Optimist schrieb:Was wäre, wenn er einen realistischeren Vorschlag zwecks Verschärfung des Asylrechts gemacht hätte? -> Die Konsequenz des "die AfD darf nicht mit stimmen" wäre doch, dass kein Politiker der Mitte eine Verschärfung des Asylrechts vorschlagen könnte
DerHilden schrieb:Es geht ja auch nicht darum, dass die AfD nicht mit abstimmen darf. Es gab schon einige Entscheidungen im Bundestag, bei der sich die AfD einer demokratischen Mehrheit angeschlossen hat, um das im Nachhinein als ihren Erfolg zu verkaufen.
Das Problem an der Abstimmung am vergangenen Mittwoch ist, dass die Union es nicht versucht hat, einen für die demokratischen Parteien tragbaren Vorschlag zu erarbeiten und vorher auszuhandeln, sondern als Wahlkamofmanöver diesen Entschließungsantrag, bei dem klar war, dass SPD und Grüne nicht zustimmen würden, in den Bundestag eingebracht und somit eine Mehrheit, allein mit FDP und AfD, billigend in Kauf genommen hat. Die Stimmen der AfD waren hier entscheidend dafür, dass eine Mehrheit zustandekam, das ist der entscheidende Punkt
Deine Punkte sind schon plausibel, aber für mich nur, was den Antrag betraf.
Jedoch ging es doch dann gestern um die Entscheidung über dieses "Zustrombegrenzungsgesetz"
Und dieses beinhaltete (so wie ich es in den Nachrichten sah): nur diese 3 Punkte, war also abgemildert und nur ganz allgemein gehalten - im Vergleich zum Antrag:
- Einschränkungen beim Familiennachzug
- mehr Befugnisse für die Bundespolizei
- Begrenzung der Migration als Ziel
Weshalb konnte oder wollte denn dem die SPD und Grünen nicht zustimmen?
Ich vermute - rein aus Prinzip - so nach dem Motto: wir zeigen es euch mal, wer der Stärkere ist?
Die SPD und Grüne hätten doch nur über ihren Schatten springen brauchen und zustimmen, dann wäre die Mehrheit durch sie selbst zustande gekommen und die CDU wäre nicht auf die AfD angewiesen gewesen. Außerdem hätten SPD und Grüne auch den Willen gezeigt, die Migration zu begrenzen und hätten evtl. dadurch der CDU Wählerstimmen abkaufen können, und SPD-Wähler bei der Stange halten können, welche nicht für die Linie der SPD sind (davon gabs Einige, wie ich gestern las).
Dass es dann nun auch mit Hilfe der AfD nicht geklappt hatte (weil von der CDU ein paar Leute nicht dafür gestimmt hatten) steht auf einem anderen Blatt.
Also weshalb wollte sich die SPD/Grüne einem Gesetz verweigern, was notwendig wäre, denn sie schwafeln doch selbst darüber, dass die Migration begrenzt werden muss?
Nikolaus Blome meinte auch im RTL: "in dem Gesetz stehen keine drastischen, schlimmen Dinge, sondern da stehen Dinge, die z.B. der Bundeskanzler in seinen Interviews... die eigentlich unstrittig sind...eigentlich nichts worüber man sich nicht hätte einige werden können. Das wurde verhindert... durch SPD und Grüne "