nasenstüber schrieb:Ich finde, wir sollten deren Wähler schon mal nicht so von oben herab behandeln, denn es ist dumm, dreist und asozial, und bewirkt vermutlich eher das Gegenteil - also noch stärkere Radikalisierung; .. und ich finde wir sollten die Heilige Kuh eben lieber im laufenden politischen Betrieb schlachten, bzw sich selbst tot laufen lassen, als sie mit diesen sehr fragwürdigen Tools, die ganz offensichtlich noch nie funktioniert hatten, immer weiter aufzublasen.
Ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor. Wäre die AfD eine neoliberale Partei à la FDP, nur in blau, dann wäre sie hier nicht so ein Thema. Sie ist aber nicht einfach nur eine FDP in blau.
Sie beschäftigt Personal wie:
Björn Höcke: Als Vorsitzender der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag und Sprecher des Landesverbands Thüringen gilt Höcke als einflussreiche Figur innerhalb der Partei. Er war Mitbegründer der parteiinternen Gruppe "Der Flügel", die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wurde. Höcke vertritt völkisch-nationalistische Positionen und wird aufgrund seiner Äußerungen zu Faschismus, Rassismus und Geschichtsrevisionismus kritisiert.
Daniel Halemba: Der bayerische Landtagsabgeordnete steht wegen seiner Mitgliedschaft in der rechtsextremen Burschenschaft Teutonia Prag in der Kritik. Gegen ihn wurden Anklagen wegen Volksverhetzung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erhoben.
Lars Schieske: Als Abgeordneter im Brandenburger Landtag wurde Schieske vom Verfassungsschutz Brandenburg als rechtsextrem eingestuft. Er hat enge Kontakte zum rechtsextremistischen Verein "Zukunft Heimat" und fiel durch fremdenfeindliche Aussagen im Rahmen seiner Kandidatur als Oberbürgermeister von Cottbus auf.
Matthias Helferich: Trotz vorheriger Kontroversen aufgrund rechtsextremer Aussagen wurde Helferich im Februar 2025 in die AfD-Bundestagsfraktion aufgenommen. Zuvor war er fraktionsloser Abgeordneter.
Beatrix von Storch: Als stellvertretende Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion ist von Storch eine prominente Vertreterin der Partei. Sie geriet in die Kritik, als sie 2016 vorschlug, notfalls Waffengewalt gegen Migranten an den deutschen Grenzen einzusetzen. Ihre familiäre Vergangenheit und ihre politischen Positionen werfen Fragen hinsichtlich rechtsextremer Tendenzen auf.
Dennis Hohloch: Als Abgeordneter im Brandenburger Landtag wurde Hohloch vom Verfassungsschutz Brandenburg als rechtsextrem eingestuft. Diese Einstufung basiert auf seinen Verbindungen zu rechtsextremen Netzwerken und entsprechenden politischen Aussagen.
Maximilian Krah: Krah, Mitglied des Europäischen Parlaments für die AfD, wurde im Februar 2025 in die AfD-Bundestagsfraktion aufgenommen. Seine politischen Positionen und Verbindungen zu rechtsextremen Kreisen haben wiederholt für Kontroversen gesorgt.
Und weitere.
Das ist alles bekannt. Wer die AfD wählt, kann sich nicht rausreden, dass er nicht wüsste, dass die AfD ein Sammelbecken für solche Persönlichkeiten ist, die ganz klar unser Staatswesen ablehnen.
Es sei denn, er blendet dies bewusst aus oder informiert sich ausschließlich über soziale Medien.
Die Menschen glauben Lügen und Halbwahrheiten.
Sie sind bequem in ihrer "alles ist schlecht"-Stimmung und suchen Bestätigung.
Die AfD setzt sich aktiv für Russland im Bundestag ein, handfest mit Anträgen. Ein Staat, der aktiv daran arbeitet, unsere Gesellschaft zu spalten und hier Fake News verbreitet. So eine Partei hat nichts in Regierungsverantwortung zu suchen, und das sieht die Mehrheit der Wähler auch so.
Es fehlt an Aufklärung und auch an Regulierung. Wir dürfen es als Demokratie nicht hinnehmen, wir müssen uns wehren. Nicht darauf hoffen, dass sich die AfD selbst entzaubert. Das wird sie nicht, weil sie völlig andere Ziele verfolgt.