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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.04.2024 um 19:39
@Forester
@Stirnsänger

Das "Problem muss global gelöst werden" bedeutet übersetzt doch nur "jemand anders muss das woanders lösen".

mfg
kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.04.2024 um 19:57
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Klar, das wird dann ein globales Problem lokal gelöst.
Jeder muss seinen Teil beitragen. Immer nur mim Finger auf andere Zeigen geht nicht. Global bedeutet doch bloss "toll ein anderer macht" und das wird nicht funktionieren


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.04.2024 um 19:59
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:bedeutet übersetzt doch nur "jemand anders muss das woanders lösen".
Und ich selbst muss garnichts machen/lösen.

🤮

Ich kann garnicht soviel essen wie ich kotzen müsste.

Oder anders ausgedrückt: Ich hab keine Ahnung von nichts und davon ganz viel.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.04.2024 um 21:01
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Lokal".
Wenn jeder so tut, als könnte man da "lokal" nichts machen, weil die Krise ja "global" ist...
Nun wie gesagt, das wird so nicht funktionieren wenn es die Leute nicht animiert bzw dieden Vorteil sehen

Wir schaffen Kühe ab,

Dann kommt halt sowas

https://www.n-tv.de/wirtschaft/50-000-Holsteiner-Kuehe-produzieren-Milch-mitten-in-der-Wueste-article24752857.html#:~:text=Die%20Al%2DSafi%2DFarm%20ist,drin%20leben%20jeweils%201500%20K%C3%BChe.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.04.2024 um 21:05
Zitat von ForesterForester schrieb:Jede und jeder einzelne Mensch, Konsument, Landwirt, Bauer etc etc ist Ein Teil global und sollte nachdenken was sie und er tut, wie man handelt usw.
Und dann gibt es noch die Realität.
Zitat von ForesterForester schrieb:Frau/Mann kann nur lokal und individuell etwas machen und da muss man halt auch mal ein paar Kröten """privat""" investieren.
Genau das wird ja nicht gefördert.
Zitat von ForesterForester schrieb:Jeder vermiedene Flug, jede vermiedene Kreuzfahrt, jede vermiedene kWh Fossil Strom und jedes Kilo vermiedenes CO2 zählt (seit langem)
Im Prinzip schon, in großen ganzen irrelevant.
Zitat von ForesterForester schrieb:Konkret besonders auch jeder nicht verbrannte Liter Heizöl, Benzin und Diesel.
Tja das Problem ist, du siehst das Gefangendilemma nicht.

Kurzum wenn wir unsere Landwirtschaft ruinieren hilft dem Klima so gut wie nicht, wird keinen zum Nachahmen animieren, und am Ende hat man nur verloren.
Zitat von ForesterForester schrieb:betreibt, kann ich selbst ja nicht meine Hände in Unschuld waschen, weil ich eventuell etwas weniger Frevel betrieben habe.
Genau darauf basiert aber die Klimapolitik, auf die moralische Reinwaschung


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.04.2024 um 21:10
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Kurzum wenn wir unsere Landwirtschaft ruinieren hilft dem Klima so gut wie nicht, wird keinen zum Nachahmen animieren, und am Ende hat man nur verloren.
Die Landwirtschaft ruinieren die Bauern mit ihrer Dummheit schon von selbst.
Denen die Subventionen zu streichen könnte sie mal zumindest dazu animieren nicht mehr so ungemein ineffizient zu arbeiten.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.04.2024 um 21:14
Zitat von VisigothVisigoth schrieb:Die Landwirtschaft ruinieren die Bauern mit ihrer Dummheit schon von selbst.
Nö, dafür gibt es die Politik
Zitat von VisigothVisigoth schrieb:Denen die Subventionen zu streichen könnte sie mal zumindest dazu animieren nicht mehr so ungemein ineffizient zu arbeiten.
Finde den Wiederspruch, Effizienz wird ja eben erst durch Vorgaben verhindert.

