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AfD

85.904 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

05.01.2024 um 22:10
Zitat von Skylake130Skylake130 schrieb:Doch doch, das wäre die Lösung für einige Probleme.
Ja?

Welche Probleme entstehen denn durch Eingreifen des Staates oder lösen sich auf, wenn der Staat nicht mehr eingreift?
Armut gehört sicher nicht dazu. Ansonsten müsstest du erklären, wie sich Armut auflöst, wenn der Staat nicht eingreift.


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05.01.2024 um 22:16
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Welche Probleme entstehen denn durch Eingreifen des Staates oder lösen sich auf, wenn der Staat nicht mehr eingreift?
Armut gehört sicher nicht dazu. Ansonsten müsstest du erklären, wie sich Armut auflöst, wenn der Staat nicht eingreift.
Es ist nur aus Deutschland bekannt, dass Leute hier 30 Jahre lang leben, Sozialleistungen beziehen, ohne die Sprache zu können.


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05.01.2024 um 22:19
Zitat von Skylake130Skylake130 schrieb:Es ist nur aus Deutschland bekannt, dass Leute hier 30 Jahre lang leben, Sozialleistungen beziehen, ohne die Sprache zu können.
Ja, das dachte ich mir. Du kannst also nicht erklären, wie die Armut weniger werden oder gar ganz verschwinden könnte, wenn der Staat sich rauszieht.

Und auch sonst kannst du sicher nicht sagen, welche Probleme verschwinden, wenn der Staat sich zurück zieht?


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05.01.2024 um 22:21
Zitat von Skylake130Skylake130 schrieb:Absolut legitim, was spricht denn noch für die gemeinsame Währung?
Eine ganze Menge. Kroatien ist jetzt näher im europäischen Wirtschaftsraum. Hierzu ein aktueller Bericht:
Dabei war der Euro keineswegs neu für die Bürger Kroatiens, sondern neben der Kuna als inoffizielle Reservewährung längst präsent. In vielen Bereichen waren Preise schon seit Jahren in Euro angegeben, bevor man sie in Kuna bezahlte - etwa für Autos, Immobilien, bei Mieten oder im Baugewerbe. Sogar viele Reiseagenturen annoncierten die Preise für Luxusreisen oft in beiden Währungen. Damit knüpfte Kroatien nahtlos an eine gängige, noch aus den Zeiten des sozialistischen Jugoslawiens stammende Praxis an: Damals hieß die Reservewährung D-Mark. Auch ein Großteil der Sparguthaben der kroatischen Bürgerinnen und Bürger war in Euro angelegt - man vertraute der Politik der Geldstabilität der Europäer mehr als der der eigenen Zentralbank.
Einerseits, so der Wirtschaftsexperte, habe Kroatien die zweithöchste Mehrwertsteuer in der EU, 25 Prozent, genauso hoch wie in Dänemark oder Schweden. Damit werde vor allem der aufgeblasene Staatsapparat finanziert. Andererseits produziere das Land nur noch wenig exportfähige Waren. Das meiste Geld werde im Tourismus verdient, so Fizulic. Und da orientiere man sich bei der Preisgestaltung an den Urlaubern aus Deutschland, Italien oder Österreich - allesamt Länder, in denen die Menschen über eine wesentlich höhere Kaufkraft verfügten. "Da, wo Tourismus eine wichtige Rolle spielt, wurden auch die Preise erhöht. Aber das wäre auch nicht anders, hätte man heute noch die Kuna und nicht den Euro", ist sich Fizulic sicher.
Quelle: https://amp.dw.com/de/euro-in-kroatien-erst-angst-dann-akzeptanz/a-66374951

Die Ursachen liegen nicht im Euro. Dieser ist weiterhin ein Erfolgsrezept fur die europäische Integration.

Die AfD ist seit der Gründung auf dem Kriegsfuß damit. Damals aber noch ohne Rassisten und Rechtsextreme und daher nur eine Randnotiz von DM-Jüngern.


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05.01.2024 um 22:24
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Damit werde vor allem der aufgeblasene Staatsapparat finanziert
Damit hast du alles Relevante schon zitiert.


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05.01.2024 um 22:27
Zitat von Skylake130Skylake130 schrieb:Damit hast du alles Relevante schon zitiert.
Wir reden hier bitte von Deutschland und der Rolle der AfD dazu. Was soll also der Hinweis zu Kroatien? 🤔


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05.01.2024 um 22:34
Das Thema hier ist nach wie vor die AfD und nicht die USA, Migration, Sozialstaat. Bitte alles in Zusammenhang mit der AfD bringen und diskutieren, oder in entsprechende Threads ausweichen!


