.Nein, Atheisten sind doch keine soziale Gruppe.
Das ist doch Quatsch.
DerMüller71 schrieb:Im Prinzip muss man die eigene Position sogar für richtig halten, sonst hätte man seine Meinung schon geändert (sprich zumindest in Bezug auf Meinungen macht es ja Sinn). Bei Religiösen ist das ja wie gesagt auch nicht anders. Opium für das Volk ist ja genau so eine Aussage, um Religion zu diskreditieren (Religion dient nur dazu, Menschen zu beruhigen). Dahinter stand Marx' Agenda, sich Religion zu entledigen. Religiöse Menschen würden widersprechen, du bist überzeugt davon. Ich sehe darin einen wahren Kern, finde es aber zu pauschal. Wer hat nun Recht? Du, weil du glaubst, dass du Recht hast?Meiner Meinung nach haben sich Religionen schon immer selbst diskreditiert.
Der Mensch hat sie schließlich erfunden. :D
Und es geht hierbei doch nicht um Recht oder Unrecht.
Es geht darum, inwieweit man seinen gesunden Menschenverstand ausschalten können muss,
um phantastische Märchen tatsächlich als reale Geschehnisse zu akzeptieren.