CDU/CSU
02.05.2021 um 09:22Frau.N.Zimmer schrieb:Wenn du hier, bei Maaßen, mit der Ermordung Lübke kommst, musste das kurz sein.@Frau.N.Zimmer
Was musste sein?
Was würde denn Maaßen an tröstliche Worten finden? Wenn er noch Verfassungsschutz-Chef wäre, was würde er den hinterbliebenen Angehörigen sagen?
Hat Maaßen der Familie Lübcke was gesagt? @Frau.N.Zimmer ?
Indirekt hat Maaßen der Familie Lübcke gegenüber Stellung bezogen:
Bei circa 25.000 gewaltbereiten Rechtsextremisten könne man nicht jeden rund um die Uhr im Blick haben, so Maaßen in dem Interview, das am Sonntagabend ausgestrahlt wird. „Das sind Leute, die sich möglicherweise heute regelkonform verhalten – und morgen begehen sie eine Straftat. Man kann den Leuten nicht hinter die Stirn schauen.“ Eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung sei unmöglich – und führe außerdem zu einem „Staat, den niemand von uns haben möchte“.Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article195739885/Hans-Georg-Maassen-zum-Fall-Luebcke-Wir-haben-nichts-verschlafen.html
Nach dem Tod von Lübcke waren Vorwürfe laut geworden, nach denen der Verfassungsschutz in Deutschland Rechtsextremisten nicht gut genug überwache. Lübcke wurde am 2. Juni vor seinem Haus im Landkreis Kassel erschossen. Wegen der Tat sitzt der 45-jährige Stephan E. in Untersuchungshaft, der mit der rechtsextremistischen Szene in Verbindung gebracht wird.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte am Samstag gefordert, mögliche Zusammenhänge der Tat mit dem NSU zu prüfen. Die rechtsextremistische Terrorgruppe hatte über Jahre hinweg unentdeckt von den Behörden gemordet. Acht türkische Migranten, ein griechischer Einwanderer und eine Polizistin starben.
Maaßen sieht Mentalitätswechsel
Maaßen sagte im ZDF, nach dem Auffliegen des NSU habe man die Lektion gelernt, es habe einen Mentalitätswechsel gegeben. „Wir haben neues Personal eingestellt, wir haben eine neue Ausbildung aufgesetzt, und wir sind auch in Gespräche getreten mit allen relevanten gesellschaftlichen Gruppierungen, die im Bereich der Bekämpfung des Rechtsextremismus Verantwortung tragen“, sagte er.
Thüringens Verfassungsschutzpräsident Stephan Kramer widerspricht dem: Es habe zur Zeit Maaßens „hitzige Diskussionen“ zwischen Landesämtern und Bundesamt über die Behandlung des intellektuell-ideologischen Rechtsextremismus gegeben, zitiert das ZDF ebenfalls aus einem Interview der Sendung „Berlin direkt“. „Ich habe das Gefühl, dass wir in den letzten Jahren die Neue Rechte und ihren Einfluss auf das Zusammenschweißen verschiedener rechtsextremistischer Gruppierungen ein bisschen verschlafen haben.“
Auch der Jenaer Rechtsextremismus-Forscher Matthias Quent sieht nach Angaben des ZDF „keinen Mentalitätswechsel unter der Ära Maaßen“.
Was Maaßen unter einem „Staat, den niemand von uns haben möchte“ versteht, macht er immer klarer, indem er Stück für Stück rausrückt, mit dem was Maaßen will:
Ein Staat, in dem rechtsextreme Rhetorik immer mehr normalisiert wird - ein Staat der SPD und Grüne zu Radikalen erklärt.
Linke greift Maaßen kaum an, weil deren Vertreter auch bei Rechtsextremisten heiß begehrt sind. @MoltoBene
Der Post erhielt viele Reaktionen aus dem AfD-Lager. Zuletzt hatte auch die AfD in Nordrhein-Westfalen mit Auszügen aus Wagenknechts Buch für sich geworben. »Sahra Wagenknecht trifft es auf den Punkt«, hieß es auf dem Twitteraccount des Landesverbandes. Andere AfD-Politiker und Ortsverbände posteten Ähnliches.Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-verwahrt-sich-gegen-afd-vereinnahmung-a-5d25dcd1-2c38-4d03-9193-703f0e8cf32a
Ganz neu sind die Umarmungen seitens der Rechten nicht. Schon zu Zeiten der Flüchtlingsdebatte hatte es etwa Annäherungen der AfD Sachsen-Anhalt zu Wagenknecht gegeben. Der einstige AfD-Fraktionschef im Landtag André Poggenburg appellierte: »Frau Wagenknecht, kommen Sie zur AfD.«
Ekelhaft! kann ich da nur sagen!
Das hat auch nix mit Hufeisentheorie zu tun:
Die Hufeisetheorie dient nur zur Verbrämung von Rechtsextremismus, von dem sich die CDU tunlichts fernhalten sollte, will sie weiter existieren.
Ministerpräsident Daniel Günther wäre hier ein gutes Vorbild für die CDU.
Meine Meinung!