Atrox schrieb:Die Aussage, dass eine Reduktion der CO2-Emissionen die Klimaerwärmung verlangsamt, wird aktuell eben nicht durch Zahlen gestützt.
Wie sollte das auch gehen? Die Reduktion bezieht sich ja auf eine fiktive Erwärmung, die es gegeben hätte, hätte man den Treibhausgasausstoß nich verringert. Bestenfalls kann man eben mit Modellen arbeiten, die auf dem Stand der Erkenntnis aufbauen, aber dies reicht dir ja nich aus, weil diese Erkenntnis schließlich unvollständig sein könnte.
Welche Zahlen also möchtest du zur Verlangsamung heranziehen?
Atrox schrieb:Das Problem ist, dass wir gesellschaftlich davon ausgehen, dass das Leben einfach ein bisschen teurer wird, wir aber sonst nicht groß verzichten müssten.
Ich würde nich sagen, "nur ein bisschen teurer", aber im Grunde is das schon so, wie ich mir das vorstelle, zumindest bezogen auf den anthropogenen Klimawandel.
Selbstverständlich gibt es noch weitere Umweltprobleme, die gelöst werden müssen, aber um die soll es hier im Fred ja nich gehen.
Atrox schrieb:Das kann ja gar nicht aufgehen.
Warum genau kann das nich aufgehen? Wenn der Treibhausgasausstoss die Ursache für den anthropogenen Klimawandel is, dann sollte das Beenden davon auch den Klimawandel stoppen, mal vorausgesetzt das selbstverstärkende Effekte nich bereits soweit fortgeschritten sind, dass selbst Nullemission nich mehr helfen.
Dann müssten wir tatsächlich beginnen Treibhausgase aktiv zu entfernen oder andere kühlende Maßnahmen einleiten.
Atrox schrieb:Und wenn wir sofort auf die Verbrennung von Kohlenstoff verzichten würden, würde das automatisch mit massivem Verzicht einhergehen.
Klar, deshalb werden die Reduktionen ja auch über einen vergleichsweise langen Zeitraum angesetzt.
Atrox schrieb:Naja, bei den Argumenten dagegen wurden einige Dinge komplett außer Acht gelassen. Wie beispielsweise der Einfluss auf die Biodiversität.
Wenn diese Dinge signifikant sind, dann zeig sie doch mal auf, vielleicht lag ich ja falsch.
kuno