Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik
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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik
21.07.2021 um 09:56Tripane schrieb:Man betrachte ein winziges Volk von 100 Menschen. Alle sind Konsumenten, aber nur 10 von ihnen sind Produzenten. Sie produzieren auch für die 90 mit, die selber nichts produzieren.Die grundsätzliche Überlegung ist hier schonmal falsch. Der CO2 Ausstoss pro Kopf wird nicht daran gemessen wer tatsächlich CO2 Produziert sondern wer davon profitiert. Die CO2 Produktion bei der Herstellung eines Produktes z.B. läuft nicht auf kosten des Produzenten sondern auf die des Konsumenten, denn ohne diesen würde in erster Linie auch kein Produkt produziert werden.
Ich würde sagen, an die 10 Produzenten müssen andere Maßstäbe gelegt werden, als an die 90 Nichtproduzenten.
Wie genau, ist hier nicht der Punkt. Aber es muß unterschiedliche Kriterien geben.
Beim Heizen in einem Haushalt ist ja auch nicht nur derjenige für den CO2 Ausstoss verantwortlich welcher die Heizung einschaltete obwohl mehrere Personen davon profitieren bzw. dies fordern.
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21.07.2021 um 10:35Tripane schrieb:die 10 Produzenten müssen andere Maßstäbe gelegt werden, als an die 90 Nichtproduzenten.Sehr dünnes Eis wenn wir das mal auf China & die USA umlegen .
Also im Grunde scheiss auf klimaschutz , es ist wie es ist . Und wenn es nicht passt zauber ich ne andere formel ausm Hut.
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21.07.2021 um 11:13Das Argument mit dem Exportüberschuss is aber auch nich zu Ende gedacht, denn letztlich wollen wir ja diesen Exportüberschuss hier haben, weil viele davon profitieren, dass ein Großteil der Wertschöpfung hier erfolgt. Die damit zusammenhängenden Pflichten, die sich aus den Nachteilen ergeben dann auf andere abzuwälzen, is schlicht Cherrypicking.
Wer das eine will, muss das andere mögen.
mfg
kuno
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21.07.2021 um 11:19Wenn man es mal radikal zuende denkt bräuchten wir eine komplett neues Wirtschaftssystem.
Die DDR hat Haushaltgeräte produziert die zwar aus Kunstoff waren aber heute noch funktionieren. Selbst Wäscheklammern brechen nach 40 Jahren immer noch nicht, im Gegensatz zu denen heute. Dies liegt darin begründet, dass Rohstoffe Mangelware waren und man es sich nicht leisten konnte immer neu zu produzieren.
Wenn man heute Kaffeemaschienen sieht sind sie so gefertigt das sie die Gewährleistung überleben, manchmal länger. Aber es ist den Hersteller völlig egal wenn sie danach kaputt gehen.
Wie man dieses Problem lösen kann ist mir aber auch nicht klar.
Vielleicht könnte man alle Hersteller zu 20 Jahren Garantie zwingen, das würde dann dafür sorgen das hochwertigere Waren produziert werden aber sicher auch den Preis sämtlicher Produkte mindestens verdreifachen.
Die DDR hat Haushaltgeräte produziert die zwar aus Kunstoff waren aber heute noch funktionieren. Selbst Wäscheklammern brechen nach 40 Jahren immer noch nicht, im Gegensatz zu denen heute. Dies liegt darin begründet, dass Rohstoffe Mangelware waren und man es sich nicht leisten konnte immer neu zu produzieren.
Wenn man heute Kaffeemaschienen sieht sind sie so gefertigt das sie die Gewährleistung überleben, manchmal länger. Aber es ist den Hersteller völlig egal wenn sie danach kaputt gehen.
Wie man dieses Problem lösen kann ist mir aber auch nicht klar.
Vielleicht könnte man alle Hersteller zu 20 Jahren Garantie zwingen, das würde dann dafür sorgen das hochwertigere Waren produziert werden aber sicher auch den Preis sämtlicher Produkte mindestens verdreifachen.
