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AfD

87.738 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

11.07.2023 um 20:56
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:d. In der Klimapolitik bietet nur die AfD eine Position an, die den Klimawandel negiert
Sag gleich: sie leugnet die, durch vom Menschen ausgestoßenen Kohlendioxid und damit verursachte, globale Erwärmung.

Blöd, dass „negieren“ nix bringt, während man weltweit von Temperaturrekord zu Temperaturrekord heizt.
Zum Beispiel aktuell in den Gewässern um Florida: https://www.n-tv.de/wissen/Meer-vor-Florida-wird-zur-Badewanne-article24252487.html
Die Natur verhandelt nicht - hat die AfD ein Konzept für Hitzewellen und heiße Tage mit Temperaturen über 30 Grad Celsius, die immer häufiger kommen !
Oder hat die AfD ein Konzept für das da:

EA40162D-ED5A-4660-9EFB-43A720F84E36Original anzeigen (0,2 MB)
https://www.ufz.de/index.php?de=37937
Je dunkelroter, desto trockener ist der Gesamtboden. Eine Gefahr für die Landwirtschaft.


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11.07.2023 um 21:05
Ich habe mich offenbar missverständlich ausgedrückt:
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:In der Klimapolitik bietet nur die AfD eine Position an, die den Klimawandel negiert und ansonsten setzt sich noch die FDP am ehesten von der grünen Ideologie ab.
Damit will ich nicht sagen, dass es mehr Parteien geben soll, die den menschengemachten Klimawandel leugnen.
Sondern, dass es nur Parteien gibt, die entweder den Klimawandel leugnen, oder die am 1,5-Grad-Ziel festhalten wollen und dieses Ziel maßgeblich durch Verzicht erreichen wollen.
Und in der Hinsicht welche Ziele beim Klimaschutz erreicht werden sollen und wie diese Ziele erreicht werden sollen verträgt und braucht die Politik auch ein breites Meinungsbild.

Eine Ausnahme wäre in der Hinsicht die FDP, wobei die auch am 1,5-Grad-Ziel festhält.
Es wäre schön, wenn es anders wäre, aber es ist einfach sehr, sehr unwahrscheinlich. Die Ansicht vertreten auch die viele Klimaforscher.
Wie gesagt: Den größten Einfluß hätte man von Deutschland aus noch mit technischen Innovationen, aber darüber wird politisch kaum geredet.


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11.07.2023 um 21:18
@cannabisnormal
Man hat nun mal Klimaabkommen unterzeichnet. Was verstehst du denn daran nicht?
Das Übereinkommen von Paris (französisch Accord de Paris, englisch Paris Agreement) ist ein völkerrechtlicher Vertrag, den 195 Vertragsparteien[1] anlässlich der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) mit dem Ziel des Klimaschutzes in Nachfolge des Kyoto-Protokolls geschlossen haben.
Quelle: Wikipedia: Übereinkommen von Paris
von allen Vertragsparteien der UNFCCC, seinerzeit 195 Staaten und die Europäische Union, verabschiedet und sieht vor, die globalen Erwärmung auf „deutlich unter“ zwei Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen und Anstrengungen für eine Begrenzung auf 1,5 Grad Celsius zu unternehmen.[2][
Quelle: siehe oben


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11.07.2023 um 21:22
Zitat von ickebindavidickebindavid schrieb:Man hat nun mal Klimaabkommen unterzeichnet. Was verstehst du denn daran nicht?
Mir ist klar, dass es das Abkommen gibt. Du verstehst nicht, dass das Ziel gescheitert ist.

Damit sind wir wieder bei meinem Ausgangspunkt angekommen:
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Den menschengemachten Klimawandel anerkennen und eine realistisch, global ausgerichtete Klimapolitik betreiben.
Stattdessen hält man an Zielen fest, die nicht mehr erreichbar sind, und in 10 Jahren wird man sich wundern wie es dazu kommen konnte, dass man die Ziele verfehlt hat. Weil es in der deutschen Politik zu viel Idealismus und zu wenig Pragmatismus und Realismus gibt.


