AfD

Cyclon schrieb:Und das dauernde Bezahlen für andere Länder und andere Menschen muss offenbar toll sein.

Die scheinst nicht zu verstehen wie eine Gemeinschaft von Bürgern funktioniert und was Solidarität bedeutet.
Will man dann in der AfD am Ende auch dem Sozialstaat den Todesstoß versetzen, weil man nicht mehr bereit ist Steuern zu zahlen für die Arbeitslosen? soll es dann werden wie in den USA wo die ärmsten keine Chance haben ihre Krankheiten behandeln zu lassen?

Umso besser, wenn man dabei selbst leer ausgeht.

Leer ausgehen würde bedeuten wir zahlen und bekommen nichts. Was ist aber die Realität bei Zahlungen aus der EU an Deutschland?

Anfimia schrieb:Geh auf den Schlumpf doch nicht auch noch ein... Auffälliger kann man doch nicht trollen.

Entschuldigung dass ich mich hier als stille Mitleserin mal mit einmische, aber ihr trollt doch genau so rum. Sicher ist der etwas ausführlichere Kommentar von @Cyclon provozierend und tendenziell.

Aber ihr stürzt euch jedesmal auf jede Person die hier auch nur Ansatzweise ein bisschen Kontra gibt oder sich konservativ äußert. Ist schon auffällig, dass sich immer wieder die gleichen Personen zusammenrotten, wenn es Gegenstimmen gibt. Das ihr das nutzt um die Leute dann argumentativ durch klug zusammengebastelte Aussagen mittels Zitatfunktion ganz rechts außen zu positionieren um sie dann melden zu können. Wenn das nicht klappt versucht ihr es über Offtopic oder Derailing indem ihr die Personen emotional angreift. Das ist wirklich sehr auffällig.

Der gesamte Pluralismus geht dadurch verloren, sehr schade, wo sollen sich die Leute sonst äußern wenn nicht in einem Forum im Internet?

Groucho schrieb:Wie man die letzten Wochen gesehen hat, ist es der Wille des Volkes, dass die AfD verschwindet.

Was die AfD angeht, wurde selbst im Tagesspiegel davon berichtet, dass es zumindest außerhalb von Umfragen, sondern eben bei echten Wahlergebnissen eben keinen Demo Effekt gibt

https://www.tagesspiegel.de/politik/afd-ergebnis-in-berlin-es-lasst-sich-kein-demo-effekt-ableiten-11200252.html

So viel ist klar: Für die in weiten Teilen rechtsextremistische AfD ist die Wiederholungswahl in Berlin ein Erfolg. Die AfD gewann am Sonntag als einzige Partei im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 in den einigen Wahllokalen tatsächlich Stimmen hinzu – trotz einer deutlich niedrigeren Wahlbeteiligung. Ihr relatives Ergebnis steigerte sich in diesen Stimmbezirken von sieben Prozent auf 12,6 Prozent der Stimmen.

Das ist wieder eine klare Ansage an die Bundesregierung ihren politischen Kurs schleunigst umzusteuern und Angebote an die AfD-Wähler, Frustwähler etc. zu machen. Die dauerhafte Ignoranz dieser ist nämlich tatsächlich demokratiegefährdend, denn wie man ließt werden es trotz Demos scheinbar mehr. Und das noch in Berlin.

Eleonora79 schrieb:und Angebote an die AfD-Wähler, Frustwähler etc. zu machen. Die dauerhafte Ignoranz dieser ist nämlich tatsächlich demokratiegefährdend, denn wie man ließt werden es trotz Demos scheinbar mehr. Und das noch in Berlin.

Was für Angebote kann man denn machen wenn einigie Punkte komplett entgegen dem stehen was derzeit 80% der Bürger wollen.
20% der Wähler wählen AfD, was zum Beispiel bedeutet Austritt aus der EU und Austritt aus dem Klimapakt.
Da 80% die AfD nicht wählen kann man annehmen sie sind da anderer Meinung. Was für Angebote kann man den AfD-Wählern machen bzgl dieser beiden Punkte?

und bzgl Migration wird gerade die Bezahlkarte diskutiert und eingeführt was so hoch gefordert wurde. Jetzt kommt sie und dennoch ist man nicht zufrieden. Was also noch?