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21.07.2021 um 12:18LookAtTheMoon schrieb:das würde dann dafür sorgen das hochwertigere Waren produziert werden aber sicher auch den Preis sämtlicher Produkte mindestens verdreifachen.Und dennoch würde man Geld sparen, das das Produkt nicht alle 2-3 Jahre ersetzt werden muss😉
Peter0167
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21.07.2021 um 12:33OMG ... gmx.de bringt einen Beitrag, in dem es darum geht, wie der Klimawandel Deutschland verändern wird. Und eine der größeten Sorgen scheint zu sein, wie sich das Klima auf die Wahl der Urlaubsorte auswirkt!!!
https://www.gmx.net/magazine/wissen/natur-umwelt/klimawandel-deutschland-2050-veraendern-36012736
Was für eine gottverdammte Scheiße! Ich glaub die haben alle den Arsch offen...
https://www.gmx.net/magazine/wissen/natur-umwelt/klimawandel-deutschland-2050-veraendern-36012736
"Ich glaube, der Mittelmeerraum wird in Zukunft nicht mehr so attraktiv sein", sagt etwa auch der Vorsitzende des Klima-Konsortiums, Latif. Laut Jacobs werden dort über 40 Grad in den Sommermonaten herrschen. "Das ist für Urlaub zu warm. Diese Regionen gehören dann zu den Verlierern im Tourismus."Was für ein Wahnsinn! Der Mittelmeerraum wir unattraktiv werden, weil es zu warm wird.
Was für eine gottverdammte Scheiße! Ich glaub die haben alle den Arsch offen...
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21.07.2021 um 12:36LookAtTheMoon schrieb:Die DDR hat Haushaltgeräte produziert die zwar aus Kunstoff waren aber heute noch funktionieren. Selbst Wäscheklammern brechen nach 40 Jahren immer noch nicht, im Gegensatz zu denen heute.Halte ich für ein Gerücht. Ich hab auch zwei Jahrzehnte in der DDR gelebt und würde nich sagen, dass die Produkte damals hochwertiger waren, es wurde lediglich mehr repariert, da man schlich kaum was kaufen konnte.
Das Wirtschaftssystem der DDR war es die vorhandenen Produktionsstätten auf Verschleiß zu fahren, Hauptsache viel und billig. Für die Umwelt und das Klima war das ne Katastrophe!
LookAtTheMoon schrieb:Wenn man heute Kaffeemaschienen sieht sind sie so gefertigt das sie die Gewährleistung überleben, manchmal länger. Aber es ist den Hersteller völlig egal wenn sie danach kaputt gehenAuf das Klima bezogen is es eigentlich völlig egal wie lange so ne Kaffeemaschine hält, so lange sie Klimaneutral produziert wird. Wird die alte Kaffeemaschine dann auch noch recycelt, is es auch für die Umwelt insgesamt unerheblich.
mfg
kuno
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21.07.2021 um 13:17LookAtTheMoon schrieb:Wenn man heute Kaffeemaschienen sieht sind sie so gefertigt das sie die Gewährleistung überleben, manchmal länger. Aber es ist den Hersteller völlig egal wenn sie danach kaputt gehen.Kann gut sein. Ich trinke grade eine Tasse Kaffee aus einer "Rowenta FK 09", die geschätzt 30 Jahre "Dauerbetrieb" auf dem Buckel haben dürfte.
Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik
21.07.2021 um 14:33Hier einige Clips von den Überflutungen in Henan, China, hier fiel die Menge an Regen, die normalerweise in 8 Monaten fällt, an einem einzigen Tag:
https://twitter.com/manyapan/status/1417480377766137861
In einer U-Bahn bis zum Hals im Wasser zu stehen muss ich auch nicht unbedingt haben...
Die Schäden in China durch Naturkatastrophen sind gewaltig und werden jedes Jahr größer.
Hier eine Analyse zu Flutschäden: https://www.greengrowthknowledge.org/sites/default/files/D2_Hu.pdf
Auch in den USA sind die Schäden riesig, hier eine Karte mit allen Naturkatastrophen, die allein in 2020 über eine Milliarde Dollar Schaden angerichtet haben:
Original anzeigen (1,2 MB)
Ein erste Schritt findet in den Wirtschaftswissenschaften statt: Nämlich die Erkenntnis, dass die letzten 40 Jahre ausgezeichnet waren durch langsames Wachstum, exzessive Profite, massive Konzentration von Kapital, schwache Investments und kaum Innovation.
Das wird empirisch sehr deutlich und setzt sich langsam in Expertenkreis als Erkenntnis durch.
Auch US Präsident Biden hat wohl Berater, die ihm das klar gemacht haben, denn erst kürzlich sprach er in einer Rede genau dieses Problem an.
