AfD

ickebindavid schrieb:Es sind halt nicht nur Nazis gefährlich sondern auch die willigen Mitläufer die stumpf bei allen Hetzkampagnen mitmachen.

Hetzkampagne ist es nur dann, wenn es auch wirklich eine ist. Wenn man eine legitime Meinung vertritt, und die auch noch gut begründen kann, wie es im Thema ÖRR oder beim Wokismus der Fall ist, dann ist das schlicht Teil des demokratischen Diskurses, und genau daran beteiligte sich @xsaibotx . Völlig wurtscht, was die AfD, der Hl. Vater in Rom, oder die Jungfrau Maria im Himmel auch dazu meinen mögen.
Wer damit nicht umgehen kann, das nicht differenziert bekommt, sollte evtl mal seine eigenen undemokratischen Ansprüche hinterfragen.

ickebindavid schrieb:Aber is schon Recht..

Was Recht ist, bestimmt auch nicht du - zumindest nicht alleine.

fischersfritzi schrieb:Was wäre denn dein Vorschlag, wie mit denen umzugehen ist?

Ignorieren ist auf jeden Fall auch keine Lösung.

xsaibotx schrieb:Ignorieren ist auf jeden Fall auch keine Lösung.

Ja, das hattest du geschrieben, hab ich gelesen.
Ich hatte gefragt ob du einen Vorschlag hast.
Hast du keinen?

Ich erwarte nicht unbedingt, dass jemand einen wirklichen Topp Vorschlag hat, aktuell weiss offenbar niemand, wie damit umzugehen ist, dass die stetig mehr wachsen.
Aber wäre ja möglich gewesen, dass du tatsächlich irgendeine Idee hast.

fischersfritzi schrieb:dass du tatsächlich irgendeine Idee hast.

Da muss ich dich tatsächlich enttäuschen :|

Merkel zb. hätte denen eiskalt das Wasser abgegraben.

Warum glauben manche nur weil die AfD auf ~20% kommt, müsste sie in irgendeiner Weise mitregieren?
Das hat doch nichts mit ignorieren zu tun.
Man sieht doch an den Auftritten der Union, die sich in einigen Punkten schon sehr nach rechts strecken.
Nach der Wahl 1990 hatte die SPD mehr Stimmen als die AfD diesmal und trotzdem regierte Union/FDP. Haben die Sozen damals auch ständig rumgeheult sie würden ignoriert, obwohl so viele Menschen SPD gewählt haben?

Bone02943 schrieb:Nach der Wahl 1990 hatte die SPD mehr Stimmen als die AfD diesmal und trotzdem regierte Union/FDP. Haben die Sozen damals auch ständig rumgeheult sie würden ignoriert, obwohl so viele Menschen SPD gewählt haben?

Nur lässt du hier unter den Tisch fallen dass die Union auf fast 44 Prozent gekommen ist.

Nachtfuchs89 schrieb:Nur lässt du hier unter den Tisch fallen dass die Union auf fast 44 Prozent gekommen ist.

Ist doch irrelevant. Es waren verschiedene Koalitionen möglich und es wurde gegen die nächststarke Partei entschieden.

Heide_witzka schrieb:Ist doch irrelevant. Es waren verschiedene Koalitionen möglich und es wurde gegen die nächststarke Partei entschieden.

Ist überhaupt nicht irrelevant. Die Liberalen sind der Wunschpartner der Union. Nicht die Sozialdemokraten. Die SPD hätte auch 30 Prozent einfahren können, wenn es für die CDU und FDP gereicht hätte wären sie in de Opposition gelandet. Außerdem ist so eine starke Opposition möglich.

Nachtfuchs89 schrieb:Ist überhaupt nicht irrelevant.

Man wählt unter den vorhandenen Möglichkeiten die aus, die am besten zu passen scheint. Ist immer das gleiche.

fischersfritzi schrieb:aktuell weiss offenbar niemand, wie damit umzugehen ist, dass die stetig mehr wachsen.

ich bin überzeugt, wenn es die Kroko jetzt wirklich mal schaffen würde, die unkontrollierte Migration per Asyl-Begehren effektiv und drastisch zu minimieren, dann würde der AfD der Wind aus den Segeln genommen. Denn das ist ja im Grunde deren Hauptthema.

Und damit "unkontrollierte Migration per Asyl-Begehren ...minimieren" meine ich keinesfalls, keinen Migranten mehr ins Land zu lassen, denn Fachkräfte werden nun mal tatsächlich gebraucht. Sondern es geht ums Asylrecht, was anders angewandt und/oder gestaltet werden sollte. Das womit Merz vor der Wahl warb, aber in abgemilderter Form. Für das Abmildern wird sicherlich die SPD sorgen und dann könnte evtl. tatsächlich eine gute Mischung rauskommen ... wenn man auch endlich mal Asyl und normale Migration fähig wäre zu trennen.

xsaibotx schrieb:Merkel zb. hätte denen eiskalt das Wasser abgegraben.

na das glaube ich nicht. Seit 2015 und ihrer Entscheidung gings doch mit der AfD richtig bergauf, oder habe ich das falsch in Erinnerung?

