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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.08.2021 um 20:57
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:jetzt beschäftigen sich Wissenschaftler mit dem Hochwasser der Ahr im Juli 2021

Das Fazit der Beiden:

„Das Hochwasser vom Juli 2021 ist als extremes, aber nicht einmaliges Ereignis einzustufen. Ähnliches hat sich bekanntermaßen bereits in vorindustrieller Zeit ereignet“.
THOMAS ROGGENKAMP
Konkret in dem Zusammenhang: Natürlich hat es schon immer Flutkatastrophen und Wetterextreme gegeben.
Nur die Häufigkeit dieser Extreme nimmt zu.

Übrigens aus dem selben Artikel, den du so feierst, und was du natürlich bewusst weg lässt:
„Eine klimabedingte Zunahme der Häufigkeit ist allerdings möglich.“
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wissen/erde-klima/flutkatastrophe-im-ahrtal-neue-erkenntnisse-zum-hochwasser-17470847.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.08.2021 um 21:21
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Deutschland kann auch in der Gesamt EU sich dafür stark machen, dass ambitionierte Klimapolitik gelingt und es kann auch durch investitionen in vielen Ländern der welt einen green turn unterstützen. NOch wird das zu wenig gemacht.
Genau, Deutschland macht wieder den Zahlemann für alle und rettet die Welt.

Wo bleiben denn z.B. mal für uns die Milionenspenden für die Hochwasser Katastrophe aus dem Ausland?
Zumindest Polen hat Leute und Material geschickt. Das wars, soweit ich mitbekommen habe.

Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass Deutschland wieder ein paar Millionen nach Griechenland und in die Türkei schieben darf, wegen der Brand Katastrophen🤔


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.08.2021 um 21:37
Zitat von alibertalibert schrieb:Zumindest Polen hat Leute und Material geschickt. Das wars, soweit ich mitbekommen habe.
Dann weißt du jetzt von mindestens Zweien, die gespendet haben.
Die afrikanischen Partnerkirchen der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) unterstützen mit einer Spende die deutschen Flutopfer. Solidaritätsbotschaften wurden bereits kurz nach der Katastrophe von zahlreichen afrikanischen und asiatischen Mitgliedskirchen an Deutschland geschickt.
2021-08-05-spenden-afrika-deutschland-72Original anzeigen (0,3 MB)

Quelle: https://katapult-magazin.de/de/artikel/spende-fuer-deutsche-flutopfer

Edit:
2002 wurde von Brüssel der "EU Solidarity Fund" eingerichtet. Er war eine Reaktion auf die extremen Hochwasser im Sommer 2002, die besonders Deutschland, Österreich und Tschechien betroffen haben.

Die Europäische Union hat einen Überblick auf die ausgezahlten Hilfen von 2002 bis 2019 herausgegeben: Demnach hat der Solidarfonds 24 Ländern bei insgesamt 80 Naturkatastrophen finanziell geholfen und dabei über fünf Milliarden Euro an Geldern verteilt.

Deutschland bekam am zweitmeisten aus dem Solidarfonds
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/eu-unterstuetzung-bei-naturkatastrophen-was-deutschland-bekam,SdhObcJ


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07.08.2021 um 22:49
Zitat von alibertalibert schrieb:Wo bleiben denn z.B. mal für uns die Milionenspenden für die Hochwasser Katastrophe aus dem Ausland?
Ich komm aus dem betroffenen Gebiet, wenn auch nicht selbst betroffen, es gab und gibt auf jeden Fall Hilfe aus mindestens Frankreich, Luxemburg, Belgien und Österreich.
Auch einige syrische (?) Flüchtlinge haben freiwillig zb an der Ahr geholfen.
Ob Deutschland inzwischen Hilfe von der EU angefordert hat, weiss ich nicht.

Stand 25.07.noch nicht
Die Bundesregierung hat - anders als Belgien - bislang keine Unterstützung aus Brüssel zur Bewältigung der verheerenden Flutschäden angefordert. Die EU-Kommission könnte auch bei der Prävention helfen.
Quelle:
https://www.dw.com/de/eu-bietet-deutschland-aufbauhilfe-nach-flutkatastrophe-an/a-58632319


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07.08.2021 um 23:49
@shionoro

Ja wir müssen unser Klima Ziel erreichen!

Die Ganze Welt muss mit dem CO2 runter!
Es Betrifft Uns Alle.

Ich befürchte aber das es evt. Schon zu spät sein könnte.


