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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2020 um 13:10
Zitat von NashimaNashima schrieb:Ist es nun ein Problem das sich einige Reiche dagegenstellen, wenn sich deren Erfolg offensichtlich nicht einstellt? Es ist ja bei weitem nicht so, dass alle Reichen nur auf einer Seite stehen.
Extinction Rebellion wird sogar sehr grosszügig von einem Hedgefond-Manager finanziell unterstützt (Hauptunterstützername fällt mir mom nicht ein).
Da engagieren sich auch Leute die mit der Beschleunigung des Klima-"Wandels" (die Bezeichnung ist ja auch ein ziemlicher Euphemismus) gut verdienen z.B, ein Heathrow-Investor namens Chris Hohn, nur als ein Bsp von vielen.
Oftmals stimmen Außendarstellung (kompromissloser Antikapitalismus) und Organisationstruktur, Verbindungen und Funding nicht überein.
Offenbar wird da viel Greenwashing betrieben und man versucht sich mit Spenden von sein sonstigen Interessen abzulenken oder einen guten Platz bei der Umgestaltung der Industrie-Branchen v.a Energie, zu sichern.

Ich muss sagen dass ich Blogs wie achgut und Tichy gerne lese, aber die spielen das Spiel der Hayek-, Mont Peleriny und Koch-Family Stiftungen/Gesellschaften in Fragen Bedrohung durch Klimaerwärmung und streuen gerne Nebel in die Diskussion. Schon mehr als kritisch angesichts dessen was da auf uns zu kommt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2020 um 14:21
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Außer der Öl Brange hätten wir auch noch Kohle, Gas, Automobil Konzerne, Luftverkehr, Schifffahrt... Sind schon noch ein paar mehr.
Naja, der am höchst dotierte Automobil Konzern ist Tesla, welche voll umfänglich von Erneuerbaren profitieren wird und auch die anderen Automobilhersteller sind mittlerweile ins Elektrogeschäft mit eingestiegen, die werden sich so oder so am leben erhalten. Was Luftfahrt und Schifffahrt betrifft, glaube ich kaum das diese sich an einem schrumpfenden Ölsektor stören werden, zumal der Ölpreis günstiger werden dürfte. Mit der Zeit werden auch diese an erneuerbare Energien angeschlossen werden müssen, aussterben werden sie deswegen wohl kaum.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die investieren ja keine Milliarden, um den anthropogenen Klimawandel zu leugnen oder zu relativieren, weil sie nich dran glauben, sondern weil sie bei konsequenter Umsetzung der nötigen Maßnahmen weniger oder kein Geld verdienen.
Ich vermute sogar, dem Großteil von denen is schon klar, dass es einen anthropogenen Klimawandel gibt, nur is denen das scheißegal.
Womit wir wieder beim sozialen Dilemma angekommen sind. Auf freiwilliger Basis wird keiner Macht und Wohlstand abgeben wenn andere dies ausnutzen können. Die einzige Lösung besteht darin eine gleichwertigen Ersatz zu bringen, den es aber zurzeit einfach noch nicht gibt.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Verhindern können sie nich ganz, dass auf erneuerbare Energien umgestellt wird, aber eben verzögern. Umso mehr Zeit vergeht, in der nich konsequent gehandelt wird, desto mehr Geld verdienen die.
Ja, das stimmt schon. Aber darin sehe ich nicht das Hauptproblem. Es wird nicht funktionieren wenn sich Länder gegenseitig bedrohen, wirtschaftlich sowie militärisch, ich sehe auch nicht das sich dies in Zukunft bald ändern wird. Wie gesagt, die einzige Lösung sind m.E. gleichwertige alternativen. Diese werden sich dann durch den wirtschaftlichen Vorteil automatisch verbreiten.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Er stellt sich ja ein. Die USA zB. sind aus dem Pariser Klimaabkommen ausgestiegen, Trump verhindert wo er kann. Auch in der EU kommt man nich zu Potto, weil immer wer dazwischen funkt. Alles Erfolge der "Klimaleugner".
Die alternativen sind einfach noch zuwenig attraktiv. Und was Trump betrifft, ja er ist so ein "Klimaleugner" dennoch weis auch Trump das erneuerbare Energien aus diversen Gründen sinnvoll sind:

