fischersfritzi schrieb:Man kann die Leistung nicht einfach mal soeben zurückfahren. Die Leistung für Asylbewerber:innen sind gekoppelt an die Leistungen, die auch Inländer:innen hier beziehen. Es gab dazu ein Urteil, ich setze das jetzt mal als bekannt voraus.
Man kann einen Teil der staatlichen Asylbewerberunterstützung durch Sachleistungen ersetzen und nur noch ein kleineres Taschengeld zur freien Verfügung auszahlen. Diese massenhaften Geldtransfers von Barleistungen in die Heimatländer müssen aufhören. 100 Euro mögen hier nicht viel sein, in Nigeria oder Afghanistan kann eine Familie davon 2-3 Monate leben.
fischersfritzi schrieb:Hast du ein Beispiel?
Verpflichtende Sprach- und Integrationskurse sowie gemeinnützige Arbeiten. Echte Flüchtlinge schreckt das nicht ab.
fischersfritzi schrieb:Nicht jede:r der/die hier herkommt, bekommt auch einen Aufenthaltstitel. "Der Hilfsjob in Marokko passt mir nicht" ist kein ausreichender Grund, um hier einen Aufenthalt zu bekommen.
Ob ein Aufenthaltstitel zuerkannt wird oder nicht, hat ja inzwischen kaum noch Einfluss auf den Aufenthalt in Deutschland. Die Zahl der Geduldeten steigt doch stetig an, die Zahl der Abschiebungen stagniert dagegen auf niedrigem Niveau.
fischersfritzi schrieb:Dafür sehe ich keine Anhaltspunkte.
Ist das Bauchgefühl oder lässt sich das valide unterfüttern?
Klar:
Fast jeder dritte AfD-Wähler kann untreu werden
(...)
Besonders brisant: Vor allem für die AfD ist die Merz-CDU besonders gefährlich. Die Potenzial-Analyse hat ergeben: 23 Prozent aller möglichen Unions-Wähler sind eigentlich AfD-Anhänger. Das zeigt: CDU/CSU schaffen es wieder, für AfD-Wähler interessant zu werden – und könnten so die rechtspopulistische „Alternative für Deutschland“ schwächen.
Hermann Binkert (58), der Chef des Marktforschungsinstituts INSA sagte zu BILD: „Nach den SPD-Wählern bilden die Wähler der AfD das größte zusätzliche Potenzial für die Union. Fast jeder Dritte AfD-Wähler kann sich aktuell auch vorstellen, die Union zu wählen.“
Doch woran liegt es, dass Merz ausgerechnet bei den AfD-Wählern punkten kann? Gerade in der Zeit unter Bundeskanzlerin Merkel hieß es oft, AfD-Wähler seien für die Parteien der Mitte für immer verloren.
(...)
Quelle: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/umfrage-enthuellt-merz-ist-die-groesste-bedrohung-fuer-die-afd-83042032.bild.html
Ich persönlich finde mich da voll wieder. Meine Stimme gibt es 2025 aber nur gegen Merz' Versprechen, dass nicht mit den Grünen koaliert wird. Schwarz-Gelb, Große Koalition, Deutschland-Koalition - alles in Ordnung. Aber nicht mit den Grünen, auch kein Jamaika.
fischersfritzi schrieb:Niemand muss die AfD wählen.
Das ist eine überaus durchsichtige Ausrede.
Du wählst sie, weil du sie wählen willst.
Weil es Übereinstimmungen mit deinen Ansichten, politischen Positionen und deinem Wertesystem gibt. Nichts anderes.
Wen soll ein bürgerlich-konservativ eingestellter Wähler denn alternativ wählen?
Die AfD steckt für mich auch immer noch in ihrer Entwicklung, da wird es über die nächsten Jahre noch eine gewisse Angleichung an die übrigen Parteien geben. Die hemdsärmeligen Grünen der 80er-Jahre haben mit den heutigen Grünen im feinen Zwirn ja auch nichts mehr gemein. Und genauso gehe ich nicht davon aus, dass die AfD in 2030 noch mit der heutigen AfD vergleichbar sein wird. Den ein oder anderen pubertären Ausfall wird man als AfD-Wähler bis dahin wahrscheinlich nochmal wegstecken müssen, aber solange erkennbar ist, dass sich das ausschleicht und die Entwicklung Richtung staatstragende Partei voranschreitet, gibt es keinen Grund, die Unterstützung zu verweigern. Ich bin aber prinzipiell genauso offen, wieder CDU zu wählen, wenn wieder ein für bürgerlich-konservative Wähler akzeptables politisches Angebot vorgelegt wird. Nur das liegt eben nicht in meinem Einflussbereich.