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27.11.2024 um 12:08che71 schrieb:Der Umgang mit diesem Zwischenfall zeigt die Geisteshaltung der AfD, alles unter dem Teppich halten.Und das extreme messen mit zweierlei Maß. Wenn es um Migranten geht, kann gar nicht laut genug gebrüllt werden.
"Migrationskrise macht Frauen zu Freiwild", teilt Alice Weidel da in einer Mail an die Presse mit Blick auf die gestiegenen Zahlen von Gewalttaten gegen Frauen mit. Frauen müssten besser vor "geschlechtsspezifischen Angriffen" geschützt werden. "So kann und darf es nicht weitergehen."[...]
Die designierte Kanzlerkandidatin der AfD bespielt damit zu einem aktuellen Anlass ein Thema, das für die AfD ein Evergreen ist: Gewalt gegen Frauen, explizit von Migranten ausgehend. Besondere Bedeutung hat es für die AfD im aktuellen Wahlkampf
Nur wenden sie die Härte und Konsequenz, die Weidel und ihre Kollegen bei dem Thema Gewalt an Frauen gegenüber Migranten oft lautstark einfordern, nach Recherchen von t-online in der eigenen Partei nicht an. Dann gibt es offenbar kein "Basta", im Gegenteil: Dann wird Partei für den Täter ergriffen und herrscht viel Schweigen.Das Opfer hat natürlich vollkommen Recht.
Es ist absoluter Hohn, dass ausgerechnet die Partei, die sich selbst als 'einzige Rechtsstaatspartei' bezeichnet, Recht intern nur ausübt, wenn es zur Parteilinie passt", sagt die 38-Jährige t-online. "Das Motto 'Opferschutz statt Täterschutz' wird zwar gern auf Plakaten verwendet, gilt in der AfD aber offenbar nicht."Und es ist auch nicht der erste Vorfall dieser Art.
Es ist nicht der erste Fall, in dem AfDler gewalttätig gegen Frauen werden. Schlagzeilen machte zum Beispiel der Berliner Lokalpolitiker Kai Borrmann, als er 2021 zwei schwarze Frauen mehrfach als "Neger" beleidigte und einer von ihnen ins Gesicht schlug sowie in den Arm biss. Borrmann wurde wegen Körperverletzung und Beleidigung rechtskräftig verurteilt.Wasser predigen, Wein saufen...
Gleich mehrfach auffällig wurde der AfD-Lokalpolitiker Sven Ebert aus Sachsen-Anhalt. Im jüngsten Fall ging er mit Reizgas auf Frauen los, die ein AfD-Plakat beschmiert hatten. Ebert schlug einer von ihnen zudem mit der Faust ins Gesicht und trat ihr in den Unterleib. Er wurde wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt.
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100536716/afd-mitarbeiter-schlug-frau-in-kneipe-ins-gesicht-taeter-wird-geschuetzt-.html
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27.11.2024 um 12:15Photographer73 schrieb:Wenn es um Migranten geht, kann gar nicht laut genug gebrüllt werden.Das trifft sowohl auf die Partei AfD zu, als auch auf die meisten ihrer Anhänger. Beim Thema Migration (auch bei Gendern, LGBT-Themen etc.) ist man gewissermaßen in dauernder Lauerstellung, stets bereit, jedes Dateil aufzugreifen und aufgeregt zu pushen. Bei anderen Themen (auch bei wichtigen Themen) hingegen scheint die Aufmerksamkeit weit geringer zu sein und die Bereitschaft, sich überhaupt damit zu befassen, ist eher unterdurchschnittlich.
Es wird andererseits gern von "Klimahysterie" geredet, aber die AfD selbst zelebriert gern eine Migrations- und Antigenderhysterie (ohne dies selbstkritisch zu bemerken).
AfD
27.11.2024 um 14:14martenot schrieb:als auch auf die meisten ihrer Anhänger.
martenot schrieb:Bei anderen Themen (auch bei wichtigen Themen) hingegen scheint die Aufmerksamkeit weit geringer zu sein und die Bereitschaft, sich überhaupt damit zu befassen, ist eher unterdurchschnittlich.Ist nachvollziehbar. Man ist (Corona-, Fußball-, sonstwas) Experte weil man eine Meinung hat und mitreden kann. Die Expertise kommt aus Gefühl, eigene Erfahrungen, oder was einem wichtig ist, weniger von Sachverstand, das ist halt auch aufwändig und anstrengend. Die Leute sind unzufrieden bis wütend und wollen schnelle einfache Lösungen die sofort Verbesserung versprechen und nur Vorteile für einen selbst. Das wird dann teilweise mit Tradition und Konservatismus gemischt - fertig.
