AfD
30.07.2023 um 12:07stereotyp schrieb:Die Linke ist faktisch gesehen über Jahre hinweg von den Grünen Stück für Stück auseinandergenommen worden, ohne es selbst zu merken und übrig bleibt eine leere Linke Hülle. Wer linke Positionen will wählt mittlerweile die Grünen, weil diese in vielen Landesregierungen sitzen und gegenwärtig in der Bundesregierung und linke Positionen auch durchsetzen. Die Einzige, die das festgestellt hat, war Frau Wagenknecht die nun von selbst geht, um eventuell eine eigene Partei zu gründen.Nehmen wir das mal auseinander. @stereotyp
Neurechte Rechtsextremisten wie Höcke können es sich derzeit gar nicht mit der Linken verderben, denn die Neuen Rechten sind vorläufig noch auf die Linke angewiesen!
Das schreibt auch die Konrad Adenauer Stiftung, @stereotyp
@stereotyp Also ist aufgeflogen, bevor es fabuliert wurde.Insofern ist Globalisierungskritik bei Rechtsextremisten auch Kapitalismuskritik und kann sich bei ihrer Artikulation in erheblichem Umfang auf das analytische Instrumentarium der linksextremen Konkurrenz stützen.Quelle:
Exkurs: Linksextremistische Globalisierungskritik
Trotz Berührungspunkten zwischen rechtsextremer und linksextremer Globalisierungskritik muss auf die gravierenden Unterschiede hingewiesen werden: Linksextremisten sind Internationalisten und bewerten das Zusammenwachsen der Welt im Wesentlichen positiv. Sie kritisieren aber die Dominanz kapitalistischer Verwertungsmechanismen, insbesondere die Verselbständigung der Finanzmärkte. Globalisierung in „neoliberaler“ Form einer Entregulierung von Finanz-, Waren- und Dienstleistungstransfers zerstöre durch ungehemmte Konkurrenz um die höchsten Profitraten soziale, demokratische und ökologische Standards und entsolidarisiere ganze Gesellschaften. Linksextremisten wollen den globalen Wandel unter Abschaffung des Kapitalismus, lehnen ihn aber nicht grundsätzlich ab.
Das Feindbild Kapitalismus bzw. Marktwirtschaft ist durchaus ein verbindendes Element von rechts- und linksextremer Globalisierungskritik. Während Linksextremisten bei einer Analyse wirtschaftspolitischer Abläufe aber bisweilen zumindest nachvollziehbare Kritik üben, begnügen sich Rechtsextremisten zur Kennzeichnung der angeblich Schuldigen mit ihren eingeübten Feindbildern und Verschwörungskonstruktionen. Im von Rechtsextremisten international verstandenen Code, schreiben die Politikwissenschaftler Thomas Grumke und Andreas Klärner, „sind ‘Globalisten’ auch ‘Ostküste’, ist der ‘Globalismus’ auch ‘New World Order’ (NWO), und sind die in diesem ‘Globalisierungsplan’ verwickelten Regierungen und Eliten auch ‘Zionist Occupied Government’“ (1).