https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-01-16/even-under-trump-u-s-renewable-investment-hits-a-record
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Den gibt doch schon, muss nur umgesetzt werden und eben das verhindern/verzögern diese einflussreichen Personen über ihre entsprechenden Organisationen.
Nein, den gibt es nicht. Man kann zwar den kompletten primär Sektor mit Desertec erneuerbar machen, aber adäquat ist das noch lange nicht. Abgesehen davon das nebst der Anlage in der Wüste auch einiges in der Industrie sowie die Infrastruktur im Land massiv Umgebaut werden müsste, ist es immer noch nicht möglich Energie so schnell und effizient zu speichern wie in gelagerten Ölfässern. Öl ist in Sachen Aufladung, Speicherung, Energiedichte und Transport den erneuerbaren Technologien noch immer weit überlegen und für Flugzeuge und Schifffahrt gibt es noch keine gleichwertigen alternativen.

Eine Umstellung ist zwar möglich, bringt aber Nachteile mit sich. Daher sehe ich schwarz für einen schnellen Umbruch.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2020 um 14:25
Hallo @Nashima , hallo @alle !
Ist es nun ein Problem das sich einige Reiche dagegenstellen, wenn sich deren Erfolg offensichtlich nicht einstellt?
Ich denke das zentrale Problem liegt doch darin, das die "ÖKO" - Energiewende nicht so einfach funktioniert, wie es die grünen Populisten schon immer behauptet haben und auch längst nicht so billig ist.

Der Rest läßt sich in einem einfachen satz zusammen fassen : Schuld sind immer die Anderen !


Gruß, Gildonus


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27.09.2020 um 16:07
Zitat von NashimaNashima schrieb:Naja, der am höchst dotierte Automobil Konzern ist Tesla
Naja, Tesla mag ein großer sein, was die Fantasie der Anleger betrifft, im realen Markt sind die ein Nischen Hersteller.
Zitat von NashimaNashima schrieb:Die einzige Lösung besteht darin eine gleichwertigen Ersatz zu bringen, den es aber zurzeit einfach noch nicht gibt.
Hatte ich dir doch schon erklärt, dass alles auch regenerativ möglich is. Der einzige Grund, warum fossile Energieträger billiger erscheinen is die Tatsache, dass der Nutzer nich den kompletten Preis, sprich die Folgen ausgebrachten Emissionen tragen müssen. Diese werden entweder von anderen getragen oder in die Zukunft verschoben.
Müssten die Nutzer fossiler Energieträger alle Kosten tragen, wäre die Regenerativen vermutlich die deutlich günstigsen Alternativen.
Zitat von NashimaNashima schrieb:Abgesehen davon das nebst der Anlage in der Wüste auch einiges in der Industrie sowie die Infrastruktur im Land massiv Umgebaut werden müsste, ist es immer noch nicht möglich Energie so schnell und effizient zu speichern wie in gelagerten Ölfässern.
DesertTech is nur eine von vielen Möglichkeiten. Was is denn deiner Meinung nach noch nich möglich?
Gespeichert muss ja nur ein kleinerer Teil werden, zur Not auch in Form synthetischer Kohlenwasserstoffe.
Zitat von NashimaNashima schrieb:Öl ist in Sachen Aufladung, Speicherung, Energiedichte und Transport den erneuerbaren Technologien noch immer weit überlegen und für Flugzeuge und Schifffahrt gibt es noch keine gleichwertigen alternativen.
Wie schon erwähnt, kann man auch synthetische Kohlenwasserstoffe mit regenerativen Quellen produzieren, mit Power2Gas oder aus Biomasse. Möglicherweise bist ja auch du der Propaganda der "Klimaleugner" auf den Leim gegangen, wenn du glaubst, ohne fossile Energieträger könne es nich gehen? ;)
Zitat von NashimaNashima schrieb:Eine Umstellung ist zwar möglich, bringt aber Nachteile mit sich. Daher sehe ich schwarz für einen schnellen Umbruch.
Vor- und Nachteile. Vorteil is, dass viele heute billig Energie verbraten können, auf Kosten anderer, das is der Nachteil.
Nun muss man nur noch die Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen.

