Und einen verengten Meinungskorridor stelle ich auch in der Politik fest.
Ich formuliere zu den drei politischen Feldern von oben, Ukrainekrieg, die Klimakrise und Asylpolitik drei Positionen, die ich in der politischen Landschaft vermisse.
1. Ukrainekrieg
Den Angriff auf die Ukraine verurteilen, die Ukraine mit Waffen ausrüsten und keine wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland verhängen. Wäre voraussichtlich gut für die deutsche Wirtschaft (vrstl, weil man nicht weiß wie Russland reagieren würde und ob sie überhaupt an Handel interessiert sind) und die Sanktionen werden sowieso partiell umgangen. BASF bezieht beispielsweise russisches Gas über Indien.
Diese Position vertritt keine Partei.
2. Klimakriese
Den menschengemachten Klimawandel anerkennen und eine realistisch, global ausgerichtete Klimapolitik betreiben.
Das 1.5-Grad-Ziel wird vrstl selbst dann nicht eingehalten werden können, wenn alle Deutschen morgen kollektiven Suizid begehen würden und hier keine Emissionen mehr ausgestoßen werden würden.
Trotzdem gibt es in Deutschland nur die extremen Positionen am 1.5-Grad-Ziel festzuhalten, oder den menschengemachten Klimawandel komplett zu leugnen.
Wo ist eine Position, die technische Fortschritte in den Mittelpunkt stellt? Es wäre dringend erforderlich die Speicherkapazitäten für regenerative Energiequellen zu erhöhen. Warum gibt es hier keine Milliardensubventionen?
Wenn hier Fortschritte gemacht werden würden, ließe sich das auf die gesamte Welt skalieren. Der globale Effekt wäre als viel größer als es jemals durch Verzicht in Deutschland zu erreichen wäre.
3. Asylpolitik
Keine Partei fordert ein grundsätzlich anderes Asylsystem. Beispielsweise nach australischem Vorbild.
Diesen verengten Meinungskorridor erkennt auch die AfD und sie nutzt ihn zum eigenen Vorteil. Es wird so dargestellt, als ob wir schon heute in einem totalitären System leben, in einer Ökodiktatur, oder ähnliches. Ist natürlich maßlos übertrieben, aber es gibt einen wahren Kern.
eckhart schrieb:Doch! Indem man AfD-Wähler pauschal als konservative Protestwähler bezeichnet, trägt man zur undifferenzierten Nomalisierung etwaiger rechtsextremer Positionen bei, die in Diskussionen häufig deutlich werden und bis hin zum Derailing von Online-Diskussionen führen.
Ich erinnere mich da an rot gekennzeichnete Beiträge.
Das hängt von der konkreten Aussage ab. Natürlich gibt es Meinungsäußerungen die strafbar und nicht tolerierbar sind.
Alles andere sollte imo aber nicht zensiert werden.