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05.01.2024 um 22:47
@Turm
Zitat von TurmTurm schrieb:Das Problem liegt doch zu allererst darin - und das wiederholt sich auf den letzten Seiten - das immer mit Maximalzuschreibungen gearbeitet wird. Über Mitglieder usw. zu reden ist eine Sache, aber du arbeitest schon beim Wähler mit dem Begriff "Irrweg folgen". Das klingt schon sehr danach, dass die Leute geläutert werden müssten und erscheint als von oben herab. [...]
Zu aller erst, ich habe hier direkt niemanden als „Nazi“ bezeichnet. Der von mir verwendete Begriff war „Afdler“. Aber ja genau, geläutert werden, das ist das richtige Stichwort. Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass das Problem lediglich in der Wortwahl liegt, wie du es hier versuchst darzustellen. Du denkst, sie würden die AFD wählen, weil sie von einigen Menschen als „Nazi“ bezeichnet werden und man könne diese durch Läuterung nicht zurückgewinnen? Ich behaupte, sie würden die AFD auch dann wählen, wenn es nicht so wäre und ich behaupte, wenn man ihnen die Konsequenzen zeigt, dann eher die Chance besteht, dass sie nicht die AFD wählen. Aber abgesehen davon, wer durch sein Verhalten und seine Aussagen Assoziationen zu nationalsozialistischen Ideologien weckt, sollte nicht überrascht sein, wenn er entsprechend kritisiert wird, warum stört die das überhaupt?

Da schreit der Eine, alle Ausländer raus! Da brüllt der Andere, Nazischwein...! und schon fühlt sich der, der „Ausländer rauß!“ schreit beleidigt, warum nur, frage ich mich? Ich durchschaue zudem deinen Versuch, diese Menschen als Opfer darzustellen. Das sind keine Opfer, sondern Täter. Da sie mit ihrer Wahlentscheidung bewusst in Kauf nehmen, dass anderen Menschen aktiv Schaden zugefügt wird...auch Kindern und Frauen, nur weil sie eine andere Herkunft haben + dass unsere auf Menschenrechten basierende demokratische Grundordnung zerstört wird. Es sind zu höchst destruktive Menschen, die mit ihrer Stimme alles erdenklich Böse in Kauf nehmen, nur um ihre Egos zu befrieden. Diese Menschen sind von der Hybris geleitet und getrieben vom Hass und vertreten Positionen, die eindeutig faschistisch, inhuman, menschenfeindlich und rassistisch sind, diese Tatsache sollte Dich triggern und nicht der Umstand, dass Menschen wie ich das so direkt aussprechen!

Der nächste Fehlschluss wäre: Die Unterstützung der AfD resultiert garnicht primär aus einer Unzufriedenheit mit der Regierungspolitik. Das ist gar nicht der primäre Punkt. Vielmehr liegt der primäre Hauptgrund in einer tief verwurzelten Fremdenfeindlichkeit. Viele Wähler dieser Partei möchten „Ausländer“ aus dem Land haben, sie erniedrigt und marginalisiert sehen. Dies ist der eigentliche Beweggrund für ihre Wahlentscheidung. Für solche Menschen kann ich weder Sympathie noch Verständnis aufbringen. Sie opponieren gegen die Regierung, weil diese eine offene und inklusive Haltung gegenüber allen Menschen vertritt, was ihren Ansichten zuwiderläuft, hieraus resultiert meistens die Unzufriedenheit mit der Regierungspolitik.

Im Kern geht es also darum, dass diese Menschen Probleme mit einer multikulturellen Gesellschaft haben. Deswegen argumentieren sie auch häufig mit der Kriminalität irgendwelcher „Clans“ und „gewalttätiger Ausländer“ und versuchen es so aussehen zu lassen, als ob jeder Ausländer kriminell wäre (man versucht so diese Menschen zu entwerten). Ausländer, Bürgergeld, Migration, Islam – sind nicht ohne Grund ihre Hauptanliegen.


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05.01.2024 um 22:49
Die AfD ist für mich alleine für den libertären Ansatz wählbar. Weniger Staat, mehr Eigenverantwortung.
Easy as it is. Es geht nicht nur um Ausländer raus. Der aufgeblähte Staatsapparat gehört auf den Prüfstand und das ist nur mit der AfD möglich.


