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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

01.05.2024 um 13:46
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:impliziert doch eindeutig deine Erwartung, stagnierende Emissionen sollten zu stagnierender Erwärmung führen, warum sonst hättest du sonst beides miteinander in Verbindung bringen sollen?
Die Aussage, dass eine Reduktion der CO2-Emissionen die Klimaerwärmung verlangsamt, wird aktuell eben nicht durch Zahlen gestützt. Das ist alles, was ich sage.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wie genau stellst du dir das vor? Verzicht auf jegliche Energienutzung, die über reine Muskelkraft hinausgeht?
Warum nich nur auf das Verbrennen fossilen Kohlenstoffs verzichten.
Das Problem ist, dass wir gesellschaftlich davon ausgehen, dass das Leben einfach ein bisschen teurer wird, wir aber sonst nicht groß verzichten müssten. Das kann ja gar nicht aufgehen. Und wenn wir sofort auf die Verbrennung von Kohlenstoff verzichten würden, würde das automatisch mit massivem Verzicht einhergehen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Dann schlag doch mal konkrete bessere Maßnahmen vor, deine bereits vorgebrachte Idee Verkehrsflächen zu renaturieren war ja nun nich wirklich wirksamer, eher das genaue Gegenteil.
Naja, bei den Argumenten dagegen wurden einige Dinge komplett außer Acht gelassen. Wie beispielsweise der Einfluss auf die Biodiversität.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

01.05.2024 um 14:12
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Die Aussage, dass eine Reduktion der CO2-Emissionen die Klimaerwärmung verlangsamt, wird aktuell eben nicht durch Zahlen gestützt.
Wie sollte das auch gehen? Die Reduktion bezieht sich ja auf eine fiktive Erwärmung, die es gegeben hätte, hätte man den Treibhausgasausstoß nich verringert. Bestenfalls kann man eben mit Modellen arbeiten, die auf dem Stand der Erkenntnis aufbauen, aber dies reicht dir ja nich aus, weil diese Erkenntnis schließlich unvollständig sein könnte.
Welche Zahlen also möchtest du zur Verlangsamung heranziehen?
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Das Problem ist, dass wir gesellschaftlich davon ausgehen, dass das Leben einfach ein bisschen teurer wird, wir aber sonst nicht groß verzichten müssten.
Ich würde nich sagen, "nur ein bisschen teurer", aber im Grunde is das schon so, wie ich mir das vorstelle, zumindest bezogen auf den anthropogenen Klimawandel.
Selbstverständlich gibt es noch weitere Umweltprobleme, die gelöst werden müssen, aber um die soll es hier im Fred ja nich gehen.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Das kann ja gar nicht aufgehen.
Warum genau kann das nich aufgehen? Wenn der Treibhausgasausstoss die Ursache für den anthropogenen Klimawandel is, dann sollte das Beenden davon auch den Klimawandel stoppen, mal vorausgesetzt das selbstverstärkende Effekte nich bereits soweit fortgeschritten sind, dass selbst Nullemission nich mehr helfen.
Dann müssten wir tatsächlich beginnen Treibhausgase aktiv zu entfernen oder andere kühlende Maßnahmen einleiten.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Und wenn wir sofort auf die Verbrennung von Kohlenstoff verzichten würden, würde das automatisch mit massivem Verzicht einhergehen.
Klar, deshalb werden die Reduktionen ja auch über einen vergleichsweise langen Zeitraum angesetzt.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Naja, bei den Argumenten dagegen wurden einige Dinge komplett außer Acht gelassen. Wie beispielsweise der Einfluss auf die Biodiversität.
Wenn diese Dinge signifikant sind, dann zeig sie doch mal auf, vielleicht lag ich ja falsch.

kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

01.05.2024 um 14:31
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Wenn es da EU Pläne gibt bis 2050 "klimaneutral" sein zu wollen oder ab 2035 keine Autos mit Verbrennermotor zulassen zu wollen, dann hat das schon etwas von Planwirtschaft und Planwirtschaft hat die verherrende Tendenz zu scheitern.
Was hat das bitte mit Planwirtschaft zu tun, wenn es Regeln(!) gibt, welche das Zusammenleben aller Menschen verbessern sollen. Verbote sind dann sinnvoll, wenn es Menschen, Flora und Fauna oder ganz profanen Dingen schadet. Du kippst doch auch keinen Müll in den Wald, oder?

