Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik
22.01.2022 um 10:21Gwyddion schrieb:Um den Klimawandel zu stoppen müssen wir für Energie bald derart tief in die Taschen greifen, das für Fleisch einfach kein Geld mehr vorhanden ist.Meiner Meinung nach müßen wir Menschen so oder so irgendwann darauf verzichten Fleisch in diesen Mengen zu züchten und zu verkonsumieren, denn die Fleischproduktion macht einen nicht unerheblichen Teil der CO² Emissionen aus. Die Zahlen, die man dazu im Internet findet, sind aber sehr unterschiedlich. Von 8%, über 14,5%, bis zu 20% und mehr ist da oft die Rede.
Klar scheint auf jeden Fall zu sein, daß wir angesichts der Klimakatastrophe nicht nur den kompletten Energiesektor völlig neu überdenken müßen, sondern auch alle andere Bereiche wie Verkehr, Transport usw. und dazu gehört nun auch mal der dekadente Konsum von billigem Fleisch, das an jeder Ecke und zu jeder Zeit verfügbar ist.
Bedanken kann man sich da m.E. beim Kapitalismus, der Fleischindustrie, dem Öl- , Atom- und Kohle Lobbyismus, die diese Sauerei erst ermöglicht hat.
Es sei denn, man ist eher der einfache ''Die Grünen - Nein Danke'' Typ, dann kann man es sich natürlich einfach machen und nur den GRÜNEN die Schuld in die Schuhe schieben.
Gwyddion schrieb:vlt. hätte man den Atomausstieg erst dann in Angriff nehmen sollen, wenn die regenerativen Energien soweit ausgebaut sind, das wir nicht teuer aus dem Ausland zukaufen müsstenAuch dieser Weg hätte meine Ansicht nach nicht funktioniert. Google mal das EEG-Pardoxon, dann bekommst du vielleicht eine leise Ahnung davon, warum dieser Weg nicht der richtige ist.
Gwyddion schrieb:Irgend etwas läuft gewaltig falsch....Was genau schief läuft, könnte man vielleicht herausfinden, wenn man sich schlau macht. Ein Beispiel.
Inhalt:
Ende der 1980er Jahre gelangten die Erkenntnisse über die Gefahr des Klimawandels mehr und mehr in die Öffentlichkeit. Während sie die Klimawissenschaft untermauerten, betrieben einige große Erdölkonzerne und Interessenverbände - wie etwa ExxonMobil oder das American Petroleum Institute - gezielt Lobbyarbeit. Sie manipulierten die öffentliche Wahrnehmung.
Bereits 1988 ließ sich der Klimawandel mit 99-prozentiger Sicherheit voraussagen. Der Treibhauseffekt stand außer Frage und es war klar, dass keine Zeit mehr verloren werden durfte. In einer gemeinsamen Erklärung verpflichteten sich damals Wissenschaft und Politik, die Emissionen bis 2005 um 20 Prozent zu senken. Der Weltklimarat wurde aus der Taufe gehoben, um einen globalen Klimavertrag auszuarbeiten. Doch bis heute ist fraglich, ob und wann definierte Klimaziele weltweit überhaupt noch erreichbar sein werden. Denn die Menge an Kohlendioxid in der Atmosphäre hat sich seit Ende der 80er Jahre noch einmal verdoppelt. Große Ölkonzerne bemerkten die Klimaerwärmung anscheinend schon sehr früh – doch anstatt dagegen anzugehen, leiteten sie eine gigantische Kampagne in die Wege, um den Kampf gegen den Klimawandel zu torpedieren: Sie entließen ihre eigenen Forscher, die Alarm geschlagen hatten, stellten die gleichen Personen ein, die der Tabakindustrie schon erfolgreich dabei geholfen hatten, die wissenschaftlich nachgewiesenen Gefahren des Rauchens herunterzuspielen und finanzierten insgeheim vermeintliche „Experten“, die sich dazu hergaben, die Existenz des Klimawandels medial anzufechten.Heute stellen sich Konzerne gerne als Öko-Pioniere dar, obwohl sie genau das Gegenteil tun: Bis zu 95 Prozent der Investitionen in neue Energien fließen in die Förderung fossiler Brennstoffe, die die Erderwärmung weiter vorantreiben. Die Dokumentation zeigt, mit welchen Strategien die öffentliche Meinung in Sachen Klimawandel beeinflusst wurde – und mit welchem Erfolg.
Krautwurm schrieb:Sollen da auch heimische Nutztierarten, die auf der roten Liste sind dabei sein, oder gibt's Differenzierungen?Wenn diese ''Nutz''tiere, die auf einer roten Liste stehen, keine überzüchteten ''Nutz''tiere sind, nicht gegessen und ausgebeutet werden, dann sollten sie meines Erachtens nicht reduziert werden.