"We are now 40 years into the experiment of letting corporate concentration grow*, and what do we have to show for it? Less growth, weakened small businesses, families worse off..."
*Neoliberalismus
Ein zentraler Punkt der auch von immer mehr Wirtschaftswissenschaftlern erkannt wird ist, dass die "Selbstregulation" des Marktes nicht zwangsläufig in wünscheswerte Richtungen läuft, weswegen neue Wege zur zentralen Planung diskutiert werden.
Hier bspw. das kommunistische Klatschblatt "Financial Times":
https://www.ft.com/content/54237547-4e83-471c-8dd1-8a8dcebc0382
Nachhaltigkeit ist ein ökonomischer Faktor der bisher in unserer wirtschaftswissenschaftlichen Theorie ignoriert wurde, weswegen unsere bisherigen Theorien nun nutzlos geworden sind. Neue Theorien müssen her, aber kein neues Wirtschaftssystem.
In einer U-Bahn bis zum Hals im Wasser zu stehen muss ich auch nicht unbedingt haben...
Die Schäden in China durch Naturkatastrophen sind gewaltig und werden jedes Jahr größer.
Hier eine Analyse zu Flutschäden: https://www.greengrowthknowledge.org/sites/default/files/D2_Hu.pdf
Auch in den USA sind die Schäden riesig, hier eine Karte mit allen Naturkatastrophen, die allein in 2020 über eine Milliarde Dollar Schaden angerichtet haben:
Original anzeigen (1,2 MB)
LookAtTheMoon schrieb:Wenn man es mal radikal zuende denkt bräuchten wir eine komplett neues Wirtschaftssystem.Wieso komplett neu? Wie wäre es einfach, wenn man die Sachen die gut funktionieren beibehält und die die nicht funktionieren reformiert?
Ein erste Schritt findet in den Wirtschaftswissenschaften statt: Nämlich die Erkenntnis, dass die letzten 40 Jahre ausgezeichnet waren durch langsames Wachstum, exzessive Profite, massive Konzentration von Kapital, schwache Investments und kaum Innovation.
Das wird empirisch sehr deutlich und setzt sich langsam in Expertenkreis als Erkenntnis durch.
Auch US Präsident Biden hat wohl Berater, die ihm das klar gemacht haben, denn erst kürzlich sprach er in einer Rede genau dieses Problem an.
"We are now 40 years into the experiment of letting corporate concentration grow*, and what do we have to show for it? Less growth, weakened small businesses, families worse off..."
*Neoliberalismus
President Biden Delivers Remarks and Signs an Executive Order
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Ein zentraler Punkt der auch von immer mehr Wirtschaftswissenschaftlern erkannt wird ist, dass die "Selbstregulation" des Marktes nicht zwangsläufig in wünscheswerte Richtungen läuft, weswegen neue Wege zur zentralen Planung diskutiert werden.
Hier bspw. das kommunistische Klatschblatt "Financial Times":
For sustainable finance to work, we will need central planningQuelle:
https://www.ft.com/content/54237547-4e83-471c-8dd1-8a8dcebc0382
Nachhaltigkeit ist ein ökonomischer Faktor der bisher in unserer wirtschaftswissenschaftlichen Theorie ignoriert wurde, weswegen unsere bisherigen Theorien nun nutzlos geworden sind. Neue Theorien müssen her, aber kein neues Wirtschaftssystem.
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21.07.2021 um 14:541.21Gigawatt schrieb:Nachhaltigkeit ist ein ökonomischer Faktor der bisher in unserer wirtschaftswissenschaftlichen Theorie ignoriert wurde, weswegen unsere bisherigen Theorien nun nutzlos geworden sind. Neue Theorien müssen her, aber kein neues Wirtschaftssystem.Die hegemoniale neoklassische Theorie und ihre Abkömmlinge interessieren sich ja auch nicht für reale wirtschaftliche Vorgänge oder Gestaltungskonzepte. Einerseits ist man zu sehr mit mathematischen Spielereien und vollkommen fiktiven Marktsituationen beschäftigt, andererseits scheint man mit der unsinnigen Rational-Choice-Theorie bereits den heiligen Gral der wirtschaftsliberalen Selbstrechtfertigung gefunden zu haben.
Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik
21.07.2021 um 17:28@paranomal
Da hat sich viel getan in den letzten Jahren an den Unis.
Marktradikale Fundamentalisten sind aus der Mode gekommen.
