AfD

Höre doch endlich mal auf, immer auf die Faschistenschiene zu kommen!

Ich zum Beispiel bin auch gegen das Heizungsgesetz. Darf ich das nicht? Tut mir leid, dass es die AfD auch ist.

Trotzdem geht mir der braune Haufen am Ar*** vorbei.

@SomertonMan

Das Problem hier ist doch nicht, dass man nicht gewillt ist Kompromisse einzugehen, das Problem hier ist, man kann keine eingehen wegen der Gefahr der „Normalisierung“.

Die AFD stellt grundlegende demokratische Werte und Menschenrechte infrage, ihre Äußerungen umfassen Positionen, die eindeutig rassistisch, fremdenfeindlich und diskriminierend sind, ein Kompromiss mit dieser Partei wäre gleichzusetzen mit der Unterminierung der Demokratie und wäre extrem ignorant gegenüber marginalisierte Gruppen usw. die sprichwörtlich gerade wegen der AFD um ihre Rechte fürchten.

Schau doch mal, worauf die AFD ihre Politik baut...Migration, die Fremden, Ausländer... ich meine allein diese Tatsache sollte dich eigentlich skeptisch machen. Und ein Blick in die Geschichte wäre auch nicht verkehrt, die Geschichte zeigt nämlich dass Kompromisse mit extremistischen oder demokratiefeindlichen Gruppen oft viel schlimmere negative Konsequenzen nach sich ziehen und nur dazu führen, dass solche Gruppen erstarken.

@SomertonMan
Ich zitiere das Wort extra nicht damit mir niemand vorwerfen kann ich hätte es benutzt, aber Schwamm drüber?

SvenLE schrieb:unabhängig der Tatsache, das sie selbst von der Politik dieser Partei betroffen sein werden.

Ja, es wird auf jeden Fall eine übergreifende Erfahrung für sie werden, die sehr prägend sein wird. War ja damals auch so, da Hitler, unser Retter haben sie sich gesagt, gebracht hat ihnen ihr Retter dann nur mehr Tod, und noch viel mehr Elend ... Resultat: Ein Weltkrieg mit mehreren millionen Toten und zerstörten Städten.

Ich schrieb das schonmal, die AFD ist ein Selbstzerstörungsmechanismus. Gegründet von destruktiven Menschen für destruktive Menschen und schon allein deshalb kann das Resultat auch nur etwas destruktives sein. Das ist ganz einfache Mathematik.

Carl138 schrieb:Ich schrieb das schonmal, die AFD ist ein Selbstzerstörungsmechanismus. Gegründet von destruktiven Menschen für destruktive Menschen und schon allein deshalb kann das Resultat auch nur etwas destruktives sein. Das ist ganz einfache Mathematik

Für mich zählt auch zum 1x1, dass die Ampel genauso destruktiv ist. Zwar auf die feine leise Art und Weise aber destruktiv, mit deren totalen Fehlentscheidungen und Wunschdenken und Ideologie. Deshalb frage Ich mich, wen man überhaupt noch wählen kann. Für mich aktuell niemand wählbar.

Was würde man den Leuten, die das momentane politische Szenario und Entwicklung nicht mittragen wollen, denn so empfehlen?

onlyandre schrieb:Was würde man den Leuten, die das momentane politische Szenario und Entwicklung nicht mittragen wollen, denn so empfehlen?

Genau das frage Ich mich auch.

onlyandre schrieb:Was würde man den Leuten, die das momentane politische Szenario und Entwicklung nicht mittragen wollen, denn so empfehlen?

vx110 schrieb:Genau das frage Ich mich auch.

Darf ich daran erinnern, dass wir im AfD-Thread sind?

Maaßens neue Parteigründung?

Carl138 schrieb:Das Problem hier ist doch nicht, dass man nicht gewillt ist Kompromisse einzugehen, das Problem hier ist, man kann keine eingehen wegen der Gefahr der „Normalisierung“.

Die AFD stellt grundlegende demokratische Werte und Menschenrechte infrage, ihre Äußerungen umfassen Positionen, die eindeutig rassistisch, fremdenfeindlich und diskriminierend sind, ein Kompromiss mit dieser Partei wäre gleichzusetzen mit der Unterminierung der Demokratie und wäre extrem ignorant gegenüber marginalisierte Gruppen usw. die sprichwörtlich gerade wegen der AFD um ihre Rechte fürchten.

Schau doch mal, worauf die AFD ihre Politik baut...Migration, die Fremden, Ausländer... ich meine allein diese Tatsache sollte dich eigentlich skeptisch machen. Und ein Blick in die Geschichte wäre auch nicht verkehrt, die Geschichte zeigt nämlich dass Kompromisse mit extremistischen oder demokratiefeindlichen Gruppen oft viel schlimmere negative Konsequenzen nach sich ziehen und nur dazu führen, dass solche Gruppen erstarken.

