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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.08.2021 um 21:30
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das war nicht deine Behauptung. Das war auch nicht das, was irgendwer abgestritten hat. Ich habe dich nach einer Quelle dafür gefragt, dass:
Erstens war das nicht an dich gerichtet, zweitens war es aber genau meine Behauptung auf welche @peekaboo einen Beleg verlangt hat, unmissverständlich nachzulesen, wenn ihr ein Durcheinander habt und dem Kontext nicht folgen könnt ist das nicht mein Problem.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Also dass steigende Waldbrände gut für die Biodiversität sind.
Was du jetzt mit "steigende" meinst ist mir nicht ganz ersichtlich, das Waldbrände der Biodiversität förderlich sind ist kein Geheimnis:
Waldbrände schaffen Artenvielfalt

Waldbrände werden meist als destruktiv und schädlich eingestuft. Dabei können sich viele Wälder erst durch Feuer natürlich entfalten und ihre hohe Artenvielfalt entwickeln. Selbst der Einsatz von kontrolliertem Feuer ist längst kein Versuchsfeld mehr.
https://www.waldwissen.net/de/waldwirtschaft/schadensmanagement/waldbrand/waldbraende-fuer-artenvielfalt

Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass Waldgebiete welche öfters kleineren Bränden ausgesetzt sind auch weniger anfällig für Grossbrände sind und natürliche Resistenzen entwickeln. Deshalb kann es sogar schädlicher sein, wenn man jegliches Feuer in einem Wald unterdrückt.
Those modern forests are the result of fire suppression over the last 100 years, says Kate Wilkin, also a Ph.D. candidate in ESPM and co-author on the study. Historically, forests looked very different: lightning strikes frequently started fires, which were allowed to burn and eventually were extinguished by winter precipitation. These lightning-ignited fires consumed dry wood and small trees, thus starving future fires of fuel.
Areas where natural fire patterns have been able to reestablish are a different picture entirely: “they become a patchwork of forest, shrub fields, and meadows,” says Ponisio.
Auch wenn es etwas paradox klingt, um verheerende Grossbrände zu verhindern und Biodiversität zu fördern, sollte man natürliche Waldbrände zulassen bzw. sogar noch fördern.
She and the research team surveyed plant and pollinator communities in the backcountry of Yosemite’s Illilouette Basin, where natural fires have been allowed to burn since the 1970s. Their key results—that a more diverse fire history supported more species of flowering plants and pollinators—add further support to the growing case to restore natural fire as a forest management technique.
https://nature.berkeley.edu/news/2016/03/how-fire-diversity-promotes-biodiversity


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.08.2021 um 21:41
Zitat von NashimaNashima schrieb:Waldbrände werden meist als destruktiv und schädlich eingestuft. Dabei können sich viele Wälder erst durch Feuer natürlich entfalten und ihre hohe Artenvielfalt entwickeln. Selbst der Einsatz von kontrolliertem Feuer ist längst kein Versuchsfeld mehr.
Nochmal: Wir sprechen über Griechenland und die Türkei, nicht darüber, dass sich manche Wälder an Waldbrände angepasst haben.
Was da in Griechenland und der Türkei pasiert, ist verheerend, vor allem, wenn soetwas in Zukunft häufiger vorkommt.