Schlechte Wissenschaft ist schlechte Wissenschaft und die Wirtschaftswissenschaften müssen sich vorwerfen lassen die letzten 40 Jahre richtig schlechte Arbeit gemacht zu haben: Unkritisch, affirmativ, schlampig und alles andere als ergebnisoffen.
Entsprechend gibt es da jetzt einen Generationenwandel.
Neoliberale Dogmatik lässt sich nicht, zumindest nicht in akademischen Kreisen, aufrecht erhalten. Dafür ist es zu dämlich und zu offensichtlich dämlich.
Da hat sich viel getan in den letzten Jahren an den Unis.
Marktradikale Fundamentalisten sind aus der Mode gekommen.
Schlechte Wissenschaft ist schlechte Wissenschaft und die Wirtschaftswissenschaften müssen sich vorwerfen lassen die letzten 40 Jahre richtig schlechte Arbeit gemacht zu haben: Unkritisch, affirmativ, schlampig und alles andere als ergebnisoffen.
Entsprechend gibt es da jetzt einen Generationenwandel.
Neoliberale Dogmatik lässt sich nicht, zumindest nicht in akademischen Kreisen, aufrecht erhalten. Dafür ist es zu dämlich und zu offensichtlich dämlich.
Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik
21.07.2021 um 18:26@1.21Gigawatt
Vor allem Wissenschaften die sich nach Modetrends richten, sind schlechte Wissenschaften, glaube mir das!
Vor allem Wissenschaften die sich nach Modetrends richten, sind schlechte Wissenschaften, glaube mir das!
Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik
21.07.2021 um 18:50@Tripane
Richtig und der Neoliberalismus ist der unsinnige Modetrend, der seit 40 Jahren die Wirtschaftswissenschaften dominiert und jetzt langsam abdanken muss, weil es ernst wird und man keine Zeit mehr für den Blödsinn hat.
Der Zahlenfokus in der Wirtschaftswissenschaft hat lange verschleiert wie unsauber und ideologiedurchtränkt da eigentlich gearbeitet wurde, aber inzwischen sind die Konsequenzen dieser schlampigen Wissenschaft so drastisch und so offensichtlich, dass man langsam genauer hinschaut und erkennt, dass der Kaiser nackt ist.
Richtig und der Neoliberalismus ist der unsinnige Modetrend, der seit 40 Jahren die Wirtschaftswissenschaften dominiert und jetzt langsam abdanken muss, weil es ernst wird und man keine Zeit mehr für den Blödsinn hat.
Der Zahlenfokus in der Wirtschaftswissenschaft hat lange verschleiert wie unsauber und ideologiedurchtränkt da eigentlich gearbeitet wurde, aber inzwischen sind die Konsequenzen dieser schlampigen Wissenschaft so drastisch und so offensichtlich, dass man langsam genauer hinschaut und erkennt, dass der Kaiser nackt ist.
Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik
21.07.2021 um 19:14@Tripane
PS:
String-Theorie ist noch so ein Modetrend. Nachdem Teilchenbeschleuniger die Vorhersagen der Theorien ein ums andere mal nicht bestätigt haben flüchten sich die Anhänger einfach weiter in das "dann brauchen wir eben einen größeren Beschleuniger"-Argument und damit bleibt jegliche Wissenschaftlichkeit auf der Strecke, da die Theorie nicht mehr falsifizierbar ist.
Sorry fürs Offtopic, aber der gemeinsame Nenner ist Money talks.
PS:
String-Theorie ist noch so ein Modetrend. Nachdem Teilchenbeschleuniger die Vorhersagen der Theorien ein ums andere mal nicht bestätigt haben flüchten sich die Anhänger einfach weiter in das "dann brauchen wir eben einen größeren Beschleuniger"-Argument und damit bleibt jegliche Wissenschaftlichkeit auf der Strecke, da die Theorie nicht mehr falsifizierbar ist.
Sorry fürs Offtopic, aber der gemeinsame Nenner ist Money talks.
Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik
22.07.2021 um 09:29@1.21Gigawatt
Der Turbokapitalismus hat nicht im entferntesten ausgedient. Er ist lediglich mit staatlichen Institutionen verschmolzen. Das Vorbild ist China. Staatsdirigismus in einer Symbiose mit dem Kapitalismus. Der Klimawandel ist lediglich das Zugpferd. Es gibt überhaupt keinen grundlegenden Wandel - ganz im Gegenteil.