Verbindliche Normen sollten für alle Formen der Gesellschaft gelten!
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Die von mir als "Lieblingsaufreger" bezeichnete EEG Förderung der Regierung Schröder enthält physikalischen und technischen Sachverstand allenfalls in "homöopatischen" Dosen.
Dann kannst du doch bitte genau die Stellen zitieren. Wenn nicht, höre bitte mit dem Geschwirbel auf. Das ist einfach lächerlich!
Zitat von AtroxAtrox schrieb:ie globale CO2-Emission ist durchaus seit ein paar Jahren am stagnieren, die Klimaerwärmung aber nicht.
Weil wir bisher noch große Senken hatten, welche den Effekt minimiert haben. Jetzt fängt es an zu kippen und nun wird es auch für alle immer realer, dass sich dieser Planet deutlich erwärmt.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Selbst wenn wir morgen von Zauberhand net Zero wären, wäre das keine Garantie dafür, dass wir den Klimawandel aufhalten.
Nein, aber wir können Ihn anhalten und damit können wir auch durchaus ausrechnen, wo wir mit welchem Klima landen werden. Hier noch Informationen, wie lange das Kohlendioxid in der Luft bleiben wird:
Dazu kommt, dass wir derzeit viel mehr CO2 aus fossilen Quellen freisetzen, als die Pflanzen der Erde heute überhaupt binden können: nur ein Viertel des von uns in die Luft gepusteten CO2. Ein weiteres Viertel speichern die Ozeane.

Forscher befürchten allerdings, dass die Meere bald nicht mehr so viel Kohlendioxid aufnehmen können, wenn sich die Erde immer weiter aufheizt. Die andere Hälfte unseres CO2- Ausstoßes verbleibt zunächst in der Atmosphäre – durchschnittlich für 120 Jahre.

Denn anders als viele andere Moleküle zerfällt Kohlendioxid nicht nach einer gewissen Zeit von allein. Selbst wenn wir ab morgen kein Erdöl, keine Kohle und kein Gas mehr verbrennen würden, steigen die Temperaturen auf der Erde erst einmal weiter an, und das für lange Zeit.
Quelle: https://www.geo.de/geolino/natur-und-umwelt/15385-rtkl-klimawandel-wie-kohlendioxid-das-klima-veraendert
Da Kohlendioxid eine Verweildauer in der Atmosphäre von ca. 50-200 Jahren hat, kann durch Klimaschutzmaßnahmen jedoch lediglich der jährlich hinzukommende globale Beitrag an Kohlendioxid (2021: 2,38 ppm) reduziert werden. Der Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre erhöht sich daher auch weiterhin. Je länger die Verweilzeit eines Treibhausgases in der Atmosphäre, desto höher ist auch die theoretische Wirkung.
Quelle: https://www.klimawandel-rlp.de/de/daten-und-fakten/klimawandel-global/kohlendioxid-in-der-atmosphaere/


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

01.05.2024 um 17:54
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Du kippst doch auch keinen Müll in den Wald, oder?
Warum werden dann Millionen von Tonnen Beton in den Wald gekippt?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

01.05.2024 um 23:12
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Das ist ein wilder Vergleich. Wenn du den Wasserhahn zudrehst, fängt das Wasser in der Badewanne nicht an eigendynamisch den Füllstand zu erhöhen.
Stagnation bedeutet nicht das Ende der Treibhausgasemissionen. Um beim Wasserhahnbeispiel zu bleiben, bleibt der Hahn ja weiter offen, nur wird er nicht mehr aufgedreht.