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11.07.2023 um 21:46
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Stattdessen hält man an Zielen fest, die nicht mehr erreichbar sind, und in 10 Jahren wird man sich wundern wie es dazu kommen konnte, dass man die Ziele verfehlt hat. Weil es in der deutschen Politik zu viel Idealismus und zu wenig Pragmatismus und Realismus gibt.
Jedes einzelne Kilogramm CO2, was noch ausgestoßen wird, ist ein Kilogramm zu viel. Das Problem nennt sich Strahlungsbilanz. Und da greift das vom Menschen durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe ausgestoßene Kohlendioxid ein.
Die Beziehung zwischen der CO2-Konzentration und dem instantanen Strahlungsantrieb verläuft logarithmisch.[42] In dem für die aktuelle Klimaentwicklung relevanten Bereich von 280 ppm bis 560 ppm, d. h. dem vorindustriellen Gehalt bis zur Verdopplung, weist die logarithmische Kurve nur eine sehr schwache Krümmung auf, die durch das derzeitige exponentielle Wachstum sogar überkompensiert wird zu einem beschleunigten Effekt.
Quelle: Wikipedia: Treibhauseffekt#Mechanismus

Man war schon in den 1970ern in der Lage die zu erwartende Temperatursteigerung zu berechnen.

Auch wenn wir das 1,5Grad-Ziel nicht mehr erreichen, dann müssen wir uns ins Zeug legen, dass wir die 2 Grad- Marke nicht mehr reißen.
Dass die Situation sehr ernst ist, haben auch die USA, China und Indien erkannt und haben entsprechende Programme aufgelegt.


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11.07.2023 um 22:18
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Wartet mal ab, wie die LTW nächstes Jahr hier ausgeht. Aber bitte nicht wundern!
Wundern würde mich hier gar nichts mehr. Im Osten könnte es ein Erdbeben geben und spätestens nach der Wahl wird das Präsidium in der CDU ausgetauscht werden - im Osten wie in der Zentrale.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wutbürgertum, denen nicht passt, dass sich die Welt um sie herum weiter dreht.
Sehr gut beschrieben. Das sind die Wähler der AfD.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Der Sommer ist bisher zwar trocken, aber noch relativ mild.
Guten Morgen, jetzt aus dem Winterschlaf erwacht? Erstens, haben wir jetzt schon Hitzetage und zweitens ist es bereits seit Anfang des Jahres viel zu trocken. Deutschland trocknet weiterhin aus! Kein Land der Erde verliert mehr Wasser als wir.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Vieles was heute verbreitet wird ist Klimahysterie à la Waldsterben
*plonk* wieder ein Klimawandelleugner mehr. Komme mal raus aus deiner Blase und betrachte die Welt. Was gerade abgeht ist nicht normal.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Die Welt wird auch bei einer Klimaerwärmung nicht untergehen.
Nein, aber der Mensch, weil die Natur zugrunde geht. Diese kann sich anpassen, wenn der Wandel langsam erfolgt. Das ist der Kreislauf seit Millionen von Jahren. Was der Mensch aber gemacht hat - Veränderungen von 10.000 Jahren in 100 Jahren zu bewerkstelligen. Da kommt nichts mit.