Eleonora79 schrieb:Was die AfD angeht, wurde selbst im Tagesspiegel davon berichtet, dass es zumindest außerhalb von Umfragen, sondern eben bei echten Wahlergebnissen eben keinen Demo Effekt gibt

Dann ist doch alles gut für dich. Und für uns auch.

Cyclon schrieb:Inwiefern soll kein Export/Import möglich sein? Sind wir dann plötzlich auf einem anderen Planeten?

Ich weiß ja, dass AfDler im Schnitt weniger gebildet sind, aber selbst Du solltest den Unterschied von Zöllen und "nicht können" verstehen. Wobei Zölle nicht mal das größte Problem sind, sondern der schon erwähnte zu erwartende Zusammenbruch der Lieferketten und die zu erwartende extreme Verteuerung deutscher Exporte, sofern denn Export überhaupt noch möglich wäre, in Anbetracht der Kernschmelze auf den Finanzmärkten und der zu erwartenden Rezession im gesamten europäischen Raum.
Mal gar nicht davon zu reden, dass Europa als politischer Entität dann tot wäre. Könnt man sich ja gleich direkt den USA oder China als Provinz anbieten.

Absolut bescheuert.

RayWonders schrieb:Sozialstaat

RayWonders schrieb:soll es dann werden wie in den USA wo die ärmsten keine Chance haben ihre Krankheiten behandeln zu lassen?

Aids zum Beispiel bricht kaum noch aus, weil es gute Medikamente gibt, die aber viele gar nicht selbst finanzieren können. Würde ein AfD-Gesundheitssystem bestimmt auch nicht interessieren.

Eisenhut schrieb:Würde ein AfD-Gesundheitssystem bestimmt auch nicht interessieren.

ich habe noch nirgends davon gelesen dass die AfD was gegen unser Gesundheitssystem hat, du etwa?

aber zumindest dieser User scheint etwas dagegen zu haben an andere Leute Geld zu zahlen mit denen er nichts zu tun hat.
und vereinzelt hat man schon Stimmen gegen das Bürgergeld vernommen auch hier im Forum.

wenn man das aber zu Ende denkt und sich das durchsetzt, dann kommt dann auch Bayern als finanzstarkes Land und sagt sie wollen im Bund nicht mehr ein Nettozahler sein und an andere Länder zahlen.. oder andere Länder auch noch..

Größtes Zahler-Land sei im vergangenen Jahr erneut Bayern gewesen mit 9,1 Milliarden Euro. Im Vorjahr habe Bayern noch 9,9 Milliarden Euro eingezahlt. Der Freistaat habe damit allein die Hälfte des Ausgleichstopfs geschuldert. Hinter Bayern als Zahler-Länder folgten Baden-Württemberg mit 4,5 Milliarden und Hessen mit 3,4 Milliarden Euro. Hamburg habe 934 Millionen Euro an die anderen Länder abgegeben, Rheinland-Pfalz, das durch den Erfolg des in Mainz angesiedelten Impfstoffherstellers Biontech während der Coronapandemie zum Zahler-Land geworden sei, habe 320 Millionen Euro in den Topf eingezahlt.

Größtes Empfängerland sei abermals Berlin gewesen mit 3,8 Milliarden Euro, vor Sachsen mit 3,4 Milliarden und Sachsen-Anhalt mit 1,8 Milliarden Euro. Auch die beiden großen westlichen Flächenstaaten Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen hätten von Geldern aus dem Ländertopf profitiert, so das Handelsblatt. Niedersachen erhielt demnach 1,6 Milliarden und Nordrhein-Westfalen 1,2 Milliarden Euro.

Quelle: https://de.marketscreener.com/boerse-nachrichten/nachrichten/Bayern-2023-erneut-gro-ter-Nettozahler-im-Landerfinanzausgleich-45781258/

RayWonders schrieb:ich habe noch nirgends davon gelesen dass die AfD was gegen unser Gesundheitssystem hat, du etwa?

Noch nicht, diese Katze lassen sie später vermutlich aus dem Sack. Wäre ja jetzt strategisch unklug. Remigration lockt die Wähler mehr als: Die Krankenkassen müssen entlastet werden.

