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AfD

87.829 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD
Realo ehemaliges Mitglied

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AfD

01.09.2018 um 13:36
@shionoro

Anders als die Regierungsparteien und FDP ist die AfD aber eine Bekennerpartei (so wie die grünen und die Linke), so dass auch die Vertretung in diversen Landesregierungen für die weitere Zukunft nicht die bekannte politische Eigendynamik freisetzt, denn anders als die Randparteien wollen die alten Kernparteien CDU, SPD und FDP keine andere Politik, sondern nur eine bessere.

Und wie gesagt, alle Zahlenspekulationen verkennen die Grundtatsache, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung (3/4), vergleichbar mit dem arbeitenden Teil der Bevölkerung, bürgerlich ist und nicht besonders geeignet für politische Extreme.


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AfD

01.09.2018 um 13:44
@eckhart

Hier ist durchaus die Frage, wie schlau eine Überwachung politisch wäre.
Im schlimmsten fall könnte sie der AfD helfen.

@Realo

Was aber nicht zwangsläufig reicht, denn was heißt schon bürgerlich?
Ich erinnere mich noch an die Zeiten, wo man schon die CDU ziemlich rechts fand. das hat sich verschoben.

Lass die AfD nochmal jemanden wie die Petry als führungsfigur bekommen und zu deinen postulierten 25% aufsteigen.
Mit einer schwächeren Führungsfigur als Merkel in der CDU, lass es einen wie den Horst sein, kann da durchaus eine Koalition auf lange sicht zu stande kommen. Da kann man die heutigen maßstäbe mit merkel und gauland ja nicht als ewig annehmen.

Man muss eben kein faschist sein, um die AfD zu wählen. Das sind die meisten ihrer Wähler nicht.
Die Werte auf die du dich beziehst gehen wohl auf das hier zurück https://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-02/afd-landtagswahlen-waehler-deutschland-sonntagsfrage

Damals sagten 17%, sie könnten sich vorstellen, die AfD zu wählen.

Da sind wir seit der letzten Umfrage aber schon http://www.wahlrecht.de/umfragen/ .

Und das obwohl die Flüchtlingskrise nicht mehr so heiß ist wie noch 2016 und 2017, obwohl wir ne gute Konjunktur haben und in letzter zeit keine Terroranschläge geschehen sind.

Jetzt zu sagen bei 25% ist eh schluss finde ich da kurzsichtig. Lass sie auf 20% kommen, so, dass man ohne eine dreie Koalition gar nicht mehr ohne AfD regieren kann und schau zu, wie die wähler reagieren, wenn sie das Jamaika hick hack oder ähnliches konstant haben (und wie die SPD reagiert wenn sie schon wieder in eine zwangs koalition reinsollen nur weil sonst die AfD regiert).

Damit erodiert das ganze system. Und jetzt denk dir ne schlechtere Konjunktur noch mit dazu und den wegfall von eine r(nach wie vor beliebten) politikerin wie merkel.

Langfristig sehe ich da durchaus regierungspotenzial, muss nur irgendwann mal eine starke rechtsgerichtete figur in der CDu das sagen haben.

Edit: Ich erinnere mich durchaus auch noch daran, wie man damals sagte, die AfD sähe nur so stark aus weil INSA sie hochpuscht und unseriös ist, während andere Umfrageinstitute sie als schwächer sahen, und wie dann die AfD ein besseres ergebnis bei der Wahl erzielte als die Insa Prognose.
Man sollte die AfD nicht unterschätzen, das ist ne ganz schlechte idee.


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AfD

01.09.2018 um 13:50
Der Verfassungsschutz sollte Seehofer beobachten. :D

20-25 Prozent sind schon viel. Erschwert andere Koalitionen - wie man sieht. Der Bürger will eigentlich keine GroKo, aber auf die läufts immer öfter hinaus - und führt zu noch mehr Unzufriedenheit. Dass die CDU gravierende Fehler machen könnte würd ich auch nicht ausschließen.

Nicht zu verkennen ist auch der Bundesrat. Da haben Länder noch gewisse einzelne Freiheiten und müssen ich nach Linie der Bundesparteien abstimmen. Wenn dadurch sich die GroKo-Parteien mal auf Landesebene nich einigen und irgendwo ein paar Exoten-Bundesländer von Grünen (gibts das nich schon in Baden-Württemberg sollen Grüne doch stark sein) oder Linken (die hatten früher im Osten ja mal Potenzial) übernommen werden ... und dann noch die AfD dazu kommt - im Sachsen usw. hätte sie ja auf Landesabene das Potenzial. (Aufn Bund halt irgendwo nach oben Grenzen aber einzgelne Bundesländer wären übernahmefähig.)