Das du aus der von dir geposteten Statistik eine Stagnation herausliest ist ebenfalls spannend. Als Wissenschaftler der in Nature veröffentlich sollte man wissen, das ein Datenpunkt keinen Trend macht. Es gab einen Einbruch wegen Corona und seitdem erhöht sich der Treibhausgasausstoß wieder. Ähnliche Plateauphasen hat es ebenfalls immer wieder gegeben, mit einem gewissen Zusammenhang mit schweren Krisen der Weltwirtschaft. Ich würde also mal deine Interpretation der Statistik begründet als falsch ansehen.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:as Problem ist, dass wir gesellschaftlich davon ausgehen, dass das Leben einfach ein bisschen teurer wird, wir aber sonst nicht groß verzichten müssten. Das kann ja gar nicht aufgehen. Und wenn wir sofort auf die Verbrennung von Kohlenstoff verzichten würden, würde das automatisch mit massivem Verzicht einhergehen.
Das wiederum ist richtig und ich meine, das wir auf Verzicht nicht verzichten können. Kleinere oder besser, keine Autos, kleinere Wohnungen, weniger Fleisch, weniger Ferienreisen. Und schon werde ich als Politiker nicht gewählt. Ist leider so. Dabei ist jeder nicht gefahrene Kilometer, jede nicht produzierte Kilowattstunde Strom, wesentlich besser als sie in irgendeiner Form, auch Klimaneutral, zu produzieren.

Wenn ich aber lese, das wir anstatt dem Klimawandel Einhalt zu gebieten, irgendwelche ominösen Anpassungsmaßnahmen vornehmen sollten, weil das die vernünftigere Alternative sei, dann frage ich mich, wer diese denn dann bezahlen soll. Wir könnten ja eine Sondersteuer auf SUVs und Flugreisen einführen die dann in einen Fonds für die Zukunft fließen...ach nee, das wäre auch nicht so toll, mal will ja heute GAR NICHTS machen müssen, sondern alles auf unsere Kinder auslagern.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

02.05.2024 um 09:45
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Werd doch mal konkret! Welche besseren Entscheidungen hätte man treffen können, mit ausreichend technischem/physikalischen Wissen?
Aus meiner Sicht:

- eher mit Förderungen anfangen.
- Förderungen im Energiewendebereich aufrecht erhalten.
- Nutzung von Abgaben für Umweltschädliche Sachen, als Förderung für Umweltunschädliche Sachen nutzen.
- Bessere, grundlegend zeitigere und genauere Kommunikation zB beim GEG

Und allgemein, ist das Thema PV, Wärmepumpe usw nicht neu, weit verbreitet, funktionstüchtig auch in Altbauten, warum hat man also dieses Thema nicht eher begonnen zu fördern, zu erklären und per Gesetz oder Verordnung die Menschen mit machbaren und sinnvollen Fristen


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

02.05.2024 um 09:51
Hallo @SvenLE , hallo @alle !
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Dann kannst du doch bitte genau die Stellen zitieren. Wenn nicht, höre bitte mit dem Geschwirbel auf. Das ist einfach lächerlich!
Mit dieser ansonsten berrechtigten Forderung bringst du mich in gewisse Schwierigkeiten.

Man kann die Existenz einer Sache oder Textpassage belegen und meinetwegen auch von "Sachkunde", nicht aber die "Nichtexistenz".
Damit sind wir bei dem Problem, in der EEG Förderung der Regierung Schröder war keine Sachkunde drin.

Man könnte sich an der Exergese der Regelung mit der automatischen Degration u.s.w. u.s.w. versuchen um zum Schluß zu kommen, das die Macher dieses Gesetzes die Schriften von Karl Marx kannten und diese irgendwie mit Marktwirtschaft verwechselt haben.