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08.08.2021 um 01:57
@abberline @peekaboo
Danke für die Info👍


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08.08.2021 um 02:10
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Ich befürchte aber das es evt. Schon zu spät sein könnte.
Ich glaube, dass es zu spät für 1.5 Grad ist.
Aber für 2 noch nicht. Und für 2.5 erst recht nicht. Und all diese Ziele sind hochrelevant, wenn wir nicht in einer (vermutlich) 3 Grad welt oder sogar einer (nicht unwarscheinlich) 4 Grad Welt aufwachen wollen, die ernsthaft bedrohlich für die Zivilisation sind


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.08.2021 um 08:35
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und all diese Ziele sind hochrelevant, wenn wir nicht in einer (vermutlich) 3 Grad welt oder sogar einer (nicht unwarscheinlich) 4 Grad Welt aufwachen wollen, die ernsthaft bedrohlich für die Zivilisation sind
Die diesjährige globale Brand-Saison ist noch nicht vorbei.
Jeder Brand ist einer zu viel!
Jede Brand-saison wird schlimmer als die vorherige, zeigen die bisherigen Erfahrungen.

Woher ich das weiß?
Tja...


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08.08.2021 um 08:50
Zitat von eckharteckhart schrieb:Jede Brand-saison wird schlimmer als die vorherige, zeigen die bisherigen Erfahrungen.
Mit deiner Erfahrung sollst du nicht so falsch liegen. Die Grafik ist zwar nur für die Türkei, aber ich könnte mir vorstellen, daß es in anderen Ländern (Griechenland, Italien, Deutschland, Russland, Kalifornien, Kanada usw.) nicht viel anders aussehen wird.

tuerkei-waldbrand-2021-01-720xOriginal anzeigen (0,3 MB)
Klar ist: Die Brände entfachen sehr leicht aufgrund der großen Trockenheit und der mangelhaften Vorsorge dagegen. Eine Besserung ist nicht in Sicht. In Antalya und Mugla wird auch in den nächsten Tagen mit Temperaturen von über 40 Grad gerechnet.
Quelle: https://katapult-magazin.de/de/artikel/die-schlimmsten-waldbraende-seit-jahren

Wenn die Waldbrände jedes Jahr so, oder noch heftiger weitergehen, sollte bald kein Wald mehr vorhanden sein. Ich meine, die Bäume wachsen ja in einem Jahr nicht so schnell nach, wie sie verbrennen.


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08.08.2021 um 10:18
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ich stimme zu, dass wir den Klimawandel an sich nicht mehr verhindern können, der ist nämlich schon da. Aber wir können Tempo rausnehmen und versuchen das schlimmste zu verhindern.
Leider machen wir weder das eine noch das andere. Schaue Dir doch bitte mal die CDU und FDP an. Du erwartest doch nicht von diesen Politikern Antworten?
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:denke ich werden da nur neue umweltsuenden zum Schaden der Natur, d. H
der biologischen Vielfalt geschaffen.
Deutschland ist seit Jahrhunderten eine Industrielandschaft, geformt durch den Menschen. Das was du landläufig als Natur bezeichnest ist Industrielandschaft! Der Mensch hat schon aktiv eingegriffen. Warum sollten wir es jetzt nicht wieder tun?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.08.2021 um 10:45
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Deutschland
Deutschland sieht definitiv anders aus.


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08.08.2021 um 11:48
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Deutschland sieht definitiv anders aus.
Ach, sag bloß @Fedaykin?!

Für deine Tatsachenbehauptung hätte ich gerne Belege, aber da man ja bei dir vergeblich um Belege bittet, bin ich mal selbst auf die Suche gegangen (schönen Gruß an @Atrox übrigens ;) )

Nur mal als Tipp @Fedaykin!
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:sieht definitiv anders aus.
Es sieht überall anders aus, immer. Nur leider kann man mit dem Begriff "anders" nicht viel anfangen. Besser wäre es, wenn man diesbezüglich - beispielsweise mit Daten - konkret werden könnte, oder wie siehst Du das @Fedaykin?

So, und wie sieht oder sah es in Deutschland bzgl. Waldbrände nun konkret aus?
Waldbrände