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05.01.2024 um 23:08
Zitat von Skylake130Skylake130 schrieb:Die AfD ist für mich alleine für den libertären Ansatz wählbar. Weniger Staat, mehr Eigenverantwortung.
Du hast immer noch nicht erklärt, wie bspw. Armut verschwinden soll wenn die AfD, wenn sie an der Macht ist, auf "weniger Staat" setzt.
Bislang ist das nur dein inhaltsloses Mantra, es wäre schön, wenn du das mit ein wenig Inhalt füllen würdest.


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05.01.2024 um 23:20
@Skylake130
Zitat von Skylake130Skylake130 schrieb:Die AfD ist für mich alleine für den libertären Ansatz wählbar.
Ah ok, und alles sonst, was mit der Wahl der AFD einhergeht, wäre dir dann egal?


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05.01.2024 um 23:33
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Die AfD ist seit der Gründung auf dem Kriegsfuß damit. Damals aber noch ohne Rassisten und Rechtsextreme und daher nur eine Randnotiz von DM-Jüngern.
Auch wenn ich dir sonst zustimme möchte ich dir in dem Punkt entschieden widersprechen.

Die AFD war von Anfang an eine rassistische Partei.
X BEISPIELE FÜR RECHTES GEDANKENGUT
Auch seine Nachfolgerpartei, die „LKR“ (Liberal Konservative Reformer), organisierte noch 2018 mehrere rechtsradikale „Merkel muss weg“-Demos (Quelle). 2013 bezeichnete er Flüchtlinge persönlich als „Bodensatz“ (Quelle). Vor wenigen Monaten hielt er noch eine Rede bei einer neurechten Organisation (Quelle). Und er verwendete bereits 2014 den Goebbels-Begriff der „Altparteien“ (Quelle). Er sagte 2014 den Satz: „Ich würds schöner finden, wenn NPD-Wähler die AfD wählen und nicht die NPD.“ (Quelle) Er sprach von einer „Entartung der Demokratie“ (NSDAP Sprache, Quelle)

Auch unter ihm verwendete die offizielle AfD-PR schon Begriffe wie „Staatsmedien“, „Blockparteien“ und „Multi-Kulti-Umerziehung“ (Quelle). Beatrix von Storch, die einen Schießbefehl auf Kinder forderte, war ebenfalls Gründungsmitglied (Quelle). Den Satz „Multikulti hat die Aufgabe die Völker zu homogenisieren und damit religiös und kulturell auszulöschen“ wollte er nicht verurteilen, weil er dachte er stammte von ihr (Quelle).* Das spiegelt sogar die faschistische Ideologie eines Höcke wider.
Quelle:

https://www.volksverpetzer.de/hintergrund/lucke-rechts/


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05.01.2024 um 23:38
Zitat von Skylake130Skylake130 schrieb:Die AfD ist für mich alleine für den libertären Ansatz wählbar. Weniger Staat, mehr Eigenverantwortung.
Letzteres fände ich auch toll, aber sicher nicht mit der AfD. Die haben ja nun mit ihrem Oberbürgermeister den Schritt in die Realpolitik gemacht. Also bisher ist’s ja der zu erwartende Reinfall. Auf der anderen Seite kann man bei den blauen nur froh sein, wenn Wahlversprechen nicht gehalten werden.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Du hast immer noch nicht erklärt, wie bspw. Armut verschwinden soll wenn die AfD, wenn sie an der Macht ist, auf "weniger Staat" setzt.
Die machen es einfach wie die Grünen. Man verspricht die (Kinder-)Armut wegzuzaubern und merkt nach der Wahl, dass dafür kein Geld da ist


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06.01.2024 um 03:00
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Die Ursachen liegen nicht im Euro. Dieser ist weiterhin ein Erfolgsrezept fur die europäische Integration.

Die AfD ist seit der Gründung auf dem Kriegsfuß damit. Damals aber noch ohne Rassisten und Rechtsextreme und daher nur eine Randnotiz von DM-Jüngern.
naja, allerdings hatte ich kurz nach der Euro-Einführung damals festgestellt, dass viele Waren sprunghaft teurer geworden waren (manche Händler hatten die Verteuerungen auch schon kurz vorher vorgezogen).

Insofern konnte ich damals den Lucke (von der damals noch gemäßigten AfD) schon verstehen, dass er dagegen war.