Nachtfuchs89 schrieb:Ist überhaupt nicht irrelevant. Die Liberalen sind der Wunschpartner der Union

Ja und die AfD der no go partner.
So ist das eben, die Partei mit den meisten Stimmen sucht sich nach ihrem Gusto ihre Koalitionspartner SELBST aus.

Deal with it

Nachtfuchs89 schrieb:Die Liberalen sind der Wunschpartner der Union.

Die Liberalen sind aber raus.
Dann muss man nehmen was man kriegen kann. Ist halt kein Wunschkonzert.

Was ist denn dein Anliegen?
Merz hat doch schon vorher laut und deutlich gesagt dass er nicht mit der AFD koalieren will.

Bone02943 schrieb:Nach der Wahl 1990 hatte die SPD mehr Stimmen als die AfD diesmal und trotzdem regierte Union/FDP. Haben die Sozen damals auch ständig rumgeheult sie würden ignoriert, obwohl so viele Menschen SPD gewählt haben?

@Bone02943

Hat denn damals auch schon vor der Wahl jeder andere eine Koalition ausgeschlossen? Hat auch da vorher die UNion und die FDP gesagt, sie würden keinen Anträgen zustimmen, die von der SPD kommen würden?

Der Umgang ist schon ein völlig anderer. Das kann man meinetwegen so machen, aber es ist tatsächlcih nicht vergleichbar.

sacredheart schrieb:Der Umgang ist schon ein völlig anderer. Das kann man meinetwegen so machen, aber es ist tatsächlcih nicht vergleichbar.

Völlig richtig.
Aber das liegt einfach daran, dass der Faschismus der AfD auch nicht vergleichbar ist. Sowas gibt es so nicht in den anderen Parteien.

Nachtfuchs89 schrieb:Die Liberalen sind der Wunschpartner der Union. Nicht die Sozialdemokraten.

deswegen hat Merz auch das hier gesagt?

Unions-Kanzlerkandidat Merz hat dazu aufgerufen, bei der Bundestagswahl nicht für die FDP zu stimmen. Das seien verschenkte Stimmen, sollte die FDP an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Die FDP-Führung reagierte scharf.

Wenn es nach Friedrich Merz geht, sollen sich die potenziellen Wählerinnen und Wähler der FDP ihre Entscheidung noch einmal überlegen. "Vier Prozent sind vier Prozent zu viel für die FDP und vier Prozent zu wenig für die Union"

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/bundestagswahl/merz-fdp-100.html

geht man so mit einem Wunschpartner um?

RayWonders schrieb:geht man so mit einem Wunschpartner um?

Merz hatte ja nicht unrecht. Es ist das eingetroffen was er für möglich gehalten hatte. Die FDP ist an der 5 Prozent Hürde gescheitert. Die Stimmen waren quasi verschenkt.

Die FDP ist aber programmatisch deutlicher näher an der Union als die SPD. Als Beispiel diente hier die Wahl 1990.

Stünde die FDP 2 Wochen vor der Wahl stabil bei 8 Prozent hätte Merz das mit den verschenkten Stimmen bestimmt nicht gesagt.

Nachtfuchs89 schrieb:Stünde die FDP 2 Wochen vor der Wahl stabil bei 8 Prozent

Nachtfuchs89 schrieb:Ist überhaupt nicht irrelevant. Die Liberalen sind der Wunschpartner der Union.

Und?
Selbst wenn die FDP 8% eingefahren haette, haette es doch auch nicht fuer die Mehrheit gelangt....
Da bräuchte die CDU noch einen 2. Wunschpartner.

Es ist doch alles so wie immer - nach der Wahl ist die Zeit der Koalitionsverhandlungen.

xsaibotx schrieb:Ignorieren ist auf jeden Fall auch keine Lösung.

Nichtwählen ist ebenfalls keine Lösung.
Ich habe gewählt und soviel ich konnte, Leute animiert, sich nicht durch Nichtwählen fremdbestimmen zu lassen.

Ist es denn irgendwie schädlich, Wähler die nicht meiner Meinung sind, zu ignorieren?
Was soll ich denn sonst tun mit der AfD?
Wie soll ich mich denn gegenüber der AfD verhalten? @xsaibotx ?

eckhart schrieb:Nichtwählen ist ebenfalls keine Lösung.

Das hab ich auch nicht gesagt.

eckhart schrieb:Ist es denn irgendwie schädlich, Wähler die nicht meiner Meinung sind, zu ignorieren

Es werden immer mehr werden, die meisten haben das verstanden.

Du kannst das natürlich gerne ignorieren, da beißt die Maus keinen Faden ab.

xsaibotx schrieb:Es werden immer mehr werden, die meisten haben das verstanden.

Ich weiß das! Rund 20Prozent Deutsche sind wieder ahnungslos, das Einzig Unbekannte ist diese Mal das Ende.
AfD-Anwält(e) wollen, dass Geschichte nicht vom Ende her gedacht wird, aber kriegen es nicht auf die Reihe, gegen die Einstufung als rechtsextrem anzukämpfen.
Was ich weiß, ignoriere ich nicht!
Ich vermute, Du brauchst Unterstützung. Richtig?
Aber ich habe schon gewählt.