Eine Fläche von 368 Hektar war 2020 von Waldbränden betroffen. Die Fläche ist damit deutlich kleiner als im Vorjahr. Mit fast 6.000 Euro je Hektar Waldbrandfläche gab es 2020 aber überdurchschnittlich hohe ökonomische Schäden
Waldbrände in Deutschland
Mit deutschlandweit 1.360 Waldbränden ist 2020 wie die letzten beiden Jahre ein überdurchschnittliches Waldbrandjahr im Vergleich zum mehrjährigen Mittel der Jahre 1993 bis 2019 (1.035 Waldbrände). Mit rund 368 Hektar ist 2020 hingegen ein deutlich unterdurchschnittliches Jahr bezüglich der betroffenen Waldfläche. Das langjährige Mittel der Jahre 1993 bis 2019 liegt bei 656 Hektar betroffener Waldfläche. Hier zeigen sich die verstärkten Anstrengungen der Länder im Waldbrandschutz. Brände scheinen früher erkannt und bekämpft worden zu sein. Dennoch war der geschätzte Schaden kaum geringer als 2019. Mit rund 2,19 Millionen Euro (Mio. Euro) liegt die geschätzte Schadenssumme fast zwei Drittel über dem langjährigen Mittelwert von 1,38 Mio. Euro pro Jahr (1993 bis 2019). Auch der finanzielle Schaden je ha Waldbrandfläche liegt 2020 mit 5.966 Euro pro Hektar (Euro/ha) deutlich über dem langjährigen Mittel von 2.442 Euro/ha im Zeitraum 1993 bis 2019. Dies ist der höchste Wert seit 1990 (siehe Abb. „Anzahl Waldbrände und Schadensfläche“ und Abb. „Durchschnittliche Schadensfläche und Schadenssumme“).
Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/waldbraende#waldbrande-und-ihre-auswirkungen
Mit deutschlandweit 1.708 Waldbränden, dem höchsten Wert seit 15 Jahren, war 2018 ein deutlich überdurchschnittliches. Insgesamt führten die Waldbrände 2018 zu einem geschätzten Schaden von rund 2,67 Millionen Euro (Mio. Euro).
Quelle: https://www.forstwirtschaft-in-deutschland.de/waelder-entdecken/waldbrand/

Dieses Jahr haben wir in Deutschland, dank des verlangsamten Jetstreams, wohl eher ein kühleres und regenreicheres Wetter, was natürlich dafür sorgt, daß wir im Schnitt weniger Waldbrände zu verzeichnen haben (schätze ich, denn Daten aus diesem Jahr habe ich nicht gefunden. Gut, @Fedaykin wird welche parat haben, denn er meint ja, daß es in Deutschland definitiv anders aussieht. Das kann @Fedaykin ja nur dann wissen, wenn er auch entsprechende Daten zur Verfügung hat, nehme ich an. Oder er behauptet dies nur, ohne es belegen zu können. Ich tippe aus Erfahrung auf letzteres ;) ).

Aber, wie wir sehen, sah es 2018, als Europa bzw. Deutschland unter einer Hitzeglocke lag (dank des Jetstreams https://weather.com/de-DE/wissen/klima/news/2018-07-10-jetstream-erreicht-sein-limit-erde-erwarmt-sich-gefahrlich) da sehr viel anders aus.

Ich halte es für nicht sehr unwahrscheinlich, daß es nächstes Jahr oder den darauffolgenden Jahren noch einmal zu solch einem Phänomen, wie wir es 2018 hatten, kommen wird.

Da Bäume aber in der Regel 20 - 30 Jahre brauchen, um ausgewachsen zu sein, werden jährliche Waldbrände, Rodungen (durch Braunkohle Abbau und Sonstiges) dafür sorgen, daß unsere Waldfläche weltweit und deutschlandweit von Jahr zu Jahr immer kleiner und kleiner werden wird. Dazu muß man kein Mathegenie sein.

Was das für uns bedeutet, will ich mir gar nicht ausmalen.
Geht uns die Luft zum Atmen aus?

Zum Atmen benötigen wir Sauerstoff. An Kohlenstoffdioxid in Reinform würden wir ersticken. Durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe verbrauchen wir immer mehr Sauerstoff und stoßen gleichzeitig immer mehr Kohlenstoffdioxid aus. Nur etwa die Hälfte der pro Jahr ausgestoßenen Menge an Kohlenstoffdioxid kann von unseren natürlichen Speichern wie Regenwäldern, Erdböden und Ozeanen aufgenommen werden, der Rest verbleibt in der Atmosphäre und reichert sich dort an. Geht uns also bald die Luft zu Atmen aus?
Quelle: https://www.wissenschaft-im-dialog.de/projekte/wieso/artikel/beitrag/geht-uns-die-luft-zum-atmen-aus/ (Archiv-Version vom 30.07.2021)


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.08.2021 um 12:21
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Leider machen wir weder das eine noch das andere. Schaue Dir doch bitte mal die CDU und FDP an. Du erwartest doch nicht von diesen Politikern Antworten?
Klar, von denen erwarte ich ein beherztes "weiter so". Ich wundere mich auch immer wieder über die Presse. Da kann Laschet Sätze raushauen wie das er mehr Tempo beim Klimawandel brauchen und keiner der anwesenden Pressevertreter fragt ihn mal wessen Partei seit 16 Jahren regiert und warum das nicht schon längst passiert ist.