Hier mal ein link https://wildlife.ca.gov/Science-Institute/Wildfire-Impacts
Since the 1980s, the size and intensity of wildfires in California have notably increased. Fifteen of the 20 largest wildfires in California history have occurred since 2000, and ten of the most costly and destructive fires to life and property in the state have occurred since 2015. Managing forests, woodlands, shrublands, and grasslands for broad ecological and societal benefits has become a challenging issue in California. Due to increasing fire size, frequency, and susceptibility to beetle outbreaks and drought driven mortality, forest biodiversity and composition is changing rapidly. Changes in vegetation structure alter important aspects of fire regimes (e.g., magnitude, frequency, seasonality), and these changes affect the management of biodiversity, groundwater management, forestry, recreation, as well as human safety. Atypically large patches of high-severity fire can hinder the ability of an ecosystem to recover, potentially undermining conservation of native biodiversity by long-term or permanent loss of native vegetation, expansion of non-native, invasive species, and long-term or permanent loss of essential habitat for native fauna. The devastating effects of recent wildfires have highlighted the need for California to reevaluate wildfire risk management and direct greater efforts toward wildfire resilience.
Und ein solches atypisch großes feuer ist das, was wir in griechenland und der Türkei beobachten können. DA muss man nichts beschönigen, diese feuer sind gefährlich, für den mensch und auch für die biodiversität der natur.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.08.2021 um 22:17
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nochmal: Wir sprechen über Griechenland und die Türkei, nicht darüber, dass sich manche Wälder an Waldbrände angepasst haben.
Was da in Griechenland und der Türkei pasiert, ist verheerend, vor allem, wenn soetwas in Zukunft häufiger vorkommt.
Wälder im Mittelmeerraum sind an Waldbrände angepasst.
«Das mediterrane Ökosystem ist darauf ausgerichtet und es gibt viele Organismen, die sogar darauf angewiesen sind, dass es ab und zu brennt.»
https://www.srf.ch/news/panorama/waldbraende-in-suedeuropa-das-flammeninferno-macht-uns-mehr-zu-schaffen-als-der-natur

Solche Katastrophen sind nicht alleine auf den Klimawandel zurückzuführen, sondern auch auf falsches Management des Waldes. Und selbst starke Feuer können der Natur förderlich sein. Aus deinem Link:
Both high and low-severity fire areas provide important benefits for different wildlife and plant species.
Ausserdem, ein Wald der Abgebrannt ist brennt kein zweites mal. Natürlich sind Grossbrände nicht schönes aber wie ich bereits Zitiert habe, Waldbrände (auch die aktuellen im Mittelmeerraum) sind schädlicher und bedrohlicher für den Menschen als für die Natur.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.08.2021 um 22:20
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir sprechen über Griechenland und die Türkei, nicht darüber, dass sich manche Wälder an Waldbrände angepasst haben.
Manno, jetzt belehrst du nach mir den naechsten user, dass es dir explizit um Griechenland geht und dann verlinkst du zur bestaetigung irgendwas zu Californien
Das kann doch nicht wahr sein.

Mach mal pause, damit du wieder klar kommst und man mit dir danach wieder entlang einer klaren Linie und Fakten diskutieren kann.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.08.2021 um 22:26
Zitat von NashimaNashima schrieb:Wälder im Mittelmeerraum sind an Waldbrände angepasst.
Wälder in Kalifornien auch, aber nicht an so schlimme Waldbrände, wie es scheint.
Menschen sind auch an Temperaturschwankungen angepasst, temperaturen von unter 0 oder über 60 Grad überleben wir trotzdem nicht lange.

Biodiversität wird durch Brände wie in Griechenland vernichtet.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Manno, jetzt belehrst du nach mir den naechsten user, dass es dir explizit um Griechenland geht und dann verlinkst du zur bestaetigung irgendwas zu Californien
Das kann doch nicht wahr sein.

Mach mal pause, damit du wieder klar kommst und man mit dir danach wieder entlang einer klaren Linie und Fakten diskutieren kann.
Weil das etwas mit Griechelnad zu tun hat. Die verheerung der Brände in griechenland bzw. die steigerung der intensität solcher brände führt zum Verlust von Biodiversität. In Californien und in Griechenland auch.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.08.2021 um 22:27
@Nashima
Von mir Zustimmung zu deinem Beitrag. Natürlich sind Tote bei waldbraenden zu bedauern und leider nicht immer zu verhindern.
Das Beispiel der canarischen Kiefer hatte ich schon verlinkt.
Die Macchia im mittelmeerraum brennt leichter als ein morastiges Waldgebiete.
Viele Feuer sind auf Brandstiftung oder Fahrlässigkeit zurück zu fuehren. (das ist keine Aussage zu aktuellen brandursachen)
Andere Feuer sind natuerl Ursprungs, zb Blitzschlag, und daran ist die Natur seit Millionen Jahren gewohnt.
Die Asche gibt einen hervorragenden duenger und die Pflanzenwelt der kraut_ubd strauchschicht erholt sich idr schnell nach typischen Bränden.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.08.2021 um 22:30
@Seidenraupe

