wichtelprinz schrieb:Eben, und dieses Annehmen/Vermuten ist das selbe Annehmen/Vermuten eines Theisten der Annimmt/Vermutet das ein Gott existiert. Kurz gesagt an die Existenz glaubt wo es ja hierbei geht und nicht darüber, ob man auch vertrauen darin findet.
Nicht ganz. Theisten glauben an Gott in dem Sinne, dass sie eine Existenz eines Gottes voraussetzen und eine Grundhaltung des Vertrauens ihm/der religiösen Überzeugung ggü. besitzen (also nicht nur vermuten, dass es Gott gibt).
Atheisten Verneinen diese Existenz, glauben also nicht, dass Gott/Götter existieren - was aber keine "Grundhaltung des Vertrauens"/religiöse Überzeugung darstellt.
Glaube und glauben sind hier von verschiedener Bedeutungen.
Glauben, dass Gott existiert, macht einen noch nicht zum Theisten. Den Glauben an Gott zu haben, macht einen zum Theisten. Salopp ausgedrückt.
In der Hinsicht ist dem Atheismus einen Glauben zu attestieren ungefähr so, wie einem Nicht-Briefmarkensammler das Hobby "Nicht Briefmarkensammeln" zuzuschreiben. Da hat
@Libertin schon ganz Recht mit diesem öfters angebrachten Beispiel.
Wenn jemand glaubt, dass Henry Maske der beste Boxer aller Zeiten war - im Sinne von faktenunabhängiger Grundüberzeugung - und das so postuliert, dann ist das sein "Glaube" (nicht zu verwechseln mit "Vermutung").
Wenn im Gegenzug ein anderer dieses nicht glaubt - also vermutet, dass dem nicht so ist - dann ist das etwas anderes, als wenn er eine faktenunabhängige Überzeugung vom Gegenteil hätte.
Lässt sich halt nur etwas schlecht vom religionsbezogenen "Glaube" auf dieses Beispiel übertragen, aber ich hoffe es ist einigermaßen verständlich herübergekommen.
@Niselprim Niselprim schrieb:.. oder war es "schrieb" :ask:
Neeeeeeeeeiiiiiiiiiin! Unwahrscheinlich. Das sieht schon komisch aus und ich schreib immer nach Gefühl.
:D