So war es halt für viele subjektiv persönlich besser als es noch weniger Flüchtlinge, mehr AKW´s oder die DDR oder sonstige Erklärungsversuche gab auf die man das schieben kann. So neumodischen Kram wie Erderwärmung, Energiekrise oder Gendern wurde "in der guten alten Zeit" anders gelöst.
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27.11.2024 um 14:47hidden schrieb:wurde "in der guten alten Zeit" anders gelöst.Oder gar nicht gelöst.
Erderwärmung hatte sich früher kaum bemerkbar gemacht (Winter waren deutlich kälter, Gletscher wuchsen statt schrumpften, Jahrhunderthochwasser kamen tatsächlich nur alle paar Jahrzehnte mal vor). Deswegen hatte man da noch keinen Handlungsbedarf gesehen.
Beim Nicht-Gendern hatte sich die Gesellschaft noch quasi darauf verständigt gehabt, dass Frauen eben weniger sichtbar oder beruflich engagiert sein mussten. Da brauchte es noch kein Gendern, weil beispielsweise der Arzt eben meistens tatsächlich ein Arzt war. Falls nicht, nannte man sie "Frau Doktor", und es war in gewisser Weise was Besonderes. Das war die Zeit, in der unverheiratete Frauen als "nicht normal" wahrgenommen und als "Fräulein" betitelt wurden.
Was die Energie- und Umweltgeschichten betrifft: ein Umweltbewusstsein ist schon in den frühen Achtzigerjahren entstanden. Damals hat man schon dafür gesorgt, dass Abwässer und Chemikalien nicht mehr in die Flüsse und Seen geleitet werden durften, und es wurden die Katalysatoren für Autos und Schornsteine entwickelt. Zuvor (in meiner Kindheit) war die Luft oft noch grau und miefig gewesen wegen der ganzen Abgase. Der Energiebedarf war damals übrigens noch deutlich geringer gewesen als heute, was nicht zuletzt auch an den modernen Technologien (z.B. Internet, Streamingdienste) liegt, die Unmengen an Strom brauchen.
AfD
27.11.2024 um 15:41martenot schrieb:Zuvor (in meiner Kindheit) war die Luft oft noch grau und miefig gewesen wegen der ganzen AbgaseUnd man hat noch Spanplatten für Fertighäuser mit Formaldehyd imprägniert. (falls sich einer wundert, warum ältere Fertighäuser ein wenig muffig riechen). Oder Holzschutzfarbe für den Innenbereich mit Dioxien versetzt. Kann man sich nicht ausdenken.
martenot schrieb:Der Energiebedarf war damals übrigens noch deutlich geringer gewesen als heute, was nicht zuletzt auch an den modernen Technologien (z.B. Internet, Streamingdienste) liegt, die Unmengen an Strom brauchen.Klar brauchen Rechenzentren Strom, aber das sind wohl nur so 18twh. Das sind so etwa 3% unserer Stromerzeugung. Da haben wir die letzten Jahre durch den Schwenk von der Glühbirne zur LED wahrscheinlich mehr gespart :)
Und nicht zu vergessen, die Energie die spare, weil ich nicht mehr zur Videothek fahren muss.... ;)
AfD
27.11.2024 um 15:54alhambra schrieb:Und man hat noch Spanplatten für Fertighäuser mit Formaldehyd imprägniert.Oder man denke an das früher allgegenwärtige Asbest, was viele Leute ernsthaft krank gemacht hat.
Beim Thema Müll war man früher noch recht "unempfindlich". Ich erinnere mich noch an meine Interrail-Fahrt mit dem Zug nach Spanien und Portugal. Damals konnte man die Zugfenster noch öffnen (Schiebefenster), und die Fahrgäste haben ihren ganzen Müll (Flaschen, Verpackungen etc.) einfach während der Fahrt aus dem Zug geworfen. Neben der Strecke war ein Streifen an Müll zu sehen gewesen.
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27.11.2024 um 17:22Und bei den Butterfahrten in der Ostsee wurden die Kartonagen und Dosen direkt über die Reeling geschmissen.
Fraglich ist, ob es die Müllstreifen am Bahndamm noch gäbe, wenn die Fenster noch aufgingen. Manche Grüninseln an Abfahrten sehen heute teilweise noch übelst aus.