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06.01.2024 um 03:11
Zitat von Skylake130Skylake130 schrieb:Die AfD ist für mich alleine für den libertären Ansatz wählbar. Weniger Staat, mehr Eigenverantwortung.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Du hast immer noch nicht erklärt, wie bspw. Armut verschwinden soll wenn die AfD, wenn sie an der Macht ist, auf "weniger Staat" setzt.
ich denke mal, AfD-Sympathisanten möchten auch gar nicht das Armut verschwindet, bzw sind ihnen sozial Schwache ziemlich egal, denke ich mal.
Insofern kann man schon von daher keine Erklärung erwarten ;)


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06.01.2024 um 03:40
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Du denkst, sie würden die AFD wählen, weil sie von einigen Menschen als „Nazi“ bezeichnet werden
Nein. Das ist eine bewusste Übersimplifizierung meiner Aussage. Ich sage nur, dass du keinen von der AfD-Wahl wegbekommst, wenn du einen Dialog mit "du Nazi" und weiteren Belehrungen von oben herab startest.
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Da schreit der Eine, alle Ausländer raus! Da brüllt der Andere, Nazischwein...! und schon fühlt sich der, der „Ausländer rauß!“ schreit beleidigt, warum nur, frage ich mich?
Das ist eine weitere Übersimplifzierung und ich habe weiter oben schon geschrieben, dass wir die Mehrheit der AfD-Wähler nicht mit Extremisten gleichsetzen sollten, auf die du hier anspielst. Insofern habe ich zu dem Punkt bereits etwas gesagt.
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Ich durchschaue zudem deinen Versuch, diese Menschen als Opfer darzustellen.
Sei mir nicht böse, aber bei deinem Post merkt man sehr deutlich, dass du dich in diesem Freund/Feind Schema sehr wohl wühlst. Ich bin schon froh, dass du überhaupt noch von "Menschen " sprichst. Und nein, ich stelle nicht alle AfD-Wähler als Opfer da. Die haben ihre Wahlfreiheit und entweder akzeptiert man deren Wahl oder man versucht sich mit dem Thema und den Leute auseinanderzusetzen, was ich auf kleinem Level versuche. Dein Ansatz besteht einfach nur darin, diese Menschen zum Feind zu erklären. Ein Schema, dass übrigen auch auf andere unliebsame Gruppen in Deutschland angewendet wird und dort ebenso wenig funktioniert.
Ich sehe da einfach nicht, wie wir weiter kommen, wenn man sich auf eine Position der Totalverweigerung zurückzieht. Eigentlich macht man damit genau das, was man manchen AfD Wählern vorwirft.
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Im Kern geht es also darum, dass diese Menschen Probleme mit einer multikulturellen Gesellschaft haben.
Ich weiß nicht, wo du das aus meinen Posts rausliest um das hier so feststellen zu müssen. Ich kann darauf nach der Modansage aber nicht mehr im Detail antworten, habe dazu aber weiter oben schon etwas geschrieben und das wurde nicht gelöscht.
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Der nächste Fehlschluss wäre:
Ich kann nicht so richtig nachvollziehen, was für eine Art der Diskussion sein soll, weil du eigentlich mit einem fiktiven Gegenüber argumentiert, denn mit mir hat das nichts zu tun.
Demokratie ist eben ständiger Kampf und da geht es um die Gewinnung von Mehrheiten und wenn du dich dem komplett verweigerst - anders kann ich deine Posts nicht interpretieren - dann nimmst du dich selber aus dem Spiel und überlässt das anderen Leuten. Alle anderen Menschen zu Feinden zu erklären und dann auf ein "kann man eh nichts machen" zu switchen führt nirgendo hin. Jetzt werde ich im Anschluss vermutlich persönlich angegriffen, weil man sich sowas verständlicherweise ungerne sagen lässt. Ich will jetzt nicht in Klischees abdriften und dich in Zusammenhang mit der AfD als Teil des Problems bezeichnen; definitiv bist du nicht Teil der Lösung.


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AfD

06.01.2024 um 05:03
@Turm
definitiv bist du nicht Teil der Lösung.
Ich muss zugeben, dass diese Worte mich wirklich hart getroffen haben und großes Bedauern in mir wecken. Es tut mir aufrichtig leid, dass ich so von dir wahrgenommen wurde, das wollte ich nicht. Und ich beabsichtige nicht, dich persönlich anzugreifen. Möglicherweise habe ich mich auch einfach nur unklar ausgedrückt.
Dein Ansatz besteht einfach nur darin, diese Menschen zum Feind zu erklären.
Es zerreißt mir das Herz, dass du denkst, ich wolle Menschen zu Feinden machen. Alles, was ich mir sehnlichst wünsche, ist einfach nur ein friedvolles und freies Leben und ich dachte, dass das eigentlich so aus meinem Beitrag hervorgeht. Ich will mich dir aber erklären, damit du meine Beweggründe besser verstehen kannst.