Wer profitiert denn von den Billionen an €, die der Staat im Zuge des Kampfes gegen den Klimawandel umverteilt?
Genau diejenigen Strukturen, die man dem Neoliberalismus und Turbokapitalismus zurechnet.
Wer zahlt denn am Ende überproportional die Rechnung, wenn Erzeugerpreise & Energiekosten und die Kosten des alltäglichen Lebens signifikant steigen?
Diejenigen, die eh schon wenig haben.
Es ist im Endeffekt nichts weiter als ein Konjunkturprogramm für die Superreichen und Konzernkonglomerate. In Verbindung mit den gigantischen Geldschwemmen der FED & EZB sowie der Negativzinspolitik findet eine Umverteilung von unten nach oben in nie dagewesener Form statt. Die Gesamtgeldmenge verteilt sich auf immer weniger Einzelpersonen und immer mehr Menschen, auch in den westlichen Industrienationen, werden abgehängt und können sich kein Eigentum mehr leisten und sind de facto mittelfristig vom Staat abhängig.
Das kann man jedoch nur so lange in dieser Radikalität betreiben, wie man wenigstens noch die Illusion von Wohlstand schafft. Wenn jedoch diese Seifenblase zerplatzt, dann wird es ungemütlich.
Der Turbokapitalismus hat nicht im entferntesten ausgedient. Er ist lediglich mit staatlichen Institutionen verschmolzen. Das Vorbild ist China. Staatsdirigismus in einer Symbiose mit dem Kapitalismus. Der Klimawandel ist lediglich das Zugpferd. Es gibt überhaupt keinen grundlegenden Wandel - ganz im Gegenteil.
Wer profitiert denn von den Billionen an €, die der Staat im Zuge des Kampfes gegen den Klimawandel umverteilt?
Genau diejenigen Strukturen, die man dem Neoliberalismus und Turbokapitalismus zurechnet.
Wer zahlt denn am Ende überproportional die Rechnung, wenn Erzeugerpreise & Energiekosten und die Kosten des alltäglichen Lebens signifikant steigen?
Diejenigen, die eh schon wenig haben.
Es ist im Endeffekt nichts weiter als ein Konjunkturprogramm für die Superreichen und Konzernkonglomerate. In Verbindung mit den gigantischen Geldschwemmen der FED & EZB sowie der Negativzinspolitik findet eine Umverteilung von unten nach oben in nie dagewesener Form statt. Die Gesamtgeldmenge verteilt sich auf immer weniger Einzelpersonen und immer mehr Menschen, auch in den westlichen Industrienationen, werden abgehängt und können sich kein Eigentum mehr leisten und sind de facto mittelfristig vom Staat abhängig.
Das kann man jedoch nur so lange in dieser Radikalität betreiben, wie man wenigstens noch die Illusion von Wohlstand schafft. Wenn jedoch diese Seifenblase zerplatzt, dann wird es ungemütlich.
Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik
22.07.2021 um 14:50MoltoBene schrieb:Der Turbokapitalismus hat nicht im entferntesten ausgedient. Er ist lediglich mit staatlichen Institutionen verschmolzen. Das Vorbild ist China.Der Turbokapitalismus ist 1980 mit dem Staat verschmolzen. Nicht nach Vorbild China sondern nach den Wünschen neoliberaler Wirtschaftswissenschaftler und konservativer Politiker.
China ist einfach nur eine autoritäre Planwirtschaft mit einigen marktwirtschaftlichen Elementen, dass China schneller wächst als der Rest der Welt zeigt dann ja schon, dass der neoliberaler Kapitalismus nicht wirklich für viel Wachstum sorgt.
Tatsächlich sind die meisten relevanten Metriken seit den 80ern zurückgegangen.
Dass der "Turbokapitalismus" für mehr Wachstum und Wohlstand sorgt als andere Systeme ist ein Mythos, der sich empirisch nicht halten lässt. Das Wachstum hat sich seit den 80er Jahren verlangsamt, aber die Ungleichheit ist rasant gestiegen, da Reallöhne stagnierten. Also im Grunde eine Enteignung der Arbeiterschicht.
MoltoBene schrieb:Wer profitiert denn von den Billionen an €, die der Staat im Zuge des Kampfes gegen den Klimawandel umverteilt?Bisher wurde noch nichts umverteilt. Also profitieren bisher nur die, die eben auch vom Status Quo der letzten 40 Jahren immer schon profitiert haben.