Fraglich ist, ob es die Müllstreifen am Bahndamm noch gäbe, wenn die Fenster noch aufgingen. Manche Grüninseln an Abfahrten sehen heute teilweise noch übelst aus.
AfD
03.12.2024 um 09:33Die AfD wurmt es doch offenbar sehr, teilweise als erwiesen rechtsextreme Bestrebung eingestuft zu sein, auch wenn ich oft höre, das ineressiere sie doch gar nicht.
Als wenn es zweierlei AfD gäbe.
Quelle: https://www.rnd.de/politik/afd-jugendorganisation-ja-soll-aufgeloest-werden-55SODHMTZNDCTBSD3JF5U53FME.html
Es wird immer interessanter, sie alle zu beobachten.
Als wenn es zweierlei AfD gäbe.
Eine stärkere Bindung an die AfD hätte durchaus Vorteile: Im Zusammenhang mit der Jungen Alternative wird ein mögliches Vereinsverbot diskutiert – auch wegen ihrer Verbindungen in die rechtsextreme Szene. Im Gegensatz zur Mutterpartei wird die JA auch bundesweit als „gesichert rechtsextremistische Bestrebung“ beobachtet. Und als Verein wäre sie – zumindest rein rechtlich – einfacher zu verbieten als eine Parteiorganisation. Eine neue Jugendorganisation wäre also abhängiger – aber auch geschützter.Dass mindestens zwei Jugendorganisationen der AfD nebeneinander existieren werden, ist für mich ebenso sicher, wie, dass viele AfD nebeneinander existieren.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Hannes Gnauck ist JA‑Vorsitzender und sitzt im Bundesvorstand. Er unterstützt das neue Modell. Er geht auch davon aus, dass der Parteitag im Januar in Riesa die Satzungsänderung beschließt, sagt er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) „Es ist Konsens in der AfD, dass wir die Jugendorganisation stärker an die Partei binden wollen. Das neue Modell, nach dem jedes AfD-Mitglied zwischen 16 und 35 Jahren automatisch einer neuen Jugendorganisation angehört, hat zwei Vorteile: Die Partei bestimmt, wer aufgenommen wird. Und sie hat das Recht zu Parteiordnungsmaßnahmen.“
Dazu muss man wissen: Gerade unter dem Bundeswehr-Zeitsoldaten Gnauck hat sich die JA weiter radikalisiert. Dennoch wurde er im Juni in den Bundesvorstand gewählt. Es geht der Parteispitze also nicht um einen „zahmeren“ Jugendverband, nur um einen besser kontrollierbaren.
Die JA selbst wird erst Anfang Februar über die Neuordnung abstimmen. Ob sich die Organisation dann selbst auflöst, ist unsicher: Dafür müsste auf dem Bundeskongress eine Zustimmung von 90 Prozent erreicht werden. Es könnte sehr gut sein, dass auf absehbare Zeit zwei Jugendorganisationen nebeneinander existieren.
Quelle: https://www.rnd.de/politik/afd-jugendorganisation-ja-soll-aufgeloest-werden-55SODHMTZNDCTBSD3JF5U53FME.html
Es wird immer interessanter, sie alle zu beobachten.
AfD
12.12.2024 um 11:23Endlich gibt es eine Seite für alle AFD Wähler, Bio-Deutschen und stolzen Germanen!
Schnell 20 Frage beantworten, die kein Problem für stramme Deutsche sein sollten und schon gibt es ein Zertifikat zum angeben!
Ich habe leider ein paar Fragen falsch beantwortet und muss jetzt das Land verlassen... Hat die AFD schon angefangen das Lager in Nordafrika zu bauen oder muss ich mir die Mühe machen und mir ein neues Land suchen?
https://natuerlichdeutsch.de/
Schnell 20 Frage beantworten, die kein Problem für stramme Deutsche sein sollten und schon gibt es ein Zertifikat zum angeben!
Ich habe leider ein paar Fragen falsch beantwortet und muss jetzt das Land verlassen... Hat die AFD schon angefangen das Lager in Nordafrika zu bauen oder muss ich mir die Mühe machen und mir ein neues Land suchen?
https://natuerlichdeutsch.de/
AfD
12.12.2024 um 11:45Anfimia schrieb:Ich habe leider ein paar Fragen falsch beantwortet und muss jetzt das Land verlassen...Ich mag den Link jetzt nicht voreilig anklicken, aber ist der Fragenkatalog ernst gemeint? Was wird denn da abgefragt?
