@kuno7 Ähm ja, danke für deine Meinung. Der Rest ergibt sich vllt auch für dich, wenn du mal aufmerksam mit liest.^^
alhambra schrieb:Keiner verlangt das Fossile abgeschaltet werden, solange es keinen Ersatz gibt. Sowas kann natürlich nicht funktionieren.
Genau davon rede ich ja. Alle Bestrebungen dahingehend in allen Ehren, aber zaubern kann halt keiner. Die Investitionen in die Fossilen steigen gerade wieder, wie ich dir soeben belegt hatte, also wie soll man denn den Klimawandel -gerade auch noch global aufhalten wollen? Sehe ich nicht..
alhambra schrieb:Ein Afrikaner hat etwa 1 t co2 pro Kopf und Jahr. Wir Europäer im Schnitt 8t. D.h. die Entwicklung der Bevölkerung dort ist zwar bedauerlich, aber nicht so das riesen Problem. Und bei teuerer Technik schwingt wieder mit, das erneuerbare teuerer sind als fossile. Sind sie aber nicht. Die können also mit Wind und PV sogar Geld sparen. und das tun sie. Mit großem Ost - Westgefälle allerdings. Kenia ist schon bei 90% EE während Westafrika eher so bei 25% ist.
Doch, es ist ein Problem, weil wir (Industriestaaten) ja auch nicht in den nächsten Dekaden drauf verzichten können, nur eben den Verbrauch etwas reduzieren.. sagen wir halbieren, und das ist schon eher optimistisch.
Wie sollen da genügend Einsparungen bei rum kommen, um wenigstens unter den 2° Grad zu bleiben? Sehe ich nicht. Halte ich für völlig utopisch mit den heute propagierten Maßnahmen - auch wenn ich den Technologiewandel durchaus begrüße - nur kommt er so oder so nicht rechtzeitig, also brauchen wir schon eine andere globale Strategie, als Fossile Einsparungen zu propagieren, die sich momentan noch kaum einer breitflächig leisten kann.
alhambra schrieb:Naja, das die Wirtschaft schwächelt hilft natürlich bei den Klimazielen. Das ist aber nicht der einzige Grund. Wir hatten ebenfalls in 2023 einen Rekordzubau an EE und knappe 400k zusätzliche Wärmepumpen.
Hab ich auch nicht gesagt, dass es der einzige Grund ist. Wo liest du das immer, sag mal?
alhambra schrieb:Und hier wiedersprichst du dir selber. Auf einen Seite sagst du, das der Grund für die schwächende Wirtschaft nicht behandelt wurde um dann wieder eine Verbindung zum Klimaschutz herzustellen. Wir sind ein Hochtechnologieland und auch ein Hochlohnland.
Wo ist denn da der Widerspruch? Ich besprach nicht die genauen Modalitäten der schwächelnden Wirtschaft, weil sie für den Punkt schlicht keine Rolle spielen. Der Punkt -noch mal- war der, dass wenn unsere Produktionskapazitäten ausfallen, aus welchen Gründen auch immer, zwar unsere Klimaziele besser werden, aber das Klima weltweit davon nix hat, weil andere die Produktion vermutlich noch klimaschädlicher übernehmen. Das ist doch vollkommen kontraproduktiv, und wir sollten tunlichst -auch im Sinne des Klimas- verhindern, dass unsere Wirtschaft stagniert - gar schrumpft. Egal wie wir das anstellen.
alhambra schrieb:Und das werden wir hoffentlich auch bleiben. Wenn unsere Produkte so einfach von anderen zu günstigen Preisen nachgemacht werde können, haben wir schon verloren. Denn über den Preis werden wir nie mit China konkurrieren können. Konnten wir auch schon früher nicht, deswegen wurde ja über Jahrzehnte Produktion nach China verlagert. Das ist ja kein neues Phänomen.
Wie auch immer. Jedenfalls ist es nicht ratsam hierzulande die Wirtschaft zu gefährden. Weder im globalen soziopolitischen Kontext noch bzgl Klima. Das war meine Aussage, und ich sehe nicht, was daran falsch sein soll.
alhambra schrieb:Aber manchmal einfacher als gedacht. Unser wichtigster Industriezweig ist die Automobilindustrie. Und die klammern sich immer noch an den Verbrenner. Und das obwohl immer mehr Märkte Wegbrechen. Statt dessen hofft man darauf, dass die Verbrennerverbote schon noch gekippt werden. Was ist denn das für ne abstruse Strategie. Anstatt voran zu gehen, überläßt man jetzt die Märkte Tesla und den Chinesen. So langsam bekommen sie zugegebener Maßen die Kurve, laßt uns hoffen das es nicht schon zu spät ist.
Naja, so wichtig sind sie auch nicht, aber auch wichtig, klar. Was ich persönlich für noch wichtiger halte, sind in die 5000 Mittelständischen, die bis heute noch das Gros an Innovationen und Weltmarktführern stellen. Da ist richtig Schotter, Arbeit, Produktivität und Innovation drin, die das Land und seine ökonomische Substanz noch sichern können. Die Automobilisten kommen schon klar, der Verbrenner ist noch lange nicht tot. Zumindest nicht in Europa, und da sie halt weltweit Exportieren, ist es auch für uns egal.
Zum E Auto sag ich mal lieber nichts. War in meinen Augen sowieso ein Fehler das E Auto (also noch mehr unsinnigen und klimaschädlichen Individualverkehr) zu fördern, statt die Öffis mit dem Geld zu stützen, aber seis drum.. mal sehen, wie sich Soße noch entwickelt.