MoltoBene schrieb:Genau diejenigen Strukturen, die man dem Neoliberalismus und Turbokapitalismus zurechnet.Welche sollten das sein?
MoltoBene schrieb:Wer zahlt denn am Ende überproportional die Rechnung, wenn Erzeugerpreise & Energiekosten und die Kosten des alltäglichen Lebens signifikant steigen?Nein, progressive Bepreisung und Besteuerung sollte genau zum Gegenteil führen. Entlastung von geringen Einkommen und deutlich stärkere Belastung von hohen Einkommen, Vermögen und Konzernen.
Diejenigen, die eh schon wenig haben.
Es geht ja nicht darum Konsumverhalten zu beeinflussen sondern darum Geschäftsmodelle zur gesellschaftlichen Verträglichkeit und Nachhaltigkeit zu zwingen.
MoltoBene schrieb:Es ist im Endeffekt nichts weiter als ein Konjunkturprogramm für die Superreichen und Konzernkonglomerate.Die Zeit nach der Finanzkrise ist genau das gewesen was du hier beschreibst.
Sozialismus für Konzerne und Banken. Erhöhungen der Geldmenge/Quantitative Easing. Milliardengeschenke an etablierte Akteure.
Z.B eine mit Steuergeldern finanzierte Abwrackprämie um Autohersteller zu unterstützen.
MoltoBene schrieb:In Verbindung mit den gigantischen Geldschwemmen der FED & EZB sowie der Negativzinspolitik findet eine Umverteilung von unten nach oben in nie dagewesener Form statt.Diese Umverteilung findet seit den 80ern Jahren statt, seitdem eben neoliberale Wirtschaftspolitik gemacht wird, sie hat sich in den letzten 10 Jahren nicht wirklich verstärkt.
Mit dem Klimawandel hat das alles gar nichts zu tun.
Im Gegenteil, der Klimawandel ist eine existentielle Bedrohung für den neoliberalen Kapitalismus, da Klimawandel ein Problem ist, dass mit neoliberaler Theorie nicht lösbar ist, bzw. sich von alleine lösen sollte, was aber nicht passiert, da neoliberale Theorie eben Unsinn ist.
Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik
22.07.2021 um 19:321.21Gigawatt schrieb:Nein, progressive Bepreisung und Besteuerung sollte genau zum Gegenteil führen. Entlastung von geringen Einkommen und deutlich stärkere Belastung von hohen Einkommen, Vermögen und Konzernen.Ja... das liest man öfter. Es "sollte" zum Gegenteil führen.
Die höhere Bepreisung die Wirtschaftsunternehmen, Konzerne ect. berappen müssen, werden auf die Endprodukte umgelegt.
Die muß vielfach leider auch derjenige zahlen. der diese Endprodukte benötigt.. auch wenn er ein nur geringes Einkommen hat.
Leider wird der Wunsch an der Realität scheitern.
Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik
22.07.2021 um 19:471.21Gigawatt schrieb:Mit dem Klimawandel hat das alles gar nichts zu tun.Ich glaube, dass du dich mehr und mehr in in den Unsinn verstrickst, den du aus der linksradikalen Mottenkiste holst.
Im Gegenteil, der Klimawandel ist eine existentielle Bedrohung für den neoliberalen Kapitalismus, da Klimawandel ein Problem ist, dass mit neoliberaler Theorie nicht lösbar ist, bzw. sich von alleine lösen sollte, was aber nicht passiert, da neoliberale Theorie eben Unsinn ist.
Lediglich mit der Erkenntnis, dass das alles gar nichts mit dem Klimawandel zu tun hat, liegst du noch richtig. Versuche mal, die Kurve wieder zu kriegen.
Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik
22.07.2021 um 20:02Ich bin sogar fest davon überzeugt, dass Steuern und Angaben gesenkt werden müssen. Grade auch wegen des Klimawandels. Je mehr Aufgaben, Arbeiten und Belastungen der Klimawandel uns beschert, bzw. seine Verhinderung uns beschert, um so weniger Bürokratie, Schreibtischtäter und Verwalter können wir uns erlauben. Klar braucht es immer auch eine Politik und eine Verwaltung, aber die ist in Deutschland längst zum Parasiten der wertschöpfenden Branchen ausgeartet. Eine ineffiziente Geldverbrennungsmaschine ohne Beispiel. Von den EU Institutionen die noch dazu kommen, will ich erst gar nicht reden.
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