Das weiß ich doch! Ist nicht so, dass ich mich erst seit gestern mit dem Thema AfD beschäftige, sondern seit sie gegründet wurde. Ihre Metamorphose von ner Protestpartei zu ner braunen Bande.

onlyandre schrieb:Was würde man den Leuten, die das momentane politische Szenario und Entwicklung nicht mittragen wollen, denn so empfehlen?

Ich würde vorschlagen, sich in erster Linie mal wissenschaftlich mit dem Thema Klimawandel auseinandersetzen um zu verstehen, warum es überhaupt zu einem Heizungsgesetz kommen muss. Oder um zu verstehen warum es bei völliger Ignoranz grüner Themen (nicht zu Verwechseln mit den Themen der Grünen) letztlich erst Recht zu weltweiten Flüchtlingsbewegungen und immensen Wohlstandsverlust kommt.

Dann könnte man sich vielleicht auch mal damit beschäftigen, das wir aktuell die 3 Größte Wirtschaftsmacht der Welt sind, dh irgendwie sollte ankommen, das es so schlecht hier nicht läuft. Wenn man schon dabei ist und merkt das man trotzdem immer weniger Geld und immer mehr Ausgaben hat, dabei aber Konzerne Milliarden über Milliarden an Ihre Aktionäre ausschütten können, Menschen perverse Vermögen anhäufen können, vielleicht sich Fragen - sind das Zustände an denen Rot-Grün Schuld ist? Wieso gab es 10-15 Jahre keine bzw kaum Reallohnerhöhungen?

Man könnte sich dann auch noch mal Überlegen, was die aktuelle Regierung dafür kann, die Altlasten der Corona Jahre zu erben, die Kriege in der Ukraine samt plötzlichem teurem Energieträgerwechsels für ganz Deutschland aufpoppen zu sehen und an sich aktuell weniger Gestalten statt Löcher flicken zu können.
Selbst wenn man der SPD noch eine Mitschuld geben möchte, weil an den letzten Kabinetten Merkels beteiligt - wird sich hier an den Grünen abgerieben, die letztlich erstmal die Versäumnisse der letzten Jahre aufräumen müssen, bevor überhaupt eine Gestaltung passieren können.

Es kommen harte Zeiten auf die Welt an sich zu - aber irgendwie lebt jeder in einer Art Lalaland, in der man ganz tief die Augen verschließt und gerne noch in der Zeit lebt, in der man einfach sagen kann - ich habe es ja nicht gewusst wie es um die Welt steht und wenn ich mal im Ausland war, natürlich in Rimini - so schlecht geht es den Eingeborenen ja gar nicht. Und unseren Lebensstandard haben wir uns auch gar nicht auf dem Nacken der Welt erschaffen, sondern weil wir einfach 10 mal Geiler als alle anderen Menschen der Welt sind...

@vx110
@onlyandre

Die Regierung könnte eigentlich mal eine richtig clevere Idee haben und eine völlig neue Partei gründen. Ein strategisch überlegter Ansatz für die Regierung könnte also die Gründung einer neuen politischen Partei sein, die sich durch eine Besetzung mit jungen, unvoreingenommenen Persönlichkeiten auszeichnet. In dieser Partei wären dann Leute am Start, die noch nicht im alten Trott festhängen und Lust haben, die Dinge auszubalancieren, also eine gute Mischung aus Idealismus und Realitätssinn haben und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen progressiven und konservativen Werten schaffen.

So eine Truppe könnte echt was reißen, weil sie glaubwürdig wäre. Klar, das wäre dann zwar nicht so geil für die alt-Parteien und ihre Hinterleute, weil die dann halt in den sauren Apfel beißen müssten, aber ich denke, es ist eh Zeit, dass die jetzt mal abtreten, sie würden diesem Land damit einen großen Gefallen tun, ernst nehmen tut die eh keiner mehr.

Warum das nicht auch so klappen kann? Weil, selbst wenn die alten Hasen jetzt einen auf Erneuerung machen und versuchen, sich in der echten Mitte zu positionieren, würden ihnen das wahrscheinlich viele nicht mehr abnehmen. Das Vertrauen ist halt weg, und das kommt nicht so einfach zurück, eine signifikante Neuausrichtung der etablierten Parteien hin zu einer ausgewogeneren, moderaten Politik aufgrund des bestehenden Misstrauens in der Bevölkerung würde also meiner Meinung nach nicht mehr als authentisch wahrgenommen werden. Es braucht eine echte authentische Alternative, und diese echte Alternative muss genug Mittel besitzen, um sich überhaupt etablieren zu können, anders könnte man, glaube ich, die Titanic nicht mehr retten.

