AfD

eckhart schrieb:NPD, 4.Weg 1% usw. sind ja praktisch über Schnellroda schon Bestandteil der AfD.
Insofern ne leere Drohung.

@eckhart

Das halte ich für etwas übertrieben.

Auch wenn ich die AFD in vielerlei Hinsicht problematisch finde, würde ich sie auch nicht mit der NPD oder ausschließlich rechtsradikalen Kleinstparteien gleichsetzen wollen.

Wenn wir am Ende ein AFD Verbot hätten und dafür eine NPD in etwa gleicher Stärke, würde ich das nicht gerade einen Triumph der Demokratie nennen.

Gerade weil die NPD mehrere Verbotsverfahren überstanden hatte, wäre ein erneuter Anlauf einfach noch schwieriger.

Es würde mir ja auch gefallen wenn Die Linke weg wäre. Dennoch bin ich nicht für ein Parteiverbot, von dem dann eine MLPD oder andere Idioten profitieren.

Ich halte AFD und Linke für aushaltbare Randfiguren einer letztlich stabilen Demokratie und vermute, dass das für Ersatzpräparate noch weniger gelten würde.

Der zitierte Beitrag von BerlinerLuft wurde gelöscht. Begründung: Spam

Also wirklich, jetz darf man nich mal mehr mit der Kleidung seiner Wahl eine Gedenkstätte besuchen, Diktatur vom Feinsten. Demnächst bekommt man noch Ärger, wenn man die SS Montur ausführt? Unter einer AfD Regierung gäbe es sowas sicher nich.

kuno

sacredheart schrieb:Das halte ich für etwas übertrieben.

Du sprichst für Dich.

sacredheart schrieb:Ich halte AFD und Linke für aushaltbare Randfiguren einer letztlich stabilen Demokratie und vermute, dass das für Ersatzpräparate noch weniger gelten würde.

Lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Für mich ist das alles Selbstverharmlosung, obwohl Götz Kubitschek gar keine Unterstützung bräuchte, zeigt es um so mehr die Notwendigkeit eines Bundesamtes für Verfassungsschutz.

Ferner fordert Frohnmaier, im Falle einer Machtübernahme der AfD das Bundesverfassungsgericht durch parteitreue Richter zu ersetzen.

Quelle: Wikipedia: Markus Frohnmaier

@eckhart

Vielleicht bin ich einfach optimister als Du.

Immerhin hat die AFD erheblich an Bedeutung verloren.

Sie war bis 2021 noch die größte Oppositionspartei im Bundestag. Das hatte mir durchaus Sorge bereitet.

Davon sind sie heute meilenweit weg.

Ich sehe da kein realistisches Bedrohungsszenario für die Demokratie, nicht mal so sehr weil die AFD nicht will, sondern weil sie zu blöd dafür sind.

Meinethalben kann man die auch beobachten, aber eine riesige unmittelbare Gefahr kann ich nicht erkennen.

sacredheart schrieb:Vielleicht bin ich einfach optimister als Du.

Das glaube ich nicht!
Sonst hätte ich nicht extra

eckhart schrieb:Deshalb ist für mich folgerichtig, was Hannah Arendt feststellt:
Arendts Ausdruck der "Banalität des Bösen"
In ihrer Analyse des Prozesses vertritt sie die kontroverse Ansicht, dass Eichmann eine deutlich kleinere Rolle bei der "Endlösung der Judenfrage" gespielt habe, als die Anklage ihm unterstellte. Die jüdische Politologin stellt zudem die Mittelmäßigkeit und Gedankenlosigkeit des NS-Funktionärs in den Mittelpunkt, der als einer der größten Verbrecher seiner Zeit gilt. Dabei will sie die Nazi-Verbrechen - und auch "das Böse an sich" - keineswegs kleinreden.
Quelle: https://www.ndr.de/geschichte/koepfe/Hannah-Arendt-und-die-Banalitaet-des-Boesen,hannaharendt118.html
Die AfD und ihre Wählerschaft erscheinen für sich genommen und oberflächlich betrachtet banal.
Lebenslange Forschung über die Macht des Totalitarismus
Die fatale Macht des Totalitarismus bleibt fortan eines ihrer zentralen Forschungsgebiete. Eingehend beschäftigt sie sich mit der Frage, wie das Böse im Menschen und durch den Menschen entsteht - und trotzdem verliert sie nicht das Vertrauen. "Wir schlagen unseren Faden durch ein Netz von Beziehungen" erklärte sie, "wir sind alle darauf angewiesen zu sagen: 'Herr, vergib Ihnen, was sie tun, denn sie wissen nicht, was sie tun.' Das gilt für alles Handeln."
Quelle: https://www.ndr.de/geschichte/koepfe/Hannah-Arendt-und-die-Banalitaet-des-Boesen,hannaharendt118.html

herausgesucht.
Optimistischer gehts gar nicht!