Ich wünsche mir einfach nur eine Welt, in der jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft oder Ansichten, ohne Angst leben kann. Tief in meinem Herzen will ich also einfach nur, dass meine Kinder in einer Welt aufwachsen können, in der Liebe und Glaube keine Grenzen kennen, wo sie frei sind, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Ich wünsche mir für sie eine Welt, die von Verständnis, Akzeptanz und Liebe geprägt ist, wo sie, wenn sie mal groß sind, selbst aus tiefstem Herzen entscheiden können, wen sie mal lieben werden. Ich kann und will mir einfach nicht vorstellen wollen, in einer Welt zu leben, in der Menschen eine menschenfeindliche Ideologie aufgezwungen wird (die das absolute Gegenteil davon ist), sodass sie zu Heuchlern werden müssen, nur um unversehrt zu bleiben. Das wäre für mich die Hölle!

Wenn ich so aus meinem Hausfenster schaue, habe ich direkt vor meinem Haus eine Spielstraße und manchmal sehe ich die Kids aus der Nachbarschaft da spielen (Kids aus aller Welt) und verliere mich in Gedanken über ihre unbeschwerte Fröhlichkeit und das harmonische Miteinander. Sie spielen einfach miteinander, ohne jegliche Vorbehalte oder Vorurteile und genießen einfach den Moment. Diese Kinder sind für mich der lebende Beweis, dass ein friedliches Zusammenleben möglich ist und dass die Welt, in der sie aufwachsen, von Akzeptanz und Verständnis geprägt sein kann, nur aber eben nicht mit der AFD, die eine Separierung anstrebt. Vielleicht verstehst du meine Beweggründe jetzt ein bisschen besser.

Ich kann es mir nicht vorstellen, und ich will es auch nicht, in einer Welt zu leben, in der Menschen allein aufgrund ihrer Sexualität, ihres Glaubens oder ihrer Herkunft benachteiligt, diskriminiert oder an den Rand gedrängt werden. Die AfD bedroht einfach alles. Acht Jahrzehnte Frieden in Europa waren doch nicht das Werk der Rechten. Die Geschichte zeigt doch eigentlich sehr gut, dass rechte Ideologien unserem Planeten immer nur Elend, Tod und Krieg gebracht haben. Es ist mir daher unverständlich, wie manche Menschen glauben können, dass gerade diese Kräfte ihnen „Rettung“ bringen könnten. Wie soll ich also mit Menschen umgehen, die das, was mir am Herzen liegt und so teuer und lieb ist, so rücksichtslos missachten?

Demokratie ist der Schlüssel, aber sie funktioniert nur, wenn sie aktiv aufrechterhalten wird. Wenn Demokratiefeinde die Demokratie nutzen, um an die Macht zu kommen, nur um sie dann zu zerstören, entsteht ein ernsthaftes Problem. Jede Toleranz gegenüber diesen Menschen bedeutet dann nämlich, dass wir der Zerstörung der Demokratie schrittweise näher kommen.

Ich bin wirklich offen für alles, wenn du also Vorschläge hast, wie man es besser und richtiger machen könnte, dann bin ich ganz Ohr. Ich werde deine Lösungsvorschläge aufmerksam durchdenken und in meinem Kopf abwägen.


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AfD

06.01.2024 um 08:10
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Ich bin wirklich offen für alles, wenn du also Vorschläge hast, wie man es besser und richtiger machen könnte, dann bin ich ganz Ohr. Ich werde deine Lösungsvorschläge aufmerksam durchdenken und in meinem Kopf abwägen.
Na zunächst ist es, denke ich, essenziell wichtig, den Menschen einfach nur Mensch sein zu lassen, und ihn nicht an erster Stelle innerhalb der eigenen Wahrnehmung als politischen Gegner in den Fokus zu rücken. Ist doch erstmal völlig wurscht, welche politische Meinung er präferiert; davon geht nicht gleich die Welt unter. Nicht mal mit einer AfD in der Regierung. Also was hat man schon groß zu verlieren? So verlässt man auch innerhalb der eigenen Argumentation psychologisch gesehen die Ebene, auf der eben auch die AfD agitiert. Also weg von Formulierungen wie: Ihr seid soundso; ihr wollt diesunddas. Davon profitieren nur die, die mit solch einer Spaltung Geld verdienen.