Das kann schon Probleme machen für den Rest der Parteien - vor allem wenn sie Koalitionen mit der AfD generell ausschließe und dann um die drumrum - was immer schwieriger wird - Koalitionen bauen müssen.

Eine Drei-Fraktionen-Koalition (Unionsfraktion, SPD + 1 weitere) ... das halt ich auch auf Bundesebene möglich, dass sowas - wenn man AfD ausklammern will - notwendig werden könnte. Irgendwo greift die AfD halt auch bei Union und SPD ab, so dass denen es schon schwerer wird zusammen die Mehrheit zu halten ohne weiteren Partner.


Wie man "bürgerlich" definiert ist auch sicher ne Frage der Definition. Also wenn man mit früher vergleichen will ... da warn sicher auch Leute bevor sie Hitler unterstützten "bürgerlich" und aus deren Sicht war es ja damals als Hitler an der Macht war auch guter bürgerlicher Ton die bestimmten Grußformen zu nutzen und halt "mitzulaufen" und damit das System stabil zu halten.

Ansonsten stimme ich dem zu was Shionoro sagte zum "man muss kein Faschis sein um die AfD zu wählen". Und ja, Petry war ne starke Persönlichkeit. Die machte die AfD für ne breite Masse interessant, weil sie ihre Leute im Zaum halten wollte - damit nen seriöseren Eindruck erwecken wollte als wäre das "ganz normale" Rechte Politik (ohne Hetze). Gauland und Co sind da halt krasser.


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Realo ehemaliges Mitglied

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AfD

01.09.2018 um 13:51
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man muss eben kein faschist sein, um die AfD zu wählen. Das sind die meisten ihrer Wähler nicht.
Steile Behauptung. Wenn man den Müll liest, den AfD & Sympathisanten in den sozialen Netzwerken so von sich geben und von dem hier sehr viel auch verlinkt oder direkt abgebildet ist, muss man fragen, was man sonst noch sagen muss, um den Faschismus-Test zu bestehen. Ich kann da keine Rückstände zu normalen politischen und bürgerlichen Einstellungen mehr feststellen.

Das Problem ist allerdings, dass sich eine Norm ("Normalität") verschieben kann. Genau das erlebte Deutschland vor 90-73 Jahren.

Das ist die einzige wirkliche Gefahr, die ich sehe.


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Venom ehemaliges Mitglied

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AfD

01.09.2018 um 13:52
@shionoro
Bei den Problemen mit Rechtsextremen und deren Fokus in den Medien und das was die Mehrheit über AfD denkt usw. halte ich diese 25% oder gar 30+% für einen feuchten Traum mancher pseudopatriotischer Pseudowiderständler.


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AfD

01.09.2018 um 13:56
@Realo
Ich finde diese behauptung nicht steil. Viele Menschen wählen nach person.
Wenn du Frauke Petry gemocht hast z.B., dann musstest du dafür kein Faschist sein. die hat rechte Sachen in Talkshows rausgehauen, aber die war halt ne Populistin wie Frau Wagenknecht auch eine ist.

So wie Frau Wagenknecht durchaus auch sehr rechts gerichtete Menschen für sich begeistern kann, so kann auch die AfD Leute hervorholen, die eben einfach 'dagegen' sind, ohne zwangsläufig irgendwie faschistisch zu sein.

Genauso würde ich behaupten, dass nicht jeder Linken wähler links ist auch auch nicht jeder grünen wähler würde umweltthemen als wichtig erachten.

Ich finde, wer die Wählerschaft der AfD rein als faschisten sieht, der verharmlost ihr potenzial. Es ist leicht zu sagen, dass die wählerschaft einer partei eben die ewig gestrigen sind, irrational, ignorant und böse und man da gar nicht so schrecklich viel gegen machen kann, weil ein faschist ja sowieso keinen argumenten zugänglich ist.

Aber damit wird man dem Problem AfD nicht Herr werden.

@Venom

Das hätte man von 15% nach der Wahlschlappe der AfD damals auch sagen können.
Jetzt ist die reale Gefahr da dass die AfD dauerhaft zur zweitstärksten partei wird.