Wir sind völlig im Arsch und hier diskutiert man noch rum, weil menschliche Hirne nicht hinterher kommen. Evolution ist manchmal echt Mist.
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:keine wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland verhängen.
Um den Krieg und Elend unnötig in die Länge zu ziehen? Was soll der Blödsinn.
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:eine realistisch, global ausgerichtete Klimapolitik betreiben
Global passiert mehr als du denkst. Wir sind hierzulande schon mit dem einfachsten überfordert, weil Menschen Carnot eher als Kartenspiel ansehen.
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Das 1.5-Grad-Ziel wird vrstl selbst dann nicht eingehalten werden können, wenn alle Deutschen morgen kollektiven Suizid begehen würden und hier keine Emissionen mehr ausgestoßen werden würden.
Der Klassiker. Die Ausrede, warum man einfach nichts machen muss. Die anderen sollen mal. Warum sollten dann andere Regierung Flüchtlinge aufnehmen oder zurücknehmen? Gleiche Logik!
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Warum gibt es hier keine Milliardensubventionen?
Weil in der Regierung eine technologieoffene Partei sitzt = zu deutsch: kommen von der Waldorfschule und können noch nicht mal Ihren Namen tanzen.
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Beispielsweise nach australischem Vorbild.
Jetzt überlege mal, wie man nach Australien kommt. Die Einreisemöglichkeiten sind nicht convinient, wenn du mal auf dem Atlas nachschauen würdest.
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Dort wurde von relativ vielen Staaten gefordert Asylsuchende nach Ruanda zu bringen. Allerdings wurde der Vorschalg maßgeblich von Deutschland verhindert.
Das ist richtig pervers. Ein Land, was es deutlich schlechter geht als vielen Staaten der Welt, einfach ein paar Menschen abkippen, weil die sich nicht dagegen wehren können.


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11.07.2023 um 23:06
@SvenLE
Wie gesagt: Ich will hier keine Diskussion darüber führen wie sinnvoll die einzelnen politische Positionen sind. Mir ging es darum darauf hinzuweisen wie eindimensional die politischen Positionen häufig bei den alten Parteien sind und das kann ein Grund dafür sein, warum die AfD Zuspruch bekommt.
Sie weicht von diesen Positionen ab.


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11.07.2023 um 23:06
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Der Klassiker. Die Ausrede, warum man einfach nichts machen muss. Die anderen sollen mal. Warum sollten dann andere Regierung Flüchtlinge aufnehmen oder zurücknehmen? Gleiche Logik!
Welche Logik? Tatsächlich nimmt nur Deutschland so viele Flüchtlinge aus fremden Regionen auf, tatsächlich ist nur Deutschland aus der Atomkraft ausgestiegen und tatsächlich ist die Klimahysterie nur in Deutschland so verbreitet. Und trotzdem hat noch kein anderes Land mitgezogen. Der deutsche Größenwahn, der ganzen Welt diktieren zu wollen, was sie zu tun und zu lassen hat, ist schon im vergangenen Jahrhundert mehrfach gescheitert und scheitert jetzt auch wieder. Zum Glück, sind die im Ausland nicht auch so hysterisch wie wir.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:*plonk* wieder ein Klimawandelleugner mehr. Komme mal raus aus deiner Blase und betrachte die Welt. Was gerade abgeht ist nicht normal.
Plumpe Schlagworte. Der Klimawandel wird ohnehin kommen und wir werden auch damit klarkommen.


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11.07.2023 um 23:20
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Mir ging es darum darauf hinzuweisen wie eindimensional die politischen Positionen häufig bei den alten Parteien sind und das kann ein Grund dafür sein, dass die AfD Zuspruch bekommt.
Sehe ich auch so, die AfD vertritt Positionen die keine andere Partei hat. Auf der anderen Seite haben die anderen Parteien mehr oder weniger die gleichen Themen. Das ist schon ziemlich eindimensional. Das Thema Migration wird sowieso komplett der AfD überlassen und die Opposition gegen die Grünen ist auch stark durch die AfD geprägt.