mfg
kuno


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27.09.2020 um 17:03
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Ich denke das zentrale Problem liegt doch darin, das die "ÖKO" - Energiewende nicht so einfach funktioniert, wie es die grünen Populisten schon immer behauptet haben und auch längst nicht so billig ist.
Nicht nur das, sie wird halt überhaupt nicht funktionieren, weil sich eben nicht alle Staaten gleichermaßen beteiligen werden. Klimapolitik wird nicht in Deutschland oder Europa gemacht, sondern in China, Indien und den USA. Zieht auch nur ein einziges dieser drei Länder nicht mit (was keines dieser Länder tut), können wir uns das ganze Geld sparen und Regentänze aufführen - das hätte den selben Effekt. Hinzu kommt der afrikanische Kontinent. Wächst dort der Wohlstand, erhöht sich auch der CO²-Ausstoß pro Kopf. Und die afrikanischen Länder haben im Schnitt zusätzlich noch die höchste Geburtenrate.
Und in den westlichen Ländern, insbesondere Deutschland, wird auf diese Problematik überhaupt nicht eingegangen. Nur weil Deutschland mit seinen 2% am weltweiten CO²-Ausstoß jetzt wieder mal für die eigene moralische Selbsterhöhung Unsummen an Steuereinnahmen für unsinnigen Aktionismus verpulvert, ändert sich global gesehen einfach mal gar nichts. Und das Argument, Deutschland müsse mal wieder Vorreiter sein, ist blanker Hohn. Genauso wenig, wie diese selbst auferlegte Rolle bei der Migration nachgeahmt wird, wird sie bei der Energiewende im Ausland anklang finden. Wir sind maximal ein abschreckendes Beispiel. Ob das jetzt so hilfreich ist, sei mal dahingestellt.

Das ist den meisten Leuten, die dieses Katastrophenszenario bedienen jedoch wahrscheinlich bewusst. Jedoch lässt sich mit der Angst halt auch hervorragend Politik machen und die eigenen weltfremden Ideologien schön ökologisch verpackt unter die Bevölkerung bringen. Das Narrativ, dass die Reichen und der Kapitalismus an allem Schuld sind und wir einen Systemwechsel brauchen, gab es ja bereits mehrfach in der Geschichte der Menschheit. Dieser Systemwechsel bzw. die Durchsetzung der nachfolgenden Ideologie hat in der Vergangenheit nicht so dolle funktioniert. Aber vielleicht klappt es ja endlich diesmal. In diesem Sinne: Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.


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27.09.2020 um 17:26
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Ich denke das zentrale Problem liegt doch darin, das die "ÖKO" - Energiewende nicht so einfach funktioniert, wie es die grünen Populisten schon immer behauptet haben und auch längst nicht so billig ist.
Vielleicht liegt es auch daran, es gab nie eine "Öko Energiewende" und was es nicht gibt kann auch nicht funktionieren. Es gab einzelne nicht zielgerichtete Unterstützung für erneuerbare Energien aber nie einen Plan für eine Energiewende und auch nie eine Durchführung einer Energiewende. Den gibt es nicht einmal jetzt...


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27.09.2020 um 18:36
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Naja, Tesla mag ein großer sein, was die Fantasie der Anleger betrifft, im realen Markt sind die ein Nischen Hersteller.
Ähm, aber wo ist jetzt die Autoindustrie welche gegen erneuerbare Energien Lobby macht weil sie im neuen Markt nicht überleben werden? Sowas hast du ja zuvor behauptet.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wie schon erwähnt, kann man auch synthetische Kohlenwasserstoffe mit regenerativen Quellen produzieren, mit Power2Gas oder aus Biomasse. Möglicherweise bist ja auch du der Propaganda der "Klimaleugner" auf den Leim gegangen, wenn du glaubst, ohne fossile Energieträger könne es nich gehen?
Womöglich hast du einfach mein Argument nicht verstanden. Mir ging es um gleichwertigen technologie Ersatz welcher freiwillig den Markt erobert und nicht um eine alternative die zwar irgendwie Funktioniert aber mehr Nachteile mit sich bringt. Es gibt nunmal keine gleichwertigen Ersatz für Kerosin zum Bleistift. Klar es gibt Elektroflugzeuge, die Lade und die Flugzeiten sind aber alles andere als Konkurrenzfähig und synthetische Kraftstoffe sind halt auch nicht das Gelbe vom Ei:
Problematisch sind die synthetischen Kraftstoffe auch wegen ihrer Herstellung:

HVO basiert oft auf Palmöl, für das Regenwald abgeholzt wird. Das schadet nicht nur der Natur und den bedrohten Arten, sondern auch dem Klima. Außerdem nimmt der Anbau vom Palmöl-Plantagen Platz weg für den Anbau von Nahrungsmitteln.

GtL wird aus Erdgas hergestellt, einem endlichen Rohstoff. Er hat eine schlechte Klimabilanz-Bilanz und ist aufgrund des Methans ein größerer Treiber für die Erderwärmung als Kohle und Erdöl (Studie).

Um PtL-Kraftstoffe herzustellen, benötigt man sehr viel Strom. Daher ist es nur dort sinnvoll, wo Öko-Strom mit Überkapazität produziert wird.

BtL benötigt viel Biomasse und Kritiker befürchten, dass Landwirte statt Nahrungsmittel auf den Feldern vor allem Rohstoffe für Kraftstoff anbauen könnten (Beispiel Soja).
Fazit: Synthetische Kraftstoffe sind noch nicht die Lösung
Quelle: https://utopia.de/ratgeber/synthetische-kraftstoffe-vor-und-nachteile-der-diesel-alternative/
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Was is denn deiner Meinung nach noch nich möglich?
Darum ging es mir nicht, theoretisch ist alles möglich mit Erneuerbaren, die Frage ist der Preis. Wenn ein Land sein Militär und die Wirtschaft komplett erneuerbaren Energien ausstatten kann ohne Nachteile daraus zu ziehen, werden sie das ohne weiteres tun.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2020 um 19:55
Zitat von NashimaNashima schrieb:Womöglich hast du einfach mein Argument nicht verstanden. Mir ging es um gleichwertigen technologie Ersatz welcher freiwillig den Markt erobert und nicht um eine alternative die zwar irgendwie Funktioniert aber mehr Nachteile mit sich bringt. Es gibt nunmal keine gleichwertigen Ersatz für Kerosin zum Bleistift. Klar es gibt Elektroflugzeuge, die Lade und die Flugzeiten sind aber alles andere als Konkurrenzfähig und synthetische Kraftstoffe sind halt auch nicht das Gelbe vom Ei:
Was erwartest du, für Öl und Gas existiert Infrastruktur, eine gleichwertige Alternative gegenüber Öl die zugleich noch den Wettbewerbsvorteil hat so günstig zu sein, dass man die existierende Infrastruktur einfach wegwerfen kann? Elektrofahrzeuge befinden sich erst seit einem relativ kurzem Zeitraum in der Entwicklung und wenn sich die Entwicklung fortsetzt, dann ist es nur eine Frage bis sie den Verbrenner verdrängen. Wenn dann die Stromproduktion ebenfalls umgestellt ist, dann ist alles in Ordnung, wenn wir noch ewig mit Kohle rumeiern dann nicht.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2020 um 20:01
Zitat von NashimaNashima schrieb:Darum ging es mir nicht, theoretisch ist alles möglich mit Erneuerbaren, die Frage ist der Preis. Wenn ein Land sein Militär und die Wirtschaft komplett erneuerbaren Energien ausstatten kann ohne Nachteile daraus zu ziehen, werden sie das ohne weiteres tun.
Ja klar, so is es. Die Frage is aber welchen Preis man bezahlt, den echten, der alle Kosten abdeckt, demnach auch die Kosten des Klimawandels, die durch den Ausstoß der Treibhausgase anfallen oder nur die Kosten, die bei Förderung und Umwandlung anfallen?
Die, die auf Kosten anderer Leben werden natürlich immer einen Vorteil haben und wenn du erst die Super Energiequelle erfinden und in den Markt bringen willst, die billiger und sauberer is und keine Umbaukosten erzeugt, dann is es leider zu spät.

