Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?
30.04.2017 um 10:47Sarv schrieb:@Argus7 Ich versteh einfach nicht..., wie du immer darauf kommst das die Religion irgendwie verantwortlich wäre für einen Mord, oder mehrere Morde.Wenn schon einige Atheisten sagen, Gott sei Hirngespinst...Warum dann die Religion verantowtlich machen, schon mal daran gedacht. Eventuell.Das ist ja gerade das perfide an der Religion. Sie wird von angeblichen Gläubigen eben nur benutzt, um irgendwelche Machtinteressen durchzusetzen. Auf dem Papier - und in der Bibel - ist die Religion ja durchaus unverdächtig und menschenfreundlich. Mal abgesehen von den Aufforderungen zum Völkermord im Alten Testament. Religion vermittelt andererseits jedoch Dinge, deren Glaubwürdigkeit stark angezweifelt werden muss. Jungfräuliche Geburt, Wasser in Wein verwandeln, Tote auferwecken und was der gleichen Dinge mehr sind. Als Quintessenz bleibt, dass die Bibel nun mal ein historisch äußerst fragwürdiges Buch ist. Diese Lügen zur höheren Ehre Gottes mögen die Menschen in früheren Zeiten zwar noch geglaubt haben, mit dem Wissen unserer Zeit hingegen, sind Zweifel an der von der Bibel verkündeten "Wahrheit" eben mehr als nur berechtigt. Dass es heutzutage trotzdem noch Menschen gibt, für die Bibelworte Gottes Worte sind, kann man eigentlich nur noch mitleidig belächeln.
Du hast vollkommen Recht, Religion hat noch nie einen Mord begangen. Die Ideologie, die jedoch von der Religion ausgeht, hat eben auch noch nie einen Mord oder einen Krieg verhindert. Es sind nun mal die Menschen, die Verbrechen begehen. Das biblische Gebot "du sollst nicht töten", wird somit zum Hohn, wenn ein sich Christ nennender Mensch einen Mord begeht. Es sind aber nun mal christliche Seefahrer gewesen, die in Südamerika und in Afrika ganze Völker ausgerottet haben. Und es war nun mal der katholische Hitler, der die Welt in einen unheilvollen, blutigen Weltkrieg geführt hat. Hitler hat ja mehrfach erwähnt, dass ihn die göttliche Vorsehung zum Führer des Dritten Reiches berufen habe. Und - wer will denn bestreiten, dass der dreißigjährige Krieg nicht durch religiöse Streitigkeiten ausgelöst wurde? Das belegt meine Aussage, dass Religion als Vehikel für so viele Kriege herhalten musste. Das besagt andererseits nicht, dass nichtchristliche Staatsführer nie einen Krieg vom Zaun gebrochen hätten. Die christliche Religion (bzw. deren Repräsentanten) nehmen für sich jedoch in Anspruch, die besseren Menschen zu sein. Es ist somit diese Verlogenheit und diese Anmaßung, welches die christliche Religion letztlich unglaubwürdig macht. Die historischen Fakten besagen leider eindeutig, dass Religion keinen positiven Einfluss auf das Geschehen in unserer Welt ausgeübt hat. Neuerdings sind es islamistische Terroristen, welche diese meine Wertung nachhaltig stützen.