Andererseits willst du gar keine Effizienz weil das moralisch fragwürdig ist


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.04.2024 um 21:17
jeder landwirt ist unternehmer, und darauf bedacht trotz subventionen effizient zu wirtschaften


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.04.2024 um 21:24
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nö, dafür gibt es die Politik
Nö, das machen die Bauern schon selbst - z.B. mit Molkereibetrieben, die sie erst selbst Gründen und sich dann irgendwann von diesen die Preise drücken und aus dem Markt drängen lassen.
Richtige Clowns.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Finde den Wiederspruch, Effizienz wird ja eben erst durch Vorgaben verhindert.
Nö, Effizenz wird verhindert, weil die Mistschaufler keinen Innovationsanreiz haben.

Neuseeland hat ähnliche strenge Regularien wie die meisten EU Nationen, kann sich aber locker auf dem Weltmarkt behaupten. Wenn man hier den Markt fürs Ausland aufmachen würde, ginge das große Geheule los, weil das Bauernvolk wegen der eigenen Unfähigkeit hinweggeschwemmt werden würde.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.04.2024 um 21:30
Zitat von VisigothVisigoth schrieb:Nö, das machen die Bauern schon selbst - z.B. mit Molkereibetrieben, die sie erst selbst Gründen und sich dann irgendwann von diesen die Preise drücken und aus dem Markt drängen lassen
Ah ja, nenn mal ein paar Beispiele
Zitat von VisigothVisigoth schrieb:Nö, Effizenz wird verhindert, weil die Mistschaufler keinen Innovationsanreiz haben.
Ich glaube du kennst den Effizienzbegriff nicht richtig

Aber erläuter mal an Beispielen.

Was ist denn die Maßgabe für effizient bzw deine Zielsetzung.
Zitat von VisigothVisigoth schrieb:Neuseeland hat ähnliche strenge Regularien wie die meisten EU Nationen, kann sich aber locker auf dem Weltmarkt behaupten
Womit denn genau? Äpfel Birnen?
Zitat von VisigothVisigoth schrieb:Wenn man hier den Markt fürs Ausland aufmachen würde, ginge das große Geheule los, weil das Bauernvolk wegen der eigenen Unfähigkeit hinweggeschwemmt werden würde.
Der Mark ist offen, bzw die Regularien sind EU


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03.04.2024 um 22:51
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und dann gibt es noch die Realität.
Hast du tatsächlich was substantielles zu sagen oder bleibt es bei diesen Banalitäten? Ein bisschen was könntest du ja mal zu deinem Realitätsbegriff beitragen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.04.2024 um 23:09
@Visigoth

Du bist ein bissi hart, mit der deutschen Bauerncommunity.

Das Zauberwort lautet "Erzeugerpreise".

Da kann der deutsche Bauer bis an seine Schmerzgrenze gehen und einen niedrigen Preis aufrufen.

Sein spanischer Kollege lacht kurz.....unterbietet diesen locker aus dem Handgelenk....und macht trotzdem noch einen saftigen Gewinn.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.04.2024 um 08:29
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Jeder muss seinen Teil beitragen. Immer nur mim Finger auf andere Zeigen geht nicht. Global bedeutet doch bloss "toll ein anderer macht" und das wird nicht funktionieren
Keiner wird irgendeinen relevanten Teil beitragen können, so lange die sozioökonomischen Realitäten so sind, dass Staaten darüber zerbrechen können, weil Menschen schlicht ihren Alltag nicht mehr bestreiten können.
Niemand wird den Klimawandel mit Einsparungen der Fossilen aufhalten können; wir nicht und die erst recht nicht - das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so, und wir täten meiner Ansicht nach besser daran, sich auf ebendiesen Klimawandel vorzubereiten, statt wertvolle Ressourcen drauf zu verschwenden, das Unabwendbare abwenden zu wollen. Sprich, die Länder müssen sich so weit es geht zunächst "wetterfest" machen und zum Anderen weiter verstärkt an Ideen forschen, wie sie via Geoengineering zB das Klima selbst steuern können. Alles andere halte ich aus der heutigen Sicht für völlig utopisch und sozioökonomisch wie gesagt gar nicht stemmbar.