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08.08.2021 um 12:28
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Da Bäume aber in der Regel 20 - 30 Jahre brauchen, um ausgewachsen zu sein,
autsch
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Da Bäume aber in der Regel 20 - 30 Jahre brauchen, um ausgewachsen zu sein, werden jährliche Waldbrände, Rodungen (durch Braunkohle Abbau und Sonstiges) dafür sorgen, daß unsere Waldfläche weltweit und deutschlandweit von Jahr zu Jahr immer kleiner und kleiner werden wird. Dazu muß man kein Mathegenie sein.
stimmt, Mathegenie muss man nicht sein, man muss nur Fakten ignorieren
insgesamt änderte sich der Bewaldungsgrad Deutschlands seit dem 14. Jahrhundert kaum noch. 1900 waren – wie 1400 auch – rund 26 Prozent des Landes bewaldet, erst danach wuchs der Wald langsam wieder: 1950 hatte Deutschland drei Prozent mehr Waldfläche als 50 Jahre zuvor, im Jahr 2010 waren 31 Prozent unseres Landes bewaldet.
Quelle: https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2011-11/entwicklung-waldbestaende-europa

übrigens, wenn die Holz(rohstoff)preise steigen, weil man auf der grünen Welle surft und Holzbauweise dominierend wird, werden mehr Wälder abgeholzt werden und die Holzpreise steigen weiter

Dann werden auch die Schadenssummen größer, sogar dann noch, wenn durch Waldbrände weniger ha vernichtet werden.
Aber dazu muss man kein Mathegenie sein....


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.08.2021 um 12:57
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:werden mehr Wälder abgeholzt werden und die Holzpreise steigen weiter
Es werden in Deutschland Plantagen geerntet, keine Wälder! Wald findest du nur noch in Nationalparks und Biosphärenreservate
.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:weil man auf der grünen Welle surft und Holzbauweise dominierend wird
Für Beton geht uns der Sand vorher aus, welcher nicht nachwächst.
https://www.handelsblatt.com/audio/green-podcast/handelsblatt-green-rohstoffmangel-geht-uns-wirklich-der-sand-aus/27477328.html


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.08.2021 um 12:59
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:man muss nur Fakten ignorieren
Dann hoffe ich, daß die folgende Fakten nicht ignoriert werden:
Die weltweiten Waldverluste schreiten seit Jahrzehnten voran. Allerdings hat sich das Tempo laut FAO verringert: Während in den Jahren 1990 bis 2000 im Durchschnitt noch 0,18 Prozent des weltweiten Waldbestandes pro Jahr verloren gingen (7,3 Mio. ha), waren es im Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2015 jährlich 0,08 Prozent (3,3 Mio. ha). Zwischen 1990 und 2015 hat sich die Waldfläche netto um rund 129 Millionen Hektar reduziert. Dabei sind die Tropen – insbesondere in Südamerika und Afrika – am stärksten betroffen. Hier lag der Waldverlust seit 1990 netto bei 195 Millionen Hektar – das entspricht der Größe Mexikos.

Hauptursache für die weltweiten Waldverluste ist die Umwandlung von Wald- in Ackerfläche. Zusammen mit anderen Nutzungsformen und den Waldverlusten durch Naturkatastrophen gingen zwischen 2010 und 2015 Jahr für Jahr 7,6 Millionen Hektar Wald verloren. Auf der anderen Seite stehen Waldzuwächse – plus 4,3 Millionen Hektar pro Jahr – durch Aufforstung, Wiederaufforstung und durch die natürliche Ausbreitung des Waldes. Die netto Waldverluste liegen demnach gegenwärtig bei 3,3 Millionen Hektar pro Jahr – was in etwa der Größe Belgiens entspricht.
Quelle: https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/globalisierung/52727/waldbestaende
Ein Drittel der Landesfläche Deutschlands (11,4 Millionen Hektar) ist mit Wald bedeckt. Die häufigsten Baumarten in Deutschland sind die Nadelbäume Fichte (25 Prozent) und Kiefer (23 Prozent), gefolgt von den Laubbäumen Buche (16 Prozent) und Eiche (11 Prozent). (Quelle: Kohlenstoffinventur 2017). Der Kronenzustand hat sich 2020 im Durchschnitt gegenüber dem Vorjahr weiter verschlechtert.