Genau das is auch der Grund warum ich glaube, dass die Menschheit sehenden Auges in die Katastrophe steuert. Nur muss ich das ja nich auch noch gut finden.

mfg
kuno


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27.09.2020 um 21:36
Zitat von tarentaren schrieb:Elektrofahrzeuge befinden sich erst seit einem relativ kurzem Zeitraum in der Entwicklung
Nun ja, zumindest länger als Verbrennerautos😉

Wikipedia: Geschichte des Elektroautos


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2020 um 22:01
Zitat von alibertalibert schrieb:Nun ja, zumindest länger als Verbrennerautos😉
Entwicklung ist ein aktiver Prozess, mit zuschauen entwickelt sich nichts weiter oder willst du sagen am Elektrofahrzeug wurde ein ähnlicher Aufwand an Personenstunden wie beim Verbrenner aufgewendet?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2020 um 22:10
@taren
Natürlich nicht, wenn ich eine brauchbare Lösung und eine Krücke habe, stecke ich kein Geld in die Entwicklung der Krücke😉


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2020 um 22:14
Zitat von alibertalibert schrieb:Natürlich nicht, wenn ich eine brauchbare Lösung und eine Krücke habe, stecke ich kein Geld in die Entwicklung der Krücke😉
Nein, du verstehst das total falsch, es mach total Sinn, dass die Leute, die in der Zwischenzeit Elektrik und Elektronik für eine Million verschiedene Haushalts- und Alltagsartikel, Akkugeräte, Industrieroboter, Taschenrechner und Industriemaschinen entwickelt haben speziell und ausschließlich das Elektroauto "kleingehalten" haben. Das machen Wissenschaftler und Kapitalisten so...


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27.09.2020 um 22:34
Elektroautos, haben Grenzen, spätestens beim Güterverkehr ist Ende.

So gesehen macht die Wasserstoff Geschichte mehr Sinn. Vor allem Infrastrukturtechnisch.

Ich denke das Elektroauto wird nur ein Teil sein.

Müsste man schauen wieviel % des co2 wirklich den Personenverkehr betreffen..

Man setzt da am falschen Ende an.. Bzgl co2 Einsparungen


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2020 um 22:38
Zitat von alibertalibert schrieb:Natürlich nicht, wenn ich eine brauchbare Lösung und eine Krücke habe, stecke ich kein Geld in die Entwicklung der Krücke😉
Nicht wirklich, es ist eher so erst der technologische Fortschritt der letzten 30 Jahre macht das Elektroauto überhaupt Interessant, genauso wie der Verbrenner die Dampfmaschine abgelöst hat.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2020 um 22:49
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Elektroautos, haben Grenzen, spätestens beim Güterverkehr ist Ende.

So gesehen macht die Wasserstoff Geschichte mehr Sinn. Vor allem Infrastrukturtechnisch.

Ich denke das Elektroauto wird nur ein Teil sein.

Müsste man schauen wieviel % des co2 wirklich den Personenverkehr betreffen..

Man setzt da am falschen Ende an.. Bzgl co2 Einsparungen
Das Elektroauto ist nur ein Baustein, natürlich muss die Primärenergieversorgung wesentlich umgestellt werden, alles andere ist nachgelagert aber man kann auch keinen Verbrenner mit Strom betreiben, außer du willst synthetisch den Treibstoff herstellen. Der Wirkungsgrad für synthetischen Treibstoff als auch Wasserstoff ist aber schlechter als die direkte Nutzung des Stroms.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2020 um 23:30
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Müsste man schauen wieviel % des co2 wirklich den Personenverkehr betreffen..
Straßenverkehr macht ~19% der Co2-Emmissionen aus weltweit. Verkehr insgesamt 24% (mit Schiff, Flug und andere)
Wärme und Stromerzeugung ist der größte Posten (~40%)