"Schönes" Beispiel ist die Stagnation der deutschen Wirtschaft. Wir haben die Klimaziele ja jetzt offenbar erreicht, aber die Unruhe im Land wird immer größer, und alles, was wir jetzt nicht produzieren, übernehmen andere - stoßen dabei vermutlich noch mehr Klimagase aus. Ja, kann man schon machen. Die Welt lacht nur drüber, weil sie frei gewordene Märkte übernehmen kann.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.04.2024 um 09:42
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:und wir täten meiner Ansicht nach besser daran, sich auf ebendiesen Klimawandel vorzubereiten
Das wird nicht möglich sein. Es ist ja nicht so, dass wir etwas höhere Temperaturen bekommen und mal öfter was Starkregen oder nen Sturm.

was wir bekommen sind etwa 4 Mrd Menschen, die dort wo sie jetzt sind nicht mehr leben können. Die werden sich auf den weg machen, was Flüchtlingswellen bedeutet, die keiner mehr aufhalten kann. Hier in Europa werden wir derweil selber genug zu tun haben mit Binnenflüchtlingen, weil Küsten durch den Meeresspiegelnastieg nicht mehr bewohnbar sein. Oder weil Spanien zu Trocken wird. Wir werden auch immer mehr Probleme haben uns mit Nahrungsmitteln zu versorgen, weil auch die Ernteausfälle immer mehr werden. Wie möchtest du dich auf sowas vorbereiten?
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Keiner wird irgendeinen relevanten Teil beitragen können, so lange die sozioökonomischen Realitäten so sind, dass Staaten darüber zerbrechen können, weil Menschen schlicht ihren Alltag nicht mehr bestreiten können.
Das setzt die Prämisse voraus, das erneuerbare Energien teuerer sind als fossile. Stimmt aber so nicht mehr. Warum geht es derzeit so schnell bergab mit der Kohleverstromung? Weil das preislich nicht mehr konkurrenzfähig ist.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Niemand wird den Klimawandel mit Einsparungen der Fossilen aufhalten können;
Äh, doch. Fossile = CO2 = Klimawandel. Natürlich schafft das keiner alleine. Aber das ist es was ich oben schrieb, jeder muss was machen und keiner darf mit dem Finger auf andere zeigen. Und wir haben in Paris in internationalen Verträgen Reduktionsziele festgelegt. Wenn jeder den Beitrag leistet, auf den er sich festgelegt hat, kommen wir nicht ganz ungeschoren davon, können aber das schlimmste verhindern.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:"Schönes" Beispiel ist die Stagnation der deutschen Wirtschaft. Wir haben die Klimaziele ja jetzt offenbar erreicht, aber die Unruhe im Land wird immer größer, und alles, was wir jetzt nicht produzieren, übernehmen andere - stoßen dabei vermutlich noch mehr Klimagase aus. Ja, kann man schon machen. Die Welt lacht nur drüber, weil sie frei gewordene Märkte übernehmen kann.
Hier ist die Prämisse, das die Stagnation der Wirtschaft ausschliesslich an unseren Klimazielen liegt. Das behauptet ja noch nicht mal die Wirtschaft selber. Die Energiekosten sind wieder auf dem Level von vor dem Ukrainekrieg. Z.b. sind wir traditionell sehr Export lastig. Kann es sein, das unsere Produkte auf dem Weltmarkt nicht mehr so gefragt sind? Woran liegt das? daran das wir zu teuer sind? Waren wir aber meiner Meinung nach schon immer. Wir haben aber trotzdem verkauft, weil kein anderer das liefern konnte was wir konnten.