Die anhaltende Dürre in den Vegetationszeiten 2018 - 2020 hat verbreitet dazu geführt, dass die Blätter vorzeitig abgefallen sind. Bei der Fichte begünstigte sie, dass sich Borkenkäfer weiter massenhaft vermehren. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Absterberate nochmals gestiegen. Vor allem unsere alten Wälder (>60 Jahre) sind betroffen.
Quelle: https://www.bmel.de/DE/themen/wald/wald-in-deutschland/waldzustandserhebung.html


Dein Artikel ist übrigens von 2011 und wurde 2013 aktualisiert. Du kannst uns ja mal anhand von Fakten zeigen, wie viele Hektar Wald wir in den letzten 9 Jahren - in denen wir viele Hektar durch Brände und Dürre verloren haben - verloren und durch Aufforstung und natürliche Verbreitung gewonnen haben. Bedenke aber dieses dabei:
Allerdings wird auch weltweit aufgeforstet: Acht Millionen Hektar Fläche werden mit neuen Bäumen bepflanzt. "Aber Wald ist nicht gleich Wald", sagt Matthias Schwoerer, Referatsleiter für Europäische und Internationale Waldpolitik des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. "Es macht einen großen Unterschied, ob da ein ausgewachsener Baum steht oder ein kleiner Setzling." Deswegen könne man die acht Millionen Hektar aufgeforsteten Wald nicht auf die 13 Millionen Hektar zerstörten Wald anrechnen.
Quelle: https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2011-11/entwicklung-waldbestaende-europa/seite-2


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08.08.2021 um 13:00
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Was das für uns bedeutet, will ich mir gar nicht ausmalen.
Naja, für die Natur ist ein Waldbrand keine sonderliche Katastrophe, einige Pflanzen sind sogar darauf angewiesen:
Die Natur hat sich längst angepasst

Mit eben solchen Fragen beschäftigt sich der Waldökologe Harald Bugmann von der ETH Zürich. Für ihn ist klar: Die Menschen in den betroffenen Regionen am Mittelmeer müssen damit rechnen, dass es häufiger zu solch heftigen Waldbränden kommt. Heisst: Der Mensch wird sich anpassen müssen.

Für die Natur allerdings seien die Brände weniger ein Problem. Denn in Gebieten mit trockenem und warmem Klima haben sich Flora und Fauna auf regelmässige Brände eingestellt. «Das mediterrane Ökosystem ist darauf ausgerichtet und es gibt viele Organismen, die sogar darauf angewiesen sind, dass es ab und zu brennt.»
https://www.srf.ch/news/panorama/waldbraende-in-suedeuropa-das-flammeninferno-macht-uns-mehr-zu-schaffen-als-der-natur
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Wenn die Waldbrände jedes Jahr so, oder noch heftiger weitergehen, sollte bald kein Wald mehr vorhanden sein. Ich meine, die Bäume wachsen ja in einem Jahr nicht so schnell nach, wie sie verbrennen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Da Bäume aber in der Regel 20 - 30 Jahre brauchen, um ausgewachsen zu sein
Entscheidend ist nicht unbedingt wie lange ein Baum wachsen muss, Pflanzen speichern CO2 nicht nur in Holz, sondern Pumpen auch kräftig CO2 in Form von Nährstoffen in den Boden und erneuern damit auch ihr Blätterwerk, was wiederum als CO2 Speicher durch die Jahreszeiten dient. Je mehr CO2 in der Atmosphäre desto besser wachsen auch Pflanzen. Büsche, sonstige Pflanzen und junge Bäume ersetzen die Verbrannten Bäume i.d.R. zur genüge.

Flora und Fauna werden den Menschen überleben, denn sie sind im Gegensatz nicht auf uns angewiesen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.08.2021 um 13:11
@peekaboo
wenn du die Güte hättest schnell noch zu belgen, dass Bäume mit 20-30 Jahren ausgewachsen sind.... so als Fakt halt, damit wir auf Faktenbasis miteinander kommunizieren können...


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08.08.2021 um 13:15
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Für deine Tatsachenbehauptung hätte ich gerne Belege, aber da man ja bei dir vergeblich um Belege bittet, bin ich mal selbst auf die Suche gegangen (schönen Gruß an @Atrox übrigens ;) )
Echt nen Beleg das hier keine gigantischen Waldbrände toben?


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08.08.2021 um 13:16
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:betroffenen Waldfläche. Das langjährige Mittel der Jahre 1993 bis 2019 liegt bei 656 Hektar betroffener Waldfläche. Hier
Genau hektar..

Deine Grafik ist Quadratkilometer.

Nur mal soviel zum umrechnen.

1 km2. Ist 100 hektar


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