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/317683/umfrage/verkehrsttraeger-anteil-co2-emissionen-fossile-brennstoffe/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167957/umfrage/verteilung-der-co-emissionen-weltweit-nach-bereich/
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/co2-emissionen-103.html


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

28.09.2020 um 00:45
Zitat von tarentaren schrieb:Das Elektroauto ist nur ein Baustein, natürlich muss die Primärenergieversorgung wesentlich umgestellt werden, alles andere ist nachgelagert aber man kann auch keinen Verbrenner mit Strom betreiben, außer du willst synthetisch den Treibstoff herstellen. Der Wirkungsgrad für synthetischen Treibstoff als auch Wasserstoff ist aber schlechter als die direkte Nutzung des Stroms.
Das scheint mir sogar grundlegend. Man sollte mehr in technischen Fortschritt investieren, sowohl Engagement als auch Geld, um überhaupt alles sinnvoll umsetzen zu können.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

28.09.2020 um 00:56
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Man sollte mehr in technischen Fortschritt investieren
Finde ich nicht. Wenn man es wirklich ernst meinen würde, würde man mehr "unsexy"-Alternativen fördern anstatt irgendwelchen blinkenden und glitzernden Technologielösungen hinterherzulaufen. Damit gewinnt man aber keine Wahlen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

28.09.2020 um 02:59
Zitat von NashimaNashima schrieb:Doch, sogar sehr. Erstmal will der Egoist überleben, ob es auf kosten von anderer geschieht kümmert da nicht.
Ich spreche von Rationalismus im Sinne von Vernunft. Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen und kein primitives egoistisches Tier.
Wenn du das anders siehst kommen wir hier nie auf einen grünen Zweig.
Zitat von NashimaNashima schrieb:Keiner weiss ob Negativ oder Positiv, mit dem Klimawandel wird auch neues Land mit erträglicherem Klima hinzukommen obschon an anderer Stelle Land verlorengeht.
Das ist falsch.
In der Zeit war heute diese Karte zu sehen:

xnzGmEX

Sie zeigt ein Szenario von 4°C Erderwärmung.
Die orangenen und dunkel grauen Regionen sind nicht mehr bewohnbar.

4°C ist das untere Ende des Spektrum auf das wir uns aktuell zubewegen(4-7°C).
Zitat von NashimaNashima schrieb:Oha, Drama pur. Ne, hier in Europa bin ich nicht direkt davon betroffen ob jetzt Eisbären verhungern oder der Wald in Kalifornien brennt.

Ne, für den einzelnen ist das nicht Dramatisch
Die Karte oben verstehst du oder?
Die Konsequenz davon wäre, dass die Bevölkerung in den orangen und grauen Regionen in die grünen Regionen migriert. Das sind Milliarden.

Wie genau stellst du dir von davon nicht direkt betroffen zu sein?
Zitat von NashimaNashima schrieb:Ja genau, das System hat uns auch den höchsten Wohlstand und die grösste Lebenserwartung der Menschheitsgeschichte gebracht, wasn schlechtes System!
Die Kosten dieses Wohlstands sieht man sehr gut in den Emissionen. Sie kosten uns unser stabiles Ökosystem - unsere Lebensgrundlage.

Noch eine Grafik:

ctOpg8A
Hier siehst du unsere Emissionen seit Beginn der industriellen Revolution.
Aufgepasst: Die Angaben hier sind in Co2-Equivalent. Das bedeutet, dass alle anderen menschgemachten Treibhausgase mit eingerechnet sind mit ihrer Co2-Equivalenten Treibhauswirkung.

Die weitereführenden Linien beschreiben die zukünftige Entwicklung die wir herbeifüren müssten um unter der entsprechenden erwärmung zu bleiben. 1.5°C und 2°C im Graph.

Deutschland hat sich zum Pariser Ziel von 1.5°C verpflichtet.
Zitat von NashimaNashima schrieb:das läuft dann wieder auf Sozialismus hinaus, erinnert stark an DDR, Nord Korea, ehem. Sowjetunion oder China. Schonmal nachgeforscht wies bei denen so läuft?
Etwas gegen Ungleichheit zu tun ist für dich DDR, Nord Korea und Sovietunion?
Merkst du noch was?
Zitat von NashimaNashima schrieb:Dann erklär doch mal den Unterschied des Lebens in einer Zivilisation nach dem Zusammenbruch der Industrie gegenüber dem Mittelalter?
Wie kommst du auf Zusammenbruch?
Die gesunde Reaktion eines Systems auf Probleme ist Transformation, nicht Zusammenbruch.