AfD
12.12.2024 um 11:47martenot schrieb:Ich mag den Link jetzt nicht voreilig anklicken, aber ist der Fragenkatalog ernst gemeint? Was wird denn da abgefragt?Hauptsächlich deutsche Geschichte und Literatur.
AfD
12.12.2024 um 12:00Anfimia schrieb:Hauptsächlich deutsche Geschichte und Literatur.Da könnte ich wahrscheinlich auch nicht alles beantworten. Die AfD-Anhänger aber vielleicht auch nicht (hängt davon ab, wie speziell die Fragen sind).
AfD
12.12.2024 um 12:06@Anfimia: Ich darf auch meine Koffer packen. Hurra 😅
Doofer Link irgendwie. Da wird bei der Auswertung dieses doofe Lied gespielt 🙈 Jetzt brauche ich Rumble Militia 🤘
Doofer Link irgendwie. Da wird bei der Auswertung dieses doofe Lied gespielt 🙈 Jetzt brauche ich Rumble Militia 🤘
AfD
12.12.2024 um 12:08danedream schrieb:Ich darf auch meine Koffer packen. HurraIch auch. :)
martenot schrieb:Die AfD-Anhänger aber vielleicht auch nichtDer durchschnittliche AfD-Anhänger auf gar keinen Fall. Dafür ist viel zu viel Bildung nötig.
AfD
12.12.2024 um 12:29Pusemuckel schrieb:Der durchschnittliche AfD-Anhänger auf gar keinen Fall. Dafür ist viel zu viel Bildung nötig.Gerade von denen erwartet man das doch, sind sie doch so stolz aufs deutsch sein.
AfD
12.12.2024 um 12:34Anfimia schrieb:sind sie doch so stolz aufs deutsch sein.Ich glaube, man ist häufig hauptsächlich irgendwelche nicht näher spezifizierte Eigenschaften stolz, die man für typisch deutsch hält. Genau weiß ich es aber tatsächlich nicht, welches aus Sicht der AfD-Anhänger und Patrioten die wichtigsten deutschen Eigenschaften sind.
AfD
12.12.2024 um 13:35https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sachsen-anhalt-afd-gedenkt-deutscher-soldaten-mit-nazi-spruch-und-beschimpft-kritiker-als-denunzianten-a-ee241128-e8eb-4cae-9ac6-617e272fa94b
Tja, für Führer, Volk und Vaterland steht auf dem Gedenkkranz der AfD Fraktion in Leuna, aber das ist sicher ganz anders gemeint. Man ist ja kein Nazi nur weil man Nazi-Parolen benutzt.
Tja, für Führer, Volk und Vaterland steht auf dem Gedenkkranz der AfD Fraktion in Leuna, aber das ist sicher ganz anders gemeint. Man ist ja kein Nazi nur weil man Nazi-Parolen benutzt.
AfD
12.12.2024 um 13:57@Cthulhus_call
Im Link steht, dass die AfD zudem noch nachgelegt hat!
Darin lese ich sogar Jargon von Roland Freisler.
Im Link steht, dass die AfD zudem noch nachgelegt hat!
Die AfD gibt die Verwendung des NS-Spruchs nicht nur zu, sondern weist Kritik wütend zurück. In einem Posting auf Facebook nennt Fraktionschef Rüdiger Patsch Kritiker wie Bürgermeister Bedla und den Stadtratsvorsitzenden Daniel Krug (FDP) »Denunzianten« und via Hoffmann-von-Fallersleben-Zitat »Lumpen«. Beide seien »offenbar geschichtlich ungebildet«. Der Slogan sei in Ordnung, da er in Todesanzeigen und Beileidsschreiben verwendet wurde. Kritik daran sei der Versuch, AfD-Abgeordnete »mundtot« zu machen.Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sachsen-anhalt-afd-gedenkt-deutscher-soldaten-mit-nazi-spruch-und-beschimpft-kritiker-als-denunzianten-a-ee241128-e8eb-4cae-9ac6-617e272fa94b
Darin lese ich sogar Jargon von Roland Freisler.
Karl Roland Freisler (* 30. Oktober 1893 in Celle; † 3. Februar 1945 in Berlin) war ein deutscher Jurist und Mitorganisator des Holocausts.Quelle: Wikipedia: Roland Freisler