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11.07.2023 um 23:21
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Du verstehst nicht, dass das Ziel gescheitert ist.
Ja das 1,5 Grad Ziel ist unrealistisch. Es geht um Schadensbegrenzung.
Zu erwartende globale Klimaänderungen
Bis Ende des 21. Jahrhunderts wird sich die Erwärmung der bodennahen Luftschicht fortsetzen. Alle zugrunde gelegten Treibhausgasemissionsszenarien ergeben bis Ende des 21. Jahrhunderts eine Temperaturzunahme. Je nach ⁠Szenario⁠ kann die mittlere Erwärmung von 1,0 bis 5,7 °C im Vergleich zu vorindustriellen Bedingungen (1850-1900) reichen. Nur unter der Voraussetzung sehr ambitionierter Klimaschutzpolitik und drastischer Reduktionen der CO2- und anderer ⁠Treibhausgas⁠-Emissionen ließe sich der mittlere Temperaturanstieg bis 2100 gegenüber der vorindustriellen Zeit auf 1,4 °C bis 2,4 °C begrenzen.
Quelle:
https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/beobachtete-kuenftig-zu-erwartende-globale#aktueller-stand-der-klimaforschung-



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Quelle:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/klimawandel-folgen-rlp-100.html


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11.07.2023 um 23:56
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Da gehe ich ja sogar noch mit.

Aber quasi gar nicht mehr abschieben? Da bin ich dagegen.
Naja was ist denn die Alternative? NRW hat schon mit am meisten abgeschoben, trotzdem waren es nur 5%. Mehr geht scheinbar nicht. Nirgendwo, das scheint ein allgemeines Problem zu sein. Anstatt dann daran festhalten zu wollen, dass es aber doch so sein müsste, macht es doch mehr Sinn, nicht einige wenige Menschen abzuschieben und den großen Teil in irgendwelchen Behausungen einzupferchen, sondern sie zu integrieren. Ist ja nicht so, als wäre das ein NRW Problem, dass Abschiebung nicht richtig funktioniert.

Die bessere Frage ist doch, ob wir überhaupt auf Abschiebung als Strategie setzen sollten, wenn sie offenbar sowieso nicht funktioniert. Damit fügen wir doch den Abzuschiebenden nur unnötige Grausamkeiten zu, ohne irgendeinen positiven Effekt für die Gesellschaft zu erreichen.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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12.07.2023 um 05:15
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die bessere Frage ist doch, ob wir überhaupt auf Abschiebung als Strategie setzen sollten, wenn sie offenbar sowieso nicht funktioniert. Damit fügen wir doch den Abzuschiebenden nur unnötige Grausamkeiten zu, ohne irgendeinen positiven Effekt für die Gesellschaft zu erreichen.
Das hängt sicher auch am ,,Staatshaushalt" und dem Schuldenberg, den der Finanzer Deutschland aufbürden muss. Klima, Familie, Soziales/Gesundheitswesen, Bildung und Bundeswehr/Polizei - alles fordert. Und trotzdem hält D die Hand auf ... Humanitäre Hilfe genannt.

Hier wurde die Wohnungsnot mehrfach genannt, bezahlbarer Wohnraum selbst für Einheimische ist kaum noch zu finden, auch der soziale Wohnungsmarkt erschöpft sich. Der Wohnungsbau stagniert durch inflationsbedingt hohe Preisentwicklung.
Es ist demnach dem Deutschen irgendwo nicht mehr vermittelbar, dass zu uns kommende Menschen mit Wohnraum versorgt werden, der ,,im Normalfall" einer einheimischen Familie zustehen müsste, die Kosten übernimmt hier die Sozialgemeinschaft.
Also ist es mMn angezeigt, dass man in unserem Verständnis ,,berechtigt" Herkommende zunächst mit provisorisch errichteten Wohnraum versorgt, soweit finanziell und infrastrukturmäßig möglich. Wenn keine Möglichkeit besteht, dann sollte die Regierung das endlich auch einmal begreifen. Immer und immer mehr Menschen auf einem begrenzten Territorium können einfach auch Konfliktpotential bilden.
Versetz dich doch mal in die Lage einer 5-Köpfigen Deutschen Familie, die händeringend eine Mietwohnung sucht, und dann hat sie eine gefunden, nur bekommt sie sie nicht, sondern eine Migrationsfamilie. Das kann man niemandem erklären.