Den fakt, dass die canarische Kiefer auch ihre Grenzen hat und solche Feuer in steigender Intensität Biodiversität vernichten, ignorierst du aber.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.08.2021 um 22:36
@shionoro
Die Kanarische Kiefer hat bis heute überlebt. Das ist Fakt und eine evolutionäre Anpassung an Waldbrände.
Dass sie die Zukunft nicht ueber dauert, ist (d)eine pessimistische Annahme und KEIN Fakt, daher diskutiere ich das nicht.


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08.08.2021 um 22:38
@Seidenraupe

Du diskutierst halt generell nicht so gern über fakten sondern behauptest einfach wild irgendwas.
Es ist ein fakt, dass wesentlich häufigere Waldbrände biodiversität zerstören und die fähigkeit eines waldes zur regeneration oft hoch, aber eben nicht unbegrenzt ist.

WEnn solche Feuer wie jetzt in Griechenland stärker oder häufiger werden, dann vernichtet das Wälder und es vernichtet auch Menschen. Das ist nicht nur 'ein unglück', was halt mal passiert.
Das ist ein effekt des menschengemachten klimanwandels, der häufiger werden wird, weil Dürren und Trockenheit häufiger werden. Und wir können das zum Teil abmildern, wenn wir schnell unsere Emissionen reduzieren.

Tun wir das nicht, werden noch wesentlich mehr regionen von fluten und waldbränden heimgesucht, die KEINESFALLS biodiversität erhöhen oder erhalten, sondern vernichten.


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08.08.2021 um 23:19
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du diskutierst halt generell nicht so gern über fakten sondern behauptest einfach wild irgendwas.
ich halte mich doch sehr gern an Fakten, das weisst du auch, wenn du nicht grad miese Laune hast 🙂


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08.08.2021 um 23:20
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:ich halte mich doch sehr gern an Fakten, das weisst du auch, wenn du nicht grad miese Laune hast 🙂
Das tust du hier aber nicht. Wie ich belegt habe, ist es sehr wohl so, dass Waldbrände, wenn sie in Intensität und/oder HÄufigkeit steigen, für die Natur zur gefahr werden. Auch dann, wenn die Wälder bei weniger Bränden grundsätzlich in der Lage zur Regeneration wären.

Das habe ich belegt, du willst es noch nicht wahr haben.


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09.08.2021 um 07:59
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Biodiversität wird durch Brände wie in Griechenland vernichtet.
Bestimmt nicht. Wenn dann wird sich die Biodiversität verringern. Ob das in Griechenland der Fall sein wird, muss sich erst noch zeigen. Wie auch deinem Zitat zu entnehmen ist, spielen mehrere Faktoren eine Rolle (Frequenz, Fläche, Trockenheit, Klimaveränderung, auftreten von Krankheiten bzw. Schädlingsbefall).

Eine verbrannte Monokultur oder zusätzliche Schneisen im Wald, werden gar förderlich für die Biodiversität sein, eine Insel mit völlig verbranntem Baumbestand, ohne Fluchtmöglichkeiten für Tiere und ohne angrenzende unbeschädigte Flora und Fauna hingegen eher weniger.

@Seidenraupe
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Viele Feuer sind auf Brandstiftung oder Fahrlässigkeit zurück zu fuehren.
Ein Hauptgrund ist aber auch die Landwirtschaft bzw. das Forstmanagement. In der Türkei z.B. konnten sich durch das vermehrte Abwandern vom Land in die Städte und die dadurch reduzierte landwirtschaftliche Nutzung der Flächen, mehr durchgängige Wälder entwickeln. Natürliche Feuer wurden stehts unterdrückt, was den Wald im Gegenzug wieder anfälliger für Grossbrände machte. Der Klimawandel und die erhöhte Frequenz von feuerbegünstigenden Wetterlagen tun ihr übriges.

