Wenn wir schon bei interessanten Berichten sind: Ich habe einen Bericht gesehen, gestern bei ntv:
Undercover in der rechten Szene.Generell sind alle Fanatiker gleich, aber was mich dann doch etwas wunderte, warum denn die IB, die zwangsläufig auch da vorkam, so krass von den Islamisten kopiert und "Fight-Club Kämpfe" auf ihren konspirativen Keller-Treffen macht.
Vespasian schrieb:KI, soziale Medien, z. T. ein überbehütendes Elternhaus vermitteln allesamt den Eindruck, dass externe Akteure für meine Probleme verantwortlich sind. Aus dem Schulbesuch wird eine Bring- statt Holschuld, erfahrungsgemäß sitzen viele ähnlich wie vorm Smartphone im Unterricht und lassen sich berieseln. Was wir erleben, ist eine zunehmende Unmündigkeit. Kant definierte 1783 das schon prägnant:
Ich gebe Dir tatsächlich ein Stück weit recht.
Uns allen geht es etwas zu gut. Ist ähnlich wie bei einer Allergie: In Ermangelung von Viren und Bakterien, läuft das Immunsystem quasi "Amok" bei der geringsten Attacke. Sprich das Immunsystem "schießt dann mit Kanonen auf Spatzen".
Ich beobachte immer wieder wie behütete Kinder in "Starre" verfallen, wenn irgendwas passiert, was nicht der "Idealrealität" entspricht.
Dem gegenüber gibt es aber auch den umgekehrten Fall:
Zu wenig behütet, zu wenig Achtung und zu viel "Unterordnung".
Wenn dann jemand oder etwas fehlt, was philosophisch erklärt was Sache ist, geschieht folgendes: Beide sehnen sich dann nach jemanden, der dann alles wieder in Ordnung bringt.
Ich sage es immer wieder: Böse Dinge passieren, das kann niemand beeinflussen, oder gar komplett aus der Welt schaffen, aber es ist deine Entscheidung was du daraus machst. Klar kann man nun durch die Welt ziehen und jedem die Schuld geben, gewonnen hat man dadurch aber nichts, außer den eigenen Seelenfrieden aufgegeben zu haben.
Besser ist es zu analysieren wo man selbst steht und warum man so emotional darauf reagiert und wie man sich selbst ein Stück weit voran bringen kann.
Gilt übrigens für jeden Menschen.
DerThorag schrieb:Komischerweise wenn ich den Anstoß zur Problemlösung hier gebe, hat niemand einen "Eindruck". Wenn ich Frage und Ideen preisgebe, wie man Populisten aus den Köpfen von jungen Menschen bekommt oder wie man die AFD effektiv langfristig unten hält, ist die Reaktion hier gleich Null.
Naja ich lese schon hin und wieder Deine Lösungsvorschläge.
Dieses Problem genannt Fanatismus lösen wir nur mit der Betrachtung von allen Aspekten und mit der Einbeziehung von allen Menschen, außer den Fanatikern selbst, da bin ich sogar dafür die ein Stück weit in den Lösungsweg "einzubauen".
Wut und Hass z.B. sind gute Überzeugungsgehilfen bei allen denen, die noch nicht fanatisch sind. Soweit ich das betrachte ist das ja auch ein Stück weit Dein Lösungsansatz ("AfD ist sowas von gestern").
Ganz allgemein gesprochen:
Fanatismus ist die große Herausforderung, verstärkt durch Social Media. Lug, Betrug und Falschinformationen sind dabei die verwendeten Waffen.
Dazu gehört nunmal meines Erachtens auch, nicht Rechts zu verteufeln.
Nicht falsch verstehen, Rechtsaußen gilt es zu verteufeln, aber Rechts doch nicht. Die CDU zum Beispiel hat die Verfassung doch mit geschrieben.