RayWonders schrieb:ich habe noch nirgends davon gelesen dass die AfD was gegen unser Gesundheitssystem hat, du etwa

Ihre anti Migrationspolitik inklusive das abschrecken möglicher Fachkräfte aus dem Ausland sind Mittelfinger genug für das Gesundheitswesen, Pflege, Pipapo.

Eisenhut schrieb:Die Krankenkassen müssen entlastet werden.

Durch was? Noch mehr Einnahmen?

vx110 schrieb:Durch was?

Die AfD plant doch bestimmt auch eine Verminderung von Kindern, wenn Kinderärzte befürchten weniger zu werden?

Kinderärztinnen und -ärzte positionieren sich gegen zunehmenden Rassismus in ihrem Bereich. Mediziner Burkhard Rodeck betont, wie sehr die Versorgung junger Patienten von Menschen mit Migrationshintergrund abhängt.

Quelle: https://www.spiegel.de/gesundheit/kinderaerzte-gegen-die-afd-ohne-fachkraefte-aus-dem-ausland-waere-das-gesundheitssystem-am-ende-a-efbf03b1-6a74-46ac-ab33-5fa85f865c04

HIV - Tabletten sind nicht billig und müssen bei einer Infektion ein Leben lang eingenommen werden. Auch finanziert die Kasse vorsorglich die Einnahme für Risikopersonen.

Ich könnte mir vorstellen, dass eine AfD dies nicht für nötig hält, zumindest den zweiten Punkt.

Inmitten von schwungvoller 1960er-Jahre-Architektur, im großen Lichthof des Oberverwaltungsgerichts Münster, sollen in Kürze 180 Personen auf improvisierten Stuhlreihen Platz finden. In wenigen Tagen beginnt dort eine neue Runde im Rechtsstreit AfD versus Verfassungsschutz. Das Gericht muss entscheiden, ob der Geheimdienst die Partei weiter ausforschen und öffentlich als rechtsextremen "Verdachtsfall" anprangern darf.

Nun haben die Richterinnen und Richter erstmals offengelegt, auf welche Frage es für sie - auch - ankommen wird. Und sie beziehen sich dabei auf ein Thema, das in der Vergangenheit oft schon brisant geworden ist. Wie stark ist die AfD von sogenannten V-Leuten durchsetzt? Gemeint sind Parteimitglieder, die insgeheim mit dem Verfassungsschutz zusammenarbeiten. Welche Rolle spielen diese Spitzel, die unter der Hand vom Staat bezahlt werden, für die Radikalisierung der Partei?

Die Frage werde "Gegenstand der mündlichen Verhandlung sein", so hat es der Vorsitzende Richter in diesem Fall mit dem Aktenzeichen 5 A 1218/22 nach Recherchen der Süddeutschen Zeitung angekündigt. Sprich: Darüber werde man zu reden haben, wenn man sich am 12. und 13. März zum Prozesstermin treffe. So steht es in einem Schreiben, das der Richter am vergangenen Mittwoch an die Prozessparteien verschickt hat.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/afd-v-leute-justiz-1.6372040

Mir reicht, was ich in frei zugänglichen Medien über die AfD lese und ich denke, dass es keine Überwachung braucht.

Aber die schlechten Erfahrungen mit der NPD verlangen natürlich Gewissheit.

Eisenhut schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass eine AfD dies nicht für nötig hält, zumindest den zweiten Punkt.

und worauf führst du deine Annahme zurück? oder hast du sogar Belege dafür dass die AfD plant einzugreifen und etwas zu ändern bei dem was von Kassen finanziert werden sollte und was nicht?

Anfimia schrieb:Geh auf den Schlumpf doch nicht auch noch ein... Auffälliger kann man doch nicht trollen.

Ist klar, das da keine sinnvolle Diskussion zu erwarten ist, aber unwidersprochen kann man so einen Unsinn auch nicht stehen lassen.

RayWonders schrieb:worauf führst du deine Annahme zurück

Bei all der menschenverachtenden Polemik der ganzen Partei, insbesondere des rechten Flügels sehe ich sowas leider im Rahmen des Möglichen. Eine reine Befürchtung, so wie ich auch befürchte, dass das Bürgergeld in der jetzigen Form abgeschafft werden würde, sollte AfD eine Regierung stellen können.