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AfD

01.09.2018 um 14:01
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn du Frauke Petry gemocht hast z.B., dann musstest du dafür kein Faschist sein.
Stimmt! Um Frauke Petry zu mögen, sollte man konsequenter Ethnopluralist sein, der nicht den Fehler macht, Nationalsozialismus durchblicken zu lassen!
Obwohl... bei "völkisch" hat das Frauke selbst nicht beachtet! :D


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Venom ehemaliges Mitglied

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AfD

01.09.2018 um 14:02
@shionoro
Wann damals? Die AfD macht nicht nur einiges "richtig" sondern vor allem auch falsch. Ich verstehe diesen Pessimismus bzgl. der Zukunft aber eh nicht so ganz bzw. ich sehe da andere Szenarien trotz des derzeitigen Wachstums der AfD. Natürlich ist da aber auch eine gescheite Politik gefragt um die AfD schneller zu stoppen.


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Realo ehemaliges Mitglied

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AfD

01.09.2018 um 14:02
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich finde, wer die Wählerschaft der AfD rein als faschisten sieht, der verharmlost ihr potenzial. Es ist leicht zu sagen, dass die wählerschaft einer partei eben die ewig gestrigen sind, irrational, ignorant und böse und man da gar nicht so schrecklich viel gegen machen kann, weil ein faschist ja sowieso keinen argumenten zugänglich ist.
Ja, das beschreibt sehr gut einen Teil der "Normverschiebung", also den Prozess, den ich für wirklich gefährlich halte. Das Problem dabei ist, man erkennt diese Normverschiebung meistens erst, wenn es zu spät ist und sie schon zu fortgeschritten ist. In den sozialen Mmedien lesen wir ja nur die Speerspitze der "Bewegung", aber was geschieht im Kopf der "schweigenden Mehrheit", und inwiefern ist sie anfällig für Gruppendynamik?


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AfD

01.09.2018 um 14:03
@eckhart

Warum der Sarkasmus?
Es stimmt doch, es gibt leute, die durchaus demokratisch denken aber jemanden wie die Petry gut finden.
Ich sag nicht, dass diese Leute immer alles komplett durchdenken, aber so zu tun, als seien ihre Sympathisanten allesamt stramme faschisten ist doch nunmal nicht wahr.


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AfD

01.09.2018 um 14:04
@Venom

Na nach der Bundestagswahl bei der die FDP rausflog und die AfD nicht reinkam. Da waren sie zwischenzeitlich auf 3% in umfragen und dann ging auch noch Lucke. Man dachte die Partei wäre tot. War sie nicht.

Wenn du zusätzlich noch denkst, dass die AfD gerade sogar sachen falsch macht, und TROTZDEM seit der wahl vor einem Jahr konsequent um 5% zugelegt hat, dann ist es ja sogar noch schlimmer. Dann müssten sie ja nur weniger Falsch machen und wären bald noch weiter vorn.


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AfD

01.09.2018 um 14:06
Zitat von shionoroshionoro schrieb: aber so zu tun, als seien ihre Sympathisanten allesamt stramme faschisten ist doch nunmal nicht wahr.
Das ist vollkommen richtig, denn die Anhängerschaft von Frauke Petry ist ja geradezu lächerlich klein!

Weil sie noch vager sind als die vage AfD selbst!


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AfD

01.09.2018 um 14:08
@Realo

Die norm verschob sich doch aber eher andersrum.
Die Leute, die heute AfD wählen, waren vorher (wählerbewegung zur letzten wahl) mehr als zur hälfte https://www.welt.de/politik/deutschland/article168989573/Welche-Parteien-die-meisten-Stimmen-an-die-AfD-verloren.html wähler die vorher CDU, SPD und Linke gewählt haben, also parteien, die man entweder als moderat rechts oder sogar moderat bis stark links eingeschätzt hätte.

Die sind jetzt aber keine wähler von Parteien der Mitte wie SPD und CDU mehr, die sehen sich bei der AfD zu hause. Obwohl sich deren ansichten wohl nicht so schrecklich stark geänder haben. Damit sind ihre ansichten ja rechts rechtsradikal und waren aber vorher noch im bürgerlichen spektrum zu Hause.

Das wäre doch genau andersrum.

Aber du sagst mir jetzt, AfD wähler sind faschisten. Aber Faschisten die vorher SPD wählen? Warum haben die denn nicht vorher die NPD gewählt, oder wenigstens wenn schon bürgerlich dann die CDU? Und wenn sie irgendwelche verkappten reinen dagegen wähler gewesen wären, hätte ihnen doch auch die Linke offen gestanden als Anti Partei.


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Venom ehemaliges Mitglied

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AfD

01.09.2018 um 14:10
@shionoro
Das lag aber auch an den anderen Parteien, dass die AfD zugelegt hat. Trotzdem sehe ich schwarz für die Blauen und insbesondere die Braunen freuen sich zu früh und rennen gegen die Wand.