Man predigt zwar ständig das der Waldbestand weltweit zurückgeht, was auch korrekt ist, dennoch sind grossflächig, dichtbewaldete Gebiete nicht unbedingt natürlich. In einigen Gebieten vor allem im Westen der USA haben sich die Waldbestände seit der Unterdrückung von natürlichen Feuern verdichtet und wurden so anfälliger für Flächenbrände. Ein Beispiel:

waldOriginal anzeigen (0,2 MB)

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=O6Vayv9FCLM&t=611s

Im Video wird aufgezeigt, nicht nur der Klimawandel alleine ist Schuld. Auch in Australien ist nach den verheerenden Waldbränden von 2020 eine heftige Debatte entbrannt, wonach eine vermehrte, kontrollierte Entfachung von präventiven Waldbränden gefordert wurde.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.08.2021 um 12:59
Nicht Sehr aufbauend 😖

https://amp.n-tv.de/wissen/Weltklimarat-Erde-erwaermt-sich-bis-2030-um-1-5-Grad-article22731557.html

Bis zum Jahre 2030 - 1,5 Grad Erwärmung.


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09.08.2021 um 12:59
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:ich halte mich doch sehr gern an Fakten, das weisst du auch, wenn du nicht grad miese Laune hast 🙂
Ich weiß das auch (und liebe im übrigen auch, ich liebe doch, ich liebe alle)!

In meiner Kindheit und Jugend war es regelmäßig üblich, Busch- und Brachland im zeitigen Frühjahr abzubrennen und im Herbst das zusammengerechte Laub.
Über Europa hinweg entwickelten sich so zahlreiche Muster der Brandwirtschaft
Quelle: https://www.landwirtschaft-bw.info/pb/,Lde/3650826_3651464_2305950_5449789_2322778
(behandelt u.a. auch die ökologischen Auswirkungen des Feuers)
Solches wurde lebenserfahrenen Leuten überlassen, die die Flammen mit einfachen landwirtschaftlichen Werkzeugen in Schach halten konnten.
Denn nie, nie! wäre einem erfahrenen Menschen im Traum eingefallen, diese Brandwirtschaft unter lebenden oder toten Gehölzen, zB im Wald zu verrichten und schon gar nicht im Sommer bei über 40 Grad Hitze.

Die eigene Feuerwehr hätte einem den Marsch geblasen!
Das ist auch der Grund, warum man an die Brandwirtschaft niemals Kinder oder Trolle ranlässt.
Polen brennen Wiesen ab

Rusdorf (Posada) | Reichenau (Bogatynia). Qualmendes Feuer auf den Wiesen: Mit dem Einsetzen der Vegetationsperiode hat am östlichen Neißeufer wieder das Abbrennen von Grasland begonnen. Während auf deutscher Seite selbst einfache Lagerfeuer meist verboten sind, wird gleich hinter dem Grenzfluss Qualm en masse produziert - zu interessieren scheint das niemand.
Quelle: https://www.zittauer-anzeiger.de/zittau/gesellschaft/6721_polen-brennen-wiesen-ab.html
Aber auch dort geschieht das unter der odersten Prämisse, keinen unkontrollierten Brand zu riskieren!

Wer Waldbrände durch und während großer Hitze, wie in Griechenland, Italien, Deutschland, Russland, Kalifornien, Kanada, Sibirien usw. mit Brandwirtschaft verwechseln sollte, täte mir Leid !