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12.07.2023 um 09:28
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Derweil wird das Asylrecht weiter aufgeweicht, was der AfD weiteren Zulauf bringen dürfte:

In NRW gibt Ministerpräsident Wüst (CDU) nun weitgehend den Anspruch auf, abgelehnte Asylbewerber wieder in ihr Herkunftsland zurückzubringen. Ist das Realismus? Ermüdung? Oder das Einknicken vor dem grünen Koalitionspartner, wie die Opposition vermutet?
Das ist genau das, was mich als langjähriger CDU-Wähler schon lange gestört hat.
Dort, wo die CDU mit den Grünen regiert, fängt sie mit der Zeit an, "anzugrünen".
Gerade Nordrhein-Westfalen mit seinen massiven Integrationsproblemen in Essen, Duisburg etc. will aufs Abschieben verzichten, das ist absurd. Zudem hat es selbstverständlich eine Magnetwirkung, wenn sich in der Welt rumspricht, dass in Deutschland immer weniger abgeschoben wird.
Ausbaden müssen es dann letztlich wieder die Kommunen, an denen die Integrationsprobleme hängen bleiben.
Friedrich Merz stammt selbst aus NRW, wie will der eigentlich im nächsten Wahlkampf noch glaubwürdig verkaufen, sich für mehr Rückführungen einzusetzen, wenn es schon in seinem Heimatbundesland unter Regierung seiner eigenen Partei nicht läuft?
Statt die Angriffsfläche für die AfD zu verkleinern, wird sie Tag für Tag verbreitert. Dann braucht sich auch keiner über deren kometenhaften Aufstieg in allen Umfragen zu wundern.


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12.07.2023 um 11:28
@Reineke

Ich kann dich sehr gut verstehen.


An die Klimaschützer gewandt: Ich halt wenig davon irgendein Thema als "absolut" zu setzen , mit Aussagen wie "mit dem Klima kann man nicht verhandeln". Und um aus Thema AFD zurückzukommen:

Deutschland war mal ein Land in dem es für die Mehrheit der Menschen normal war, dass man sozial aufsteigen konnte: Den Kindern ein Studium finanzieren, ab und zu mit der Familie im Restaurant essen gehen, 1 mal im Jahr in einen größeren Urlaub (mit dem Flieger oder dem neuen Auto) , man konnte etwas zur Seite legen und auf ein Eigenheim sparen, etc. . Das waren die Träume der meisten Menschen, behaupte ich jetzt einfach mal.

Dank Putins Krieg, der Inflation, einer sehr idealistischen aber letztlich Wirtschafts- und leistungsfeindlichen Politik werden viele dieser Träume für immer mehr Menschen hier (sicher auch in diesem Forum) unerreichbar, während in anderen Ländern die Mittelschichten,die solche Ziele erreichen können, wachsen (China, Indien, Brasilien aber zB auch in Polen).

Meine Meinung dazu ist, dass die Politik dafür sorgen muss, dass die Wirtschaft und damit der Wohlstand der Menschen wächst. Ab einem bestimmten Einkommen, das sieht man v.a bei der grünen Klientel und insbesondere den FFF Aktivist-*Innen, hat man auch mehr Zeit und Muße sich ums Klima und ums Gendern zu kümmern, ich wäre fast geneigt hier eine modifizierte Maslow-Pyramiede zu malen.