@cejar

Das sind alles wirklich sehr gute Punkte, und du hast auch recht, Problem ist nur, dass die Wahrnehmung anders ist. Die Leute glauben nun mal, dass die an allem Schuld sind und nicht fähig sind, dieses Land richtig zu führen. Es hat sich so eingebrannt und das kriegst du auch nicht mehr raus, selbst dann nicht, wenn die Argumente noch so stichhaltig sein sollten. Wenn einmal die Glaubwürdigkeit weg ist, dann ist es extrem schwierig sie wiederherzustellen.

Es wurden einfach zu viele Fehler gemacht. Auch so vermeintlich banale Sachen, wie dass Lang als überaus korpulente Frau sich vor die Kamera gestellt hat und anfing den Leuten Ernährungstipps zu geben, sowas wird dann als Inkompetenz ausgelegt, aber vor allem als überaus unauthentisch wahrgenommen. Mit solchen idiotischen und wenig überlegten Handlungen haben die ihre Glaubwürdigkeit verspielt, weil sie das unterschätzt haben oder weil sie einfach nur schlecht beraten wurden und dann noch die Sache mit Corona … das schallt heute noch nach.

Carl138 schrieb:Warum das nicht auch so klappen kann?

Vielleicht weil sofort die jungen Leute der identitären Bewegung aufspringen und in die Parteigründung von Hans Georg Maaßen eintreten, der zur Koalition mit der AfD bereit ist, vermute ich.

Um beim Thema zu bleiben.

@eckhart

eckhart schrieb:Vielleicht weil sofort die jungen Leute der identitären Bewegung aufspringen

Das ist auch so eine Sache, die ich nicht verstehe, so junge Menschen, die sich ganz bewusst für das Böse entscheiden, das geht in meinen Kopf nicht rein. Was da wohl alles schiefgelaufen sein muss? Als ich in deren Alter war, war ich voller Hoffnung und Lebensfreude, ich wollte die Welt erkunden und neue Völker und Kulturen kennenlernen, gutes tun (das alles hab ich auch heute noch), ich weiß nicht, was an einer absolut homogenen Gesellschaft so toll sein soll und warum in diesen Zeiten sich auch so viele junge Menschen vom Hass treiben lassen. Mir haben meine Eltern beigebracht, dass Hass ein schlechter Wegbegleiter ist, was man diesen Kids wohl beigebracht hat? Es ist einfach nur traurig.

Carl138 schrieb:Das ist auch so eine Sache, die ich nicht verstehe, so junge Menschen, die sich ganz bewusst für das Böse entscheiden, das geht in meinen Kopf nicht rein.

Wenn ich nicht wüsste, dass es viele Menschen geben muss, die das gleiche denken, kann es nur Trägheit sein, die sie vom Wählen abhält.
Trägheit in jeder Beziehung.

Angesichts der schwachen Tricks, die die Neue Rechte auf Lager hat.

SomertonMan schrieb:Ihr seid Ideologen, die nicht mal ansatzweise einen Kompromiss eingehen würden.

Nicht mit Faschisten, da hast du recht in meinem Fall.

Ansonsten bin ich schon oft Kompromisse eingegangen.

Mein Beitrag ist gerade gelöscht worden... Also probier ich die Frage anders.

Groucho schrieb:Nicht mit Faschisten, da hast du recht in meinem Fall.

Ansonsten bin ich schon oft Kompromisse eingegangen

Welche "linken" Themen wärst Du denn bereit aufzugeben, um der AfD das Wasser abzugraben?

@onlyandre
Was denn das für eine obskure Frage? Als ob es die AfD irgendwie jucken würde, wenn Linke linke Positionen aufgeben. Wenn die Grünen jetzt einen auf völkisch machen, wählt deswegen doch niemand statt AfD Grün.

onlyandre schrieb:Welche "linken" Themen wärst Du denn bereit aufzugeben, um der AfD das Wasser abzugraben?

Verstehe die Frage nicht.
Warum sollte es der AfD das Wasser abgraben, wenn ich linke Themen aufgebe?

Ich sehe das so, wie es hier vorhin schon gepostet wurde:

Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und dann populär zu machen

(Walter Scheel, FDP)

paxito schrieb:Wenn die Grünen jetzt einen auf völkisch machen, wählt deswegen doch niemand statt AfD Grün.

Genau.
Der einzige Effekt wäre, dass die Grünen Wähler verlieren.

Carl138 schrieb:warum in diesen Zeiten sich auch so viele junge Menschen vom Hass treiben lassen.

Ist denn die Altersstruktur tatsächlich so, dass junge Wähler dafür anfällig sind?

Vielmehr ist es doch so, dass wir ein Stadt-Land-Gefälle haben und vor allen Dingen im Osten die Jungend anfälliger für den Schmarrn der Erwachsenen sind. Die Jugend im Osten - welche noch da sind - ist doch dem Dauergenöle der Älteren ausgesetzt. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.