Trotz dem Blockieren der Politik und multinationaler Konzerne ist die Transformation schon in vollem Gange.

Diese Grafik zeigt die Preisentwicklung von Solarstrom - Realität vs. Vorhersagen von verschiedensten Energiewirtschaftsinstituten von 2014.
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Die tatsächlichen Preise sind den Vorhersagen von vor 6 Jahren jetzt schon um Jahrzehnte vorraus. Eneuerbare Energien sind jetzt schon so billig, dass fossile Brennstoffe nicht mehr konkurrenzfähig wären. (Das ist übrigens auch der Grund warum es keinen Sinn mehr macht Atomkraftwerke zu bauen, klar die sind klimafreundlich, aber sie machen ökonomisch keinen Sinn. Das Geld ist besser in erneuerbaren Energien und Netzinfrastruktur angelegt.)

Ich schreibe "wären", denn fossile Brennstoffe werden global mit mehreren Billionen(!!!) subventioniert.
Der internationale Währungsfond hat berechnet, dass sich die globalen Subventionen für fossile Brennstoffe auf 4.5 Billionen Euro belaufen haben. Das sind 6.5 Prozent des globalen Sozialprodukts - aufgewendet um Industrien am Leben zu erhalten, die den Planeten zerstören. Das ist der "freie Markt" und die Art Kapitalismus, die du so erbittert verteidigst.
https://www.imf.org/en/Publications/WP/Issues/2019/05/02/Global-Fossil-Fuel-Subsidies-Remain-Large-An-Update-Based-on-Country-Level-Estimates-46509

Was denkst du würde passieren, wenn man diese Billionen in erneuerbare Energien und moderne, nachhaltige Mobilitätkonzepte und Infrastruktur investiert?

Denkst du wir würden alle arbeitslos werden? Denkst du unsere Wirtschaft würde zusammenbrechen vor lauter sinnvoller, langfristiger Investitionen? Denkst du wir würden wie im Mittelalter leben? Denkst du, dass du dann keine Bananen mehr im Supermarkt findest? Denkst du du würdest dann in den Gulags der Ökodiktatur landen?
Zitat von NashimaNashima schrieb:Aber was schlägst du denn für ein System vor das viel besser als das heutige ist?
Ein System in dem Vernunft und wissenschaftlicher Sachverstand unsere Handlungen informieren und nicht die Profitgier weniger mit viel Macht.
Ein System in dem kritische Industrien und Infrastruktur nicht gänzlich der Gnade des freien Marktes und der Privatindustrie überlassen sind.
Ein System in dem Konzerne steuern zahlen, ihre Mitarbeiter nicht ausbeuten und durch adequate Regulationen zur Nachhaltigkeit und sozialer Verträglichkeit verpflichtet sind.
Ein System in dem Macht sich nicht ungehindert in immer weniger Händen akkumuliert.
Aber vor allem ein System, das Wandel und stetige Entwicklung und Anpassung als zentrales Element moderner Gesellschaften versteht. Ohne diese Eigenschaft wird es keine stablien Systeme mehr geben können.


Demokratisch, Sozial, Nachhaltig, Liberal, Global.
So stelle ich mir das für Europa vor.

Was der Rest der Welt macht ist schwer zu sagen, aber man muss sich auf die Nachhaltigkeit als globalen kleinsten Gemeinsamen Nenner verständigen. Das liegt im Interesse Aller. Und um genau diese gemeinsamen Interessen herauszuarbeiten und durchzusetzen haben wir internationale Institutionen erfunden. Nutzen wir sie - das können wir Bürger mit unseren Stimmen von unseren Regierungen fordern. Siehe: FFF, die von Regierungen weltweit immer wieder mit Demonstrationen das Einhalten des Pariser Vertrags fordern.


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