Eisenhut schrieb:Bei all der menschenverachtenden Polemik der ganzen Partei, insbesondere des rechten Flügels sehe ich sowas leider im Rahmen des Möglichen. Eine reine Befürchtung

ich hab dazu Folgendes gefunden:

Bei der Wirtschaftspolitik setzt die AfD auf die Macht des Marktes und will die Rolle des Staates beschneiden. Keine andere Partei hat außerdem größere Einschnitte bei Sozialleistungen geplant. Die AfD ist zudem gegen stärkeren Mieterschutz, hat vor, das Bürgergeld zu beschneiden und zeitlich auf sechs Monate zu begrenzen und Langzeitarbeitslose zu „Bürgerarbeit“ zwangszuverpflichten.

Quelle: https://taz.de/DIW-analysiert-AfD-Wahlprogramm/!5951094/

Zu der Zwangsarbeit hab ich noch mehrere Artikel gefunden. da wird gefordert dass jeder der nicht Krank ist für mindestens 15h pro Woche eingesetzt werden soll in der Seniorenhilfe oder in der Kommune anderweitig.

aber von einer Verkürzung des Bürgergeldes auf 6 Monate hab ich noch nichts gelesen. hat da irgendwer noch nen Link mehr dazu?

Eleonora79 schrieb:Was die AfD angeht, wurde selbst im Tagesspiegel davon berichtet, dass es zumindest außerhalb von Umfragen, sondern eben bei echten Wahlergebnissen eben keinen Demo Effekt gibt

Habe ich irgendetwas in der Richtung behauptet?
Nöö.
Dass sich AfD Wähler nicht am Faschismus stören, ändert ja nichts daran, dass die Mehrheit der Deutschen diese Partei für völlig daneben hält.

Diese Partei ist keine Alternative, sondern eine Schande.

Eleonora79 schrieb:Die dauerhafte Ignoranz dieser ist nämlich tatsächlich demokratiegefährdend

Warum sollte man die Mehrheit der Menschen im Lande, die die AfD schleunigst weg haben wollen ignorieren und stattdessen den AfDlern nachgeben?

Ergibt gerade und dem Stichwort "Demokratie" überhaupt keinen Sinn.

Auch wenn sie es oft skandieren, die sind eben nicht DAS Volk, sondern nur ein rechtsextremer Teil davon.
Die Mehrheit im Lande will diesen Scheiß nicht.

Groucho schrieb:Die Mehrheit im Lande will diesen Scheiß nicht.

und man muss ebend immer wieder und nochmal darauf hinweisen - auch in Thüringen und Sachsen wo die AfD so stark ist, wählt die Mehrheit nämlich mehr als 60% NICHT die AfD...

Cyclon schrieb:Ich finde schon.
Ich höre Alice Weidel gerne zu. Sie.hat wenigstens Ahnung von dem, was sie sagt und ich finde, das ist viel überzeugender als hilflose Polemik.

Nur hat Frau Weidel in der AfD keine Zukunft und wird schon intern angezählt.
Denk daran, dass eine homosexuelle Frau, die im Ausland in einer gleichgeschlechtlichen Ehe mit einer Asiatin lebt und ein Kind adoptiert hat, nicht wirklich in die heutige AfD passt.

Cyclon schrieb:Inwiefern soll kein Export/Import möglich sein? Sind wir dann plötzlich auf einem anderen Planeten?

Wir würden massive Probleme bekommen bei einem EU-Austritt.
- Deutschland müsste eine eigene Währung einführen, die sofort extrem aufwerten würde, damit würden sich Exporte für die Abnehmer extrem verteuern, schlecht für eine Nation die einen extremen Exportüberschuss hat
- jedes einzelne Land würde wieder eigene Standards haben, für die man die deutschen Waren zertifizieren und zulassen muss = extreme Bürokratie für Unternehmen, die bis jetzt nach EU-Richtlinien produzieren und damit automatisch in der ganzen EU zugelassen sind, selbst wenn die EU weiter existieren würde, müssten deutsche Unternehmen sich erstmal für die EU zertifizieren (viel Spaß bei den Paletten!)
- EU-Freizügigkeit bei Arbeitsaufnahme und Wohnortwahl fällt weg, viel Spaß beim Fachkräftemangel

Aber es stimmt schon: geht es Deutschland schlecht, geht es der AfD gut.