Ich glaube auch das die inhaltlichen Schwächen dieses Gesetzes den Machern auch bekannt waren und das sie das Gesetz deshalb in einer "Nacht und Nebel Aktion" durch den Bundestag getrieben haben. Bis dahin hatten die Grünen sehr viel Wert auf öffendliche Debatten gelegt um solche Vorhaben vor dem Volk zu legetimieren. Das Vorgehen passt also nicht zu den zeittypischen Grünen. Was aber zu den Grünen passt, ist das sie einfache Antworten zu komplexen Themen geben.


Gruß, Gildonus


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

02.05.2024 um 12:16
@Gildonus

Du verwendest zwar viele Worte, aber inhaltlich ist da nicht wirklich was zu erkennen, ausser deine Vorurteile.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Es wird die Gefahr der Erderwärmung in den schwärzesten aller Farben an die Wand gemal
Inwiefern? Da bist du bisher jede Antwort schuldig geblieben.


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02.05.2024 um 15:19
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:- eher mit Förderungen anfangen.
- Förderungen im Energiewendebereich aufrecht erhalten.
Was hat das mit technischem oder physikalischem Hintergrund zutun?
Bestenfalls die Frage was man hätte fördern können ginge in die Richtung, aber doch nich der Zeitpunkt.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:- Nutzung von Abgaben für Umweltschädliche Sachen, als Förderung für Umweltunschädliche Sachen nutzen.
Genau das gab’s doch 20Jahre beim EEG, denn die Förderung der EE wurde doch über die EEG Umlage bezahlt, sprich umso mehr Strom man verbrauchte, desto mehr EEG Umlage musste man zahlen.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:- Bessere, grundlegend zeitigere und genauere Kommunikation zB beim GEG
Das GEG hat doch mit dem EEG garnix zutun.

Im Grunde hättest du lieber frühere Förderung beim EEG gehabt, was meiner Meinung nach so gar nich im Sinne vom Kollegen @Gildonus wäre und von daher vermute ich mal, dass du ihn ganz und gar nich verstanden hast.
Frag ihn ruhig mal. :)

kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

02.05.2024 um 16:21
Leben am Limit. In Südasien werden gefühlte Temperaturen von 55 Grad zur Tortur.

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In Manila sind Ende April mehr als 38 Grad Celsius gemessen worden, angesichts der vorherrschenden Schwüle ergibt dies eine gefühlte Temperatur von um die 55 Grad.

Die philippinische Hauptstadt ist damit einer von mehreren Orten in Süd- und Südostasien, die einen noch nie dagewesenen Temperaturhöchststand erleben: In Teilen von Bangladesch wurden mehr als 43 Grad gemessen, ebenso in China und Laos. In Vietnam ist es etwas heißer, in Thailand, Indien und Myanmar gar 46 Grad. Gefühlte Temperaturen sind noch höher.

Während es in westlichen Ländern, wo die Temperaturen meist noch gemäßigter sind, bis heute nicht wenige gibt, die den menschengemachten Klimawandel anzweifeln, ist von solchen Stimmen etwa auf den Philippinen kaum etwas zu hören. Das Land ist eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen. In dem Inselreich ist das Bildungsniveau deutlich niedriger als in der EU oder in Nordamerika, aber die Klimakatastrophe zieht niemand mehr ernsthaft in Zweifel.
Quelle: https://www.fr.de/politik/ueberleben-bei-50-grad-plus-93045239.html

Meanwhile in Deutschland:
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Es wird die Gefahr der Erderwärmung in den schwärzesten aller Farben an die Wand gemalt



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02.05.2024 um 23:02
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Ich würde also mal deine Interpretation der Statistik begründet als falsch ansehen.
Naja, du sagst ein Datenpunkt macht keinen Trend aus, erzählst aber was von einem Anstieg nach Corona…

Wir können hier im Thread gerne eine Regressionsanalyse machen, aber auf diesem Argumentationslevel, sehe ich da kein Potential für eine fruchtbare Diskussion.


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