Und umgekehrt: Wenn die Politik wie derzeit in Deutschland den ohnehin verunsicherten Leuten zigtausende Euro für neue Heizungen aufdrückt (ggf. auch in Form höherer Mieten), sie mittels ÖR_Medien zum Gendern erziehen will und eine feministische satt eine interessengeleiteten Aussenpolitik macht (was wiederum zu Wohlstandverlusten führt), dann wird aus meiner Sicht die "Energiewende" ganz sicher nicht klappen. Wenn zur Mittelschicht hier nur noch Leute gehören die geerbt haben, verbeamtet sind oder für einen multinationalen Konzern arbeiten, DANN werden sich die Menschen in noch größerem Umfang einer AFD zuwenden. Die hardcore Grünen sind da frei nach dem guten alten Goethe "Teil der Kraft die stets das Gute will und stets das Böse schafft". Deutschland ist ein echter Abstiegskandidat, mir scheint dass viele das nocht nicht realsisiert haben.


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AfD

12.07.2023 um 11:46
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Wenn zur Mittelschicht hier nur noch Leute gehören die geerbt haben, verbeamtet sind oder für einen multinationalen Konzern arbeiten, DANN werden sich die Menschen in noch größerem Umfang einer AFD zuwenden. Die hardcore Grünen sind da frei nach dem guten alten Goethe "Teil der Kraft die stets das Gute will und stets das Böse schafft". Deutschland ist ein echter Abstiegskandidat, mir scheint dass viele das nocht nicht realsisiert haben.
Ich teile deine Gedanken, dass die Mittelschicht von der Politik besser bedacht werden muss und dass für diese Menschen mehr Politik gemacht werden muss.

Aber dann die Grünen als Ursache des Abstiegs der Mittelschicht und die AfD als Alternative, die den Wirtschaftsstandort retten soll hinzustellen, das ist doch lächerlich. Da reicht es schon aus, mal nach Großbritannien zu schauen, wo der Populismus den Weg zurück in die nationale Kleinstaaterei erzwungen hat. Disclaimer: denen geht's nicht besser als zuvor.

Wenn du wirklich Politik für die Mitte, die hart arbeitet und nicht in nennenswertem Umfang geerbt hat, machen willst brauchst du umfassende Reformen, fast auf jedem Gebiet. Die AfD adressiert lediglich die Ängste der Mitte, bietet aber Lösungen von vor Dekaden für Probleme der Jetztzeit an. Das ist unseriös und kann nicht funktionieren.


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12.07.2023 um 11:54
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Naja was ist denn die Alternative? NRW hat schon mit am meisten abgeschoben, trotzdem waren es nur 5%. Mehr geht scheinbar nicht. Nirgendwo, das scheint ein allgemeines Problem zu sein. Anstatt dann daran festhalten zu wollen, dass es aber doch so sein müsste, macht es doch mehr Sinn, nicht einige wenige Menschen abzuschieben und den großen Teil in irgendwelchen Behausungen einzupferchen, sondern sie zu integrieren. Ist ja nicht so, als wäre das ein NRW Problem, dass Abschiebung nicht richtig funktioniert.
@shionoro

Zur Ergänzung: 5% der abgelehnten Asylbewerber, nicht 5% aller Asylbewerber. Die Lösung liegt so nahe: Wenn ich weiss, dass Abschiebungen schwierig sind, sollte man vorher ansetzen und zwar bei der Einreise. Wer nicht einreist, wird nicht abgeschoben.

Und ein Punkt, um keine Fehlanreize zu setzen, ist keine falschen Vorstellungen in die Welt zu senden und eine komplette Umstellung auf Sachleistungen. der andere Punkt wird schlicht in Grenzkontrollen, entweder an der EU Außengrenze, oder, was schade wäre, doch wieder an Ländergrenzen bedeuten.

Wenn nur 5% der Abgelehnten abgeschiben werden und das schon ein guter Wert sein soll, muss man die aktuelle Asylpolitik als das bezeichnen, was sie ist: No border.

Das will die Mehrheit der Bevölkerung aber nicht. Und so kommt die AFD auf ihre Stimmen.

