Nashima schrieb:Mord ist vorsätzliche Tötung, mal abgesehen davon ob Grenzschliessungen moralisch gut oder schlecht sind, glaube ich nicht das dies hierbei Zutrifft.
Wir wussten, dass wir mit unseren Emissionen den Lebensraum von Millionen Menschen zerstören.
Wir wussten, dass die dann fliehen müssen.
Wir wussten das alles Jahrzehnte im Voraus.
Wenn wir die sterben lassen, wie auch immer, dann ist das Mord.
Nashima schrieb:Also müssen wir hunderte Millionen aufnehmen auch wenn das eigene System dadurch kollabiert? Und wenn nicht, sind wir Mörder? Verstehe die Logik dahinter nicht.
Idealerweise würde wird 4-7°C Erderwärmung verhindern, um jeden Preis, denn die Alternative ist eben das.
Nashima schrieb:Also glaubst du wenn man nur genug vehement Horrorszenarien propagiert, werden die Menschen so fest Angst bekommen das sie alles stehen und liegen lassen um die Emissionen zu verhindern? Oder was gedenkst du zu erreichen bei der Sache?
Die Menschen über die Konsequenzen aufzuklären ist wichtig.
Vor allem deswegen, weil Klimaschutz oft mit dem Hinweis auf Kosten, Arbeitsplätze oder sonstige absolut mikrige Problemchen, im Vergleich zu dem was uns bevorsteht wenn wir nicht radikal und schnell handeln, abgelehnt wird.
Nashima schrieb:10 Millionen Flüchtlinge sind jetzt nicht gerade wenig
Im Vergleich zu dem was uns bevorsteht schon.
Nashima schrieb:was stellst du dir den als Lösung vor?
Ein System in dem Vernunft und wissenschaftlicher Sachverstand unsere Handlungen informieren und nicht die Profitgier weniger mit viel Macht.
Ein System in dem kritische Industrien und Infrastruktur nicht gänzlich der Gnade des freien Marktes und der Privatindustrie überlassen sind.
Ein System in dem Konzerne steuern zahlen, ihre Mitarbeiter nicht ausbeuten und durch adequate Regulationen zur Nachhaltigkeit und sozialer Verträglichkeit verpflichtet sind.
Ein System in dem Macht sich nicht ungehindert in immer weniger Händen akkumuliert.
Aber vor allem ein System, das Wandel und stetige Entwicklung und Anpassung als zentrales Element moderner Gesellschaften versteht. Ohne diese Eigenschaft wird es keine stablien Systeme mehr geben können.
Demokratisch, Sozial, Nachhaltig, Liberal, Global, Säkular, Technokratisch.
Nashima schrieb:Obwohl Europa grösstenteils als reich gilt, geht es nicht jedem rosig.
Das ist ein Verteilungsproblem. Weltweit lassen sich durchschnittliche Lebensstandards steigern, während gleichzeitig Emissionen auf Null reduziert werden.
Nashima schrieb:Scheinbar gibt es innenpolitische Probleme. Was ist dein Plan? Jeden als Rassisten hinstellen der ein Problem mit Massenzuwanderung hat und hoffen die rechts-Populisten werden sich schämend davonlaufen?
Rechtspopulisten regen sich oft über ähnliche Probleme auf wie ich.
Nur anstatt die Reichen und Mächtigen für die Probleme verantwortlich zu machen, hauen sie auf die Armen und Machtlosen ein.
Anstatt die Ursachen in Systemen und Machtstrukturen zu suchen, suchen sich Rechtspopulisten irgendwelche Sündenböcke, die sich nicht wehren können und schüren Hass gegen sie und Mobiliseren somit.
Als ob irgendwelche Flüchtlinge etwas damit zu tun hätten, dass Leute hier arm sind oder keinen Job finden...
Cpt.Germanica schrieb:Trau keiner Statistik die du nicht selbst ........
Du hast etwas behauptet. Ich habe dir Daten gezeigt, die das Gegenteil zeigen.
Normalerweise müsstest du jetzt entweder deine Meinung anpassen oder eine bessere Quelle finden.
Stattdessen steckst du den Kopf in den Sand.
Was ist das für eine Art?
Cpt.Germanica schrieb:Nein, doch, nein, doch, nein, doch. Wir drehen uns da.
Theoretische Möglichkeiten und unsere praktischen Möglichkeiten variieren stark.
Unsere praktischen Möglichkeiten hängen auch stark davon ab wie schnell wir bestehende Machstrtukturen zerschlagen können um tatsächlichen Wandel herbei zu führen.
Ganz vermeiden lässt sich der Klimawandel nicht mehr, aber die drastischen Konsequenzen könnten wir noch umgehen wenn wir jetzt radikale Maßnahmen ergreifen.
Hätten wir in den 80er Jahren angefangen, dann wäre eine sehr sanfte Transformation möglich gewesen. Inzwischen reicht die Zeit dafür nicht mehr.
Cpt.Germanica schrieb:Er lebt unter Umständen, für die er nicht konditioniert wurde. Du wirst die Natur des Menschen nicht innerhalb von wenigen Jahrzehnten ändern.
Was meinst du mit Konditionierung?
Ich glaube du meinst Sozialisierung.
Das stimmt. Das merkt man auch daran, dass die jüngeren Generationen mehrheitlich Grün wählen, während die alten den Schuss noch nicht gehört haben.
Cpt.Germanica schrieb:Und zu glauben das System ändern zu müssen um den Menschen ändern zu müssen ist das nicht?
Warum muss man den Neoliberalismus deiner Meinung nach denn unbedingt erhalten?
Cpt.Germanica schrieb:Sie sind aber emotional, intellektuell, physisch noch in der Steinzeit .... Und das wird dein "Systmwechsel" auch nicht ändern. That's nature!
Intellektuell sind wir auch noch in der Steinzeit wie sich gerade zeigt.
Von wegen Aufgeklärt, von wegen Vernunft.
Wir verhalten uns extrem irrational.
Cpt.Germanica schrieb:Ich weiß nicht wie du das aus meinem Beitrag 'rauslesen möchtest, aber es ist eine starke Unterstellung die der Meldung und Löschung deines Beitrags würdig wäre!
Ich lasse es mal so stehen weil du dich damit nur selbst vorführst ...
Dein Argument war so Menschenfeindlich, dass ich nur zu diesem Schluss kommen konnte.
Was würdest du sagen, wenn deine Lebensgrundlage von anderen Geraubt wird und wenn du deshalb fliehst wirst du von denen, die dir deine Lebensgrundlage geraubt haben auch noch angefeindet?
Cpt.Germanica schrieb:Du sitzt ja auch gerade vor dem PC. Stromzufuhr via Hometrainer? Eher nicht ...