Liegt es ggfs. daran das wir nicht mehr das liefern was der Weltmarkt braucht? Weil wir Innovation verlernt haben? Wir waren mal führend bei erneuerbaren Energien, war politisch nicht gewollt, machen jetzt die Chinesen. KI ist viel zu gefährlich! machen dann halt die Amis. Wir haben vielleicht noch ne Chance bei Wasserstofftechniken führend zu werden. Wollen wir ja auch nicht, lieber mal versuchen bei fossilen Techniken noch 0,1% mehr Wirkungsgrad rauszuholen und den Verbrenner noch 20 Jahre über die Runden retten.

Wir erleben derzeit einen gewaltigen Umbruch. Und alles was wir tun ist uns an die Technik der 90er zu klammern und zu jammern. Statt dessen sollten wir aber die Ärmel hochkrempeln und die Produkte für den Markt von morgen entwickeln. Die Power dafür hätte dieses Land.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.04.2024 um 10:53
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Das wird nicht möglich sein. Es ist ja nicht so, dass wir etwas höhere Temperaturen bekommen und mal öfter was Starkregen oder nen Sturm.
Tatsächlich weiß keiner, was wirklich regional passiert, weil die Modelle viel zu unterkomplex sind, um das voraussehen zu können. Heißt, wir müssen sowieso abwarten, und dann eben bei bestimmten Häufungen von Wetterereignissen punktuell handeln. Ein Wiederaufforsten der Wälder mit robusteren Sorten wäre zB eine Möglichkeit; ebenso wie das Begrünen der Städte, die jetzt schon zu heiß sind .. usw
Zitat von alhambraalhambra schrieb:was wir bekommen sind etwa 4 Mrd Menschen, die dort wo sie jetzt sind nicht mehr leben können. Die werden sich auf den weg machen, was Flüchtlingswellen bedeutet, die keiner mehr aufhalten kann. Hier in Europa werden wir derweil selber genug zu tun haben mit Binnenflüchtlingen, weil Küsten durch den Meeresspiegelnastieg nicht mehr bewohnbar sein. Oder weil Spanien zu Trocken wird. Wir werden auch immer mehr Probleme haben uns mit Nahrungsmitteln zu versorgen, weil auch die Ernteausfälle immer mehr werden. Wie möchtest du dich auf sowas vorbereiten?
Siehe oben; dass es große geopolitische Umbrüche geben wird, halte ich auch für sehr wahrscheinlich. Genau deshalb rüsten wir jetzt auch verstärkt auf - nicht nur wegen Russland. Das gleiche passiert aber auch, wenn wir zu schnell auf die Fossilen verzichten, und noch keinen flächendeckenden Ersatz haben. Das gibt ebenso globale Katastrophen mit vielen Hungertoten etc..
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Das setzt die Prämisse voraus, das erneuerbare Energien teuerer sind als fossile. Stimmt aber so nicht mehr. Warum geht es derzeit so schnell bergab mit der Kohleverstromung? Weil das preislich nicht mehr konkurrenzfähig ist.
Liest sich hier aber anders:
Erneuerbare Energien: Erhöhte Investitionen in Öl und Gas - Energiekonzerne ziehen mit
Wie das Handelsblatt unter Berufung auf Berechnungen des Fondsdatenanbieter Morningstar berichtet, sollen in den Monaten September und Oktober 2023 Anleger mehr als eine Milliarde Euro aus Aktienfonds abgezogen haben, die auf erneuerbare Energien ausgerichtet waren. Dem entgegen sollen Fonds aus dem Öl- und Gas-Segment Zuflüsse verzeichnet haben.
Auch Energiekonzerne sollen erneut verstärkt auf Öl- und Gasfelder setzen. Das berichtete Spiegel.de unter Berufung auf die „Global Oil & Gas Exit List“. Demnach investieren Öl- und Gasmultis Hunderte Milliarden Dollar in die Erschließung neuer Vorkommen. Auch einige Staaten planen viele fossile Projekte.
Quelle: https://www.fr.de/wirtschaft/oel-gas-investoren-erneuerbare-energien-anleger-zr-92724288.html
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Äh, doch. Fossile = CO2 = Klimawandel. Natürlich schafft das keiner alleine. Aber das ist es was ich oben schrieb, jeder muss was machen und keiner darf mit dem Finger auf andere zeigen. Und wir haben in Paris in internationalen Verträgen Reduktionsziele festgelegt. Wenn jeder den Beitrag leistet, auf den er sich festgelegt hat, kommen wir nicht ganz ungeschoren davon, können aber das schlimmste verhindern.
