Der Unterbewusstseinsbegriff bei Franz Bardon
02.02.2015 um 20:16Hey Leute,
ich habe mich hier extra angemeldet ( lese häufig mit ), weil ich gerade das Buch "Der Weg zum wahren Adepten" von Franz Bardon lese, und seine Auffassung des Unterbewußtseins höchst faszinierend und diskussionswürdig finde.
"Das Unterbewusstsein ist also die Antriebskraft all dessen, was wir uns nicht wünschen. Wir wollen nun lernen, diesen gewissermaßen feindlich gesinnten Aspekt unseres Ichs derart umzustellen, damit er uns nicht nur nicht schade, sondern im Gegenteil behilflich sei, unsere Wünsche zu verwirklichen. Das Unterbewusstsein braucht zu seiner Realisierung in der materiellen Welt Zeit und Raum, also zwei Grundprinzipien, die jede Sache haben muss, wenn sie aus der Ursachenwelt in die Wirklichkeit übertragen werden soll. Wenn wir also dem Unterbewusstsein Zeit und Raum entziehen, hört die entgegengesetze Polarität auf, daselbst ihren Einfluss auf uns geltend zu machen, und wir sind infolgedessen im Stande, unsere Wünsche durch das Unterbewußtsein zu verwirklichen. In dieser plötzlichen Ausschaltung des Unterbewußtseins liegt also der Schlüssel zum praktischen Gebrauch für die Autosuggestion. Wenn wir z. B. dem Unterbewusstsein einprägen, dass wir morgen oder zu einem späteren Zeitpunkt nicht die Lust verspüren wollen, einer unserer Leidenschaften, sagen wir dem Rauchen, Trinken zu unterliegen, dann hat das Unterbewusstsein bis zum festgesetzten Zeitpunkt genügend Zeit, uns dirkete oder indirekte Hindernisse in den Weg zu stellen. In den meisten Fällen, namentlich bei unterentwickelter oder schwacher Willenskraft, wird es fast immer dem Unterbewusstsein gelingen, uns zu überrumpeln und einen Misserfolg herbeizuführen. Wenn wir degegen dem Unterbewusstsein bei dessen Imprägmierung mit einem Wunsch den Zeit und Raumbegriff entziehen, wirkt in uns nur noch der positive Teil des Unterbewußtseins, das Ober- oder Normalbewusstsein wird gleichgeschaftet, und unsere Wunschimprägmierung muss den erwarteten Erfolg aufweisen."
Die Vorstellung, dass das Unterbewußtsein sozusagen der böse Bruder vom Bewusstsein ist, den es auszutricksen gilt, finde ich ziemlich interessant.
Nun versteh ich einerseits den letzten Satz nicht richtig, und mir ist auch nicht klar, wie man dem Unterbewusstsein Raum entziehen soll.
Zudem steht das doch ziemlich im Widerspruch zu der Meinung, unsere Intuition, das was wir wirklich wollen, entspringe dem Unterbewusstsein.
Was meint ihr?
ich habe mich hier extra angemeldet ( lese häufig mit ), weil ich gerade das Buch "Der Weg zum wahren Adepten" von Franz Bardon lese, und seine Auffassung des Unterbewußtseins höchst faszinierend und diskussionswürdig finde.
"Das Unterbewusstsein ist also die Antriebskraft all dessen, was wir uns nicht wünschen. Wir wollen nun lernen, diesen gewissermaßen feindlich gesinnten Aspekt unseres Ichs derart umzustellen, damit er uns nicht nur nicht schade, sondern im Gegenteil behilflich sei, unsere Wünsche zu verwirklichen. Das Unterbewusstsein braucht zu seiner Realisierung in der materiellen Welt Zeit und Raum, also zwei Grundprinzipien, die jede Sache haben muss, wenn sie aus der Ursachenwelt in die Wirklichkeit übertragen werden soll. Wenn wir also dem Unterbewusstsein Zeit und Raum entziehen, hört die entgegengesetze Polarität auf, daselbst ihren Einfluss auf uns geltend zu machen, und wir sind infolgedessen im Stande, unsere Wünsche durch das Unterbewußtsein zu verwirklichen. In dieser plötzlichen Ausschaltung des Unterbewußtseins liegt also der Schlüssel zum praktischen Gebrauch für die Autosuggestion. Wenn wir z. B. dem Unterbewusstsein einprägen, dass wir morgen oder zu einem späteren Zeitpunkt nicht die Lust verspüren wollen, einer unserer Leidenschaften, sagen wir dem Rauchen, Trinken zu unterliegen, dann hat das Unterbewusstsein bis zum festgesetzten Zeitpunkt genügend Zeit, uns dirkete oder indirekte Hindernisse in den Weg zu stellen. In den meisten Fällen, namentlich bei unterentwickelter oder schwacher Willenskraft, wird es fast immer dem Unterbewusstsein gelingen, uns zu überrumpeln und einen Misserfolg herbeizuführen. Wenn wir degegen dem Unterbewusstsein bei dessen Imprägmierung mit einem Wunsch den Zeit und Raumbegriff entziehen, wirkt in uns nur noch der positive Teil des Unterbewußtseins, das Ober- oder Normalbewusstsein wird gleichgeschaftet, und unsere Wunschimprägmierung muss den erwarteten Erfolg aufweisen."
Die Vorstellung, dass das Unterbewußtsein sozusagen der böse Bruder vom Bewusstsein ist, den es auszutricksen gilt, finde ich ziemlich interessant.
Nun versteh ich einerseits den letzten Satz nicht richtig, und mir ist auch nicht klar, wie man dem Unterbewusstsein Raum entziehen soll.
Zudem steht das doch ziemlich im Widerspruch zu der Meinung, unsere Intuition, das was wir wirklich wollen, entspringe dem Unterbewusstsein.
Was meint ihr?