Viel mehr müsste hier im Fokus stehen, was DU genau willst, warum du das überhaupt willst, und wie DU das genau evtl auch erreichen kannst. Wie sieht also dein Leben aus; wo sind deine konkreten, realen Probleme, und was kann ich tun, um für dich irgendeinen Wert zu bekommen. So funktioniert Sozialarbeit, und so funktioniert übrigens auch der Markt, auf dem Waren, Dienstleistungen, Ideen, usw.. ausgetauscht und gehandelt werden. Mit dieser sozioökonomischen Marktpsychologie, die den Menschen und seine echten Bedürfnisse in den Vordergrund rückt, bleibt man auch auf dem Markt der politischen Meinungen offen und handlungsfähig, wobei hier eine Einigung oder ein Kompromiss deutlich wahrscheinlicher ist, als im allgegenwärtigen Kampf der Meinungen. Nicht umsonst sagt das geflügelte Wort: Wer Handel treibt, führt keine Kriege.

Die ganzen politischen Diskussionen, die hier einfach nur Gruppe gegen Gruppe aufwiegeln, führen zu keinem Konsens; .. eher noch zur Eskalation, wenn der Bogen überspannt wird. Es ist nun mal keiner für Argumente der Gegenseite offen ist, wenn er wie Scheiße behandelt wird. Spielt überhaupt keine Rolle wie gut/richtig diese sein mögen.


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AfD

06.01.2024 um 08:28
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Die machen es einfach wie die Grünen. Man verspricht die (Kinder-)Armut wegzuzaubern und merkt nach der Wahl, dass dafür kein Geld da ist
Ich glaube, du bist hier im falschen Thread und im falschen Film. Zum einen geht es hier um die AfD und zum anderen braucht der Staat in dem Fall ja gar kein Geld, weil er sich ja raushalten soll.

Aber ich fürchte da kommt von @Skylake130 auch nichts.......
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:. Ist doch erstmal völlig wurscht, welche politische Meinung er präferiert; davon geht nicht gleich die Welt unter.
Doch, wo Faschisten an der Macht sind, geht die (zivilisierte) Welt unter.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Es ist nun mal keiner für Argumente der Gegenseite offen ist, wenn er wie Scheiße behandelt wird.
Warum sollte man Faschisten und Faschisten Wähler nett behandeln?

(Das ist eine rhetorische Frage)


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06.01.2024 um 08:40
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich glaube, du bist hier im falschen Thread und im falschen Film. Zum einen geht es hier um die AfD und zum anderen braucht der Staat in dem Fall ja gar kein Geld, weil er sich ja raushalten soll.
Ich wollte damit deutlich machen, dass die Parteien in ihrem Wahlkampfsprech einfach sehr ähnlich funktionieren. Auch wenn die AfD das gelobte Land verspricht in dem der Staat sich raushält und es allen gut geht, wird davon in der Realität doch nichts passieren.

Es ist absolut nicht unwahrscheinlich, dass die AfD früher oder später in Regierungsverantwortung kommt. Und ich rechne absolut nicht damit, dass Sachsen und Thüringen zu neoliberalen Wirtschaftswundern werden. Sobald irgendwelche Transferleistungen gekürzt werden, sind diese Bundesländer doch besonders betroffen.

Was mir in der aktuellen Politik fehlt ist ein thematischer Umgang mit der AfD. Natürlich ist „Scheiß Nazis“ einfach und eingängig, befeuert aber auch den Streisand-Effekt. Man sieht an der Linken, wie die Extremparteien realpolitisch untergehen, sobald sie mal handeln dürfen. Das sieht man gerade auch bei den Grünen und das obwohl Habeck eigentlich eine gute Kommunikation liefert. Um aber nochmal den Schwenk zu deiner Frage hin zu nehmen:
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Du hast immer noch nicht erklärt, wie bspw. Armut verschwinden soll wenn die AfD, wenn sie an der Macht ist, auf "weniger Staat" setzt.
Die Armut wird niemals verschwinden. Und da ist auch egal, welche Partei das verspricht. Armut ist ein relatives Phänomen. Sobald der eine mehr als der andere hat, wird es Armut geben. Selbst wenn der Staat sich weitestgehend raushält wird es Armut geben. Ebenso wird es Armut geben, wenn der Staat die Leute pampert. Dementsprechend finde ich die Frage nicht glücklich formuliert.


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