Das wird aller Voraussicht nach alles nicht passieren. Alleine Afrika wird in den nächsten Jahrzehnten Schätzungen zur Folge 1-2 Mrd Menschen Zuwachs haben, und die können sich einfach keine teure Technik leisten, sondern sie verfeuern ihre Wälder, Kohleminen, Ölvorräte etc
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Hier ist die Prämisse, das die Stagnation der Wirtschaft ausschliesslich an unseren Klimazielen liegt. Das behauptet ja noch nicht mal die Wirtschaft selber.
Nein, das behauptet weder die Wirtschaft noch ich. Die Aussage ist, dass die Wirtschaft stagniert, und damit die Klimaziele erreicht werden. Woran sie schwächelt, wurde gar nicht weiter behandelt; der Punkt ist ohnehin nur der dabei, dass andere unsere Kapazitäten dankend aufnehmen, und vermutlich noch mehr Klimaschädlicher produzieren. Es geht also darum, zuzusehen, dass eben nicht allzu viel Wirtschaftsleisung hierzulande vernichtet würde, egal ob mit Klimazielen, oder sonstigen wirtschaftsrelevanten Entscheidungen.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Wir erleben derzeit einen gewaltigen Umbruch. Und alles was wir tun ist uns an die Technik der 90er zu klammern und zu jammern. Statt dessen sollten wir aber die Ärmel hochkrempeln und die Produkte für den Markt von morgen entwickeln. Die Power dafür hätte dieses Land.
Stimmt doch gar nicht. Nur ist eben der Fortschritt nicht so einfach, wie sich das manch einer (auch ich übrigens) wünscht, und an dieser Realität zerbrechen gerne auch mal die Wunschträume vieler Klimabewegten.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.04.2024 um 11:52
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Keiner wird irgendeinen relevanten Teil beitragen können, so lange die sozioökonomischen Realitäten so sind, dass Staaten darüber zerbrechen können, weil Menschen schlicht ihren Alltag nicht mehr bestreiten können.
Steile These, kannste die auch mit etwas Substanz unterfüttern?
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Niemand wird den Klimawandel mit Einsparungen der Fossilen aufhalten können; wir nicht und die erst recht nicht - das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so
Auch wieder ne Behauptung ohne Aufweis, zeig mal warum das deiner Meinung so sein soll.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:und wir täten meiner Ansicht nach besser daran, sich auf ebendiesen Klimawandel vorzubereiten, statt wertvolle Ressourcen drauf zu verschwenden, das Unabwendbare abwenden zu wollen.
Soso, unabwendbar, warum eigentlich?
Dein Plan is also etwa so, wie wenn man mit nem Auto zu schnell in der Kurve is, statt zu bremsen lieber nach hinten rufen "alle festhalten". Klingt nach nem Plan, wenn auch nach keinem guten.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:"Schönes" Beispiel ist die Stagnation der deutschen Wirtschaft.
Ja, eigentlich wirklich ein schönes Beispiel. Wären wir mit der Energiewende schon weiter, wären wir viel weniger abhängig von den fossilen Energieträgern, die ja erst zur Rezession geführt haben. Mit dem erreichen der Klimaziele werden wir eben auch sehr viel unabhängiger von Energieimporten, aus zum teil wenig verlässlichen Regionen.
So eine Energiekrise kommt ja auch immer mal wieder vor, man erinnere sich an die Ölkrisen der 70er Jahre.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Die Welt lacht nur drüber, weil sie frei gewordene Märkte übernehmen kann.
Klar, irgendwer lacht immer, nur nich immer aus gutem Grund. Der Trend global spricht eine eindeutige Sprache, immer mehr Ausbau der Erneuerbaren, während die Fossilen bestenfalls stagnieren. Die Welt lacht nich über uns, sie handelt ganz ähnlich wie wir.

kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.04.2024 um 12:00
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Das gleiche passiert aber auch, wenn wir zu schnell auf die Fossilen verzichten, und noch keinen flächendeckenden Ersatz haben.
Keiner verlangt das Fossile abgeschaltet werden, solange es keinen Ersatz gibt. Sowas kann natürlich nicht funktionieren.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Alleine Afrika wird in den nächsten Jahrzehnten Schätzungen zur Folge 1-2 Mrd Menschen Zuwachs haben, und die können sich einfach keine teure Technik leiste
Ein Afrikaner hat etwa 1 t co2 pro Kopf und Jahr. Wir Europäer im Schnitt 8t. D.h. die Entwicklung der Bevölkerung dort ist zwar bedauerlich, aber nicht so das riesen Problem. Und bei teuerer Technik schwingt wieder mit, das erneuerbare teuerer sind als fossile. Sind sie aber nicht. Die können also mit Wind und PV sogar Geld sparen. und das tun sie. Mit großem Ost - Westgefälle allerdings. Kenia ist schon bei 90% EE während Westafrika eher so bei 25% ist.

Und das tun sie mit Windrädern und PV Modulen, die ihnen die Chinesen verkaufen. Die hätten wir ihnen verkaufen können, wenn nicht CDU geführte Regierungen die Industrie in Deutschland zerstört hätte. Schade, wieder ein Markt weniger an dem wir verdienen könnten
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:sondern sie verfeuern ihre Wälder, Kohleminen, Ölvorräte etc
Oder sie forsten auf:
Die großflächige Pflanzung von Bäumen soll der Ausbreitung von Wüsten, Bodenerosion und Dürren entgegenwirken. Anfang der Woche hat das Land am Horn von Afrika an einem Tag in ganz Äthiopien 500 Millionen Setzlinge verteilt und gepflanzt - 150 Millionen mehr als an dem Aktionstag vor zwei Jahren. Dabei handelte es sich vor allem um Obst-, Kaffee-, Futter- und Schattenbäume.
Quelle: https://www.epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=16786:aethiopien-500-millionen-baumsetzlinge-an-einem-tag-gepflanzt&catid=27&Itemid=69