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AfD

01.09.2018 um 14:11
@eckhart

Heute ist das so, damals war das anders.
Wenn einer die Frauek in ner Talkshow gesehen hat und dann die AfD wählen wollte, dann musste der dafür kein Faschist sein.

das würde ich beim Höcke vielleicht gelten lassen. Aber der AfD wähler an sich muss das nicht sein.

Auch die whälerbewegung die ich verlinkt habe indiziert das. Faschisten wählen vorher keine SPD, jedenfalls nicht in so einer großen anzahl.


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AfD

01.09.2018 um 14:11
@Venom

Was haben die anderen Parteien denn falsch gemacht? Und warum glaubst du, dass das denen nicht mehr wieder passiert?


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AfD

01.09.2018 um 14:13
Das hier ist auch interessant (wenn auch eben ein jahr alt)
https://www.welt.de/politik/deutschland/article168989573/Welche-Parteien-die-meisten-Stimmen-an-die-AfD-verloren.html (kann da sbild nicht einfügen, ist etwas weiter unten)

55% der AfD wähler würden sich wünschen, dass sich die AfD mehr von Rechtsextremen distanziert. Sind das wirklich alles faschisten, um die man als etablierte partei nicht kämpfen sollte?


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AfD

01.09.2018 um 14:18
Zitat von shionoroshionoro schrieb:55% der AfD wähler würden sich wünschen, dass sich die AfD mehr von Rechtsextremen distanziert. Sind das wirklich alles faschisten, um die man als etablierte partei nicht kämpfen sollte?
So um die AfD-Wähler kämpfen, dass man seine Stammwähler vergrault, wie es die CSU tut, so wie es die FDP jetzt probiert?
Was für einen Sinn macht das?

Wenn jemand die AfD wählt, obwohl es dort von Rechtsextremisten in Führungspositionen nur so wimmelt, der ist selbst Schuld, wenn diese Personen in Positionen kommen, in denen sie Unfug anstellen können ...
Dafür muss keine andere Partei weiter nach rechts rücken ...

Ein gewisser Reformstau löst sich durch das Gezeter der AfD auch nicht schneller auf ... Wenn man Überschüsse wieder als Wahlgeschenke verteilen muss, anstatt es sinnvoll zu investieren, ist das auch nicht förderlich ...


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Venom ehemaliges Mitglied

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AfD

01.09.2018 um 14:18
@shionoro
Unter anderem die Wähler die sie verloren haben nicht ganz ernstgenommen. Anscheinend haben sich die Protestler nicht ernstgenommen gefühlt und sind rübergewandert.

Warten wir mal ab.


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AfD

01.09.2018 um 14:26
@Venom

Aber wie nimmt man die ernst, ohne dass die Partei selbst nach rechts rutscht?
'Ernstnehmen' ist da halt recht vage. Da sind ja von drei ganz verschiedenen politischen lagern UND von nichtwählern sehr viele leute zur AfD gegangen, anstatt zu einer anderen Partei. Ganz zielgerichtet.

Wäre z.b. das problem, dass die SPd nicht links genug ist, hätte ich ja verstehen können, wenn die leute zur linken getigert wären. sind sie aber mehrheitlich nicht.

@Issomad

Ich meine nicht, der AfD nach dem Mund zu reden. Ich meine, dass man aufrichtig verstehen muss, waurm die wähler zur AfD gegangen sin.
Das sind sie nicht alle weil sie Flüchtlinge hassen. Eine Partei muss nicht nach rechts rücken, um wähler zurückzuholen. Das funktioniert sogar meistens nicht, siehe CSU.
Aber ein EPartei muss aufrichtig sich der Dinge annehmen, die ihre wähler vergrault haben.

Beispiel: Sicherheitspolitik.
So wie es aussieht ist Sicherheitspolitik einer der größten attraktoren der AfD. Viele leute in Deutschland haben Angst vor gewalt.
Um sich diesem problem anzunehmen, muss eine partei nicht nach rechts rücken und gegen ausländer hetzen.
Eine Partei kann das Thema sicherheit ernsthaft aufgreifen und die real bestehenden missstände in unserer sicherheitspolitik angehen (um allein z.B. mal unterbesetzung von Polizei und gerichten zu nennen). das Thema haben wir aber der AfD überlassne, obwohl die nichts anderes tun als zu sagen 'wenn wir alle ausländer rauswerfen, dann wird das schon wieder' (so durch die blume).

Das hätten wir nicht tun müssen.


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