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09.08.2021 um 13:40
@Nashima @shionoro @alhambra @eckhart @SvenLE @MiaJinn
Zitat von NashimaNashima schrieb am 28.07.2021:Warten wir doch die Veröffentlichung des neuen Berichtes ab (geht ja nicht mal mehr 2 Wochen) und Diskutieren dann auf dessen Grundlage, ob uns tatsächlich der Untergang kurz bevorsteht oder nicht.
Nun ist er da, der neue Bericht vom IPCC.
Was hältst Du davon @Nashima?
Weltklimarat verschärft Warnung vor Klimakatastrophe
Bevor es besser werden kann, wird es schlimmer: Der Weltklimarat hält mehr Naturkatastrophen für unvermeidbar. Das Schlimmste aber ließe sich verhindern, heißt es im IPCC-Bericht.
Quelle: https://www.spektrum.de/news/ipcc-bericht-weltklimarat-verschaerft-warnung-vor-klimakatastrophe/1909753


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09.08.2021 um 13:50
@peekaboo

ich habe nur mal kurz angelesen was so gerade durch die Presse geht. Ich fand zwei Dinge bemerkenswert. Erstens die Idee auch auf die kurzfristig abbaubaren Klimagase zu schauen um noch mehr Zeit zu kaufen und zweitens das wir das 1,5 Grad Ziel doch noch erreichen können. ich hätte gedacht der Zug ist schon abgefahren. Setzt aber vorraus das wir endlich mal den Arsch hochbekommen und was tun.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.08.2021 um 14:14
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wer Waldbrände durch und während großer Hitze, wie in Griechenland, Italien, Deutschland, Russland, Kalifornien, Kanada, Sibirien usw. mit Brandwirtschaft verwechseln sollte, täte mir Leid !
In einigen südlichen Ländern wie Griechenland, Italien, ist die Zeit großer Hitze im Sommer die Zeit, wo jede Menge menschengemachte Feuer aufflammen, weil es dort immer noch Gesetze gibt, daß Gegenden wo der Wald abgebrannt ist, der Bebauung zugeführt werden dürfen, vorher nicht. Und es gibt dort leider jede Menge Landbesitzer, die gern lukrative Hotels oder mindestens Wohnblocks in die Landschaft setzen möchten. schon etwas älter: https://www.sueddeutsche.de/politik/berlusconi-und-der-umweltschutz-in-italien-ein-land-wird-verramscht-1.930844 und auch dieses Jahr wurden bereits Brandstifter hoppsgenommen: https://www.merkur.de/welt/waldbraende-griechenland-athen-feuer-rauch-brandstifter-festnahme-gruene-flammen-90907687.html und wenn es auf Mallorca brennt, waren die Brandstifter auch nicht weit: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/katastrophen/id_88650322/flaechenbrand-auf-mallorca-war-es-brandstiftung-.html
Kalifornien ist anders gelagert, weil es dort überwiegend Trockenwälder sind, die in Flammen aufgehen, dort sind Waldbrände die Art der Natur, die Wälder von Totholz zu befreien. Wer dort sein Haus hinbaut, ist selber schuld.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.08.2021 um 15:17
Zitat von NashimaNashima schrieb:Bestimmt nicht. Wenn dann wird sich die Biodiversität verringern. Ob das in Griechenland der Fall sein wird, muss sich erst noch zeigen. Wie auch deinem Zitat zu entnehmen ist, spielen mehrere Faktoren eine Rolle (Frequenz, Fläche, Trockenheit, Klimaveränderung, auftreten von Krankheiten bzw. Schädlingsbefall).

Eine verbrannte Monokultur oder zusätzliche Schneisen im Wald, werden gar förderlich für die Biodiversität sein, eine Insel mit völlig verbranntem Baumbestand, ohne Fluchtmöglichkeiten für Tiere und ohne angrenzende unbeschädigte Flora und Fauna hingegen eher weniger.
Wie gesagt: Schilmme Waldbrände, die in intensität und frequenz zunehmen, vernichten Biodiversität (und vernichten heißt hier dasslebe wie verringern). Das tun sie in Californien, das tun sie in Russland und das werden sie auch in Griechenland tun, wenn solche Brände normal werden.