oder verbietet Verbrenner:
Äthiopien beschließt als erstes Land weltweit das Verbrenner-Aus. Das ostafrikanische Land verhängte ein Importverbot für Dieselfahrzeuge und Benziner, berichten lokale Medien. Weil in Äthiopien selbst keine Verbrenner gebaut werden, bedeutet das Einfuhrverbot de facto das Aus für den Verbrenner
Quelle: https://www.vdi-nachrichten.com/technik/automobil/erstes-land-der-welt-verbietet-verbrenner-klimaschutz-ist-nicht-der-alleinige-grund/#:~:text=Äthiopien%20beschließt%20als%20erstes%20Land,das%20Aus%20für%20den%20Verbrenner.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Die Aussage ist, dass die Wirtschaft stagniert, und damit die Klimaziele erreicht werden
Naja, das die Wirtschaft schwächelt hilft natürlich bei den Klimazielen. Das ist aber nicht der einzige Grund. Wir hatten ebenfalls in 2023 einen Rekordzubau an EE und knappe 400k zusätzliche Wärmepumpen.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Woran sie schwächelt, wurde gar nicht weiter behandelt; der Punkt ist ohnehin nur der dabei, dass andere unsere Kapazitäten dankend aufnehmen, und vermutlich noch mehr Klimaschädlicher produzieren. Es geht also darum, zuzusehen, dass eben nicht allzu viel Wirtschaftsleisung hierzulande vernichtet würde, egal ob mit Klimazielen, oder sonstigen wirtschaftsrelevanten Entscheidungen.
Und hier wiedersprichst du dir selber. Auf einen Seite sagst du, das der Grund für die schwächende Wirtschaft nicht behandelt wurde um dann wieder eine Verbindung zum Klimaschutz herzustellen. Wir sind ein Hochtechnologieland und auch ein Hochlohnland. Und das werden wir hoffentlich auch bleiben. Wenn unsere Produkte so einfach von anderen zu günstigen Preisen nachgemacht werde können, haben wir schon verloren. Denn über den Preis werden wir nie mit China konkurrieren können. Konnten wir auch schon früher nicht, deswegen wurde ja über Jahrzehnte Produktion nach China verlagert. Das ist ja kein neues Phänomen.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Stimmt doch gar nicht. Nur ist eben der Fortschritt nicht so einfach, wie sich das manch einer (auch ich übrigens) wünscht, und an dieser Realität zerbrechen gerne auch mal die Wunschträume vieler Klimabewegten.
Aber manchmal einfacher als gedacht. Unser wichtigster Industriezweig ist die Automobilindustrie. Und die klammern sich immer noch an den Verbrenner. Und das obwohl immer mehr Märkte Wegbrechen. Statt dessen hofft man darauf, dass die Verbrennerverbote schon noch gekippt werden. Was ist denn das für ne abstruse Strategie. Anstatt voran zu gehen, überläßt man jetzt die Märkte Tesla und den Chinesen. So langsam bekommen sie zugegebener Maßen die Kurve, laßt uns hoffen das es nicht schon zu spät ist.


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04.04.2024 um 12:22
@kuno7
Ähm ja, danke für deine Meinung. Der Rest ergibt sich vllt auch für dich, wenn du mal aufmerksam mit liest.^^
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Keiner verlangt das Fossile abgeschaltet werden, solange es keinen Ersatz gibt. Sowas kann natürlich nicht funktionieren.
Genau davon rede ich ja. Alle Bestrebungen dahingehend in allen Ehren, aber zaubern kann halt keiner. Die Investitionen in die Fossilen steigen gerade wieder, wie ich dir soeben belegt hatte, also wie soll man denn den Klimawandel -gerade auch noch global aufhalten wollen? Sehe ich nicht..
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ein Afrikaner hat etwa 1 t co2 pro Kopf und Jahr. Wir Europäer im Schnitt 8t. D.h. die Entwicklung der Bevölkerung dort ist zwar bedauerlich, aber nicht so das riesen Problem. Und bei teuerer Technik schwingt wieder mit, das erneuerbare teuerer sind als fossile. Sind sie aber nicht. Die können also mit Wind und PV sogar Geld sparen. und das tun sie. Mit großem Ost - Westgefälle allerdings. Kenia ist schon bei 90% EE während Westafrika eher so bei 25% ist.
Doch, es ist ein Problem, weil wir (Industriestaaten) ja auch nicht in den nächsten Dekaden drauf verzichten können, nur eben den Verbrauch etwas reduzieren.. sagen wir halbieren, und das ist schon eher optimistisch.