Und wenn ca 70% der Bevölkerung die Asylpolitik richtigerweise falsch finden, aber dennoch die AFD in Umfragen nur bei 21% liegt, zeigt das doch, dass viele Menschen sich ihre Wahloption nicht leicht machen. Es zeigt aber auch das Wählerpotenzial, wenn in Sachen Asyl stur weiter auf den Eisberg zugehalten wird.


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12.07.2023 um 11:55
Zitat von IlianIlian schrieb:Aber dann die Grünen als Ursache des Abstiegs der Mittelschicht und die AfD als Alternative, die den Wirtschaftsstandort retten soll hinzustellen, das ist doch lächerlich
Genau das habe ich nicht getan! Die Grünen sehe ich als Mitursache , die AFD aber nicht als die Lösung (wohl aber einen Nutznießer der Krise). Lies es nochmals durch bitte.


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12.07.2023 um 12:01
Zitat von aliM.aliM. schrieb:An die Klimaschützer gewandt: Ich halt wenig davon irgendein Thema als "absolut" zu setzen , mit Aussagen wie "mit dem Klima kann man nicht verhandeln"
Das muss man übersetzen, die "Aktivisten" meinen ihre Forderungen und Verbote sind nicht verhandelbar, auch dann nicht wenn sie selbst dagegen verstoßen.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Meine Meinung dazu ist, dass die Politik dafür sorgen muss, dass die Wirtschaft und damit der Wohlstand der Menschen wächst.
Mir ist klar dass die Einheimischen in Deutschland der Politik egal sind.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Wenn zur Mittelschicht hier nur noch Leute gehören die geerbt haben, verbeamtet sind oder für einen multinationalen Konzern arbeiten, DANN werden sich die Menschen in noch größerem Umfang einer AFD zuwenden.
Witzig dass Du das anmerkst, laut Behauptungen im Forum liegt es nicht an der aktuellen Politik, sondern daran weil man Nazi ist. Komischerweise sind das die gleichen Leute die in der BTW die Ampel gewählt haben, warum haben die da nicht gleich AfD gewählt?


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12.07.2023 um 12:03
Zitat von IlianIlian schrieb:Die AfD adressiert lediglich die Ängste der Mitte, bietet aber Lösungen von vor Dekaden für Probleme der Jetztzeit an. Das ist unseriös und kann nicht funktionieren.
Selbst wenn die AfD keine Lösungen anbietet (ich sehe es anders), so scheitert es bei den Altparteien ja schon an der Einsicht, dass wir insbesondere beim Thema Migration, Asyl und Rückführungen nicht alles so laufen lassen können. Jeden Tag wird inzwischen irgendwo schon wieder eine Turnhalle zweckentfremdet, weil die Landräte nicht mehr weiter wissen, während ihnen die nächste Busladung schon angekündigt wird.
Der Bund holt die Menschen her, also muss der Bund auch dafür sorgen, dass die Unerwünschten wieder gehen. Da lasse ich mir auch nicht erzählen, es gäbe da keine Wege oder es wäre alles zu kompliziert. Bei jedem normalen Haus geht es durch die Tür wo es herein geht auch wieder heraus. Ein Haus, wo man leicht rein, aber nur schwer wieder rauskommt, nennt sich salopp gesagt Irrenanstalt.


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12.07.2023 um 12:08
Zitat von ReinekeReineke schrieb:insbesondere beim Thema Migration,
Mir fällt immer wieder auf, dass sich bei vielen AfD-Anhängern mehr oder weniger alles um nur ein Thema dreht: Migration. Wie gesagt, das scheint ein Unterschied zu den Nichtwählern der AfD zu sein, die eher andere Themen als wichtig erachten - in meinem Fall beispielsweise die Infrastruktur (Straßen, Brücken, Schienenwege, Züge) oder das Gesundheitswesen und die Pflege. Die Migration ist für mich keineswegs das alles entscheidende Thema, und es ist auch nicht für alle anderen Missstände verantwortlich.


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