Und dass solche Events zunehmen, liegt am Klimawandel. Den müssen wir durch schnelle Emissionsreduktion möglichst gering halten.

Der IPCC bericht spricht da auch eine deutliche sprache. Die finden jetzt auch, dass man nicht alarmiert genug ist.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.08.2021 um 15:26
Mal so zum Thema: bestimmt wird das alles gar nicht so schlimm, ganz besonders für dich: @T.Rick


https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2021-08/klimawandel-ipcc-bericht-weltklimarat-erderwaermung-extremwetter

Klimawandel ist Menschengemacht:
Der Klimawandel ist menschengemacht und klar belegt

Gleich zu Beginn weisen die Forschenden eindeutig auf das, was die Klimaveränderungen zur vielleicht größten globalen Krise machen: "Es ist ohne Zweifel, dass sich die Atmosphäre, der Ozean und das Land durch den Einfluss des Menschen aufgewärmt haben." Die Erforschung, für welche Veränderungen des globalen Klimas der Mensch verantwortlich ist und welche womöglich natürlichen Ursprungs sind, war bisher einer der wichtigsten Bereiche in allen Klimaberichten des Rats.
Nein, Klimawandel ist nicht eine normale schwankungen die halt mal vorkommt:
"Das Ausmaß der jüngsten Entwicklungen im Klimasystem (…) ist über viele Jahrhunderte bis Jahrtausende hinweg beispiellos." Gemeint ist zum Beispiel die Tatsache, dass noch nie in den vergangenen zwei Millionen Jahren die Konzentration an Kohlendioxid (CO2) so hoch gewesen sein dürfte wie im Jahr 2019. Oder dass die durchschnittliche Fläche des Meereises in der Arktis zwischen 2011 und 2020 so niedrig war wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1850.
Zum Thema: D"er Klimawandel ist schon da, jetzt ist eh alles zu spät" @Seidenraupe
So können die Forscherteams einige Einschätzungen zu Extremwetter deutlich präzisieren: zum Beispiel, dass sich die Anzahl der Extreme ungleich stärker entwickelt, als sich die Erde erwärmt. Ein Beispiel: Hitzeereignisse über Land, die so stark sind, dass sie im 19. Jahrhundert nur einmal in 50 Jahren stattgefunden haben, gibt es heute etwa fünfmal so häufig, also im Schnitt alle zehn Jahre. Erwärmt sich der Planet bis 2100 um 1,5 Grad Celsius, gäbe es ein solches Ereignis ungefähr alle sechs Jahre (8,6-mal wahrscheinlicher), bei zwei Grad Celsius etwas häufiger als alle vier Jahre (13,9-mal wahrscheinlicher). Und bei vier Grad Erwärmung wäre es fast 40-fach wahrscheinlicher, heißt also: extreme Hitze im Prinzip jedes Jahr.
Alles in allem kam wieder heraus, dass vorherige Studien den Klimawandel eher unterschätzt als überschätzt haben:
Some of those advances clarified that the world had already warmed 0.1 degree Celsius more than previously thought, the report said.
Quelle: https://www.politico.com/news/2021/08/09/climate-change-scientists-report-disastrous-502799

und, das auch nochmal für dich @Nashima
“I think people are more and more starting to get scared,” said Jim Kossin, senior scientist with climate risk firm The Climate Service who was among the IPCC authors for the chapter on extremes. “I think that'll help to change people's attitudes. And hopefully that'll affect the way they vote.”

What’s become virtually certain to scientists is that heat waves are hotter, longer-lasting and more frequent. Oceans are overheating, locking in further warming. Glaciers and ice shelves will continue to melt for decades — regardless of new action by governments — pushing tides higher to flood cities and propel storm surges further inland.

Extreme, rare events are happening in such quick succession that scientists barely have enough time to recalibrate their models. Those calamities are buckling societal institutions and physical infrastructure. And as scientists’ ability to project those events improves, it’s making them even more nervous.



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