Wie sollen da genügend Einsparungen bei rum kommen, um wenigstens unter den 2° Grad zu bleiben? Sehe ich nicht. Halte ich für völlig utopisch mit den heute propagierten Maßnahmen - auch wenn ich den Technologiewandel durchaus begrüße - nur kommt er so oder so nicht rechtzeitig, also brauchen wir schon eine andere globale Strategie, als Fossile Einsparungen zu propagieren, die sich momentan noch kaum einer breitflächig leisten kann.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Naja, das die Wirtschaft schwächelt hilft natürlich bei den Klimazielen. Das ist aber nicht der einzige Grund. Wir hatten ebenfalls in 2023 einen Rekordzubau an EE und knappe 400k zusätzliche Wärmepumpen.
Hab ich auch nicht gesagt, dass es der einzige Grund ist. Wo liest du das immer, sag mal?
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Und hier wiedersprichst du dir selber. Auf einen Seite sagst du, das der Grund für die schwächende Wirtschaft nicht behandelt wurde um dann wieder eine Verbindung zum Klimaschutz herzustellen. Wir sind ein Hochtechnologieland und auch ein Hochlohnland.
Wo ist denn da der Widerspruch? Ich besprach nicht die genauen Modalitäten der schwächelnden Wirtschaft, weil sie für den Punkt schlicht keine Rolle spielen. Der Punkt -noch mal- war der, dass wenn unsere Produktionskapazitäten ausfallen, aus welchen Gründen auch immer, zwar unsere Klimaziele besser werden, aber das Klima weltweit davon nix hat, weil andere die Produktion vermutlich noch klimaschädlicher übernehmen. Das ist doch vollkommen kontraproduktiv, und wir sollten tunlichst -auch im Sinne des Klimas- verhindern, dass unsere Wirtschaft stagniert - gar schrumpft. Egal wie wir das anstellen.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Und das werden wir hoffentlich auch bleiben. Wenn unsere Produkte so einfach von anderen zu günstigen Preisen nachgemacht werde können, haben wir schon verloren. Denn über den Preis werden wir nie mit China konkurrieren können. Konnten wir auch schon früher nicht, deswegen wurde ja über Jahrzehnte Produktion nach China verlagert. Das ist ja kein neues Phänomen.
Wie auch immer. Jedenfalls ist es nicht ratsam hierzulande die Wirtschaft zu gefährden. Weder im globalen soziopolitischen Kontext noch bzgl Klima. Das war meine Aussage, und ich sehe nicht, was daran falsch sein soll.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Aber manchmal einfacher als gedacht. Unser wichtigster Industriezweig ist die Automobilindustrie. Und die klammern sich immer noch an den Verbrenner. Und das obwohl immer mehr Märkte Wegbrechen. Statt dessen hofft man darauf, dass die Verbrennerverbote schon noch gekippt werden. Was ist denn das für ne abstruse Strategie. Anstatt voran zu gehen, überläßt man jetzt die Märkte Tesla und den Chinesen. So langsam bekommen sie zugegebener Maßen die Kurve, laßt uns hoffen das es nicht schon zu spät ist.
Naja, so wichtig sind sie auch nicht, aber auch wichtig, klar. Was ich persönlich für noch wichtiger halte, sind in die 5000 Mittelständischen, die bis heute noch das Gros an Innovationen und Weltmarktführern stellen. Da ist richtig Schotter, Arbeit, Produktivität und Innovation drin, die das Land und seine ökonomische Substanz noch sichern können. Die Automobilisten kommen schon klar, der Verbrenner ist noch lange nicht tot. Zumindest nicht in Europa, und da sie halt weltweit Exportieren, ist es auch für uns egal.

Zum E Auto sag ich mal lieber nichts. War in meinen Augen sowieso ein Fehler das E Auto (also noch mehr unsinnigen und klimaschädlichen Individualverkehr) zu fördern, statt die Öffis mit dem Geld zu stützen, aber seis drum.. mal sehen, wie sich Soße noch entwickelt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.04.2024 um 12:27
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ähm ja, danke für deine Meinung. Der Rest ergibt sich vllt auch für dich, wenn du mal aufmerksam mit liest.
Nun, dass du deine Behauptungen auch auf Nachfrage nich belegen kannst oder willst, spricht für sich. Nich das es mich sonderlich wundern tät. :)

kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.04.2024 um 12:29
@kuno7
Es ist meine Meinung, und die hab ich, so weit mir das möglich war, begründet, also wovon redest du überhaupt?


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