stereotyp schrieb:führt die AfD mit 25%. Scheint ja ziemlich vielen schwer zu fallen, sich "öffentlich" zu der Partei zu bekennen...
Die Umfrage ist offen seit 2013, du kannst da also keinerlei valide Erkenntnis daraus ziehen, da ein Umfragezeitraum eigentlich immer zeitlich begrenzt sein sollte.
Ich habe das neulich hier versucht:
Allmystery - Sonntagsfrage Sommer 2023Da gaben auch 37% die AfD als Partei ihrer Wahl an. Dazu bekannt haben sich (selbst in einem anonymen Internetforum) aber nur ein Bruchteil der User.
Hier die Diskussion zur Umfrage:
Allmystery Sonntagsfragen - Ergebnis- und DiskussionsthreadIch hatte geplant im Herbst/Ende des Jahres eine weitere, zeitlich begrenzte, Umfrage zu starten. Mal sehen, ob sich die "Stimmung" dann verändert hat und wie das mit den bundesdeutschen Umfragen korreliert.
mchomer schrieb:Am liebsten wäre mir die Alternative, dass die Altparteien aus dem aktuellen Umfragehoch der AfD lernen und wieder mehr auf die Menschen zugehen und Antworten auf ihre Sorgen finden. Leider gibt die Ampel kein gutes Bild an und auch Merz ist eher zum Weglaufen.
Es fehlt eine Politik, die den Menschen verständlich erklärt, dass diverse Veränderungen notwendig sind und ihnen dabei die Last und vor allem die Angst nimmt.
Die letzten Jahre waren einfach schwierig und die Befürchtung vor dem sozialen Abstieg nimmt zu.
Sehr schön zusammengefasst, danke hierfür!
Ich denke auch, dass wieder mehr konkrete Politik für den "Durchschnittsdeutschen" gemacht werden sollte. Dann wären die aktuell angekommenen Ukrainer und die kontinuierliche afrikanische Armutsmigration (der sich die EU ja angenommen hat) wahrscheinlich auch gar kein "Problem", die AfD wäre frei nach Merz halbiert, vielleicht sogar geviertelt.
mchomer schrieb:Die AfD will eine ganze Menge verbieten, einschränken oder zurückdrehen, was gesellschaftlich unter Freiheit und Fortschritt verstanden wird. Daneben hat sie auch kein Problem damit, Menschen auszugrenzen.
Wie
@eckhart ja schon angeteasert hat. Denen schwebt ein Deutschland nach ungarischem Vorbild, im Sinne einer illiberalen Demokratie, vor. Ich möchte mir das nicht vorstellen.
Reineke schrieb:Die Reduzierung der illegalen Migration sowie der direkten Einwanderung in unsere Sozialsysteme hat im Augenblick oberste Priorität.
Wo kommt dieses Narrativ der "direkten Einwanderung ins Sozialsystem" denn eigentlich her?
Gibt's da konkrete Zahlen dazu, die das nachvollziehbar offenlegen oder ist das auch nur eine diffuse Stimmungsmache, die Arm gegen Arm ausspielen soll?
Wenn man sich die Zahlen der Kosten anschaut sieht man, dass mit der Zeit nach der Fluchtbewegung, die Zahlungen abnehmen:
https://www.bpb.de/themen/migration-integration/zahlen-zu-asyl/265776/asylbedingte-kosten-und-ausgaben/Der Ausgabenpeak lag in 2016, hier kamen viele Syrer an. In den Folgejahren nahmen die Zahlungen ab, da die Menschen zunehmend in Arbeit kamen (Beschäftigtenquote 2022 55%, noch ca. 20% unter der der nativen Bevölkerung) oder da einige evtl. wieder wegzogen. Bestünde diese "Migration nur hier ins Sozialsystem" tatsächlich, müssten die Ausgaben ja eigentlich jährlich zunehmen...